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Das besagt was man liebt lässt man frei. Aber, bezogen auf Beziehungen usw.
gibt es ja 2x Arten von "Freilassen"
1.) Jemanden NICHT mit Gewalt dran hindern
2.) Einfach nichts tun und somit jemanden auch zu einer Entscheidung zu "drängen"
Ich denke das Thema passt einfach zur heutigen Politisches Lage & Gesellschaftsdebatte und ich wollte einfach mal eure Meinung hören, da mich das Thema seit Jahrzehnten täglich beschäftigt.
Das hängt von der jeweiligen Situation ab und kann vieles bedeutet. In der Regel bedeutet das aber Opferbereitschaft und wird als die höchste Form der Liebe angesehen. „Wenn du mich liebst, dann lass mich gehen“. Das ist so ziemlich das verletzende, was man seinem Partner, bei einer Trennung sagen kann.
Genau das meine ich, ich möchte gerne wissen wie ich erklären kann, warum das so verletzend ist.
Denn für viele Menschen passt Hass und Schmerz so gar nicht zur Liebe dazu und auch in unser Gesellschaft (Konsumgesellschaft, Regenbogenkultur/Christlich), wird Liebe leider nicht dargestellt wie sie wirklich ist. (Walt Disney/Hollywood & Co. z.B.)
Naja, es bezieht sich ja nicht allein auf extreme wie eine Trennung. Auch in einer funktionierenden Beziehung, muss man sich manchmal seine Eifersucht bewusst machen und dem anderen Zugeständnisse machen auch wenn es einem selbst schwerfällt.
Ebenso bei der Kindererziehung. Ist halt nicht leicht den Kindern auch zuzugestehen mal selbst das Risiko des Lebens abzuwägen.
Am Ende geht es für mich in dem Ausspruch darum die Interessen des anderen mit den eigenen zu vergleichen und schon selbst einen Kompromiss zu erarbeiten und diese Arbeit nicht auf das gegenüber abzuwälzen.
Nicht nur weil das verletzend sein kann und oftmals nicht im Kompromiss endet sonder im Streit. Auch weil man bei Menschen die einem wichtig sind eben nicht nur dir eigenen Befindlichkeiten gelten lassen sollte,
Es ist ein (2500 Jahre altes) symbolisches/philosophisches Sprichwort. Weder Konfuzius noch das Sprichwort selbst implizieren eine Trennung/"frei lassen" von liebenden Menschen. Hier geht darum aufzuzeigen das Zwang absolut keine Grundlage für Liebe ist und diese eben nur auf freiwilliger Basis **** kann.
Ein philosophisches Sprichwort wortwörtlich zu interpretieren ist nicht der Sinn. Irgend wie witzig
Weil das ein Totschlagargument ist und das endgültige Ende bedeutet. Wenn diese Worte fallen, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als die Person gehen zu lassen. Jemand der dich liebt oder vielleicht noch etwas für dich empfindet, würde so ein "Opfer" nicht verlangen. Die Person, ist aus meiner Sicht, auch nicht wert, dass man für sie kämpft.
Ein weitere Schwierigkeit bei Interpretation des Sprichwortes: Wenn es von Konfuzius stammt oder zumindest zugeordnet wird, dann ist das in relativ altem Chinesisch. Sprich man bräuchte das Original und jemand, der sich mit der Sprache auskennt, um zu sagen, welche Interpretation genau gemeint ist.
A liebt B. A will nur das Beste fuer B.
Nach einiger Zeit und evtl Streit will B die Trennung und begruendet es mit "Wenn du mich liebst, lass mich gehen." B hat entschieden/erkannt, dass A nicht das Beste fuer B ist. Es ist impliziert, dass B in der Beziehung ungluecklich ist.
Nach A's eigener Logik muss A B gehen lassen, die Argumentation laesst A keinen Ausweg.
Wenn ich jemanden liebe, dann wünsche ich dieser Person, glücklich zu werden.
Wird sie das mit mir nicht, bzw. entwickelt stärkere Gefühle für jemand anderen, dann habe ich nur zwei Alternativen.
Ich kann versuchen, diese Peerson zu halten ... und mache sie damit unter Umständen unglücklich (entgegen meines eigenen Wunsches, die geliebte Person glücklich zu sehen).
