Was haltet ihr von einem "100 Tage Programmierkurs" um Junior Developer zu werden?

Yogi666 schrieb:
Bleibt die Frage ob du eher Entwickler oder Infrastruktur Ausbildung möchtest. Ich würd mal behaupten dass die Admin Route aufsteigerfreundlicher ist für Selbstlerner ohne Studium als Entwickler.
Ist es möglich den Aufstieg zum Admin nach und während der Ausbildung zum Fachinformatiker durch selbst-lernen beschleunigen?

Ich habe auch gelesen, dass der Admin Beruf Zukunftssicher sein soll. Laut Gehaltsvergleich-Webseiten können Admins (Windows-, Linux-, Netzwerk-, Datenbank-Administratoren) vergleichbar viel verdienen wie Anwendungsentwickler. Linux-Administratoren an der Spitze sogar mehr als 100000 Euro, laut Gehaltsvergleich von stellenanzeigen.
 
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softwarenoob schrieb:
Laut Gehaltsvergleich-Webseiten können Admins (Windows-, Linux-, Netzwerk-, Datenbank-Administratoren) vergleichbar viel verdienen wie Anwendungsentwickler.

Das halte ich für ein Gerücht. Softwareentwicklung ist deutlich anspruchsvoller als Administration und daher verdienen Softwareentwickler auch mehr.

softwarenoob schrieb:
Laut Gehaltsvergleich-Webseiten können Admins (Windows-, Linux-, Netzwerk-, Datenbank-Administratoren) vergleichbar viel verdienen wie Anwendungsentwickler. Linux-Administratoren an der Spitze sogar mehr als 100000 Euro, laut Gehaltsvergleich von stellenanzeigen.

Vielleicht in der Schweiz oder in den USA, aber sicher nicht in Deutschland. 100k wird schon mit Uni-Master als KI-Experte schwer, als Admin kannst du froh sein, wenn du irgendwann die Hälfte bekommst.
 
softwarenoob schrieb:
Ist es möglich den Aufstieg zum Admin nach und während der Ausbildung zum Fachinformatiker durch selbst-lernen beschleunigen?
Warum bist Du immer beim selbst-lernen? Klar musst Du selber lernen, aber so, wie ich das bei Dir verstehe, meinst Du damit eher das Lernen abseits vom vorhandeen Job (oder der Ausbildung) in Deiner Freizeit und auf eigene Kosten.

Und ganz kätzerisch formuliert (bitte nicht falsch verstehen): wenn Du so interessiert daran bist, wie sich das hier liest und so gut darin, Dir als Autodidakt sehr vieles erfolgreich selber beizubringen, dann hättest Du von Samstag bis heute schon das erste Online-Tutorial für eine beliebige Programmiersprache beginnen können und vermutlich schon das erste Erfolgserlebnis in Form eines keinen Programms erhalten. Oder, alternativ, ein Tutorial für einen Netzwerk-Admin beginnen können und das erste etwas kompliziertere Netzwerk mit einigen VMs konfigurieren können. Beides könnte Dich in der Entscheidung bestärken, den ein oder anderen Weg gehen zu wollen.

Wenn neben der Ausbildung (z.B. als SW-Entwickler) noch Zeit und Ansporn bleibt, wiklich tief in das Erlernen von Admin-Wissen einzusteigen, bleibt m.M.n. eines von beiden auf der Strecke. In der Freizeit vertiefst Du m.M.n. besser das Wissen, das Du in der Ausbildung gerade erlernst.

Aber es hängt vermutlich von der Firma ab. Wenn diese Dich halten will und neue Fähigkeiten benötigt, dann wird sie die Fortbildungen auch zahlen. Wenn Deine Firma aber mit Windows und MS SQL arbeitet, dann wird sie Dir nur die Fortbildung in dem Bereich und keine Linux- oder Oracle-Fortbildung zahlen. Wenn aber Dein Ausbildungsbetreib klein genug ist und Du dort nach Ende der Ausbildung mit dem selber erlerten Linux-Admin diese Aufgabe übernehmen kannst, mag das ein dieser Firma funktionieren. Andere Firmen könnten sich fragen, warum Du Anwendungsentwicklung gelernt hast und direkt danach als Linux-Admin arbeiten möchtest.

