Welche SSD für mein NAS ?

Wenn Du eine SSD einbauen willst die einen extrem gute Haltbarkeit hat, dann schau auf eBay nach einer gebrauchten Samsung 850 Pro. Diese SSD ist zwar schon etwas alter haben aber MLC verbaut, die Haltbarkeit ist aber Phänomenal. Bei der 512 GB werden 300 TBW von Samsung garantiert, sie halten fast das 10 fache aus. Ich habe vier 850 pro im Raid 0 laufen alle SSD haben schon alle 470 TB geschrieben und sind erst zu 18 % abgenutzt, sie werden voraussichtlich 2,6 PB schreiben können, bei 4 im Raid 0 sind dass 10 EB. Diese Werte erreicht man nur mit MLC NAND.

Unbenannt.JPG
 
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ata2core schrieb:
Bei der 512 GB werden 300 TBW von Samsung garantiert, sie halten fast das 10 fache aus. Ich habe vier 850 pro im Raid 0 laufen alle SSD haben schon alle 470 TB geschrieben und sind erst zu 18 % abgenutzt, sie werden voraussichtlich 2,6 PB schreiben können, bei 4 im Raid 0 sind dass 10 EB. Diese Werte erreicht man nur mit MLC NAND.
Zweifelsohne eine sehr gute Haltbarkeit, aber die muss man auch erstmal benötigen.
Was machst du, das so viele Writes zusammen kommen? Ich schreibe auf meine SSDs nur wenige TB im Jahr.

Ich habe eine Toshiba XG3 1TB mit MLC und die liegt aktuell 'nur rum' weil ich mehr Kapazität denn TBW benötige.
(Und weil meine 10Gbit Netzwerkkarte im Hauptsystem die PCIe Lanes belegt, die ich für die SSD verwenden könnte. Das nächste Mainboard wird definitiv mehr dedizierte m.2 Slots haben.)
 
ata2core schrieb:
Wenn Du eine SSD einbauen willst die einen extrem gute Haltbarkeit hat, dann schau auf eBay nach einer gebrauchten Samsung 850 Pro.
Halbwegs aktuelle und neu verfügbare 860Pro kann man doch auch empfehlen, bezweifele jedoch leicht, ob der Threadstartet die Haltbarkeit wirklich annährend braucht.
ata2core schrieb:
...sie werden voraussichtlich 2,6 PB schreiben können, bei 4 im Raid 0 sind dass 10 EB....
Du meinst wohl 10 PB... Großzügig geschätzt, ist aber sicherlich nicht unmöglich, viele Tests waren in diesen Regionen unterwegs.
ata2core schrieb:
Diese Werte erreicht man nur mit MLC NAND.
Danke für den Lacher :daumen: (Optane-Nutzer).
 
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prian schrieb:
Das stimmt so nicht
Ich habe mich explizit auf meine Beobachtungen bei Synology bezogen. Ob sich das Verhalten von externen Festplatten auf interne übertragen lässt, ist auch nicht sicher.
Ich möchte einfach vermeiden, dass der TE basierend auf falschen Erwartungen (wie ich) eine SSD kauft.
 
@Midium
Ich hatte nur von meinem QNap beispielhaft "gesprochen".
Dort weiß ich, dass das Betriebssystem auf dem ersten Medium ist und dass Platten (außer alle sind in einem einzigen RAID-Verbund) nur bei Bedarf anlaufen wenn sie dösen.
Es wäre dämlich, wenn es bei Synologie anders wäre (der Part mit dem Aufwachen).
Von externen Festplatten war m.W. nach nie die Rede.

Wenn der TE sich eine SSD greift, dann wird sie auf alle Fälle leiser sein als drehende und arbeitende Platten.
Ob das allerdings ins Gewicht fällt muss jeder selbst wissen, mein NAS steht im Keller, da ist mir die Lautstärke (die auch nicht sonderlich hoch ist) noch viel mehr egal als wenn das Gerät auf dem Tisch neben mir steht (dort wohnt mein Sicherungs-NAS).
Allerdings kann auch schon der/die Lüfter im Gerät einen ankeksen, gegen den/die hilft auch keine SSD. :D
 
@prian Denk noch mal über deine Aussage nach, dass nur auf der ersten Disk das OS liegen soll. Wie soll denn im Havariefall ersten Platte dann noch eine Wiederherstellung möglich sein? Dann ist ja das NAS tot, ich bin mir sicher dein QNAP bootet noch, auch wenn die erste Disk fehlt. So ganz ohne OS wäre eher fahrlässig von QNAP als gut und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Konzept, wie Synology es betreibt bei den NAS Herstellern einzigartig ist. Das was du da schreibst, QNAP würde nur auf der ersten Platte das OS abspeichern, würde ich gerne sehen. Macht nämlich keinen Sinn. Wenn du mit "erster Platte" das erste MDADM Volume meinst, kann das hinkommen, aber das verteilt sich afaik auch bei QNAP über alle Disks. Nach einer kurzen Recherche wird wohl MD9 als OS - Raid Partition bei QNAP genutzt und MD0 ff. als Data Partition, die man sich einrichten kann, wie man will (JBOD, RAID 0-10). https://andreaszapf.de/blog/?p=2354

Aus dem Grund finde ich das ganze Unterfangen von @Patjutzu, wie schon einige Posts zuvor bereits von mir erwähnt, fragwürdig mit zusätzlichen SSDs die Systemoperationen zu beschleunigen zu wollen, weil eben alle installierten HDDs und SSDs zusammen das Volume für das OS bilden und dann immer auf das langsamste Gerät (HDD) gewartet werden muss. Helfen würde entweder alles auf SSD umszustellen (teuer) oder ein SSD-Caching aufzubauen - hohe TBW-Last.


