Wiederholtes Abspeichern von mp3s - Qualitätsverlust?

aluis schrieb:
Es gibt wenige populäre Künstler, die wirklich ihren Masterrecord verlustfrei zur Verfügung gestellt haben.

das hat damit nichts zu tun, beim flac ist rein=raus, nur die dekompression kann (wie bei klassischen archiv-algos, lzma, bzip.. etc.) je nach kompressionsstufe in benötigter cpu-power/ram-belegung variieren. der abgespielte inhalt ist immer bitgleich zum original, das in flac gewandelt wurde.
ob da jetzt ein masterrecord oder ein remaster als quelle verwendet wurde ist eine andere frage.
flac ist immer lossless bezogen auf das quellmaterial welches in flac gewandelt wurde.
 
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Heute sollte man eh eher auf AAC setzen als denn auf MP3, da neuer und in einigen Teilen besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re-Encoding mit einem verlustbehafteten Codec wie MP3 verschlechtert immer die Qualität. Man nennt das Transcode. Und das sollte man tunlichst unterlassen. Ein Encoding mit einem verlustbehafteten Codec sollte immer von einer Lossless Quelle erfolgen.

Du kannst MP3's schneiden, ohne sie neu zu encoden. Dafür gibt es passende Software. Keine Ahnung, ob Audacity das kann.
 
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is wie bei bildern, völlig dasselbe.
das, was noch bearbeitet wird, stets in einem verlustfreien format ablegen, von dem dann varianten gezogen werden können, in einem verlustbehafteten format, weil die nicht mehr bearbeitet werden und nicht als quelle für weitere varianten dienen.

völlig dasselbe, weil der kaskadierende verlust aus derselben ursache stammt.
und die ist, daß immer nur auf endliche kommastellen gerechnet werden kann, somit die letze kommastelle gerundet wird.
und dieser rundungsfehler wird, wiederholt angewandt, sehr schnell sehr dominant.

das prominenteste beispiel wie dominant, sind wettervorhersagen, die ja iterierend sind, und wo aufgrund dieses rundungsfehlers die qualität rapide abnimmt, je weiter in die zukunft prognostiziert wird.

ja, was völlig anderes, aber dieselbe problematik mit rundungsfehlern, die nach einigen iterationen komplett andere kurven ergeben. und ob die kurve ein audiosignal oder eine druck/temp kurve darstellt, ist der kurve wurscht.
 
geht ja jetzt ziemlich in die Tiefe, glaube das hilft dem TE wenig, wobei am Ende ja schon alles gesagt ist.
Würde die Datei einfach in ne WAV digitalisieren und dann nach dem schneiden als MP3, am besten 320kb/s raus rendern. Dann ist die Qualität definitiv vollkommen ausreichend für die allermeisten Abspielgeräte/Kopfhörer.

Es braucht schon nen guten Treiber egal ob Lautsprecher oder Kopfhörer um noch nen Unterschied zwischen ner 192/320 kbs mp3 und ner 2000kbs flac zu hören, und den richtigen Song.
Die allermeisten können nichtmal dann nen Unterschied hören, wenn sie nicht wissen worauf sie achten müssen.
 
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mir gings ja darum, daß die ursache bewust wird.
weil wenn verstanden, läßt sich diese erkenntnis auf vielerlei anwenden, und das ganz leicht.
 
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ziemlich alles was wir auf die Augen / Ohren bekommen ist mehrfach komprimiert

die Kamera macht den ersten Komprimierungsschritt, die Nachbearbeitung am PC den 2., der Upload zu Youtube / Netzflix / Dödelhub den 3., der Screen Sharing / Livecast den 4. und so geht es immer weiter

extrem mies sind dann die Reposts auf irgendwelchen Meme-Seiten da bleibt teilw wirklich nur noch Rauschen übrig

Digitalisierung heisst eben nicht Fehlerfrei

man kann MP3 an bestimmten stellen verlustfrei schneiden geht dann halt nicht auf die Sekunde genau

man kann auch den Player anweisen die ersten x Takte zu überspringen aber leider ist das nicht in den Metadaten hinterleg bar. bei manchen Formaten kann man sprungmarken (kapitel, chapters) setzen aber springen muss man dann eben auch noch selber

aber so kann man sich machmal das schneiden, croppen, recodieren sparen für Audio und Video
 
aluis schrieb:
Man kann bei FLAC auch die "höhrbare" Kompression nach oben drehen.
Nein, FLAC ist immer lossless. Jegliche Kompression bei FLAC ist immer transparent, ergo verlustfrei. Du kannst aus jeglicher FLAC, egal welche Kompressionsstufe, immer die originale Wave wiederherstellen.

Was du meinst gibts bspw. bei WavPack. Das ist standardmäßig ebenso lossless, hat aber auch nen Lossy Hybrid Modus mit Correction-File, wodurch du das Original wiederherstellen und sonst lossy unterwegs sein kannst. Ist aber ziemlich witzlos, denn allein der Rechenaufwand ist enorm - Encoding wie Decoding, da komplett unoptimiert.
 