Dazu kommt dann noch die Frage, wie lange Du in dem speziellen Bereich bleiben willst und (mit oder ohne Wechsel des AG) kannst. Du musst nicht Dein gesamtes Berufsleben Linux-Admin oder SW-Entwickler bleiben, kannst es aber natürlich, wenn Du das möchtest. Und wenn es Dir dann irgendwann gelingt, bei einem großen Cloud-Anbieter die Admin-Abteilung zu Leiten, mögen auch die von Dir genannten Gehälter (oder mit Boni und Aktienoptoinen auch mehr) drin sein. Selbst bei uns mit Tarifbindung wäre das in dem Tätigkeitsbereich nicht drin.

Ich habe bei uns im Konzern über eine Fremdfirma als reiner Programmierer angefangen (meine Fähigkeiten als SW-Architekt waren in dem Job eher nebensächlich, die Anforderungsanalyse und das Design haben andere erstellt). Dann kam der Wechsel als interner Mitarbeiter als Systemmanager inkl. 2nd/3rd-Level Support für das System, das ich vorher programmiert hatte. Ein paar Jahre später habe ich den Job des SW-Architekten für die Systemerweiterung übernommen und die SW-Entwicklung haben ext. SW-Development durchgeführt. Dann kamen noch ein paar Jahre als SW-Architekt und Developer in Personalunion dazu (unterstützt von Kollegen) und mittlerweile bin ich in enem ganz andere Bereich der selben Firma tätig.

Alles, was zwischenzeitlich an Zusatzqualifikationen erforderlich war (bzw. das, was ich meinte, dafür zu benötigen und meinem Chef begründen konnte) hat die Firma gezahlt (sowohl die Kursgebühren wie auch die Zeit und Reisekosten).

softwarenoob schrieb:
Ich habe auch gelesen, dass der Admin Beruf Zukunftssicher sein soll.
Admins sowie SW-Entwickler wird es immer geben, das wird die KI niemals vollständig ersetzen können. Die Frage ist für mich eher, ob die Firma, in der Du angestellt sein wirst, diese Tätigkeiten dauerhaft in Deutschland betreiben wird. Oder werden diese Services zugekauft bzw. bei größeren Firmen ins (günstigere) Ausland verlagert.

Die Kollegen, die vor vielen Jahren bei uns mit einer IT-Ausbildung als Admins angefangen haben, sind zwar alle noch dabei (so lange sie das wollten), haben aber heutzutage meist auch andere Aufgaben. Die reine Administration ist größtenteils in einer globale Abteilung zusammengefasst worden, Damit bleiben für den klassischen Windows- und Netzwerk-Admin-Job noch ein paar lokale Inselsysteme.
 
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Also ein extrem hohes Gehalt als ausgebildeter Admin würd ich nicht erwarten nach der Ausbildung. Es gibt paar Leute mit IT Ausbildung die sehr sehr gut verdienen. Das liegt dann aber oft an sehr gesuchten Spezialisierungen und Weiterbildungen in der Freizeit.

Das kommt nicht von selbst. Der überwiegende Regelfall ist ein eher deutlich niedrigeres Gehalt als Uni Absolventen.

Viele Admin jobs verschwinden auch. Zb im Zuge der Virtualisierung braucht es halt nicht mehr in jeder Firma eine Armee von Admins die manuell bare Metal win Installationen beackert.

Ich würd statt von 6 stelligen Gehältern zu träumen lieber mal überlegen wie du überhaupt an eine Ausbildung kommst. Ohne ABI musst du da schon noch extra investieren um gute Chancen zu haben. Da sind eigene Programmier und Bastelprojekte und ggf ein kleines Zert dann hilfreich um besser darzustehen als Bewerber.

@gymfan hat da schon einen Punkt. Kannst dich ja einfach mit beschäftigen und anfangen zu lernen.
Ein Programmiertutorial, ein linux tutorial, Cloud krams. Was immer dich interessiert.

Ich bild mich auch aus Neugier neben der Arbeit weiter und lern zb seit ein paar Wochen Cloud mit Azure + AI zeugs. Wobei das halt nur nette Extras sind und nicht bahnbrechend. https://learn.microsoft.com/en-us/certifications/azure-ai-engineer/
 
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Wenn man kein Interesse an der Entwicklung selbst hat und eher in Richtung Systemadministration schielen will, gibt es auch noch den Ausbildungsberuf Fachinformatiker Systemintegration.
Wird auch gern im öffentlichen Dienst (Stadtverwaltung, Ämter, etc.) angeboten mit teilweise niedrigeren Einstiegshürden (kein Pochen auf Abitur, eventuell bei Eignung soger ohne Mittlere Reife möglich).
 
