Zusätzliche IDE-Platte soooo langsam

[jeffVienna]

Hallo!

Ich hab mir eine zusätzliche IDE-Platte (Seagate 7200.10 320GB) in den Rechner geschoben. Die Performance der Platte ist aber zum Weinen (kopieren von ca. 700MB hat 3-4 min gedauert).

Meine Konfiguration:
IDE1 / Primary = Samsung SP 160GB (von dort boote ich und die ist auch schnell)
IDE1 / Secondary = (leer)
IDE2 / Primary = DVD Brenner LG (DMA 2)
IDE2 / Secondary = die neue Seagate-Platte (DMA 5)

Soll ich Brenner und neue Platte tauschen? Die neue HD zeigt allerdings eh DMA-Modus 5 an...

Danke für Eure Tipps!
Jeff.

 

[sZone]

Hänge mal die Seagate Platte auf IDE1 / Secondary. Und das Jumpern nicht vergessen

 

[syntec]

Habe das gleiche board in meinem HTPC - die beiden 250er Platten sind dabei an
einem IDE-Strang, der DVD-Brenner allein am anderen - keine Performanceprobleme.

Zukünftig solltest Du vielleicht eher S-ATA Platten kaufen - da hätte das Board noch
2 Anschlüsse frei auch wenn es nur 150er sind und Du die Platten drosseln müsstest.

Dieses "drosseln" spielt aber keine Rolle da die Spezifikation von SATA-I ausreicht und
auch neueste S-ATA II Platten diese Bandbreite nicht mal ansatzweise erreichen.

 

[jeffVienna]

Ok, also beide HDs am gleichen IDE-Strang. Die neue HD ist aktuell auf "Cable detect" eingestellt. Wenn die erste HD auf Master ist, dann müsste das eh funzen... *hope*

Wegen SATA: ich hab zuvor eh probiert, eine WD SATA HD zum Laufen zu bringen. Aber ich bin hoffnungslos gescheitert. Nicht mal das BIOS hat die SATA Platte erkannt. Und nachdem ich mich nicht endlos mit BIOS-Updates, Treibern.... herumschlagen wollte, hab ich mir kurzerhand ein IDE-Platte besorgt und die SATA-Platte einem Kollegen verkauft. IDE-Performance reicht mir an sich eh vollkommen aus. Das nächste System (in 2 Jahren oder so) wird dann SATA-II sein. Bis dahin werden es wohl die beiden IDE-Platten locker machen.

DANKE EUCH!!!
Gruß aus Wien, Jeff.

 

[syntec]

Hast Du den SATA-Controller im BIOS denn auch aktiviert? Dann sollte(n) die Platte(n) auch erkannt werden.

Eine Platte MASTER, eine SLAVE - die Systemplatte bevorzugt Master - weiss nicht ob er sonst mit der Priorität durcheinanderkommt und versucht von Deiner neuen Platte zu starten.

 

[LoveBunnyHunter]

@Topic: Es ist klar, dass die IDE-Platte am 2ten IDE Anschluss langsam ist, da dort auch dein Brenner mit läuft und der limitiert den BUS auf DMA2. Das die Festplatte DMA5 unterstützt und anzeigt hilft da leider nicht. Habe das gleiche Problem in meinem Server auch gehabt und habe mir einfach einen PCI-IDE-Controller gekauft und da jede platte und jedes optische Laufwerk einzeln dran gehängt und schon passt die Geschwindigkeit.

Gruß

 

[Madnex]

Ok, also beide HDs am gleichen IDE-Strang. Die neue HD ist aktuell auf "Cable detect" eingestellt. Wenn die erste HD auf Master ist, dann müsste das eh funzen... *hope*

Entweder beide Laufwerke auf Cable-Select konfigurieren oder beide direkt auf Master und Slave. Beide Konfigurationsarten können/dürfen nicht kombiniert werden.

Ich hab mir eine zusätzliche IDE-Platte (Seagate 7200.10 320GB) in den Rechner geschoben. Die Performance der Platte ist aber zum Weinen (kopieren von ca. 700MB hat 3-4 min gedauert).

Von wo und wohin hast du diese 700 MB kopiert? Von CD-Laufwerk auf Festplatte, von alter auf neue Festplatte (oder umgedreht), oder innerhalb derselben Festplatte? War das eine große Datei oder sehr viele kleine?

Es ist klar, dass die IDE-Platte am 2ten IDE Anschluss langsam ist, da dort auch dein Brenner mit läuft und der limitiert den BUS auf DMA2.

Diese Weisheit ist schon lange überholt. Seit den späten 90ern (wenn nicht sogar schon früher) wird jedes ATA/ATAPI Laufwerk individuell im vom Hostadapter und vom Laufwerk höchsten unterstützten Übertragungsmodus angesprochen. Kein Laufwerk bestimmt mehr den Übertragungsmodus eines anderen Laufwerks. Das kann man ganz einfach überprüfen, indem man einen Low-Level-Benchmark, wie z.B. HD-Tach ausführt. Würde der Bus tatsächlich durch das ATAPI-Laufwerk auf den UDMA-2 Modus limitiert sein, dürfe die Festplatte am selben Kabel nicht mehr als 30 MB/s übertragen können.

 

[bensen]

das problem könnte ein 40 adriges kabel gewesen sein

das problem trifft man häufig an wennn leute ihre neue hdd an das kabel des opt. laufwerks hängen ohne genau zu gucken was für ein kabel dieses nutzt

 

[LoveBunnyHunter]

Diese Weisheit ist schon lange überholt. Seit den späten 90ern (wenn nicht sogar schon früher) wird jedes ATA/ATAPI Laufwerk individuell im vom Hostadapter und vom Laufwerk höchsten unterstützten Übertragungsmodus angesprochen. Kein Laufwerk bestimmt mehr den Übertragungsmodus eines anderen Laufwerks. Das kann man ganz einfach überprüfen, indem man einen Low-Level-Benchmark, wie z.B. HD-Tach ausführt. Würde der Bus tatsächlich durch das ATAPI-Laufwerk auf den UDMA-2 Modus limitiert sein, dürfe die Festplatte am selben Kabel nicht mehr als 30 MB/s übertragen können.

Komischerweise war genau das bei mir in meinem Server das Problem. Und das war ein neues nforce2 ultra 400 board. also ist entweder mein board kaputt oder aber deine aussage ist nicht ganz richtig. wie gesagt nach dem umhängen, war die festplatte fast doppelt so schnell.

 

[werkam]

Dann hast Du an Deiner Konfiguration was falsch gehabt, die Weisheit ist seit UDMA Kabeln überholt, wenn Du allerdings die alten Kabel (40er) benutzt hast, dann trifft es zu, bei 80er Kabeln nicht.

 

[Madnex]

Mit den Kabeln hat diese Weisheit auch nichts zu tun, außer dass bei einem alten 40-adrigen Kabel der Hostadapter normalerweise automatisch den maximalen Übertragungsmodus auf UDMA-2 (max. 33 MB/s) beschränkt. Schon der mittlerweile uralte TX Chipsatz von Intel beherrschte "Independent Device Timing". Damals gab es noch keine 80-adrigen UDMA-Kabel.

@LoveBunnyHunter
Entweder du hattest die Festplatte zusammen mit dem ATAPI-Laufwerk an einem alten 40-adrigen Kabel (dann gilt für beide als maximaler Übertragungsmodus UDMA-2) oder das Kabel hatte eine Macke die allerdings erst bei höheren Frequenzen Auswirkungen zeigte.