Weniger schädliche Zucker-Alternativen

Mustis schrieb:
Genau das ist ja eben nicht der Fall, wie ich doch recht deutlich aufgezeigt habe. Wir reden von Abweichungen, die sich bereits auf die Woche hochgerechnet auf einen Tag an Kalorienbedarf zusätzlich summieren.

Solange du die Datenbasis nicht kennst, kannst du von keinem der Rechner behaupten, er sei falsch bzw. würd dir viel zu hohe Ergebnisse liefern.

Du müsstest wissen, hat der Programmierer z.B. den Wirkungsgrad deines Körpers berechnet oder hat er nur berücksichtigt, was dein Körper effektiv verbraucht? Weil du wirst definitiv NICHT an 100% der Energie kommen, die in deinem Essen steckt. der beste Beweis findet dafür befindet sich in der Existenz von Mistkäfern. Würden deine Stoffwechselendprodukte nicht noch gewisse Restbrennwerte enthalten, würden sich Mistkäfer garantiert von etwas anderem ernähren...

Dazu kommt noch die "Qualität" deines "Treibstoffs"... ist der Berechner davon ausgegangen, dass du dich von Traubenzucker ernährst? Oder dass du dichvom Deutschen Warenkorb ernährst? Oder dem Chinesischen? oder dem Brasilianischen? Da stecken ganz erhebliche Unterschiede drin, wie oft die Energie in deinen Nahrungsmitteln gewandelt werden muss bis sie deinem Körper wirklich zur Verwertung zur Verfügung steht. Und bei jedem Wandeln von Energie Typ A in Typ B hast du Verluste...

In deinem Beispiel:

Rechner A sagt, du brauchst 2800 kcal zur Aufrechterhaltung deiner Körperfunktionen -> Ende de Berechnung
Rechner B sagt, Du brauchst 2850 kcal hast aber nur einen Wirkungsgrad 88%, musst also 3150 kcal essen

Da haben BEIDE Rechner recht. Und das, obwohl Sie dir ein Endergebnis liefern, das 12,5% Differenz aufweist..

Solange du nicht das statistische Modell hinter dem rechner kennst, kannst du die Aussage "Rechner X rechnet falsch" nicht zuverlässig treffen.

Das einzige, was du hier machen kannst, ist den Durchschnitt von möglichst vielen Rechnern zu bilden, um dich dem Einzelproblem zu nähern.

Und ein Fehler von 2500 kcal wirkt sich auf der Waage in Form von +/-1 kg erst nach 3 Wochen aus. Deine monatliche Ungenauigkeit liegt damit bei ca 1,5% ex ceteri paribus.
 
soviele Falschannahmen in einem Post, wow...

Der ganze Schmuh zu Wirkungsgrad etc pp ist komplett irrelevant, weil in den BErechnungen, was wieviele kcal hat bzw. man braucht, bereits berücksichtigt. Es macht ja auch keinen Sinn, einen Rechner zu basteln, der mir wegen einem anderen Wirkungsgrad einen anderen Wert ausspuckt, vor allem, wenn er mir diesen nichtmal nennt. Dann sind die zahlen komplett wertlos. Schon allein deshalb ist diese Annahme kompletter Unsinn.

Die Ungenauigkeit liegt bei etwa 12-13% bezogen auf die beiden Rechner, nämlich die 2800kcal in Realtion zu den 3150 des anderen... Es ist doch völliger Unsinn, das Mehrkilo in Relation zum Urpsrungsgewicht zu setzen und dann von 1,5% Ungenauigkeit im Monat zu sprechen. Das ist keine Ungenauigkeit, dass ist ein Wachstum...

und wenn ich alle 3 Wochen aufgrund dessen 1 kg Körperfett aufbauen würde, na danke.... Wiege ich nach nem Jahr nicht nur 17 kg mehr, es ist auch noch das blanke fett....
 
BeBur schrieb:
Das Gehirn benötigt ca. 100 Gramm Zucker bzw. Glucose.

Oder eben Ketone.

BeBur schrieb:
dass ein Notfallsprogramm des Körper ebenso gut oder gar besser ist als das, wofür wir evolutionär ausgelegt sind.

