Wie am günstigsten 32 GB ECC Memory?

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Lieutenant
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Hi Leute,

Ich möchte mir mehrere Rechner für 24/7 Betrieb mit ESXi zusammenbasteln.

Als Randbedingungen möchte ich mindestens 32 GB ECC Memory (besser 64 GB, wenn bezahlbar) pro System haben, ausserdem muss VT-d unterstützt werden. Wichtig ist mir auch ein geringer idle Verbrauch, da die Kisten, wie gesagt, den ganzen Tag laufen.

CPU Power ist nicht soooo furchtbar wichtig (momentan habe ich einen Xeon X3350, der nicht limitiert, langsamer sollte es allerdings nicht sein), so dass eventuell auch AMD in Frage kommt.

Die Sandy Bridge 1055 Xeons haben alle nur 4 Memory Sockets, mit denen man prinzipiell 32 GB darstellen kann. Allerdings sind 8 GB Riegel extrem teuer (~140 Euro pro Riegel). Das Geld kann ich dann auch in eine höherwertige Plattform investieren und 4 GB ECC Riegel benutzen (nur ~30 Euro pro Riegel). Allerdings bin ich nicht sicher, welche Plattform ich dann nehmen soll..

Was sollte man daher sinnvollerweise kaufen (der Gesamtpreis muss möglichst niedrig sein.. ich brauche 4-5x Maschinen davon)? Wie lang muss man noch auf die Xeons auf 2011 SB Basis warten?

LG
Alex
 
Die Sandy Bridge EP Xeons sind round about ~jetzt verfügbar, musst also eigentlich garnicht mehr warten, wenn du solche willst. Klingt aber für deinen Bedarf doch etwas übertrieben.

Das Problem hast du völlig richtig erkannt, 8 GB unbuffered ECC kosten rund 140 Euro pro Stück, 8 GB registered ECC rund 50 Euro pro Stück. Ergibt bei gewünschten 32 GB eine Preisdifferenz von 360 Euro.
Ob man Geld spart, wenn man eine Plattform nimmt die registered Ram supported wage ich noch zu bezweifeln.

Ein Sockel 1155 Board kostet rund 170 Euro, ein E3-1220 oder 1220L kostet auch ca. 170 Euro.

Ein 2011er Board liegt so zwischen 180 und 300 Euro, CPUs fangen auch bei 300 Euro an. Und nur die Boards am oberen Ende der Skala supporten RDIMMs, in Kombination mit den richtigen CPUs.

Im Endeffekt ist es wohl also sinnvoller die Kohle für die teuren 8 GB ECC UDIMMs auszugeben und eine Entry Level Xeon Plattform dafür zu kaufen. Wichtig ist hier nur noch zu beachten, dass diese Plattform dann auch für ESXi supportet ist.

edit:
Die letzte Aussage stimmt so nicht, unten wird nachgerechnet. Es ist nicht sinnvoll!
 
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Hi, darf ich fragen warum 4-5 Maschinen? Wären auch Dual-CPU Setups mit mächtigeren CPUs denkbar (um Komponentenkosten zu sparen) oder müssen es wirklich 4-5 echte physikalische Systeme sein?

Könntest auch ein X79 Board nehmen und einen E5-26xx Xeon (etliche Boards können das), allerdings wäre das dann kein ECC.
Oder ein C602/C606 mit 8 Ram-Slots.
http://www.supermicro.com/products/motherboard/Xeon/C600/X9SRA.cfm
Supermicro-getestete 8GB Module kosten ca. 80-90€/Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir mein System an ( Bis auf Wakü und die Monstergraka ), kostet nicht die Welt und genug Dampf mit niedrigem Verbrauch .
 
Also, ich brauche die Anzahl von Maschinen, weil sie an verschiedenen Orten stehen. Den fehlenden RAM könnte ich auch durch eine SSD ersetzen (L2ARC bei ZFS), aber RAM ist schon deutlich schneller und wenn ich mir ansehe, wieviel auf den L2ARC geschrieben wird (es sind Terabyte innerhalb weniger Wochen), könnte ich mir vorstellen, dass die SSD auch schnell platt ist.

Ich habe auch einige Dual Mainboards gesehen, die 16 RAM Sockel haben:
http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=649123

Kann man so etwas auch nur mit einer CPU betreiben?

Ich brauche einfach soviel RAM wie möglich, aber es muss auch bezahlbar sein.

PS: U-Dimm ist ganz "normaler" Speicher?
 
Zuletzt bearbeitet:
a_engels schrieb:
Ich habe auch einige Dual Mainboards gesehen, die 16 RAM Sockel haben:
http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=649123

Kann man so etwas auch nur mit einer CPU betreiben?

Klar, geht!
Macht aber keinen Sinn, da kannst du direkt ein Single Sockel 2011 Board kaufen!
Wenn du nur eine CPU einbaust, dann kannst du auch die die dazugehörigen 8 DIMM Slots benutzen.

a_engels schrieb:
PS: U-Dimm ist ganz "normaler" Speicher?

