Windows 2003 - Server

piajosefine30

Cadet 1st Year
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Juli 2014
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Hallo zusammen,

mein kleines Architekturbüro mit insgesamt maximal 3-5 Arbeitsplätzen hat seit 2007 einen HP Pro Liant mit Windows 2003-Server, Panasonic-Telefonanlage und Estos, outlook-Exchange, und 3 zusätzlichen Anwendungen, die im Netzwerk laufen müssen. Außerdem habe ich noch eine Netzwerklizenz, die auf dem Server liegen sollte, muß aber nicht unbedingt sein, könnte ich auch auf einen PC legen.
Alle Dateien liegen auf dem Server, wobei die Anwendungsprogramme (bis auf die oben genannten) lokal installiert sind.

Da im Moment keine saubere d.h. klare Struktur mehr da ist, schon verschiedene Experten an dem System rumgefummelt haben und die Kiste viel zu viel Strom braucht, bin ich auf der Suche nach einer neuen und lange funktionierenden Lösung, die nicht überteuert ist.

Folgende Varianten sehe ich:
- externer Server (bei einem Webhoster) als virtueller oder Rooter-Server etc.
- wieder einen eigenen Server in den Betrieb stellen mit den entsprechenden Lücken bei der Sicherheit (Unwetter, Stromausfall, etc)
- dann habe ich noch was gelesen von my cloud, kleine NAS-Systeme (Preis ca 300 €)

Kann mir jemand weiterhelfen? Was wäre für mich das Richtige? Da ich nur eine einfache Anwenderin bin, aber für alles den Kopf hinhalten muß, brauche ich ein einfaches gut funktionierendes System.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
 
Hallo und herzlich Willkommen,

nun, teile uns doch erst einmal den Sinn und Zweck, den Nutzen des Servers mit.

Weil:

Server beim Webhoster: Hostet ausschließlich HTML-Files (Websites) und ist mittels FTP zugänglich, was sich allerdings als noch unsicherer (Nicht verschlüsselt!) herausstellen würde;-(.

MyCloud und Konsorten: Daten sind wieder außer Haus, unverschlüsselt, fällt das iNet aus, hat der Hoster Probleme, kommt ihr nicht an eure Daten...;-(.

NAS: Reine Fileservices und ein wenig Schnickschnack von wegen automatischer Downloads aus dem iNet, kein Application-Hosting, nutzbar rein als Datengrab.

Eigener Server bringt immer Vor- und Nachteile. Aber man könnte einen Server auch so konfigurieren, das er down ist und keinen Strom verbraucht, z.B. Nachts (nach der täglichen Datensicherung!) bzw. am Wochenende / an Feiertagen!

Auf alle Fälle würde ich mir vor Ort einen fähigen Fachmann suchen. Das Problem ist natürlich: Jeder der heute PC und IP buchstabieren darf (aber nicht unbedingt kann...), darf sich selbständiger Experte in dem Bereich nennen;-(!

Ein kleines Systemhaus in der Nähe? Wenn Du einen groben Ort angibst, könnte es unter Umständen Empfehlungen geben;-).
 
Es hängt wohl von den "3 zusätzlichen Anwendungen" ab. Wenn sie unverzichtbar sind und nur auf/mit Windows Server laufen, wird es natürlich schwer.
Ansonsten hört es sich eher nach Bedarf für ein NAS an.
 
Schau dir mal Windows Server 2012 R2 Foundation an in Verbindung mit Office 365 an. Bei der Hardware musst du genau schauen und dich vor allem beraten lassen, bzw. musst du vorher genau überlegen wie hoch die Verfügbarkeit der Lösung sein soll.
Bei der zentralen Lizenzverwaltung musst du erst noch einmal schauen, was dort an Vorraussetzungen an die Software existieren um sagen zu können, ob ein Windows Server nötig ist, oder auch ein Linux Derivat (NAS) reicht.
 
Ich würde wieder auf einen Hp ProLiant gehen, z.B. ein ML350
Für Lücken bei Stromausfall gibt es USVs kosten auch nicht mehr viel. Und ist unwettermässig sicher besser als ein externes Hosting, stell dir vor ihr habt einen Internetausfall, dann arbeitet niemand mehr.

Summiert sich halt doch, aber dann habt ihr wieder eine saubere Lösung. Müsste aber natürlich durch jemand durchgeführt werden, der dass sonst auch macht. EDV-Support Firma in der nähe?
Wenn du in der Innerschweiz arbeiten würdest, würde ich dir unsere Firma vorschlagen, wäre genau unser Business. :)
 
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das mit dem Sinn und Nutzen des Servers trifft die Sache im Kern.
Ich versuche gerade herauszufinden, was ich eigentlich brauche. NAS als Datengrab hört sich schon mal gut an: Speicherort für Anwendungsdateien, auf die jeder zugreifen kann (das sind cad-Zeichnungen, pdfs, office-Dateien)
Das Problem mit dem fähigen Fachmann habe ich schon mehrfach durch - ich muß da irgendwie selber erstmal wissen, was ich brauche. Ich habe jemanden hier, der mir die Umsetzung machen kann, aber ich muß ihm das vorgeben können.
Ja und ganz wichtig ist natürlich outlook und eben die genannten Datenbank-Programme, die im Moment auf dem Server installiert sind und als clients auf den AP's.
 