Oder ich lasse diese Person eben gehen ... dann bin ich zwar wahrscheinlich unglücklich, aber wenigstens nicht für fremdes Leid verantwortlich, sondern nur für mein eigenes. Eventuell verschafft es mir sogar schöne Gefühle (bis hin zu Stolz), im Verlaufe der Zeit zu beobachten, wie eine mir liebe Person glücklich wird.
In jedem Fall bin ich sicher vor dem Zweifel oder dem Verdacht, dass die von mir geliebte Person meinetwegen unglücklich ist ... denn das zeckt auch ziemlich böse.
In jedem Fall bin ich sicher vor dem Zweifel oder dem Verdacht, dass die von mir geliebte Person meinetwegen unglücklich ist ... denn das zeckt auch ziemlich böse.
Eben das ist die andere Seite der Medaille. Das kann egoistisch sein, die Selbstliebe (&Selbstlosigkeit) ist ohne Frage etwas Gutes, aber Selbstliebe (&Selbstlosigkeit) ist auch ohne Frage sehr gefährlich. Das lehrt uns die Geschichte.
Die Entscheidung hängt immer mit den jeweiligen Charakter&Mensch und der Situation zusammen.
DerOlf schrieb:
Eventuell verschafft es mir sogar schöne Gefühle (bis hin zu Stolz), im Verlaufe der Zeit zu beobachten, wie eine mir liebe Person glücklich wird.
Ja, das ist gut, nur jede Person die nach dieser Person kommt, wird irgendwann merken, das sie die 2. Wahl ist/war.
Und das ist ok, aber das ist das Leben. Die Realität ist unvermeidlich!
Die 2. Wahl zu sein, also nicht perfekt zu sein, ist genau das was uns ALLE eint, wir sind alle gleich, keiner von uns ist fehlerfrei. Niemand, da sind wir alle gleich.
Dadurch ist es möglich uns anzupassen und zu besseren zu überstehen (aber nicht übertreiben)!
Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass ich auch gut mal einige Jahre ohne feste Beziehung leben kann.
Die "zweite Wahl" gibt es bei mir nicht, denn ich lasse mich nur mit der ersten Wahl auch auf eine feste Beziehung ein.
Aber diese "erste Wahl" bleibt ja auch nicht das ganze Leben lang gleich (zumindest bei mir hat sich das bisher mehrmals verschoben).
Beziehung definieren viele Menschen ganz unterschiedlich.
Die 1. Wahl wird rein logisch (chronologisch) betrachtet, immer die 1. Wahl bleiben, egal was man danach tut.
Völlig egal. Das ist leider so.
Eine authentische Liebe, verlangt auch Authentizität. Ich finde du hast das grad schön erklärt!
Zur Authentizität gehört, wir haben KEINE Wahl, daher wäre es kleingeistlich, so zutun als könnte man alles wählen. Die 1. Wahl steht immer (egal ob man Liebe als Gefühl oder als Entscheidung sieht), in Relation zur gegenwärtigen, begrenzt wählbaren, Wahl.
Vereinfacht:
Die Wahl bezogen auf welche Auswahl?
Eins gilt für uns alle und ist vollkommen sicher:
Die Veränderung.
(Daher denke ich mir immer, Liebe ist eine Entscheidung, kein Gefühl, wenn Gefühl, dann eher eine Anziehung)
Gefühle kommen und Gehen, die Anziehung bleibt aber für immer, die Liebe bleibt also für immer. Die 1. Liebe bleibt für immer die 1. Liebe. (Das ist nicht schlimm, Liebe ist besser als Hass oder Ignoranz!)
Die 2. Liebe muss nicht schlechter sein als die 1. Liebe, im Gegenteil!
Wenn ich es ernst meine, dann liebe ich für immer, find ich auch nicht schwer, ich muss ja auch viele andere Menschen ehren & lieben die ich oft zum kotzen finde
Ich hatte das nicht chronologisch verstanden.
"Die 1.Wahl" bedeutet für mich nicht "die erste Beziehung" sondern den Menschen, mit dem ich aktuell gerne meine Zeit verbringen würde.
Auf diesen Menschen bezog ich das mt der ersten Wahl ... und da werde ich mich definitiv nicht mit der zweiten Wahl begnügen - da bleibe ich lieber als Single glücklich.
