News Wochenrück- und Ausblick: Jeder zweite ComputerBase-Leser kauft Spiele bei Keysellern

nciht schrieb:
Die Keys kommen alle vom Publisher (da ist keiner generiert/geklaut), also die hat der Publisher selbst auf den Markt geworfen/wurden bei dem erworben. Bei mmoga kinguin und Co kaufst du keine "geklauten" Keys. Der Publisher steht doch selber in der Verantwortung, was danach mit den Keys passiert und wie er dagegen vorgehen will, wenn jemand seine Keys nicht dort verkauft, wo er es will...
Exakt. Ich kann die Argumentation auch nicht nachvollvziehen, denn die Keys lassen sich ja bei Steam & Co aktivieren. Ich kaufe bei Steam, es sei denn der Key ist bei Eneba massiv günstiger. Das betrifft häufig ältere Spiele, die bei Steam teils noch 20€, bei Eneba für unter 1€ zu bekommen sind. Verstehe auch nicht, weshalb solche Keys dann überhaupt generiert werden, so dass andere die dann günstiger verkaufen können.
 
cmi777 schrieb:
Das verstehe ich nicht. Du bist "bereits"(?) bei 12ct (Gas? Strom?) und bezahlst 2000eur mehr im Jahr?
Ja, zusammen mit dem
Strompreis der auch gestiegen ist, zahle ich jetzt 180 also 2160 Euro im
Jahr mehr.
Mein Gaspreis lag vorher bei 5,2 Cent und der Strom bei 24,6. meine Stadwerke haben mir meinen Gesamtabschlag von 205 Euro im Monat auf 385 Euro erhöht, und da ist das Wasser, was auch teurer wird noch gar nicht drin,
 
alan_Shore schrieb:
Man kann es auch einfacher zusammenfasse:

Heult leise! 😊

Mir wurde noch nie irgendein Key gesperrt. Ich würde gerne mal Quellen sehen, wo das beschreiben ist, dass da geklaute Keys verkauft werden…
https://www.gamestar.de/artikel/g2a-indie-entwickler-streit,3346343.html

Google ist dein Freund.
Für dieses Thema wäre es wichtig gewesen zwischen zertifizierten Resellern und Stores wie G2A, MMOGA, Kinguin zu unterscheiden.
Man merkt schon anhand der Argumente, wie "Keys wurden noch nie gesperrt" (wurde ja auch schon zig mal beantwortet) etc., dass Leute es nicht begreifen oder begreifen wollen.
 
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NedFlanders schrieb:
die Keys lassen sich ja bei Steam & Co aktivieren
Bei Windows/Office auch. Der Key ohne legitimen Kaufbeleg stellt allerdings keine gültige Lizenz dar. Da viele Keyseller und gerade G2A und MMOGA hier aber bewußt nur die Plattform für den Verkauf stellen, wird der Nachweis schwierig ;).
 
Interessiert mich trotzdem nicht. Da steht auch viel mit „Verdacht“ und „vermutlich“..

Es geht nur ums Geld, wie bei den Verbrauchern auch. Jeder schaut wie er am Besten weg kommt. Ich kann trotzdem gut schlafen😉
 
btw hat wer nen guten Preis (unter 40) für das neue Need for Speed?
 
calippo schrieb:
Hier der Entwickler von Factorio
https://factorio.com/blog/post/fff-303

Ein bisschen runterscrollen bis zur Überschrift "G2A - Worse than Piracy"
Da steht vor allem auch, dass sie das Problem nachhaltig gelöst haben. Sprich: Jeder Publisher hat die Möglichkeit dagegen vorzugehen. Wer durch Betrug erlangte Keys aktiv lässt ist imho selber schuld.
 