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Christoph1973 schrieb:
P.S.: Noch eine kleine Frage: Lohnt sich bei der Digitalisierung von Hörspielkassetten eine Speicherung in höhere Formate, z.B. Wave oder Flac? Was meint ihr?

MP3 ist sowieso veraltet. Eigentlich will man das nicht mehr verwenden, es sei denn, (uralte) Geräte erfordern es.

Ich habe mein Audio grundsätzlich wenn möglich als FLAC auf dem PC. Wenn ich was für den mobilen Einsatz haben will, konvertiere ich es nach 192kbit/s Opus.
 
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Ich habs mal mit einem kleinen BASH Programm (WLS, Cygwin, LINUX) und lame direkt getestet in einer Schleife in einer RAMDisk. Skript, Lame.exe und Audiodatei waren in einem Verzeichnis

Bash:
#!/bin/bash

# mp3loop.sh quick&dirty hack
# Eingabedatei WAV
WAV=$1
# Wie oft soll recodiert werden? Maximalzähler
LOOP=$2
# Option für lame, z.B. -V2, -b...
OPT="$3"
shift 3

echo $WAV $LOOP $OPT
shift 3

counter=0
MP3FILE1=test.$counter.mp3

echo "lame.exe --silent "${OPT}" $WAV $MP3FILE"
lame.exe --silent "${OPT}" $WAV $MP3FILE

for ((counter=0;counter<$LOOP;counter++));
do
    MP3FILE1=test.$counter.mp3
    MP3FILE2=test.$((counter+1)).mp3

    echo "lame.exe --silent "${OPT}" $MP3FILE1 $MP3FILE2"
    lame.exe --silent "${OPT}" $MP3FILE1 $MP3FILE2
done

Code:
mp3loop.sh schippsel.wav 200 "-V2"
Mit -V2 hört man in den ersten 10 Dateien kaum, danach etwas stärkeren Unterschied bei 200, aber immer noch hörbar. Verwendet man -b für Standard/Default 128 kbps
Code:
mp3loop.sh schippsel.wav 200 "-b"
wird es rasant schlechter. Schon aber der 50.Datei wird es mies und bei 200 hört man nichts mehr. Genauso bei -b 320 oder --cbr usw.
Ergänzung ()


Setzt man die Option auf -V0 höchste Qualitätsstufe
Code:
mp3loop.sh schippsel.wav 200 "-V0"
bleibt es selbst nach 200 mal recodieren gleich.
cvzone schrieb:
Kommt auf die genauen Einstellungen an. Falls ein Re-Encoding stattfindet, dann kann das natürlich mit schlechteren Einstellungen schlechter werden.
Damit hatte @cvzone recht, es kommt auf die Einstellungen an.
 
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Ist es nur für die persönliche Archivierung oder hast du noch anderes damit vor?

Wenn du eine möglichst hohe Qualität im Endergebnis erreichen, aber das Hörspiel vorher nochmal nachbearbeiten willst, solltest du die Aufnahme im wave, oder zumindest im FLAC format speichern.

Fürs eigentliche samplen sollten nicht weniger als 48khz und 24, besser noch 32bit eingestellt sein.
Das werden zwar erst mal sehr große Dateien, aber du behältst dadurch die Qualität bei.

Wenn du dann mit Deinem Ergebnis zufrieden bist, kannst Du fürs rendern wieder auf 44,1 khz und 16 bit runtergehen. Das reicht zum Anhören völlig aus, erst recht bei Hörspielen.
48 khz brauchst du dafür auf keinen Fall, und ob nun 16 Bit oder 24 Bit macht qualitativ auch nicht den Riesenunterschied.

Ob du es als mp3 oder in einem anderen format speicherst, liegt dann an Deinen persönlichen Vorlieben, und wieviel Speicherplatz es dich kosten darf.

Willst Du möglichst viel Speicherplatz sparen und trotzdem möglicht gute qualität, nimm ein verlustbehaftetes Format wie:
  • AAC: Bietet die beste Tonqualität bei hohen kompressionraten bis 128 kb/s, und kann fast von jedem Player abgespielt werden.
  • OGG: Ab 128 kb/s wird die Tonqualität von OGG bei gleicher Bitrate zwar besser als die von AAC, jedoch wird OGG nicht von jedem Player (nativ) unterstützt.
  • mp3: Ist immer noch der Platzhirsch unter den verlustbehafteten Formaten, kann aber qualitativ bei gleicher Bitratet nicht mehr ganz mit OGG oder ACC mithalten.
    Für Hörspiele aber immer noch mehr als ausreichend.
Solltest du Dich dafür entscheiden, würde ich aber 320kb/s nehmen. 192 ginge zur Not auch , aber auf guten Anlagen hörst Du schon einen unterschied. Oder wähle eben 256kb/s als Kompromiss

Wenn Speichplatz keine so große Rolle spielt, und Du keine Qualitätseinbußen in Kauf nehmen möchtest, nimm entweder Wave oder FLAC.
 
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