BlackhandTV schrieb:
Beziehung definieren viele Menschen ganz unterschiedlich.
Ich bezog das auf einige Menschen in meinem Bekanntenkreis, die es (ganz offensichtlich) keine 2 Monate ohne Intimpartner* aushalten.
Ich bin seit über 10 Jahren Single ... und noch immer ziemlich zufrieden damit.
Mir ist aber klar, dass Individuen sich gerade in emotionalen Belangen stark unterscheiden ... nicht jeder wird als Single zufrieden sein können. Mir ist im Gegenzug etwas schleierhaft, wie man von einer (eventuell sogar leidvollen) Beziehung in die nächste schlittern kann. Manche Menschen können sich das nichtmal anders vorstellen.
*) den Begriff "Intimpartner" bitte nicht sexuell interpretieren ... da steckt weit mehr dahinter.
Ergänzung ()
BlackhandTV schrieb:
Wenn ich es ernst meine, dann liebe ich für immer, find ich auch nicht schwer, ich muss ja auch viele andere Menschen ehren & lieben die ich oft zum kotzen finde
Warum muss ich jetzt an meinen großen Bruder denken?
Ich hoffe, es liegt an der unterschiedlichen Einstellung zur aktuellen Lage, und dass es sich mit der Zeit wieder normalisieren wird. Ich habe mich mit dem eigentlich immer sehr gut verstanden ... aber momentan ist da irgendwie der Wurm drin.
Irgendwie unterscheide ich auch zwischen familiärer "Liebe" und der zwischen Intimpartnern ... die "Wichser" in meiner Familie konnte ich mir nicht aussuchen (und liebe sie irgendwie trotzdem) ... den Partner in einer Beziehung kann ich wählen.
Aber auch Familienmitglieder kann ich "gehen lassen" ... gerade weil ich sie doch irgendwie alle sehr mag, und sie glücklich sehen möchte und auch glaube, dass am Ende jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Wenn man sich dabei auseinanderlebt, dann ist das eben so ... die Welt dreht sich weiter und vielleicht ändert man/der gegenüber oder die Umstände (soziologisch gesprochen, die Umwelt) sich auch wieder.
Wenn es einer mir wichtigen Person gut geht, dann geht es auch mir gut. Das ist einfach so und selbst wenn ich das wollte, könnte ich wohl nichts daran ändern ... wozu auch? ... mir gehts ja prächtig damit
Ergänzung ()
Noch ein Nachtrag zu dem Trennungs-Satz "Wenn du mich (wirklich) liebst, dann lässt du mich gehen".
Mir musste sowas noch nie gesagt werden. Wenn ich bemerkt habe, dass mein Partner gerne gehen will, dann lasse ich ihn gehen, ohne das sowas überhaupt explizit zur Sprache kommen muss.
Bisher war man sich immer irgendwann einige, dass eine Fortsetzung keinen wirklich Sinn macht ... auch das tut weh, wenn man liebt,aber es ermöglicht, als Freunde auseinander zu gehen.
Ich habe das mehrmals erlebt ... der Kontakt ist teilweise erst nach Jahren abgebrochen oder eher "versandet".
Und noch etwas zum Eingangspost.
Untätigkeit bzw. ein "weiter so" ist für alle Beteiligten nur Anstrengend ... gerade wenn Liebe im Spiel ist, und diese eventuel nicht mehr erwidert wird. In dem Fall sollten sich beide zusammenreißen, und halt drüber reden.
Man kann lange alle Probleme totschweigen ... aber das rächt sich ... immer.
Allerdings ist auch Diplomatie etwas kompliziert, wenn Liebe im Spiel ist, und so kommt es vor Trennungen auch oft zu Kraftausdrücken und Anschuldigungen. Vorwürfe sind ein Killer ... für nahezu jede Kommunikation.
In diesem Fall wäre Untätigkeit sogar die bessere Alternative ... oder wenigstens nicht gleich zurückballern, wenn mal ein Vorwurf kommt.
Gebe dir zum größten Teil ganz Recht, aber wie gesagt, Liebe ist immer auch Unglück. Leider. Ohne Traurigkeit keine große Freude. usw.