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blubberz schrieb:
Vielleicht in der Schweiz oder in den USA, aber sicher nicht in Deutschland. 100k wird schon mit Uni-Master als KI-Experte schwer, als Admin kannst du froh sein, wenn du irgendwann die Hälfte bekommst.
Natürlich geht das. Man sollte sich aber nicht als "Admin" branden. Die Stichworte sind Cloud Engineer, DevOps Engineer oder Platform Engineer. Wer Cloud (AWS, GCP oder Azure) und Sachen wie K8s drauf hat kann mit wenigen Jahren Berufserfahrung 60k - 100k verdienen.

Gruß aus einem US-Konzern mit deutscher Niederlassung. Hier kriegt jeder popelige midlevel Engineer schnell 90-100k Total compensation (Grundgehalt + Bonus + RSUs).

softwarenoob schrieb:
Ich habe auch gelesen, dass der Admin Beruf Zukunftssicher sein soll. Laut Gehaltsvergleich-Webseiten können Admins (Windows-, Linux-, Netzwerk-, Datenbank-Administratoren) vergleichbar viel verdienen wie Anwendungsentwickler. Linux-Administratoren an der Spitze sogar mehr als 100000 Euro, laut Gehaltsvergleich von stellenanzeigen.
Linux-Admin ist gefragt und Linux ist die Grundlage für eine Reihe von gut bezahlten Berufen, die ich oben genannt habe. 100k Gehalt sind theoretisch möglich, aber das fällt nicht vom Himmel. Am Ende verdienen nur wenige so viel. Du brauchst eine gefragte Spezialisierung und du brauchst eine Firma mit entsprechender Gehaltsstruktur.

Du musst erstmal Fähigkeiten einer gefragten Spezialisierung aufbauen und dann den Einstieg als Junior schaffen. Setz dir realistische Ziele.
 
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Bootcamp ist okay. Und dann am besten noch in der Freizeit irgendwelche Projekte machen, um was vorweisen zu können. Dann solltest du schon eine "Junior" Stelle bekommen.
Auch wenn der AG vielleicht nicht so viel mit einem Bootcamp Zertifikat anfangen kann, darf man nicht vergessen, dass du das ja für dich machst und nicht für den Arbeitgeber.

Eine Ausbildung kann ich nicht empfehlen. Berufsschule ist Zeitverschwendung. Die Lehre ist nur vom Betrieb abhängig. Worst case du lernst in den 2/3 Jahren kaum was und bekommst auch kaum Gehalt.


Studium ist so ne Sache... Ich bin mit dem 4. Semester durch und kann immer noch nicht richtig programmieren.. Also die Basics und grundlegende Datenstrukturen kann ich schon, aber das reicht halt für die Arbeitswelt nicht aus, denk ich mal. Am schnellsten lernst du, wenn du so früh wie möglich in einem Job durchstartest und dich verbesserst. Da lernst du erst, wie man richtig programmiert. Das was man im Studium lernt, klingt alles in der Theorie gut, lässt sich jedoch in der Praxis nicht immer anwenden.
 
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Zur Ausgangsfrage: es ist bestimmt nicht unmöglich, aber du musst da schon mehr vorweisen, als einen gratis 100 Tage Internet Kurs. Die Not ist aktuell groß, sodass solche Bewerbungen, je nach Bewerbungsqualität, nicht sofort aussortiert werden. Du brauchst aber eine gute Rückenstärkung in Form von bereits vorhandenen Projekten und eine nachvollziehbare Motivation.
 
blubberz schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht. Softwareentwicklung ist deutlich anspruchsvoller als Administration und daher verdienen Softwareentwickler auch mehr.
das ist ja so ein großer Bullshit, du hast keine Ausbildung zum FISI oder FIAE gemacht oder?

blubberz schrieb:
Vielleicht in der Schweiz oder in den USA, aber sicher nicht in Deutschland. 100k wird schon mit Uni-Master als KI-Experte schwer, als Admin kannst du froh sein, wenn du irgendwann die Hälfte bekommst.
Ich kenne wenige FISI´s die unter 45k Grundgehalt eingestiegen sind die letzten Jahre.
 
