News Zu viel fehlerhafter HBM: Nvidia nimmt nur noch getestete Chips von Zulieferern ab

PS828 schrieb:
Seit dem Stecker weiß man ja dass Nvidia es nicht so hat mit Grundlagen der technischen Produktion und Spezifikation aber das ist selbst für mich überraschend wie man aus purer Faulheit, Spardruck oder beidem sich solchen Risiken aussetzt und im Zweifelsfall höhere Retouren in Kauf nimmt
NVIDIA ist gierig wie Sau das ist der Grund, mehr nicht.
Dumm scheinen sie ja grundsätzlich nicht zu sein gerade wenn es um maximale Marge geht.
Okay wenn ich so recht überlege sind wohl alle anderen Skills die man braucht um 100% abzuliefern verkümmert….
 
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PS828 schrieb:
Hätte man eine ordentliche FMEA gemacht würde das klappen.
QM/QS wird eingespart, weil zu teuer.

Zehnerregel der Fehlerkosten kennt heute keiner mehr.
Diese Kosten verschwinden dann unter Sachgemeinkosten und können dem Produkt nicht direkt zugeordnet werden, dafür bekommt dann wieder jemand einen Bonus, egal ob Chiphersteller oder Automobilindustrie, immer die gleiche Nummer.
 
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Quidproquo77 schrieb:
wenn 10-30% defekt gesendet werden, dann arbeitest du definitiv nicht in der Branche.
Lesen und verstehen hilft. Keiner sagt die senden die so raus. Es geht darum dass so viele nicht funktionieren sondern dass diese nach ausschneiden und entsprechender Kontrolle aussortieren.

Damit ist die Arbeit aber noch nicht getan.

Denn wir reden hier nicht von "funktioniert garnicht" defekten sondern von Chips die schlicht die spec nicht Schaffen und fehler werfen.

Und bevor du jetzt wieder versuchst Sachen aus dem Zusammenhang zu reißen Verweise ich auf meine Beiträge einige seiten später wo ich dir das bereits das letzte Mal dargelegt habe.
 
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stefan92x schrieb:
Ausgangskontrollen macht jeder, Eingangskontrollen (und um die geht es hier ja) macht man nur, wenn man den Ausgangskontrollen des Herstellers nicht vertraut, oder wenn man selber die Fehlerrate noch unter das vom Hersteller gelieferte und zugesagte Maß bringen will. Oder wenn mit einer nicht vernachlässigbaren Rate an Transportschäden zu rechnen ist, aber ich vermute stark, dass das hier eher keine Rolle spielt.
Es gibt mannigfaltige Tests, die man als Käufer gar nicht durchführen kann. Vor allem ASICs und µC kann man ausführlich nur mit dem herstellereigenen ATE-Tester auf vollständige Funktion hin überprüfen. Wir haben allerdings auch schon neue Testalgorithmen vom Hersteller verlangt, wenn bestimmte Funktionen zuvor nur sehr "schwammig" getestet wurden. Aber auch hier testet dann der Hersteller nach unseren Vorgaben.

Was du meinst, haben wir in der Vergangenheit auch schon oft gemacht: Stichprobenartig (z.B. pro Los ein Test) die Paramater von MLCCs (Keramikkondensatoren), Widerständen oder Spulen bei unterschiedlichen Temperaturen ermitteln, um zu sehen, ob die erforderlichen Parameter eingehalten werden. Das haben wir aber nur gemacht, wenn es begründete Annahmen gab, dass der Hersteller nicht spec.-konforme Bauteile an uns lieferte.
 
Cerebral_Amoebe schrieb:
Oh danke für den Link. War sehr interessant zu Lesen. Hätte nicht gedacht, dass diese Kosten sich diese Kosten Proportional mit jedem Schritt entwickeln. Wenn man das mit einbezieht, dann verwundert es einerseits, dass erst jetzt jedes Teil geprüft werden muss und anderers, zeigt es wie stark die Kosten steigen können, wenn man von 0,1% auf 1% Fehlerhafte Bauteile steigt.
 