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alan_Shore schrieb:
Es wird Kohle gemacht ohne Ende. Gewinnmaximierung bis zu geht nicht mehr. 2-3k für ne, sorry verschissene Graka ( würde ich niemals bezahlen auch wenn ich sie mir leisten kann).
Dem stimme ich zu. Wer 2-3k für eine GraKa ausgibt, der kann auch 20-50% Scalperaufpreis zahlen ;)
 
calippo schrieb:
Ein bisschen runterscrollen bis zur Überschrift "G2A - Worse than Piracy"
alexhmm schrieb:
Google ist dein Freund.
Diese News gehen alle auf die gleichen paar Quellen zurück. Am Anfang stehen ein paar Indie-Entwickler, welche im Internet (innerhalb eines recht kurzen Zeitraumes) gegen G2A tweeten, wobei beim verlinkten Mike Rose nicht mal von Kreditkarten-Betrug die Rede ist (nur dass er an den dort verkauften Keys nichts verdient - woher die Keys kommen, verrät er in dem verlinkten tweet aber nicht - das verhält sich mit anderen tweets ähnlich - die sagen alle nur "Wir verdienen daran nichts und man solle lieber Raubkopieren, als bei G2A zu kaufen - aber ggf. gibt es da ja noch andere Primärquellen, die einen generellen Kreditkartenbetrug (im Großen Stil) implizieren). Keys wurden wohl auch nur von den besagten Entwicklern gesperrt. Eine Stellungnahme größerer Publisher zu G2A hab ich auf die schnelle auch nicht gefunden - Die sollten ja auch ein enormes Interesse daran haben wenn Ihnen angeblich 30% ihres Gewinns durch die Lappen gehen (warum sollte denen weniger Gewinn durch die Lappen gehen, als den Indie-Entwicklern). Gerade am Ende vom Gamestar-Bericht wird es aber Interessant, weil dort spekuliert Gamestar von Giveaways, Sonderangeboten, etc. und nicht nur Kreditkartenbetrug. Da drehen wir uns dann aber wieder im Kreis mit:

Der Indie-Entwickler ist selber schuld, wenn er sein Spiel auf Humble-Bundle verramscht, jemand dort 100.000 Keys kauft (auf eigenes Risiko) und die dann nach der Aktion für 1€ mehr das Stück über 2GA wieder verkauft. Großeinkauf bei Angeboten spekuliert der Factorio-Entwickler sogar selbst:

Speculative buyers from before the price increase - The price of the game was $20 a year ago. So buying 1,000 copies and waiting 1 year, nets you a profit of $5,000 if you sell for $25. Not a bad gain in a year. For Factorio the opportunity only came once, but other games go on sale multiple times each year, which is where the speculative buyers and the grey market cash-in.
Dass ein Entwickler daran nichts verdient hat, ist dann aber nicht ganz richtig - er hatte ja schon beim ersten Verkauf etwas an diesem Key verdient, verdient aber an dem Weiterverkauf eben nicht noch mal.

Das er garnichts verdient, trifft eben nur zu, wenn er den Kreditkarten-Betrug rückgängig machen muss, was verständlicherweise wirklich ärgerlich ist, weil es eben auch Arbeit ist. Das ist aber Teil jedes legalen Geschäfts. Egal was du wo verkaufst, es wird dir gerade bei digitalen Gütern IMMER passieren, dass etwas von dir mit geklauter Kreditkarte bezahlt wird und dann wird das ggf. auch auf ebay verscherbelt. Ist ebay deswegen plötzlich generell keine legale Bezugsquelle mehr?

Am Ende scheinen (insbesondere bei Factorio), die Entwickler selber zu spekulieren, wo die Keys auf G2A herkommen. Aber Kreditkartenbetrug schien eher nur für eine recht kurze Zeit ein massiveres Problem auf genannten Plattformen dargestellt zu haben, was man wohl inzwischen auch wieder in den Griff bekommen hat.

There are still Steam gifts of Factorio being sold on G2A, these are most likely 'legit', in that they were not purchased using stolen credit cards. The question is, where do these gifts come from?
Beides zitiert aus dem von @calippo verlinkten Artikel.