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softwarenoob schrieb:
besonders der Aufstieg vom Programmierer zum Junior-Developer.
Sorry, aber das ist dich einfach nur Name dropping ohne jeden Inhalt. Solche Titel sind doch austauschbar wie die Unterhose...

softwarenoob schrieb:
Ich habe auch gelesen, dass der Admin Beruf Zukunftssicher sein soll. Laut Gehaltsvergleich-Webseiten können Admins (Windows-, Linux-, Netzwerk-, Datenbank-Administratoren) vergleichbar viel verdienen wie Anwendungsentwickler.
DEN Admin Beruf gibt es da nicht. Vom Turnschuhadmin bis hin zum Mission critical OracleDB oder Hana-Admin ist da doch alles dabei.

Recht plakativ kann man sagen, je teurer ein Fehler wird desto mehr verdient man auch. Wenn du nur rumrennst und in Servern irgendwelche Hardware tauscht, kannst du mit 40k glücklich sein.

Wenn du die Datenbank-Server der Deutschen Bank oder der Frankfurter Börse verantwortet, dann wirst du eher 100k verdienen.

Jetzt rate mal aber wie viel die beiden Jobs miteinander zu tun haben. Ich geb mal nen kleinen Tipp.

NICHTS!

softwarenoob schrieb:
Linux-Administratoren an der Spitze sogar mehr als 100000 Euro, laut Gehaltsvergleich von stellenanzeigen.
Ist drin, aber da musst du schon sehr sehr spezialisierte Kenntnisse haben und in die Firmen rein kommen. Und soll ich dir was sagen? Da sind viele scharf drauf. Warum sollte ich jemanden das ohne jeden Abschluss in die Hand drücken, wenn da Leute mit Dr. stehen, die zick Jahre Erfahrung in ähnlichen Bereichen haben?

Wenn du so Gehälter bekommst, dann musst du auch was auf dem Kasten haben und mit Komplexitätsmonstern klar kommen.

Ich sehe das bei meiner Arbeit. Die umspannt den Bereich der Anwendungen über Netzwerk und Filesysteme, Job Scheduler, Workflows, Systempakete, Kernel bis runter zur Hardware.

Mein typischer Alltag ist: Oh da tut was nicht. Fix mal schnell mein Team kann nicht arbeiten und wir haben ne Deadline.

Tjo und das Problem wird gelöst indem ich mich gezielt durch alle Schichten bohre und eben durch die Vorkenntnisse vieles ausschließen kann durch einen educated guess. Am Ende muss man aber immer seine Theorie beweisen!

Und ein solches Arbeiten lernt man z.b. im Studium. Nicht den konkreten Inhalt, aber die Herangehensweise. Du musst lernen von der Komplexität nicht erschlagen zu werden.

Harte Probleme kann man sich durch Fleiß erarbeiten. Komplexität ist da viel viel schwieriger zu meistern.

blubberz schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht. Softwareentwicklung ist deutlich anspruchsvoller als Administration und daher verdienen Softwareentwickler auch mehr.
Kann man so Pauschal nicht sagen.

Es gibt viel Gepopel bei beiden Bereichen und sehr sehr anspruchsvolle Dinge bei beiden.

Ein heutiger Admin ist ja auch immer auch mit Entwickler. Ich sage nur Infrastructure as a Code. Ansonsten bekommst du das aber auch gar nicht mehr verwaltet.

Es macht halt nen riesen Unterschied ob du deine drei Bleche und 10 VMs administrierst oder ob da 10.000 Server mit vielleicht 100.000 VMs und ein paar tausend oder zehntausend Usern drauf rumhampeln.

Cokocool schrieb:
Natürlich geht das. Man sollte sich aber nicht als "Admin" branden. Die Stichworte sind Cloud Engineer, DevOps Engineer oder Platform Engineer. Wer Cloud (AWS, GCP oder Azure) und Sachen wie K8s drauf hat kann mit wenigen Jahren Berufserfahrung 60k - 100k verdienen.
This.