Richtig, dass sind unbuffered DIMMs (im Gegensatz zu den registered DIMMs; RDIMMs), wie man sie auch in normalen Desktopsystemen einsetzt.
 
Ich hab zwar absolut keine Ahnung von den Unterschieden bezüglich der verschiedenen Ram Arten, aber spricht etwas dagegen, einfach ein Board zu nehmen, das sehr viele Ram Plätze hat?
Habs grade mal auf Geizhals eingegeben und das hier z.B. hat 12 Bänke, die ja auch deinen ANforderungen massig reichen sollten...
http://geizhals.at/de/419762
4 Gb Module sind doch sher günstig oder?
Ergibt dann 48 Gb und die sollten, denke ich, aureichen :)
 
@Schnubb:
Du hast scheinbar nicht nur keine Ahnung vom Ram, du hast auch keine Ahnung von den Boards! Sei mir nicht bös, aber unter diesen Umständen sollte man halt einfach lieber nichts empfehlen.

Wenn man da alle 12 Slots nutzen möchte, dann braucht man auch zwei CPUs.
Wenn man nur eine nutzt, dann würde auch wiederum ein Single Sockel 1366 Board reichen. Dann braucht man aber wieder 8 GB Module, weil 6x4 GB nur 24 GB ergeben.
Und das Hauptproblem ist, dass Sockel 1366 halt nicht mehr aktuell ist. Da würde ich jetzt keine neue Hardware mehr kaufen!
 
Ja, die 1366 Boards sind mir auch zu alt. Ich schwanke zwischen 2011 Single CPU + 32 GB RAM + SSD und 1055 (dann aber mit Ivy Bridge Xeon CPU) + 16 GB RAM + SSD.

Könnt ihr mir noch ein gutes 2011 Socket Single CPU MB empfehlen?

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass die Vollbestückung bei 2011 mit 8 Modulen wohl nicht so unproblematisch sein soll... stimmt das? Ich würde einfach Kingston Value RAM nehmen.
 
Der Sockel heisst 1155 :)

Bei einer Empfehlung von 2011er Mainboards kommt es jetzt wieder ganz darauf an was du haben willst.

2011er Board mit X79 Chipsatz lässt sich kombinieren mit einem Xeon E5-16xx und UDIMMs mit ECC. Bei einem Board mit 8 DIMM Slots könnte man dann sogar die billigeren 4 GB Module nehmen.
Das hier wäre das günstigste: http://geizhals.at/de/695144
Die CPUs dazu sind schlecht lieferbar und kosten dich mindestens 300 Euro, eher mehr: http://geizhals.at/de/734004
Und dazu dann 8x http://geizhals.at/de/448865

2011er Boards mit C602 Chipsatz fressen auch registered DIMMs, kosten aber mindestens 300 Euro, sofern überhaupt lieferbar: http://geizhals.at/de/753357
Die CPU dazu ist die selbe wie oben!
Dazu 4x http://geizhals.at/de/610471

[Was hier stand nehm ich zurück, falls das schon jemand gelesen hat!]

1155 Plattform mit den teueren 8 GB UDIMMs mit ECC:
Board: http://geizhals.at/de/623306
CPU: http://geizhals.at/de/615499
4x http://geizhals.at/de/697922

Ich rechne es auch nochmal für dich zusammen:

2011 UDIMM: mindestens 700 Euro
2011 RDIMM: mindestens 820 Euro
1155 UDIMM: mindestens 900 Euro

Für Sockel 1155 spricht noch, dass die Komponenten dafür sofort verfügbar sind!
Auf die Ivy Birdge Xeons wirst du noch einige Zeit warten müssen.
 
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Warum werden eigentlich immer Möglichkeiten mit Intel gebracht?

Also beispielsweise gäbe es für AMDs Opteron auch recht viele Optionen:

https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=mb940&xf=319_DDR3-1333&sort=p

Reine Interessensfrage, da dort die 8-Kerner, falls überhaupt relevant (Mehr Kerne oder Mehr Takt), schon bei 240 Euro beginnen und die 6-Kerner bei 110 Euro, was dann am Ende bei 500 Euro enden würde.
 
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Rabe, die Xeon Ivy Bridges sollen angeblich zum selben Zeitpunkt gelauncht werden wie die Desktop CPUs. Oder hast du da andere Informationen?

Die Kombination mit 2011 Socket und UDIMM sieht doch ziemlich gut aus. Einziger Wermutstropfen: es ist ein Desktop Mainboard und hat nur 1x GB Lan (die Kiste macht ziemlich viel.. versorgt u.a. auch alle Clients im Netzwerk per iSCSI und ist zusätzlich Applikationserver; man soll da wohl mindestens 2 NICs für benutzen, was ich allerdings bei Tests nicht wirklich nachvollziehen konnte) und hat kein IPMI.

Und stimmt, 1155 Socket.. wusste doch, dass da etwas falsch ist ;)

Verbraten die 2011 Socket System eigentlich deutlich mehr Strom als 1155?
 