Das zeigt am Ende auch, dass die Key-Reseller auf die Anschuldigungen reagieren und ihre Quellen prüfen. Am Ende haben die ja auch ein Interesse daran, dass die Kunden noch mal bei Ihnen kaufen und daher auch kein Interesse daran, dass die Keys aus Kreditkartenbetrug stammen. Zu behaupten die Keys der Reseller seien generell illegal bezogen/geklaut, ist wie zu behaupten Amazon sei eine Betrugsfirma, weil es dort Händler gibt, die betrügen. Nur dass Betrugsmaschen, die auf Amazon und ebay 2019 funktioniert haben, zum großen Teil noch immer funktionieren.

Apocalypse schrieb:
Zahlen hatte man nicht mal zu G2A, und da weiß man ja mittlerweile das wohl ein Großteil der Keys auf Kreditkartenbetrug gekommen ist.
Wenn man keine Zahlen dazu hat, woher weißt du dann, dass die zum "Großteil" aus Kreditkartenbetrug stammen? Deine Angeführte Quelle (ein Reddit-Thread), kann diese Behauptung wohl kaum belegen.
 
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Kommt immer auf den Kontext an. Ein Spiel im guten Zustand und/ oder mit Langzeitwert kaufe ich direkt beim Publisher oder über Epic, damit möglichst viel an den Entwickler geht. Gerade bei Indie oder unbekannten Games wie Ys finde ich das recht wichtig, ich will ja das solche Spiele auch weiterhin entwickelt werden.

Das letzte Mainstream Vollpreisspiel das ich so direkt bezogen haben, war Anno 1800. Hätte ich vorher gewusst wie sehr das noch ausgeschlachtet und teuer wird, hätte ich aber auf jeden Fall auf eine Rabattaktion oder die Königs/ Investorenedition gewartet.

Bei so Mainstream- und Gelddrucktiteln wie Assassins Creed, Far Cry oder Spiderman greife ich dann auf Rabattaktionen zurück oder genieße via Resellern auch mal die Vorteile der Globalisierung, vor allem wenn, wie bei Miles Morales, Addons die an einem Sonntag durchgespielt werden können zum Vollpreis vermarktet werden.

Vor allem habe ich mir mittlerweile aber auch angewöhnt erstmal in den Gamepass zu gucken...
 
der Trick ist, man muss nur gut genug verdienen das es einem am Ende egal ist ob das Spiel jetzt 60,30 oder 10 Euro kostet ;)
 
Das ist ein Trugschluss. Ich habe das Glück nicht wirklich auf das Geld schauen zu müssen, mir sind die Spiele das Geld schlicht nicht wert. Das erste Spiel das mich wirklich noch stundenlang an den Bildschirm fesselt, sofern ich Zeit habe, ist Anno1800, was ich bei einer Rabattaktion bei Unisoft mit allen Seasonpässe (außer 4, das gab es damals noch nicht) für 47 Euro bekommen habe, dafür hätte ich auch 100 bezahlt. Alles andere was da zur Zeit herauskommt…. Dafür ist mir mein Geld zu Schade, da kann ich sinnvolleres mit machen.
 
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@Genoo Besonders clever ist das aber nicht. Ich muss auch nicht aufs Geld schauen, aber das ist ja kein Grund es sinnlos zu verbrennen. 🙂
 
alexhmm schrieb:
der den Entwicklern genauso 0 bringt...
Naja Null wäre schön, dann wäre es ja egal. Aber der CC charge back kostet halt nochmal einen 10er ;-)
Ergänzung ()

Pinabuzz schrieb:
@alexhmm Das mag ja sein, aber wenn zB EA Fifa in Türkei für umgerechnet 20 Franken anbietet, wieso soll ich es mir dann hier für 70 holen?
Verstehe ich voll und ganz, man will ja nicht nur einmal von der Globalisierung gewinnen sondern überall wo man kann. Ich verstehe es voll und ganz.
Warum dann also?

Weil du nicht umgerechnet 500 Franken im Monat verdienst.
Aber wie gesagt, ist bei großen Publishern eine andere Geschichte als bei Indie Games. Die haben oft regionale Preise, da braucht man eigentlich tatsächlich keine geklauten Keys und da gibt es auch keinen Rückbuchungskosten oben drauf. Und bquemer als ein Crack mit hohem Aufwand ist es auch noch. Und wenn es dem Publisher zuviel wird, dann gibt es halt Silent Activation und gar keine Keys mehr.
 
