Windows 10 TiB in TB anzeigen ?

Nixdorf schrieb:
Sauber definiert war es nur bis zum "KB" (1024 Byte), welches dann später zu KiB umbenannt wurde. Schon bei den Floppy-Disks mit mehr als einem "MB" fing man dann an, Mist zu bauen. Eine "1,44MB"-Floppy hat nämlich nicht 1,44*1024*1024 Byte, sondern 1440 KiB, also 1,44*1000*1024 Byte. Eigentlich wären das dann nur knapp 1,41 MiB oder aber gut 1,47 MB nach heutiger Rechnung.
Es waren früher schon unter DOS wie auch heute noch 1,37MB bei den Disketten. 1,44MB*1000*1000/1024/1024 =1,37MB

Ich habe um dieses zu verifizieren mal nen kleinen spass gemacht und meine DOS 6.22 VM zu rate gezogen. HDD 200MB. Wird dort unter FDISK auch als 200MB angezeigt. Diese virtuelle HDD habe ich anschliessend in eine Windows 10 VM gehängt und siehe da, auch dort hat sie 200MB.

DOS:
782827


Windows 10:
782831


Es hat sich also seit 1994 nichts geändert. MS hat damals wie auch heute schon mit 1024 umgerechnet.

Aber wie bereits gesagt, warum sollte MS die Anzeige von MB in MiB ändern nur weil eine von vielen Normungsorganisationen plötzlich sagt:
MB jetzt nicht mehr Umrechnung mit 1024 sondern 1000 und Umrechnung mit 1024 nennen wir jetzt MiB.

Ich glaube nicht das die Normen die die IEC alle erstellt Weltweit rechtlich verpflichtend sind.



M@rsupil@mi schrieb:
Das hat alles nix mit der Datengröße bzw. der Anzeige hinter einer Zahl zu tun.
Nein, das war nur meine Ableitung dass die Applikation die Größe vom OS erhält und nicht selbst ermittelt. Wenn es wie du sagst, byte sind die zurückgegeben werden, ist somit die Applikation selbst für die Umrechnung verantwortlich. Somit wäre dann nachfolgende These wiederlegt:
eigs schrieb:
Wegen der Abhängigkeiten. Wenn sie das ändern würden, dann würden etliche andere Anwendungen und Programme nicht mehr richtig funktionieren.
 
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rocketworm schrieb:
Somit wäre dann nachfolgende These wiederlegt:
Meine These ist keinesfalls widerlegt:
https://www.spiegel.de/netzwelt/tech/technikaergernis-masseinheiten-warum-festplatten-ploetzlich-schrumpfen-a-606308.html schrieb:
Warum man nicht einfach das Betriebssystem dem neuen Standard anpassen kann, erklärt Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner so: "Das ist eine riesige Aufgabe." Alle Vorgänger-Systeme und alle Programme nutzen ja das bei der Programmierung von Anfang an verwendete Binärsystem. Eine Umstellung könnte zu enormen Problemen führen, deren Ausmaß kaum abzusehen ist. "Alte Laufzeitbibliotheken könnten plötzlich ungültig sein, Programme würden womöglich abstürzen."
 
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Moep89 schrieb:
IT funktioniert im Binärsystem, nicht im Dezimalsystem.

Deshalb braucht man Kibi und Co.
Kilo ist nunmal schlicht 1000. Oder sind ein kilogramm neuerdings 1024g?

Nixdorf schrieb:
Das haben sich die Hersteller irgendwann so zurechtdefiniert, damit weniger ausreicht.

Äh hä? Bitte was? Lassen wir die Präfixe mal beiseite. Wenn die Hersteller ihre Festplatten mit 1.000.000.000.000 Bytes produzieren, ist das ihr gutes Recht. Was spricht deiner Meinung nach dagegen? Warum sollten sie das nicht dürfen? Denkst du die müssten nur mit dem Finger schnipsen um sie mit 1.099.511.627.776 Bytes zu produzieren? So läuft das leider nicht.