Andere Informationen habe ich nicht, aber ich würde es für sehr unwahrscheinlich halten. Damit würde Intel die aktuellen Xeons ja ablösen, bevor sie überhaupt wirklich im Markt angekommen sind.

Weitere Netzwerkkarten einbauen ist ja kein Thema: http://geizhals.at/de/?cat=nwpcie&xf=987_Intel&sort=p
Da musst du halt mal schauen was du so brauchst.
IPMI nachrüsten wird da schon schwieriger :)

Beim Stromverbrauch würde ich ganz sicher davon ausgehen, dass die 2011er Boards eine höhere Leistungsaufnahme haben. Bei CPUs machen da eher keinen Unterschied.
Was ich bis jetzt noch garnicht bedacht habe:
Handelt es sich hier eigentlich um eine professionelle Nutzung? Vielleicht wäre da ein kompletter Server von HP o.Ä. vielleicht sinnvoller, wo es dann auch entsprechend Support drauf gibt? Die hätten mit iLO dann auch direkt wieder IPMI am Start. VMWare Zertifizierung wäre ein weiteres Thema.

Oder wird das im Endeffekt ein Budgetproblem, sodass das nich in Frage kommt?

@Andreas75:
Wenn man mal darüber hinweg sieht, dass dieses Board, sofern verfügbar, wohl mindestens 500 Euro kosten wird, dann ist das sicher ein schönes Ding :)
Da diese Plattform aber wieder RDIMMs supporten würde sind 12 Slots pro CPU garnicht mehr notwendig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt "normale" Sockel 2011 Motherboards von MSI, die bis zu 128GiB unterstützen. Z.B. dieses hier für 201,77€.
Dazu die günstigste offiziel unterstützte CPU ala i7-3820 für 257,06€.
Zusätzlich dazu die RAMs 8x8GiB ab 319,60€. Du bist zwar ca 77,20€ teurer, als mit 4GiB Modulen, müsstest aber 16 RAM-Slots auf dem Board haben, was es im Desktop/Einsockelsystem definitiv nicht gibt.

Macht zusammen 778,43€. Den Rest dazu und fertig ist ein/das System.
 
ähm, auf 2011 wird ecc nur vom xeon unterstützt, glaube das war dem TE wichtig. es gibt nen netten laden, der einem ram-kompatibilität zusichert und berät in sowas http://www.compuram.de/
 
@ DunklerRabe

das ist mir klar, aber ich habe bis jetzt nichts davon gelesen, warum es unbedingt ECC sein muss. Da fehlen klare Fakten.
 
Ich würde sagen, es ist semiprofessionell.. ist halt für die Praxis meiner Eltern mit Zweigstellen, die per VPN verbunden sind. Die Server übernehmen dabei so gut wie alle Dienste: iSCSI für Thinclients, Applikationserver per RDP, Datenbank, CIFS, Snapshots, Echtzeitreplikation und Remotereplikation.. eventuell wollte ich noch die 2 wichtigsten Clientmaschinen in der Anmeldung durch den Server ersetzen, indem ich per VT-d der virtuellen Maschine jeweils eine Grafikkarte und Tastatur/Maus per USB durchreiche (der Server wäre dann zusätzlich ein Multihead System). Auf den Servern ist also schon eine Menge los, aber komischerweise ist die CPU nicht der limitierende Faktor, sondern das IO System. Da wende ich die Strategie mit langsamen Festplatten (normale SATA Festplatten im raidz2 Verbund per ZFS) und großem Cache an (RAM und L2ARC). Funktioniert eigentlich ganz gut.. nur 3% der read requests landen noch auf den Festplatten.

Mir sind schon häufiger professionelle Serversystem empfohlen worden, aber die werden doch recht schnell teuer, wenn man spezielle Wünsche hat (zB SSD oder viel RAM) und ich weiß nicht, wie das mit dem Support aussieht, wenn ich mal selbst eine zusätzliche Festplatte oder RAM einbaue.. und ein Budget von 20000 Euro für 5 Systeme habe ich nun auch nicht ;) Ausserdem sind echt sinnlose Dinge wie Hardware RAID Controller verbaut (die niemals so gut sind wie ZFS).

Schwanke immer noch zwischen 1155 und 2011 Socket.. wenn ihr mögt, lass ich euch wissen, was es dann letztendlich geworden ist und wie gut es funktioniert.
 
Nochmal zu meiner Frage/Option von oben. Warum kommt sowas beispielsweise für dich nicht in Frage:

https://www.computerbase.de/preisvergleich/521427

bzw. http://www.supermicro.com/Aplus/motherboard/Opteron6000/SR56x0/H8SGL-F.cfm

Gibt es auch als 2-Socket-Variante

Dazu den Prozessor
https://www.computerbase.de/preisvergleich/699583

Damit wärst du bei 650 Euro mit 4x8 GB. Bei deinen Anwendungen dürfte auch der QuadChannel einen Einfluss auf die Performance haben und kannst nach Möglichkeit nochmals 4x8 oder 4x16GB RAM einbauen.
 
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