Das ist die Gefahr am Single sein, man begnügt sich damit, man fühlt sich gut. Ich bin länger als du Single, aber eben auch aus Angst & Liebe. Ich genieße es jetzt, aber ich hasse es auch gleichzeitig, denn ich, bin ein Mensch der Sexualität braucht und auch wenn ich kein Freund von Kuscheln bin, irgendetwas ist da (genetisch & sozial) das ein Mensch, andere Menschen braucht.
Man ist wer man ist und niemand kann aus seiner Haut raus, niemals. Auch wenn einem das suggeriert wird oder man gerne träumt/glaubt! (das heißt nicht das man sich nicht verändern kann, aber es gibt einen KERN!)
Tatsache ist, wir sind wer wir sind.
Es ist egal ob du Single bist oder in einer Beziehung. Das sind nur Wörter.
Die Partnerinn oder Partner wissen oft selbst nicht was sie wollen oder wer sie sind.
(Veränderung halt, manche finden erst das was sie suchen mit 90 Jahren und andere nie aber stimmt das? usw.) ergo: ES WEISS NIEMAND!
Es gibt viele Paare, die sind weit über 50 Jahre verheiratet und führen eine Beziehung, die heute sehr sehr sehr schwer umzusetzen ist, sowas hier: (deswegen der 1. Satz in diesem Post)
YouTube
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obwohl Physik & eine solche Beziehung, eine wissenschaftliche Grundlage besitzen, gilt sie heutzutage als verächtlich & erst Recht nicht erstrebenswert.
Liebe ist verrückt & gleichzeitig logisch! Sido hat mal was gutes gesungen: "Ich passe nicht in dein konzept
Egal mir geht es prächtig"
Was zusammen gehört, kann man nicht trennen, denn wieder Zitat: (kennt ein jeder sicherlich aus Jurassic Park)
Das Leben findet immer einen Weg
Der Gegensatz zur Abhängigkeit, ist übringens auch nur Abhängigkeit, die Abhängigkeit der Unabhängigkeit
Was möchtest du denn genau fragen? Als Thema fragst du, was es bedeutet jemand frei leben zu lassen und in deinem Beitrag geht es darum, dass frei zulassen, was man liebt.
Alleine zwischen diesen beiden Fragen sind Welten vorhanden, weil die Ausgangssituation eine ganz andere ist.
Was es bedeutet jemanden frei leben zulassen, ist etwas anderes als jemanden den man liebt frei zu lassen. Ersteres bedeutet für mich zum Beispeil, dass jeder sich solange frei entfalten kann, biss diese Entfaltung mich oder andere Menschen in der eigenen Entfaltung stört oder beinträchtigt, dann muss man einen Kompromiss finden und auf einander Rücksicht nehmen. Jeder Mensch hat um sich ein paar Kreise mit verschiedenen Zonen und diese Zonen können sich mit anderen Überlappen und entsprechend verschieben sich da auch etwas die Grenzen für jeden.
Die andere Frage ist dann eine andere und hier geht es dann auch ein Stückweit um Akzeptanz und ebenso um Dominanz. Es hat indirekt auch mit der oben beschriebenen Thematik zutun, aber in dem Fall geht es auch ein Stück weiter und da geht es eben nicht nur darum jemanden mit Gewalt zu hindern oder jemanden durch nichts tun zu einer Entscheidung zu drängen, sondern darum, ob man das eigene Glück oder das Glück des anderen in den Fordergrund stellt.
Es geht hier auch darum im richtigen Moment loslassen zu können, also jemanden den eigenen Weg beschreiten zu lassen und dass eben auch zu aktzeptieren und sogar zu unterstützen und das ohne dass man das an Bedienungen knüpft oder dem andere grollt.
Faluröd schrieb:
Sprich man bräuchte das Original und jemand, der sich mit der Sprache auskennt, um zu sagen, welche Interpretation genau gemeint ist.
Das wird nicht funktionieren, selbst wenn man das Original hat und jemanden, der sehr gut den entsprechenden Dialekt beherrscht, gibt es bei solchen Sprichworten immer einen sehr weiten Interpretationsspielraum, das haben so philosohpische Fragen an sich.
Es gibt hier kein wirkliches Richtig oder Falsch und es gibt auch nicht die eine Interpretation, sondern eine Vielzahl davon, die je nach Individuum beantwortet werden müssen.