Welche Tiling window manager?

Tiling ist unter Windows rudimentär brauchbar.

floTTes schrieb:
Liest der WM deine Gedanken? Da musst du doch auch was drücken/klicken. :freak:

Der Punkt ist, als User weiß man Haargenau, wie sich der TWM verhält. Das Verhalten ist schon per default vorhersehbar weil immer gleich.

In einem TWM hat man nie sich überlappende Fenster. Man sucht sich einen Workspace aus und öffnet die Fenster, die man dort braucht. Ich hab für jedes Nutzungsszenaro ein Workspace

floTTes schrieb:
Ich nutze auf 16:9 FHD eigentlich nur Tiling wenn ich 'nen Terminal/Log brauche.

Das mach ich genau so Tiling nutze ich nicht exzessiv... trotzdem spielen hier TWMs ihre Stärke voll aus;
will ich ...
  • mailen Workspace 6
  • coden Wokspace 3
  • browsen Wokspace 1
  • terminal Workspace 4

brauch ich mal eben ein Terminal (was in so gut wie allen Situationen vorkommen kann) neben einem anderen Fenster, ordnet sich das Terminal automatisch neben Fenster xy an.

Wie gesagt, Tiling unter Windows ist ... okay man braucht eben immer ein Shortcut - oder schlimmer - ein klick mehr was jedoch fehlt, ist die Kontrolle über die Virtuellen Desktops.
 
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Diese Art von "Auto-Tiling" (i3/Sway) ist sicher ganz nett wenn man sich dran gewöhnt hat.

Das ist natürlich nicht mit manuellem "rumwuchten" von Fenstern vergleichbar. Punkt für euch!
 
Meta.Morph schrieb:
Dazu kommt, das viele Distros vor eingestellte TWMs mit ausliefern.
Leider jaein, die meisten voreingestellten TWM Distros sind eher stiefmütterlich gewartet oder einfach in den Grundeinstellungen murks, dass es sich kaum lohnt, nicht direkt bei Null anzufangen...
Getestet: (EndeavourOSi3wm, Manjaro Sway etc.)
Meta.Morph schrieb:
Weil ich mir nicht nochmal alles komplett neu einrichten wollte, hab ich Manjaro Sway installiert. Dieser TWM, und das was das Community-Team daraus gemacht hat, weiß zu gefallen! Ich habe sogar den Eindruck, das Wayland besser funktioniert.

Leider gibt es einen großen Haken! Ich habe mich schon nach einer Möglichkeit dusselig gesucht, meinen externen Monitor einzustellen!
...
Und genau hier ist das Problem! Ein TWM bringt dir nichts, wenn du dessen Config nicht genauesten kennst. Eine Standardconfig für alle User anzubieten funktioniert (bisher) eher mäßig, eben weil man bei einem TWM immer selbst irgendwo Sachen leicht anpassen muss und dann erstmal auf die Suche gehen darf wo die Einstellung gemacht wird.

Genau das stört mich bspw. bei dem Manjaro Sway, dass die Konfiguration dort über mehrere Dateien verteilt ist und manche Sachen gar nicht greifen obwohl sie im Internet genau dort so erklärt werden. Das ist einfach Käse bzw. erfordert genauso Einarbeitung wie die Konfiguration von Grund auf.

Auf Arbeit nutze ich nun ein i3wm, mit einer einzigen Config und bin für die Arbeit natürlich damit bestens ausgerüstet.
Daheim nutze ich eher Wayland (bleeding edge statt stabile Staubware, zukunftsgerichtet, ich will keinen alten Kram lernen sondern mit zukünftiger Technologie Erfahrung sammeln). Hyprland is ja hier der neue Shice, wobei es einfach nur ein Sway mit mehr Bling sein soll.

Ich bin ähnlich wie der TE absoluter TWM Verfechter, wenn es um konkretes Arbeiten mit der Maschine geht (bspw. Sysadmin/Developer). Aber man sollte die Möglichkeit von anderen WMs nicht außer acht lassen. Ein selbst Konfiguriertes Openbox oder die entsprechenden Wayland Pendants können genauso effektiv/weniger wartungsarm sein, je nach Einsatzzweck.
 
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Snakeeater schrieb:
dass es sich kaum lohnt, nicht direkt bei Null anzufangen...
Nicht zwingend, ich hab deswegen tatsächlich überhaupt mit i3 bei Endeavour angefangen. Sway unter Manjaro hatte ich auch mal kurz, aber genau das war auch der Grund warum ich da ganz schnell wieder drauf verzichtet hab, bzw. auf Manjaro insgesamt.

Wayland hab ich aber auch mit auf meiner Todo, da war nur irgendwas mit den Nvidia Treibern/Optimus warum ich dann bei Endeavour wieder i3 genommen hab.
 
Sicher, zum Einstieg hilft es mal ein vorgefertigtes System mit einem twm nutzen zu können. Man stösst da aber relativ schnell (gerade weil es eben ein twm ist) an die Grenzen und muss irgendwie/irgendwo selbst Hand anlegen.

Und ich lese immer das sway einfach als drop-in replacement für i3wm funktionieren soll, also theoretisch solltest du einfach deine vorhandene i3 config in sway weiternutzen können. Praktisch habe ich das aber noch nicht getestet.
 
Snakeeater schrieb:
Auf Arbeit nutze ich nun ein i3wm,

Danke für diesen Impuls!
Meine ersten Erfahrungen hab ich mit i3 gesammelt und dann hab ich Qtile entdeckt, und mir einen Desktop zurecht geschnitzt :D...

Aber auf Arbeit will man so wenig Stress wie möglich mit seiner Desktopumgebung. Daher schaut meine Lösung so aus, das ich den XFCE nutze und mit dem i3 tune. Das funktioniert überraschend gut!

hab diese Kombination hier schon einmal als besonders anfängerfreundlich beworben. Allerdings hab ich das Ganze selbst wieder aus den Augen verloren.

Hatte zuerst den XFCE mit BSPWM laufen. Allerdings hab ich, glaube ich, nicht wirklich kapiert, wie der BSPWM die Virtuellen Desktops verwalten, wenn man mehrere Monitore am Start hat. Bzw. mein Problem ist eben, das dass System auf einem Notebook läuft und da ist das Monitoren-Setup natürlich variabel.

Aber der i3 ist eine saubere Sache. Vielleicht werd ich noch Polybar mit dazu nehmen.

Eigentlich ist diese Lösung schon sehr Elegant. Man bekommt einen voreingestelltes System (xfce4) und kann sich die Funktionsweise eine TWMs (i3) dazu holen. Sonst muss man sich um nichts mehr kümmern. Was nur noch fehlt, ist eine Erweiterung für das xfce-panel um die Workspaces korrekt darzustellen. Das man das Panel nicht optional auf alle Monitore anzeigen lassen kann, verstehe ich auch nicht.
 
Ich mag es eher schlank wenn ich schon einen twm nutze, dann halt polybar oder dergleichen dazu und gut ist. Aber ich bin auch ein Terminalnerds.
 
Bin ebenfalls dem Terminal sehr zugetan. Und ich mag mein Qtile. Dennoch kann ich der Xfce-i3 Kombi viel abgewinnen. Schon mit wirklich wenigen Anpassungen, hat man hier ein rundes Ergebnis. (in der tat braucht man hier keine weiteren Programme und kann einfach die Tools aus dem Xfce ausrufen. Den Appfinder, Xflock, Anzeigen-Management, Energie-Management)

Noch einfacher kommt man mit der Material Shell unter Gnome an einen TWM...
 
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