(WLA-)Netzwerk für Mehrparteienhaus

Nitschi66

Kreisklassenmeister
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Hallo Leute,

ich wohne in einem 4 stöckigen Haus (inkl Keller + Dachgeschoss) und möchte nun das Netzwerk optimieren.
Ist-Zustand: Im 2. OG befindet sich die Vodafone/Kabel-Deutschland Box (DOCSIS 3.1) und gibt das WLAN getrennt in 2,4 und 5Ghz frei. Dieses reicht auch für das 2. OG und DG aus. Im 1. OG befindet sich momentan ein WLAN Repeater (AVM 2400E), der das 2,4 GHz Netz verstärkt. Im 2. OG ist noch ein altes AVM Powerline in der nähe des Vodafone Modems und der dazugehörige Client befindet sich im 1. OG an einem Desktop.

Das netzwerk (insbesondere das 2,4Ghz) macht aber immer mal wieder probleme (passiert nunmal bei einem WLAN-Repeater!) und das würde ich gerne angehen.
1605092788753.png

Hier ne schicke Paint-Zeichnung.

Soll-Zustand:
Dieses Set wird neugekauft: https://www.saturn.de/de/product/_avm-fritz-powerline-1260e-2323519.html
Damit möchte ich den WLAN-Repeater im 1.OG und den Powerline Client ersetzen. Die 1260er Basis ersetzt die jetzt vorhandene Powerline Basis im 2.OG. Der vorhandene Repeater wird bei Bedarf im Dachgeschoss eingesetzt. Dort hin ist ein CAT7 Kabel im alten Kamin verlegt. Als per Lan angebundenen AP machen die Dinger ja weniger stress als wenn sie über WLAN mit dem Router verbunden sind.

Habt ihr irgendwelche Verbessungstips? Denke ich irgendwie zu kompliziert? Das Vodafone-Modem würde ich auch gerne durch eine FritzBox ersetzen, aber eigentlich macht das Modem keine Probleme (zumindest sehe ich sie nicht) und die WLAN-Abdeckung im 2.OG (und selbst im DG) ist gut genug.
 
Dann leg in den Kamin auch noch Kabel ins OG und EG.
Einfach im 2OG Ein Switch dran und schon haste auf alles verteilt.
Powerline ist immer Mist.

Wirklich gute Paint Zeichnung. Habe schon wesentlich schlechteres gesehen ;-)
 
Genau so.
Der Kamin wird ja komplett durch das Haus gehen.
In jedem Stockwerk eine Dose setzen und dort AP's dran. Et voila.
Powerline ist sehr oft Mist.
 
Warum betreibst du den AVM 2400 als Repeater? Mit dem vorhandenen Kabel kannst du ihn doch problemlos als reinen Access Point einsetzen.
 
Nitschi66 schrieb:
Weitere Kabel in den Kamin zu legen ist erstmal nicht möglich :-(
...

Zu klein kann der Kamin ja nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei einem Mehrparteienhaus hat in der Regel jeder sein eigenes Netzwerk (aus gutem Grund). Würde hier also wenn man schon was neu macht mit Wohnungsverteilern arbeiten, wie man das auch normalerweise eh tut. Alle Leitungen mischen aus sämtlichen Wohnungen ist keine gute Idee. Es sei denn man bewohnt das Haus alleine, aber wenn man dann mal Räume vermieten will steht man wieder vor dem Problem
 
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Im Topic schreibst du etwas von einem "Mehrparteienhaus", in der Beschreibung wird dies jedoch in keinster Weise thematisiert. Mehrparteienhaus definiert sich in der Regel durch mehrere unabhängige Wohneinheiten. Ist das hier der Fall? Zur Zeit scheinst du nämlich ausschließlich ein gemeinsames Netzwerk zu planen, über alle Stockwerke hinweg. Wenn nun aber mehrere Wohnungen beteiligt sind, rate ich von sowas ab, weil Privatsphäre im Netzwerk dann hinfällig ist. Hat Wohnung A ein NAS im Netzwerk, kann Wohnung B es im Netzwerk sehen und zumindest versuchen, darauf zuzugreifen. Wird das Licht in Wohnung C mit Philips Hue, o.ä. gesteuert, kann jeder Bewohner im Haus das Licht ein- und ausschalten. Steht in Wohnung D eine Sonos-Anlage, kann jeder Nachbar mitten in der Nacht Rammstein aufdrehen.

Selbst wenn das alles Familie ist, würde ich stets eine Möglichkeit der Trennung offen halten. Auch innerhalb einer Familie möchte man ggfs ein privates Netzwerk haben, weil es auch zwischen Geschwistern, etc. Stress geben kann, man Dinge gerne für sich behalten möchte, usw.
 
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Um Erdungsprobleme auszuschließen zwischen den Etagen würde ich zwischen den Etagen/Wohnungen eventuell noch auf die Potentialtrennung achten mit Media-Konvertern und LWL im Steigebereich, falls die Etagen/Wohnungen nicht alle am selben Stromverteiler und derselben Erdung hängen.

Das Paar Media-Konverter (GbE-Kupfer auf LWL) kostet so zwischen EUR 80,- bis 100,-, also kein so riesiger Betrag für die elektrische Sicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nitschi66 schrieb:
ich habe es genau deswegen nicht thematisiert, weil es hier nicht thematisiert werden soll
Wenn dem so ist, ok. Dann hätte es aber auch nicht im Topic stehen sollen, weil das zwangsläufig diese Frage aufwirft. Ich persönlich würde sowas nie im Leben machen und ob sich wirklich alle darüber im Klaren sind was das bedeutet, kann man glauben oder auch nicht. Der Großteil der Menschheit hat keine Ahnung von Netzwerk und sieht das dementsprechend naiv entspannt, geradezu blauäugit. Damit meine ich jetzt nicht speziell dich, weil du dich ja mit der Materie auseinandersetzt, sondern die anderen Bewohner, die mutmaßlich Otto Normals sind und dir alle glauben was du ihnen erzählst ;)
Aber gut, das soll kein Thema sein, dann ist das so. Es durfte nur nicht unerwähnt bleiben.

Sofern du der Empfehlung folgst, auch ein Kabel ins EG zu ziehen und dort eine Dose zu setzen, kann man später zumindest rudimentär mit einem via WAN angeschlossenen Router ein Wohnungs-Netzwerk aufbauen. Das sollte als Option das Minimum sein, auch wenn man sich bis dahin erstmal ausschließlich mit Access Points und einem gemeinsamen (W)LAN begnügt. Wenn die FritzRepeater allesamt als Access Points (also mit Kabel) genutzt werden und du darüber hinaus das PowerLAN rausschmeißt, sollten die Verbidungsprobleme weitestgehend Geschichte sein. Schließt man vor dem AP an der Dose noch einen Switch an, kann man zudem auch kritische Geräte, die mehr Bandbreite und/oder stabile Verbindungen mit geringer Latenz benötigen, direkt per Kabel anschließen. Das sollte alles in allem ein stabiles Netzwerk ergeben.
 
Hast Du denn mal den AVM 2400er als Repeater konfiguriert im 1. OG platziert und getestet, wie viel vom WLAN der Kabelbox dort noch ankommt? Das kann bei modernem WLAN, wie es die Vodafone Station und der AVM 2400er bieten, durchaus signifikant mehr und stabiler sein als PowerLAN.
Die Fritz 1260 gehören übrigens nicht zur neusten Generation der PowerLAN Adapter. Wenn schon, dann würde ich eher auf Devolo Magic setzen. Die nutzen modernere Kommunikationsstandards.
 
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