Wie Daten und Backup wieder zusammenführen?

TeleTubby666

Cadet 3rd Year
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Hallo,

bitte entschuldigt den ungenauen Titel des Topics.

Ich habe hier einen Windows-Fileserver laufen, der die Daten von einem RAID5 ins heimische Netzwerk anbietet. Darüber hinaus werden die Daten alle paar Wochen auf eine externe Festplatte gesichert und diese danach aus Sicherheitsgründen wieder vom Strom getrennt.

Nun ist es passiert, dass der Rechner plötzlich eingefroren war. Nach einem manuellen Reset startete Checkdisk und fand mehrere Fehler im Dateisystem, die es automatisch korrgierte. Beim Durchsehen fiel mir auf, das mehrere Dateien nun mit einer Größe von 0 Byte angegeben werden und entsprechend beschädigt sind. Ob die restlichen Dateien noch intakt sind, lässt sich pauschal nicht sagen. Die paar, die ich testweise geöffnet habe, lassen sich problemlos darstellen.

Ich habe mir nun eine weitere externe Platte zugelegt, auf die ich die aktuellen, aber teilweise beschädigten Dateien und die intakten, evtl. aber mehrere Wochen alten Dateien wieder zusammenführen möchte. Gibt es eine Software, die Integrität der Dateien von Server und Backup miteinander vergleicht und mich dann wählen lässt, welche der beiden ich beibehalten möchte? Oder lässt sich mein Vorhaben anderweitig sinnvoll realisieren?

Vielen Dank im voraus!
 
Ein Backup ist erst ein Backup wenn die Daten erfolgreich restored werden können.

Wie alt ist das Backup denn?
Klappte der Restore aus dem Backup?
 
Ich glaube, es geht ihm mehr darum, zu erkennen, welche Dateien fehlerhaft sind, damit gezielt nur diese wiederhergestellt werden...
 
Im Robocopy Script Ziel und Quellverzeichnis austauschen und starten
 
Aber dann weiß ich doch nichts über die Integrität der Daten, sprich: Wenn eine Datei kaputt gegangen ist, wird Robocopy wegen des aktuelleren Datums evtl. über die intakte Schreiben
 
Da Robocopy kein Integritätscheck hat, muss du dir anders behelfen. Ohne gesicherte Prüfsummen wirst du wohl manuell die Daten prüfen müssen.
 
TeleTubby666 schrieb:
Aber dann weiß ich doch nichts über die Integrität der Daten, sprich: Wenn eine Datei kaputt gegangen ist, wird Robocopy wegen des aktuelleren Datums evtl. über die intakte Schreiben
Mache jetzt, in diesem Zustand, ein Backup und hebe es auf. Lösche alle Dateien auf dem Server und schreib ein zuverlässiges Backup zurück.

Edit: Auf einem Raspi läuft bei mir Syncthing mit Versionierung. Alle Rechner und Mobilen Geräte kopieren die Daten zum Raspi. Damit bin ich ziemlich sicher. In dem Raspi (Spezielles Gehäuse) ist eine M.2 Festplatte. Das Backup auf der Festplatte wird zusätzlich, täglich, auf einem USB Stick gesichert.
 
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Das Anliegen ist zwar verständlich, aber die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben nur als Wunsch.
Welche Daten sind betroffen? Nur "Daten" oder auch Teile des Betriebssystems oder Teile von installierten Programmen?

Ein Vergleich der Daten wäre mit dem Total Commander gut hinzubekommen, der listet auf was von links nach rechts oder umgekehrt (wenn nicht vorhanden), oder links/rechts unterschiedlich ist, ...

1690702897708.png


Was aber dann mit Dateien passiert, die seit 6 Wochen verändert wurden und nicht ersetzt werden dürfen, das ist manuelle Fleißarbeit beim Erkennen und Bewerten.
Sicherungen die so alt sind, machen logischerweise deutlich mehr Aufwand wenn man so etwas wie Du vorhast.

Natürlich muss für den Vergleich mit dem Total Commander die Sicherung ausgepackt zur Verfügung stehen.

Das wäre das was ich beisteuern konnte.
 
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@TeleTubby666
Du kannst doch mit Robocopy auch Verzeichnisse vergleichen und dann von Hand die defekten Dateien ersetzen.
Suche nach "robocopy verzeichnisse vergleichen", da bekommst Du Anleitungen.
 
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Ja die Syntax sollte man sich auch anschauen....
 
Pete11 schrieb:
Du kannst doch mit Robocopy auch Verzeichnisse vergleichen und dann von Hand die defekten Dateien ersetzen.
Woher soll er mit Sicherheit wissen, dass sein Backup korrekt ist? Unterschiedliche Dateien müssen alle von Hand geprüft werden, so lange es keine Prüfsummen gibt, welche die Korrketheit der Daten nachweisen können.