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Apocalypse schrieb:
Verstehe ich voll und ganz, man will ja nicht nur einmal von der Globalisierung gewinnen sondern überall wo man kann. Ich verstehe es voll und ganz.
Warum dann also?

Weil du nicht umgerechnet 500 Franken im Monat verdienst.
Aber wie gesagt, ist bei großen Publishern eine andere Geschichte als bei Indie Games. Die haben oft regionale Preise, da braucht man eigentlich tatsächlich keine geklauten Keys und da gibt es auch keinen Rückbuchungskosten oben drauf. Und bquemer als ein Crack mit hohem Aufwand ist es auch noch. Und wenn es dem Publisher zuviel wird, dann gibt es halt Silent Activation und gar keine Keys mehr.
Moment, niemand hat hier von Indiegames geredet. Bei Indiegames bin ich gerne bereit das Geld auszugeben - aber i.d.R. kosten Indiegames auch 10-20 Sfr und eben keine 70. Ausserdem sind die qualitativ meist besser (optimiert) als heutige AAA-Titel. Es gibt kaum ein Big Player, und damit meine ich nicht nur die Spieleindustrie, die nicht grosse Teile ins Ausland verlagert haben. Sogar hier in der Schweiz, wo der Patriotismus stärker ausgeprägt ist als in einigen anderen Ländern und "Swiss Quality" einen hohen Stellenwert geniesst, ist viel Zeugs bereits im Balkan ausgelagert. Und ich glaube nicht, dass Sunrise, Swisscom, DigitecGalaxus etc. das machen, damit es den Leuten dort hinten besser geht. Und ja, ich verdiene weitaus mehr als 500 Franken pro Monat, das stimmt. Disqualifiziert es mich jetzt, mit meinem Geld gut zu wirtschaften und von der Globalisierung Gebrauch zu machen?
 
Kuristina schrieb:
Gibts hier denn überhaupt jemanden bei CB, dem ein Key schon mal gesperrt wurde? Und ich meine nicht Lagerfeuergeschichten, sondern direkt persönlich. Irgendeiner?

(Und ich meine auch nicht Pseudobeiträge, die damit einen Zweck verfolgen.)
Ich habe mal Kentucky Route Zero vor ner Ewigkeit für 1,5 Euro oder so bei G2A gekauft. Das wurde ein paar Wochen später aus meiner Steam Bibliothek gelöscht. Es war noch gelistet aber dunkelgrau und konnte nicht mehr gestartet werden.
 
Die Grafikkarte für 2000 Euro vom Feinsten -- das Spiel für umme ausm Epic-Store.

Keyseller, Für-lau-Sales und Sonderangebote im Überfluss subventionieren den Übergewinn von Nvidia. Denn sie machen den Einstieg selbst für Taschengeld-Empfänger erschwinglich -- und erstrebenswert. Ohne frische Games ist selbst die 300-Euro-"Billigkarte" nicht mal den Pappkarton wert, in dem sie geliefert wird. Früher gabs den Schulhof -- die Kids von heute haben was anderes.

Das meine ich nicht als moralischen Kommentar. Sondern völlig ernst. CEOs von Grafikkartenherstellern können sich solche Aussagen nur solange leisten, wie sie sie sich leisten können. Auch wenn die Hersteller anderer PC-Komponenten nachziehen würden, dann wären die fetten Jahre vorbei. Spätestens dann würden nämlich alle merken: So eine Grafikkarte ist doch keine Spiele-Konsole.

Was dubiosere Keyseller angeht: Bei diesem Überangebot braucht die niemand mehr, der sparen will. Spätestens nach ein paar Monaten gibts die ersten Sales. "Kaputte Spiele am Markt" kauft man gar nicht erst. Egal, wo. Auch das ist Globalisierung: Wenn ein Spiel nichts taugt, erfährst du es auch in der hinterletzten Ecke von Castrop-Rauxel, Tettingen-Butzdorf und Köln-Kalk zuerst. Der Markt könnte regeln -- wenn er wollte.
 
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