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News Wegen Beuteboxen: Nintendo stellt zwei Mobile-Spiele in Belgien ein

just_fre@kin schrieb:
Hat nichts mit Free2Play zu tun. Auch wenn du dir eine App kaufst, hast du nicht dein Leben lang die Garantie, dass die App für dich zur Verfügung steht. Und bei den beiden genannten Games handelt es sich um relativ aktuelle und populäre Titel, als Kunde darf man durchaus davon ausgehen, dass man da noch etwas länger Freude dran haben könnte.

Die Kritik liegt außerdem nicht am Geschäftsmodell der Microtransaktionen selbst, sondern eben an der Intransparenz der Lootboxen begründet. Würde der Kunde wissen, für was er sein Geld ausgibt (z.B. 3€ für einen bestimmten Skin), gäbe es keine Probleme. Wenn die Leute so dumm sind und Geld für so etwas Bestimmtes ausgeben, ist das ihr Problem (=Microtransaktionen), aber dass man Geld ausgibt für etwas, das man nicht einmal weiß (=Lootboxen) ist ein großes Problem - dass man mit USK18 Siegel beheben könnte (meine Meinung).

Ich bin froh, die Mariokart 8 Amiibo-dlcs via Cheats freigeschaltet zu haben. Immerhin kaufe ich eine Scheibe, auf der bereits die Modelle etc. gespeichert sind. Bei mobilen Apps ist das das selbe. Wenn ich eine App kaufe und dann nochmal zahlen soll dann geht mir das gegen den Strich.

Apps die das selbe machen aber nicht gekauft werden können sind ohnehin Abfall.

Von daher - ja vielleicht schade für die Dummen. 🤷‍♂️
 
just_fre@kin schrieb:
ist ein großes Problem - dass man mit USK18 Siegel beheben könnte (meine Meinung).
Nicht wirklich. Das Gameplay wird doch ganz massiv davon beeinflusst, wie die Finanzierung / Gewinnmaximierung ausschaut. Die ganzen kleinen und großen "optionalen Käufe" werden ja so eingebaut, damit möglichst viele Leute verleitet / dazu gedrängelt werden diese zu nutzen.
 
Wenn man so diese Beutebox Glücksspiel loswird, dann bitte für Deutschland auch das belgische Abschreckungssystem.
 
Ja, in FE kann man Echtgeld ausgeben, aber man kann auch ohne Geld sehr gut spielen. Gibt viele Möglichkeiten und Events Sphären zu erspielen bzw. geschenkt zu bekommen. Da gibt es ganz andere Kaliber.
 
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DerHalbmann schrieb:
mobilen Apps ist das das selbe. Wenn ich eine App kaufe und dann nochmal zahlen soll dann geht mir das gegen den Strich.

Hat aber nichts mit der News zu tun, ist eine andere Diskussion.

M@rsupil@mi schrieb:
Nicht wirklich. Das Gameplay wird doch ganz massiv davon beeinflusst, wie die Finanzierung / Gewinnmaximierung ausschaut. Die ganzen kleinen und großen "optionalen Käufe" werden ja so eingebaut, damit möglichst viele Leute verleitet / dazu gedrängelt werden diese zu nutzen.

Auch das ist eine andere Diskussion. Es geht hier im Post um den „Glücksspielfaktor“, nicht darum, dass man jedweden Inhalt monetarisiert. Mir gefallen diese Entwicklungen auch nicht, aber man muss jeden Aspekt einzeln betrachten und da sind die zufallsgenerierten Lootboxen eben ein konkreter Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz. Bei Microtransaktionen an sich (beispielsweise einen bestimmten Skin für 3€) kann man höchstens diskutieren, inwiefern Das noch im Rahmen des „Taschengelds“ liegt, wenn man viel davon kauft. Aber das Problem hat man auch bei Panini Fussballbildchen.
 
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Unnu schrieb:
Hast Du vllt. einen Link zur Mediathek oder ähnlichem?
Merci im Voraus.
Ne, ich hab es im TV gesehen live. War WDR oder eine Wieferholung auf Phoenix oder tagesschau 24.
Das erschreckende war, dass diese Mechaniken teilweise wie Kokain auf das Gehirn bei Kindern und Jugendlichen wirken, in dem Sie die Dopamin Rezeptoren stark stimulieren.
Dopamin ist im Belohnungssystem aktiv und macht in höheren Dosen stark abhängig. Psychisch und körperlich.
 