Wobei DevOps meiner Meinung nach immer mehr von DevOpsSec verdrängt wird in den Gehaltsklassen. Security wird einfach immer wichtiger.

p0wnd schrieb:
Eine Ausbildung kann ich nicht empfehlen. Berufsschule ist Zeitverschwendung. Die Lehre ist nur vom Betrieb abhängig. Worst case du lernst in den 2/3 Jahren kaum was und bekommst auch kaum Gehalt.
Mit ner Ausbildung legst du aber das Fundament um dich selbst aus der Kacke zu ziehen. Bei schönem Wetter ist das nicht so relevant, aber je höher du steigst und desto schlechter das Wetter wird, umso wichtiger wird das Fundament.

p0wnd schrieb:
Studium ist so ne Sache... Ich bin mit dem 4. Semester durch und kann immer noch nicht richtig programmieren..
Im Studium geht es ja auch nicht darum zu lernen wie man programmiert. Programmieren ist wie Vokabeln/Grammatik lernen. Wenn man Literatur macht, fängt da auch keiner an. Das muss man sich schon selbst erarbeiten.

Also die Basics und grundlegende Datenstrukturen kann ich schon, aber das reicht halt für die Arbeitswelt nicht aus, denk ich mal.
Nö reicht nicht, aber allein zu wissen wo die Unterschiede bei verketteten Listen vs Arrays sind ist viel Wert.

O Notation ist auch immer wieder sehr hilfreich. Ich hab schon so oft erlebt, das Leute das belächelt haben und dann fett auf die Fresse geflogen sind. Und das obwohl es von Anfang an klar war, dass das nicht tun kann.

Werte Einfügen in nen Array ist halt ne dumme Idee wenn die arrays groß werden. Bei kleinen ist es nen copy und faktisch egal, wenn das array dann aber MB groß wird ist es nicht mehr egal... so nen Kack machen Leute aber und sagen öhhh ich hab das dich mit 100 Elementen getestet und das lief super. Ja Schatzi, jetzt haben wir aber 100.000.000 Elemente und da dauert das dann Stunden....

Am schnellsten lernst du, wenn du so früh wie möglich in einem Job durchstartest und dich verbesserst. Da lernst du erst, wie man richtig programmiert. Das was man im Studium lernt, klingt alles in der Theorie gut, lässt sich jedoch in der Praxis nicht immer anwenden.
Wie gesagt, je höher du willst, desto wichtiger werden die Grundlagen.

Im Job lernst du nur genau das was du gerade brauchst. Und im Zweifel zimmerst du die irgend nen Lack zusammen weil du es eben nicht besser weißt. Das kann aber total falsch sein und dir später noch gewaltig um die Ohren fliegen...
 
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Die Ausbildung sollte der Grundstein sein.
Ja viele meckern z.Z. nach der Neuordnung, "jetzt kam IPv6 dran und die Schule meinte ich soll mich auf IPv4 Subnetting konzentrieren".
Das Thema ist groß und sollte von vorne gelernt werden.
Kannst du alle Umrechnungen bin/dec/hex, bit/byte .... kannste das URI Model und und und
Layer 8 out^^
 
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Naja, so lange man man das IPv6 auch lernt ist ja ok. Das ipv4 ist schon leichter verständlich. Und ein sollte man Bedenken. Man muss/sollte ja sehr sehr viele Themen grundlegend verstehen, ich habe aber nur begrenzt Zeit. Also muss ich Dinge so auswählen das die Leute sich den Rest für den man keine Zeit hat selbst beibringen können. Und ipv6 kann man sich leicht erarbeiten wenn ipv4 wirklich verstanden ist. Umgekehrt finde ich das schwerer

Du sollen nur nicht mit den Subnet classes daherkommen.... man muss aber halt schon sagen, dass das Gro der Systeme noch auf IPV4 läuft. Ich habe insgesamt Zehntausende von Systemen betreut und davon liegen 99.9% auf reinem ipv4. Das war auch absolut ok. PXE bot willst du z.b. nicht über ipv6 machen. Bin mir nicht mal sicher ob die Hardware das immer kann.

Die Umrechnungen brauch ich btw durchaus öfters. Sehe nicht warum das nutzlos sein soll.

Aber anderen geht es völlig anders und morgen kann es bei mir auch komplett anders werden. Aber was solls? Die Grundlagen sind da und ich kann mir alles Neue was ich brauche in Tagen bis Wochen erarbeiten.