Ich weiß garnicht was du den Herstellern jetzt eigentlich vorwirfst? Fakt ist, dass sie alles richtig machen: Eine Platte mit 1.000.000.000.000 Bytes als 1TB-Platte zu vermarkten.
 
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eigs schrieb:
Meine These ist keinesfalls widerlegt:
Die sollen ja nicht das Binärsystem umstellen, sondern einfach nur die Anzeige / Label bei der Ausgabe. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit, aber halt a) aufwendig und b) auf Software von Drittanbietern hat MS keinen Einfluss, so dass man als User einige Zeit (bis man halt nur noch Software verwendet, die alles richtig anzeigt) mit "i" und ohne "i" bei den Größenangaben konfrontiert wird. Für Otto-Normalo wird es erst einmal noch schlimmer, als zuvor.

Edit: Ganz davon ab haben sich MB, TB, etc. eingebürgert und es ist für den Laien das, was er erwartet / kennt. Selbst wenn MS jetzt mustergültig vorgehen würde und überall unter Windows nachbessert (was durchaus arbeitsaufwendig ist), so wird der normale User auf allen anderen Geräten trotzdem / weiterhin mit der falschen Einheitenbezeichnung konfrontiert.
 
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gaym0r schrieb:
Deshalb braucht man Kibi und Co.
Kilo ist nunmal schlicht 1000. Oder sind ein kilogramm neuerdings 1024g?
Kilogramm ist nicht Kilobyte. Die Verwendung wäre nicht SI konform, aber wen juckt das? So ist es nunmal entstanden. Die Verwendung von 1000er Schritten sollte jedenfalls nicht erlaubt sein. Wie man die Einheiten dann auch immer nennt.
 
Moep89 schrieb:
Kilogramm ist nicht Kilobyte.

Aber Kilo ist Kilo ;)

Warum sollte man das ein Leben lang falsch verwenden, nur weil es vor über 20 Jahren gemacht wurde?


Die Verwendung von 1000er Schritten sollte jedenfalls nicht erlaubt sein.

Warum eigentlich? :)

Achja, noch was: Schon die ersten Consumer-Festplatten haben sich an dem Dezimalsystem orientiert. Eine 10 Mbyte Festplatte bot formatiert exakt 10.000.000 Bytes.
 
Es werden so viele Begriffe falsch verwendet. Da macht das auch nichts mehr.
1000er Schritte passen einfach nicht zur tatsächlichen Basis. Bei den allermeisten SI Einheiten hat man extra die Bezugsgrößen neu definiert. Das geht hier aber nicht (so lange das Binärsystem genutzt wird).
 
rocketworm schrieb:
Es waren früher schon unter DOS wie auch heute noch 1,37MB bei den Disketten. 1,44MB*1000*1000/1024/1024 =1,37MB
Wie gesagt: Die Bezeichnung 1,44MB ist weder dezimal noch binär, sondern gemischt. Es sind 1,44*1000*1024 Byte. Da hat halt die aufgedruckte Bezeichnung auf der Verpackung mal so richtig Mist gebaut. Auf binär umgerechnet sind es daher nicht 1,37 MiB, sondern 1,44*1000/1024=1.474.560 Bytes=1,40625 MiB, aufgerundet 1,41 MiB.

Windows rundet nicht auf und zeigt daher für eine entsprechende Image-Datei "1,40 MB" an. Im Formatieren-Dialog in der VM wird "1.44MB" angezeigt, wohl mehr als Wiedergabe des Aufdrucks auf der Disketten-Packung denn als echte Angabe zur Größe. Nach dem Formatieren sind dann nach Abzug von 33 512-Byte-Blöcken für Verwaltungsdaten noch 1.457.664 Bytes auf dem Datenträger verfügbar, was Windows warum auch immer nicht als "1,39 MB", sondern als "1,38 MB" meldet. In der Datenträgerverwaltung werden Disketten erst gar nicht angezeigt.
 
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