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Chillaholic schrieb:
Gibts zumindest in Deutschland schon Regeln.
Werbung muss doch eindeutig gekennzeichnet werden.
Entweder als Dauerwerbesendung oder auch in sozialen Netzwerken als Sponsored Posting, ein reines #ad reicht hier keinesfalls.
https://www.heise.de/newsticker/mel...ls-Kennzeichnung-meist-nicht-aus-3814079.html
Die Grauzonen sind aber noch zu gross.
i) Gilt nur für Personen in Deutschland.
ii) Strafen zu gering. Strafen stehen im keinem Verhältnis zu den Werbeeinnahmen und dem Risiko aufzufliegen.
 
Chillaholic schrieb:
Gibts zumindest in Deutschland schon Regeln.
Werbung muss doch eindeutig gekennzeichnet werden.
Entweder als Dauerwerbesendung oder auch in sozialen Netzwerken als Sponsored Posting, ein reines #ad reicht hier keinesfalls.
https://www.heise.de/newsticker/mel...ls-Kennzeichnung-meist-nicht-aus-3814079.html

Das Problem ist aktuell, dass nicht ganz klar geregelt ist, was unter Werbung läuft und was nicht. Besonders bei den Influencern gibt es sehr viele Grauzonen. Soweit ich weiss arbeitet die Werbebranche deswegen an einer Richtlinie, in der unter anderem auch das Verhalten von Influencern genau vorgeschrieben werden soll.

Falls diese Selbstregulierung langfristig nicht funktionieren sollte, wird mit Sicherheit der Gesetzgeber recht schnell einschreiten.
 
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HDopfer schrieb:
Warum das denn?
Es ist faktisch Glückspiel. Also auch die Regularien für Glückspiel enisetzten.
i) Steuer auf Umsätze
ii) Alter ab 18

Dann können sich die Publisher überlegen, ob es für sowas ein Business Case gibt.

Du hast mich missverstanden. Ich habe diese Möglichkeit als die "Dümmste" aus Sicht der Publisher bezeichnet, weil sie sich damit selbst schädigen würden - deswegen braucht niemand zu erwarten, dass ein Publisher diesen Weg von allein einschreitet.
 
just_fre@kin schrieb:
Schlimm für Kunden, die potenziell viel Geld investiert haben und bald alles futsch ist; man kann die Spiele ja künftig nicht einmal mehr spielen.

Deswegen investiert man in digitale Medien nur so viel, wie man auch wegwerfen kann :D
Selbst ein Neuwagen hat weniger Wertverlust.
 
Mr. Rift schrieb:
Erst gestern bei Quarks gesehen wie diese Mechaniken tatsächlich wie Drogen auf das Gehirn von Kindern und Jugendlichen abzielen und sich die Eigenschaft zu Nutzen machen, dass das Gehirn bei Jugendlichen in der Umbauphase ist und sich gegen solche Mechaniken nicht zu wehren weißt, weil die rational und hemmenden Regionen noch nicht ausgereift sind und Kinder und Jugendliche diesen Reizen hilflos ausgeliefert sind.

Hilflos ausgesetzt? Wie wärs mal seinem Kind beizubringen was richtig und was falsch ist.

Dabei zu sitzen während das Kind an der Konsole, Handy oder was auch immer sitzt und spielt und ein Auge drauf hat.

Ausserdem drauf achten was gespielt wird.

Ich bin Vater von einem 6 jährigen Sohn. Er hat zu Weihnachten eine Switch bekommen und ich achte sehr genau darauf was er spielt und welche spiele gekauft werden und welche nicht.

Gehört zum Eltern sein dazu!
 
Vorbildlich. :)
Leider sind nicht alle Väter, Eltern so.
Das Spiel ist übrigens free2play.
 
Mr. Rift schrieb:
Erst gestern bei Quarks gesehen wie diese Mechaniken tatsächlich wie Drogen auf das Gehirn von Kindern und Jugendlichen abzielen und sich die Eigenschaft zu Nutzen machen, dass das Gehirn bei Jugendlichen in der Umbauphase ist und sich gegen solche Mechaniken nicht zu wehren weißt, weil die rational und hemmenden Regionen noch nicht ausgereift sind und Kinder und Jugendliche diesen Reizen hilflos ausgeliefert sind.

War es zufällig diese Folge? KLICK
 
just_fre@kin schrieb:
Schlimm für Kunden, die potenziell viel Geld investiert haben und bald alles futsch ist; man kann die Spiele ja künftig nicht einmal mehr spielen.

Anders lernen manche Menschen nunmal nicht den Unterschied zwischen digitalen Überraschungskisten und zB ner Boosterpackung von nem Trading Card Game.

Das eine ist weg wenn das Spiel abgeschalten wird und beim anderen besitze ich es tatsächlich und kann mir keiner mehr wegnehmen.
 
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