Da es hier ein trivialer Ausfall des Servers geschafft hat, Dateien so zu zerstören, und selbst das RAID5 dies nicht erkennt, würde ich auch nicht blind dem Backup trauen, wenn es Unterschiede gibt.

TeleTubby666 schrieb:
Aber dann weiß ich doch nichts über die Integrität der Daten
Wenn Du die Integrität des Backups nie sicher gestelt hast, dann weisst Du auch nicht, ob das Backup überhaupt korrekte Dateien enthält.

Anstatt eine Bezahlsoftware für den Vergleich zu nutzen, würde es z.B. auch der FreeCommander XE tun. Mit "Synchronisieren" vergleicht man erst den gesamten Ordner (inkl. allen Unterordnern), dann zeigt einem der FC die Unterschiede an und man kann bei Bedraf synchronisieren.
 
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@gymfan
Wenn Du mit "Bezahlsoftware" den Total Commander meinst, den gibt es für die ersten 30 Tage zum Testen, erst danach muss man kaufen oder wieder entfernen, diese Zeitspanne sollte für den TE ausreichend sein.
Und warum soll ich nicht das - meiner Meinung nach - beste Programm hierfür empfehlen?

Falls was anderes gemeint war nehme ich Alles zurück und behaupte frech das Gegenteil. :king:
 
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Yep, deshalb auch diesen vorgeschlagen, da man ihn ja kostenlos testen kann.
 
Seit dem NC verwende ich den TCMD..
 
Hallo Teletubby666,

Dein Beitrag ist unterirdisch schlecht, oder, um es etwas höflicher auszudrücken, ein wenig unpräzise.
Andererseits muss man Dich auch loben, denn Du hast offensichtlich verstanden, dass RAID5 alleine kein Backup darstellt.

Integritätsprüfung
Die von Dir geforderte "Integrität" ist typischerweise eine Eigenschaft des Dateisystems. Letzen Endes hilft eine vom Dateisystem zusätzlich generierte und gespeicherte Prüfsumme um später prüfen, ob Datei und Prüfsumme zueinander passen. Ich vermute, dass Dein geheime Windows-Dateisystem diese Funktion nicht unterstützt. Also entfällt eine Integritätsprüfung im eigentlichen Sinne schon einmal.

Entscheidungsregel zum Zusammenführen
Du fragst nach einer Lösung zum Zusammenführen von Datenbeständen, lieferst aber keine ausreichende Entscheidungsregel mit.

Dateien mit einer Länge von 0 Bytes sind in Deinem Zusammenhang vermutlich als fehlerhaft anzusehen.
=> Backupdatei auf externe Festplatte schicken.

Wie willst Du denn die anderen Fälle behandeln?

Fall 1: Datei ist auf Server und nicht im Backup vorhanden. Serverdatei auf externe Platte kopieren oder nicht? Auch ohne eine "Integritätsprüfung"?
Fall 2: Datei ist auf Server und im Backup vorhanden. Serverdatei ist kürzer als Backupdatei. Was tun? Gibt es diesen Fall überhaupt? Analog dazu die Fälle 3 und 4:
Fall 3: Serverdatei ist länger als Backupdatei. wer kommt jetzt auf die externe Festplatte?
Fall 4: Serverdatei ist genauso lang wie die Backupdatei, unterscheidet sich aber von der Backupdatei. Was nun?

Kernpunkt: Können bzw dürfen sich Serverdateien verändern und ist dann die neuere Version auf dem Server relevant?

Jetzt bist Du wohl in der misslichen Lage, anstelle einer Integritätsprüfung oder einer Prüfung mit Hilfe von vorher generierten Prüfsummen die betroffenen Dateien versuchen zu öffnen um vom Öffnungsverhalten auf die Integrität schließen zu können.

Ich kenne aber kein Programm, dass quer über alle Deine verwendeten geheimen Dateiformate hinweg eine solche Prüfung automatisiert vornehmen kann. Auch hier fehlen Angaben von Dir!

Was auch noch fehlt, ist auch die Beschreibung, ob es einfach nur um Dateien geht, oder Dateien in Verzeichnisbäumen. Wenn CHKDSK Fehler findet, dann können auch mal ganze Ordner verschwinden.

gymfan schrieb:
Da es hier ein trivialer Ausfall des Servers geschafft hat, Dateien so zu zerstören, und selbst das RAID5 dies nicht erkennt, würde ich auch nicht blind dem Backup trauen, wenn es Unterschiede gibt.

RAID5 schützt weder vor unabsichtlichem Löschen, Verschlüsselung durch Ransomware, Virenbefall und vor allem auch nicht vor ganz einfachen Schäden im Dateisystem, also auf der sogenannten logischen Ebene.
Deine Erwartungen an RAID5 sind gefährlich falsch.
 
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