Ich hatte jetzt 4 Stellenwechsel in meiner IT Karriere und ich habe nirgends länger als 3 Monate gebraucht um wirklich produktiv zu arbeiten. In der Regel hat es 2-3 Wochen gedauert bis der erste Output kam und das ging dann recht steil nach oben. Beim aktuellen Job war die "Einarbeitung" nach der dritten Woche eigentlich erledigt und nur noch auf Formalien beschränkt.

Und dafür ist gesagt das Fundament da. Ich habe da absolut keinen Stress mit morgen was komplett anderes in der IT zu machen. Wenn ich mich auf so Kurse aber beschränke dann kann ich mich nur in dem Thembereich bewegen und alles drum herum ist dann völliges Brachland und kommt alleine nicht weiter
 
Skysnake schrieb:
Und ein solches Arbeiten lernt man z.b. im Studium. Nicht den konkreten Inhalt, aber die Herangehensweise. Du musst lernen von der Komplexität nicht erschlagen zu werden.
Bis hierhin gebe ich dir absolut recht, aber hier muss ich leider intervenieren: Das KANN man während des Studiums lernen, wenn man selbst Interesse daran hat, und so arbeiten will. Es ist aber meiner Erfahrung nach bei weitem nicht so, dass man das in irgendeiner Form in den Kopf gedrückt bekommt, oder dass man das benötigt, um mit guten Noten zu bestehen.
Das finde ich sehr schade, aber sehe ich auch bei den frischen Absolventen bei uns auf der Arbeit / habe ich beim Studium gemerkt.
Das soll nicht heißen, dass das Studium schlecht oder wertlos ist, aber dein Kommentar liest sich so, als würde das Studium magischer weise dazu beitragen. Vielleicht überreagiere ich an der Stelle aber auch, weil ich schon in vielen Diskussionen Müll lesen musste wie dass man ohne Studium überhaupt kein richtiger Informatiker sein kann.

Was ich also nur sagen will: Das schafft man auch alles ohne Studium oder Ausbildung, man muss es sich dann eben selbst aneignen, das kann aber gut funktionieren.

Skysnake schrieb:
Ein heutiger Admin ist ja auch immer auch mit Entwickler. Ich sage nur Infrastructure as a Code. Ansonsten bekommst du das aber auch gar nicht mehr verwaltet.
Naja, das kommt auch etwas auf die FIrmengröße an... Also ja, klar wird das immer wichtiger, und man sollte sich definitiv darauf einstellen. Aber gibt noch genug Firmen, auch in 20 Jahren, die nicht so arbeiten werden.
Skysnake schrieb:
Wobei DevOps meiner Meinung nach immer mehr von DevOpsSec verdrängt wird in den Gehaltsklassen. Security wird einfach immer wichtiger.
Guter und wichtiger Punkt, den leider auch immer noch die meisten nicht begreifen, und auch kein Interesse zeigen. Wenn ich dann mit wenigen Jahren Berufserfahrung den Entwicklern mit 15 Jahren Erfahrung sagen muss, dass ich da ein ' eingebe und seine SQL Statements kaputt sind, weil er sich kein Stück um aktuelle Standards kümmert... Weiß nicht, was ich von so was halten soll. Man muss und sollte sich konsequent weiterbilden, insbesondere im Bereich Security.

Skysnake schrieb:
Mit ner Ausbildung legst du aber das Fundament um dich selbst aus der Kacke zu ziehen. Bei schönem Wetter ist das nicht so relevant, aber je höher du steigst und desto schlechter das Wetter wird, umso wichtiger wird das Fundament.
Ja, das stimmt leider. Egal wie gut die in der Praxis bist, irgendwann kommt der Punkt, wo jemand das Stück Papier sehen will, das dich qualifiziert, auch wenn du u.U. weißt, dass die mit den geringsten Abschlüssen im Raum am meisten Ahnung haben. Zum Beispiel, wenn sich alle höheren Vorgesetzten mit Master und Aufwärts einig sind, dass SSL Zertifikate mit 10 Jahren Laufzeit eine geile Idee sind...