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Cabranium schrieb:
Wenn man das mit einbezieht, dann verwundert es einerseits, dass erst jetzt jedes Teil geprüft werden muss

weil das sich auch auf den EK von NV niederschlägt, denn geprüfte Teile werden mehr Kosten.
NV hatte also vorher die Billigheimer Variante und hat halt günstig quasi ungeprüftes Material eingekauft und selbst nicht geprüft, um maximale Marge zu haben für die Aktionäre und Managerbonis. Das ist denen nun auf die Fuße gefallen und zeigt, wie wichtig denen Qualität für den Kunden / Endwender ist.
 
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PS828 schrieb:
Lesen und verstehen hilft. Keiner sagt die senden die so raus.
Dann fällt doch deine ganze Argumentation auseinander, hier geht es um Quoten im Rahmen einer erwartbaren Defektrate, nur dass innerhalb weniger Monate 1,6% eben trotzdem zuviel sind und die Ausgangskontrolle der Fertiger zu schlecht war und das im Gegensatz zu früher nun doppelt kontrolliert wird.
PS828 schrieb:
Und bevor du jetzt wieder versuchst Sachen aus dem Zusammenhang zu reißen Verweise ich auf meine Beiträge einige seiten später wo ich dir das bereits das letzte Mal dargelegt habe.
Ich reiße nichts aus dem Zusammenhang, ich habe deine Argumentation komplett gelesen und die ist falsch und irreführend. Da gibts wenig Intepretationsspielraum. Lies es selbst durch. Ich habe das relevante deiner Entgegnung auf stefan92x gutes Argument markiert.
PS828 schrieb:
du möchtest nicht den Energie und Materialaufwand haben Tausende Prozessschritte mit bereits kaputten teilen zu fahren. Das ist dann wirklich teuer. Die Fehlerquote ist auch nicht so niedrig wie hier angegeben. Die yields die bekannt sind liegen bei Ausschussraten von minimal 10, jedoch eher in der Region 30% wenn man ehrlich zu sich selbst ist

Soll heißen jeder wafer hat einige dies die nicht funktionieren. Viele sogar. Und die willst du raus haben bevor das 15€ Bauteil ein 50000€ Produkt zerstört.(...)

Ich kann dir nicht sagen warum das bisher in Kauf genommen wurde(...)
Und natürlich kannst du sagen, warum das in Kauf genommen wurde, denn schließlich würde man den finanziellen Aufwand doppelte Kontrollen zu fahren mit der Fehlerquote und den entstehenden Kosten gegenrechnen. Und das macht ein Unternehmen auch nicht um ihren Kunden zu schaden, sondern rein aus Wirtschaftlichkeitsaspekten und ist wie in der News auch steht branchenüblich, also auch nicht so wie du es darstellst.

Wenn du schon einen Skandal anrühren willst und auf Empörungsmission bist, dann gibt dir bitte mehr Mühe.
PS828 schrieb:
Das kann und werde ich auf diesen Fall hier anwenden aus dem einfachen Grund dass es sich selbst hier extrem schnell rechnet obwohl unsere Produkte nicht Tausende Euro kosten.
Dunning Kruger lässt grüßen. Das ist bestimmt 1:1 vergleichbar mit einer HBM Fertigung und doppelten Kontrollen.

PS828 schrieb:
Wie man da zu dem Schluss kommen kann dass sich das nicht lohnt ist mir komplett unmöglich nachzuvollziehen.
Dann muss man aber ein sehr einfaches Weltbild haben, wenn man alles auf sein eigenes Tun mit völlig anderen Gegebenheiten bezieht. Das würde ja bedeuten, dass übliche Austangskontrollen noch nie funktioniert haben und man alles doppelt kontrollieren muss. Gerade bei Speicher ist das nicht so.
PS828 schrieb:
Ich halte jedem den Spiegel vor für den Blödsinn den er verzapft.
Ja, definitiv. So einen Blödsinn habe ich definitiv noch nirgends gehört. Da gehört dir mal der Spiegel vorgehalten. Bei welcher Promille oder Prozentzahl sich die doppelte Kontrolle amortisiert oder nicht ist Spekulation und liegt im Einzelfall. Aber Pauschalaussagen zu treffen und so zu tun, als ob die nicht rechnen können, grenzt eben an jenen Dunning Kruger.
 
Zuletzt bearbeitet:
#34

Hatten wir alles schonmal.
 
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