Die stetige Versorgung mit Kohlenhydraten ist eher die atypische Ernährung, das ist eine relativ neue Sache.
Jedenfalls im heutigen Maßstab. Homo Erectus hat sicher auch schon Wildgetreidesamen gekaut wenn verfügbar, aber eben nur wenn. Tatsächlich ist der Körper erstaunlich adaptiv was die Ernährung angeht.
Das Kohlehydrate vorrangig verstoffwechselt werden ist jedenfalls kein guter Indikator dafür, ob sie die "bessere" oder "normale" Energiequelle ist oder nicht. Noch weiter oben in der Prioritätenliste der Makronährstoffe ist nämlich (trink)Alkohol, und den wird deshalb hoffentlich niemand als Hauptenergieträger vorschlagen. ^^
Naja, spielt letztlich auch keine Rolle, soll jeder machen wie er will.
Der Körper kann es, sofern es nicht irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen verhindern.
Aber das gilt auch andersherum, denn diese Ernährung ist ein "easy fix" für z.B. bestimmte Diabetiserkrankungen.
 
Mustis schrieb:
Danke für den Hinweise... :rolleyes:

Es geht ja genau darum, wie abweichend viele der groben Rechner sind. Eben teils deutlich. Und nein, ein Rechner, der für den chinesischen Bergmann genau rechnet, rechnet auch für den deutschen mechatroniker recht genau. Es ist und bleibt ein Mythos, dass der individuelle Stoffwechsel derart ein Ergebniss beeinflusst. Die Unterschiede sind dort so gering, dass sie vernachlässigbar sind.


Genau das ist ja eben nicht der Fall, wie ich doch recht deutlich aufgezeigt habe. Wir reden von Abweichungen, die sich bereits auf die Woche hochgerechnet auf einen Tag an Kalorienbedarf zusätzlich summieren.

Ich warte nur auf den Tag, dass du rausfindest wie man Kcal/KJ von Nahrung misst. Die gesamte Rechnung ist am Ende nur eine sehr grobe Schätzung. Der Mensch verbrennt seine Nahrung auch nicht wie ein Feuer...

In der Praxis stellt sich die Frage, wie bei Produkten des täglichen Verbrauchs Brennwerte bestimmt werden können. Zur Bestimmung des thermodynamischen Brennwerts wird ein Bombenkalorimeter benutzt, in dem das Nahrungsmittel zu Asche verbrannt wird. Für den physiologischen Brennwert wird vom Ergebnis der geschätzte Brennwert der verdauten Überreste abgezogen. Der per Kalorimeter ermittelte Wert ist die Energie, die bei Umsetzen des jeweiligen Stoffes mit Sauerstoff frei wird.

Der Brennwert der verdauten Überreste wird folgendermaßen geschätzt: Eine durchschnittliche Verdauung bei durchschnittlicher Ernährungsweise wird als Basis angenommen, dann wird der Teil der Exkremente, der von einem bestimmten Nahrungsmittel stammt, geschätzt. Ansonsten müsste man sämtliche darin enthaltenen Darmbakterien absondern (ca. 30 %) wie auch ebenfalls abgeschilferte Darmzellen. Dann könnte man den Rest im Kalorimeter verbrennen und den Wert vom physikalischen Brennwert des interessierenden Nahrungsmittels abziehen.

Der physiologische Brennwert ist nur ein grober Richtwert für Menschen. Es spielt das individuelle Verdauungssystem eine Rolle. Auch für einen einzelnen Menschen gelten keine allgemeinen Werte; das Verdauungssystem ist zeitlich wie auch nahrungsmittelspezifisch unterschiedlich effektiv. Zudem unterliegt die Zusammensetzung von Lebensmitteln zum Teil erheblichen natürlichen Schwankungen. Brennwertangaben stellen also nur eine grobe Annäherung an die im Einzelfall tatsächlich extrahierte spezifische Energie dar.

Ein extremes Beispiel zum Unterschied von thermischem und physiologischem Brennwert wäre der Verzehr eines Steinkohlebriketts, das im Bombenkalorimeter einen sehr hohen Brennwert hat, das aber aus dem menschlichen Körper unverdaut ausgeschieden wird. Ähnlich verhält es sich beim Verzehr von Zellulose, die der menschliche Körper – im Gegensatz zu Wiederkäuern – nicht aufschließen kann.

Energiewert der Nahrung ist geschätzt, der Verbrauch des Menschen ist geschätzt. Alles ist geschätzt. Der Streit ob ein Rechner bisschen besser ist, ist komplett egal.
 
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