Skysnake schrieb:
Werte Einfügen in nen Array ist halt ne dumme Idee wenn die arrays groß werden. Bei kleinen ist es nen copy und faktisch egal, wenn das array dann aber MB groß wird ist es nicht mehr egal... so nen Kack machen Leute aber und sagen öhhh ich hab das dich mit 100 Elementen getestet und das lief super. Ja Schatzi, jetzt haben wir aber 100.000.000 Elemente und da dauert das dann Stunden....
Oder wenn Leute meinen, sie suchen sich ihre Werte in ihrer Anwendung selbst und selecten sich quasi die ganze Datenbank raus, weil ICH bin bestimmt klüger als die ganzen Entwickler, die die Datenbanken wie MySQL oder Oracle entwickelt haben... :D
Warum also im SQL Query suchen, das kann ich doch selbst wenn ich in einer Schleife durch das Array laufe und selbst suchen, das ist bestimmt schneller...
 
Snowi schrieb:
Bis hierhin gebe ich dir absolut recht, aber hier muss ich leider intervenieren: Das KANN man während des Studiums lernen, wenn man selbst Interesse daran hat, und so arbeiten will. Es ist aber meiner Erfahrung nach bei weitem nicht so, dass man das in irgendeiner Form in den Kopf gedrückt bekommt, oder dass man das benötigt, um mit guten Noten zu bestehen.
Naja, ich bin Diplom Physiker. Dir wird das da schon in den Kopf gedrückt. Also wie man komplexe Probleme zerlegt und löst. Ich erinnere mich auch noch sehr gut an meine beiden mündlichen Diplomprüfungen. Da konnte einfach alles gefragt werden worauf die Prüfer Bock hatten und die Prüfung ging zwischen 30 und 45 Minuten. Da hat man sehr sehr sehr viel Zeit um auf ganz dumme Fragen zu kommen....

Beim Master gibt es die Prüfungen so aber nicht mehr, daher kann das auch dort anders sein und auch in anderen Fächern sieht das teils anders aus. Aber an sich sollte dir dein (Uni-) Studium schon beibringen wie man wissenschaftlich arbeitet und das heißt eben auch mit Komplexität klar kommen
 
Skysnake schrieb:
Naja, ich bin Diplom Physiker. Dir wird das da schon in den Kopf gedrückt. Also wie man komplexe Probleme zerlegt und löst. Ich erinnere mich auch noch sehr gut an meine beiden mündlichen Diplomprüfungen. Da konnte einfach alles gefragt werden worauf die Prüfer Bock hatten und die Prüfung ging zwischen 30 und 45 Minuten. Da hat man sehr sehr sehr viel Zeit um auf ganz dumme Fragen zu kommen....
Gut, da sind direkt 2 große Unterschiede: Diplom und Physiker.
Egal wen ich frage, überall höre ich dass das Diplom weitaus Anspruchsvoller war, als heute Bachelor + Master.
Zudem Physik - ich habe selbst nur Informatik studiert, zu Physik kann ich nicht viel sagen. Aber auch da höre ich eigentlich nur, und das denke ich auch, dass Physik deutlich anspruchsvoller ist als Informatik.
Insofern - das mag bei deinem Studium so sein, aber der heutige Bachelor... Hab ich wenig Respekt vor.

Skysnake schrieb:
Beim Master gibt es die Prüfungen so aber nicht mehr, daher kann das auch dort anders sein und auch in anderen Fächern sieht das teils anders aus. Aber an sich sollte dir dein (Uni-) Studium schon beibringen wie man wissenschaftlich arbeitet und das heißt eben auch mit Komplexität klar kommen
Das wäre schön, bei uns lief es bei 50% der Dozenten darauf hinaus, dass wir den Lösungsweg bzw. die Begründungen des Dozenten zu befolgen hatten, alles andere gab Punkteabzug, auch wenn es dabei z.B. im Widerspruch zu Büchern stand, die von ihm zum Kurs empfohlen wurden. Habe da viele Beispiele, aber das ginge hier jetzt etwas weit.

Es gab natürlich auch Dozenten, wo das anders war. Unser Mathe-Dozent war so einer. Auch Physiker, hat alles relativ gut erklären können (Musste uns nur am Anfang des Studiums mitteilen, dass er für uns bei dem Stoff der auf dem Plan stand keine praktischen Anwendungsfälle der IT zeigen kann, weil er keine kannte, die halbwegs nachvollziehbar / sinnvoll wären) und hat Wert darauf gelegt, dass die Studenten verstanden haben, worum es ging. Half bei mir wenig, weil ich nie Mathe-Fan war, aber er konnte dennoch gut erklären.
 
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