Interessant wäre zu wissen was das für "3 zusätzliche Anwendungen sind"?
 
ein Bautagebuch der Firma Printform, California pro von G&W-Software und unterm-Strich, eine controlling-Software
Ergänzung ()

Mit den Geräten von HP bin ich bisher immer ganz gut gefahren, stimmt schon.
 
Dann würde ich diesen Server:

http://www.tecchannel.de/server/hardware/2033561/soho_test_hp_proliant_microserver/

vorschlagen in einer seiner Configs. Oder gleich den Nachfolger. Spart Strom und hat die erforderliche Leistung ("Mein" Architekt hat es mit diesem Server versucht und ist gar glücklich;-)...). Zusätzlich ein NAS als Datengrab oder gleich 3 identische als "Backup", wobei eines immer außer Haus gelagert sein sollte, fertig;-). Darauf ein Windows-OS oder eine Virtualisierung wie ESXi (Kostenlos) und der Server kann sogar zukünftig noch weitere Aufgaben und Betriebssysteminstallationen aufnehmen;-)...
 
Ich habe mir eben mal die Programme angesehen. Arbeiten die 3-5 Arbeitsplätze manchmal parallel mit einem Programm? Wenn ja bräuchtest Du wieder einen Server auf Windows-Basis. Z.B. das Bautagebuch setzt ja Windows voraus.
 
Es gibt mittlerweile den HP Microserver G8!

Für die Nutzung mit dem Bautagebuch in der Netzwerkversion ist ein MS-SQL server Vorraussetzung, also bist du auf Windows angewiesen.

Wenn du einen Windows Server in der kleinen Version nutzt, kannst du da sogar Clientbackups mit machen und den Server kann man dann auf USB und/oder ein NAS Laufwerk sichern.

Ich habe übrigens bei mehreren kleinen Kunden gute Erfahrungen mit Terra Servern gemacht und vor allem sind dort die Serviceverträge für die Hardware nicht du unverschämt teuer und der Support sitzt auch in DE...
 
vielen Dank für Deine Antwort: nur California pro kann von 2 AP gleichzeitig angewendet werden
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soweit ich weiß brauche ich auch für California pro ein ms-sql Server
 
Also muß es ein Win-Server werden. Wie hoch ist das Budget? Was war/ist in dem alten Server drin? Soll er nur wegen weil er zu viel Strom braucht?
 
Stimmt, es muß ein Win-Server werden, das ist mir nun klar geworden. Budget ist noch nicht festgelegt, da ich lieber in was gscheites investiere und dafür dann wieder ein paar Jahre Ruhe habe. Der alte muß nicht unbedingt weg, es gibt nur immer wieder Probleme mit den Rechten und der Verwaltung, außerdem ist altes Zeug drauf, das kein Mensch mehr verwendet. Mein admin sagt mir ständig, daß es sich nicht lohnt, das ganze System neu und klar zu konfigurieren, daher solle ich lieber in ein neues System investieren. Was in dem alten Server drin ist: ein Bandlaufwerk, inzwischen mehrere Festplatten für die Anwendungsdaten, ein USB-Laufwerk für die weitere Datensicherung - was könnte sonst noch drin sein bzw. was für Angaben brauchst Du?
 
Welcher Hersteller vom Server wenn es ein fertiger war/ist. Wenn es ein selbst zusammengebauter ist was ist da drinnen verbaut? CPU, Board, RAM, Netzteil und Festplatten? Daran könnte man sehen ob man evtl. noch was weiter verwenden könnte.
 
Es handelt sich um einen HP Pro Liant ML 150 G3 Dual Core Xeon 5110 mit 1,6 Ghz, 1,5 GB (max 8 GB), 2*250 GB HDD 7200 rpm Sata hot plug, HP 8 Internal Port SAS/Sata HBA, CD-Rom-Laufwerk, Host Bus Adapter SCSI U 320, Seriennummer CZC65121X5 und eine Band-Datensicherung HP Starage Works ultrium 448 intern SCSI.
Das wäre ja klasse, wenn man davon etwas wiederverwenden könnte
 
Also der schnellste ist es nun wahrlich nicht aber meiner Meinung nach noch ausreichend. Vom Stromverbrauch müßte der ja auch noch gehen. 65W CPU + 2 Festplatten zieht nicht viel.

Wenn nun doch was neues dann wäre z.B. wie Twachti im Post #12 schrieb der G8 was für Dich. Die 2 Festplatten aus dem alten könnte man ja in den neuen übernehmen. Zusätzlich ne SSD fürs OS rein und eine externe als zusätzliches Backuplaufwerk. Der G8 kostet um die 450€ + 120GB SSD 70€ + externe ca. 70€ wären wir bei 590 - 600€. Dann kommt ja noch die Einrichtung dazu. Den Rest aus dem alten dann verkaufen.
 
Das hört sich ja gut an, das wäre wirklich überschaubar. Zu welchem Betriebssystem würdet Ihr mir raten? Ich brauche nichts kompliziertes.
Den Rest in ebay verkaufen?
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Was bedeutet SSD für OS? Wie gesagt, ich bin eine einfache Anwenderin.
 
SSD für OS ist bei einem Desktop- oder Notebook-Rechner eine sehr gute Idee, bei einem Server wie beschrieben fällt es nicht ganz so stark ins Gewicht.
 
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