Hier wie es bei einem mit SHR mehrmals erweiteren Synology NAS. Jede HDD hat einen 2,0 und 2,4 GB (sd[a,b,c,d,e,....]1, sd[a,b,c,d,e,...]2) Partition, die im RAID 1 laufen (MD0). Die Partition wird unabhängig von den Einstellungen im Speichermanager angelegt, sobald die Disk Initialisiert wird im DSM. Die anderen Partitionen laufen im RAID 5 in dem Fall, bzw. SHR (2x 16 TB und 1x 12 TB). MD0 ist für den GUI User unsichtbar, die sehen nur die Inhalte von Volume1 (cachedev0 über MDx bei SHR, ohne SHR nur MDx).

1631443258105.png


Und die Mountpoints dazu:

1631444211258.png


Etwas übersicherlicher in meiner 718+ mit 2x 2 TB:

1631443527174.png



Mit Mount Points:
1631444165022.png
 

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@conf_t
Da habe ich mich wohl sehr unglücklich ausgedrückt.
Natürlich kann man auf das NAS noch zugreifen wenn es keine Platte mehr drin hat.
Die Konfiguration ist nicht auf Datenträgern gespeichert.
Mindestens über den QNap Finder kann man immer das NAS ansprechen.

So sieht es zum Bleistift auf meinem NAS aus.
Code:
~] # df
Filesystem                Size      Used Available Use% Mounted on
/dev/ramdisk            151.1M    127.9M     23.2M  85% /
tmpfs                    64.0M    288.0k     63.7M   0% /tmp
tmpfs                   499.6M     24.0k    499.6M   0% /dev/shm
tmpfs                    16.0M         0     16.0M   0% /share
/dev/sda4               371.0M    265.7M    105.3M  72% /mnt/ext
/dev/md9                509.5M    142.0M    367.5M  28% /mnt/HDA_ROOT
/dev/sda3                 5.4T      5.2T    182.7G  97% /share/HDA_DATA
/dev/sdb3                 5.4T      4.7T    720.5G  87% /share/HDB_DATA
/dev/sdc3                 3.6T      2.7T    861.7G  76% /share/HDC_DATA
/dev/sdd3                 2.7T    768.8G      1.9T  28% /share/HDD_DATA
tmpfs                     1.0M         0      1.0M   0% /mnt/rf/nd
 
Auch da ist nur die Hälfte. Ohne Speichermedien läuft das NAS nur mit einem rudimentären Bootloader. Es ist per Finder installierbar. Und bei der Einrichtung/ Installation des eigentlichen OS wird die md0 (Synology) bzw md9 (Qnap) angelegt. Schau doch mal, woraus sich md9 zusammensetzt….. ich möchte wetten aus Partitinen von sda, sdb, sec, sdd. Und wofür die Partitonen sda-d1 und sda-d2 genutzt werden….

So ein NAS hat einen Bootloader auf Flash, OS auf einer MD- Partition. Data auf einer anderen MD oder SD-Partiton
 
prian schrieb:
@Midium
Wenn der TE sich eine SSD greift, dann wird sie auf alle Fälle leiser sein als drehende und arbeitende Platten.
Ob das allerdings ins Gewicht fällt muss jeder selbst wissen

Ich bin diesen Schritt jetzt gegangen mit einer Crucial MX500 und der Unterschied in der Lautstärke ist gewaltig. Es ist quasi gespenstisch wie leise ein NAS auf einmal ist, wenn man die HDDs raus nimmt.
Die Zugriffsgeräusche sind das eine, aber der "Lärm" der einfach schon durch die Rotation der Platter (Eigengeräusch + Vibrationen) entsteht ist zwar irgendwie unterschwellig, aber klar wahrnehmbar.
Momentan fällt mir der Unterschied echt extrem auf - absolute Stille im Raum und kein "Surren" mehr...

Man kann dicht am NAS noch den Lüfter hören, wenn er mal dreht, da er leise klackert, aber ansonsten absolute Stille. Top! :)

Und man merkt auch die schnelleren Zugriffszeiten im System durch die SSD.

Bin von zwei WD Reds mit 3 TB im Raid 1 auf eine Crucial MX500 2 TB + Cloudsync gewechselt.

Also von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung auf SSD umzustellen, wenn man nicht zig TB Platz braucht und nicht hunderte GB pro Tag schreiben will.
 
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