Zusätzliche Installationen abgesehen von Netzwerk

MarkusL12

Cadet 4th Year
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März 2022
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112
Hallo zusammen,

Da ich nicht gebau weiß, wo ich diesen Post hinschreiben soll, schreibe ich Ihnen mal hier.
@Moderatoren, gerne verschieben.

Ich habe in einem Altbau "Dank des Hochwassers" letztes Jahr die einmalige Möglichkeit zur Kernsarnierung meines Kellers. Da eh der Boden raus muss kann ich nun dort überall Netzwerkkabel in alle Räume legen lassen.
Ich frage mich, was evtl noch sinnvoll sein könnte direkt mit zu verlegen. Gibt es da irgendetwas was sinnvoll erscheint? Vielleicht moderne Technik, die im Kommen ist und die man zukünftig nutzt ausser Netzwerk? Was Kinder vielleicht in Jahren benötigen? Meine sind noch klein und schimpfen vielleicht in 10 Jahren, wieso ich das nicht gemacht habe, weil der Partykeller dann "doof" ist 😉

Danke für den Input!

LG
Markus
 
Cat7-Verlegekabel mit Cat6a-Dosen / Patchfeldern, was Cat6a-Kabelstrecken ergibt. Das ist aber kein großes Problem, da Cat6a eine Bandbreite von 500 MHz hat (Cat 7 hat 600 MHz). Beide schaffen in diesen Frequenzbändern Datenraten von 10Gbit/s zu übertragen und Cat7-Stecker gibt es noch nicht als RJ45.

Und die Kabel nicht in den Boden mit eingießen o.ä. Scherze, sondern in vernünftige Kanäle legen, so dass man später auch warten / reparieren / ergänzen kann.
 
Das wichtigste sind Leerrohre. Damit lassen sich Kabel auch nachträglich ohne Aufstemmen von Wänden/Böden austauschen oder zusätzlich einziehen.

Aktuell sind Cat6A- oder gar Cat7-Kabel für die nächsten Jahr(zehnt)e ausreichend.


Atkatla schrieb:
Das ist aber kein großes Problem, da Cat6a eine Bandbreite von 500 MHz hat (Cat 7 hat 600 MHz).
Jein. Der Teufel steckt im Detail. Cat6a ist nicht Cat6A. Ersteres ist bis 250 MHz und bei 10GBASE-T bis 55 Meter spezifiziert. Bei Cat6A sind es die besagten 500 MHz und volle 100 Meter bei 10 Gbit/s. Das Problem ist allerdings, dass beides häufig ungenau gekennzeichnet ist und gleichgesetzt wird...

Wie auch immer, in einem Privathaus wären selbst 55 Meter mit 10 Gbit/s ausreichend, zumal das ja nur eine Mindestangabe ist.
 
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Einfach mal ein paar Dinge in den Raum geworfen ...

Leerrohre
Vielleicht KNX (EIB), wenn man es (solide) smart haben will
Netzwerkkabel in Ecken, wo man dachte, dass man sie nicht braucht (Klingel, Ecken vom Grundstück für Videokameras, aufs Dach für ein Flightradar24 Empfänger ...)
Sensorik/Überwachung von Türen/Fenster
 
Oder in die Nähe sinnvoller WLAN-AP-Installationsorte, die können per PoE-Switch dann auch ohne Extra Netzteil an der Decke hängen. Das verbessert die Funk-Ausleuchtung sehr.
 
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Atkatla schrieb:
Cat7-Verlegekabel mit Cat6a-Dosen / Patchfeldern, was Cat6a-Kabelstrecken ergibt. Das ist aber kein großes Problem, da Cat6a eine Bandbreite von 500 MHz hat (Cat 7 hat 600 MHz). Beide schaffen in diesen Frequenzbändern Datenraten von 10Gbit/s zu übertragen und Cat7-Stecker gibt es noch nicht als RJ45.

Und die Kabel nicht in den Boden mit eingießen o.ä. Scherze, sondern in vernünftige Kanäle legen, so dass man später auch warten / reparieren / ergänzen kann.

Danke, das habe ich eh vor. Das wird ein Elektriker machen. Ich habe das ebenfalls so auf meinem Dach realisiert, dort hat er auch alles in Rohre gelegt.
 
Raijin schrieb:
Cat6a ist nicht Cat6A. Ersteres ist bis 250 MHz und bei 10GBASE-T bis 55 Meter spezifiziert ....

Raijin schrieb:
Cat6a ist keine offizielle Norm und somit sind auch dessen Eigenschaften keineswegs gesichert.
Und damit gibt es kein Cat6a, welches bis 250MHz spezifiziert sei. Das ist dann Cat6.
Jetzt verstehe ich, worauf du hinaus wolltest. Cat6a ist für mich gleich Cat6A, weil es in den Normen nicht 6a und 6A gibt, aber ja, ich hätte es oben mit großem A schreiben können.

@MarkusL12 : Die Entscheidung für einen Elektriker und Rohre ist schon die halbe Miete. Viele versuchen es selbst aufzulegen. Aber je höher der Standard und damit je höher die Anforderungen an die höheren Frequenzen, desto sauberer muss gearbeitet werden. Fehler dort lassen sich ohne teure Messgerät nur schwer finden. Aber versuch einen Elektriker zu finden, der auf Datenverkabelung auch entsprechend vorbereitet ist und z.B. ordentliche Messprotokolle liefern kann, die zeigen, dass nicht nur alle Adern verbunden sind, sondern auch bis 500 MHz sauber übertragen.
 
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Atkatla schrieb:
@MarkusL12 : Die Entscheidung für einen Elektriker und Rohre ist schon die halbe Miete. Viele versuchen es selbst aufzulegen. Aber je höher der Standard und damit je höher die Anforderungen an die höheren Frequenzen, desto sauberer muss gearbeitet werden. Fehler dort lassen sich ohne teure Messgerät nur schwer finden. Aber versuch einen Elektriker zu finden, der auf Datenverkabelung auch entsprechend vorbereitet ist und z.B. ordentliche Messprotokolle liefern kann, die zeigen, dass nicht nur alle Adern verbunden sind, sondern auch bis 500 MHz sauber übertragen.

Ja, danke für den Tipp. Wie gesagt habe ich einen Elektriker, der mit 12 Anschlüsse mit Cat 8 Kabel am Dach gemacht hat und mir so ein Protokoll gegeben hat. Er wird dann auch meinen Keller verkabeln.

Bei meinem Post ging es mir besonders um noch andere Dinge, die ich nicht so auf dem Schirm habe, wo aber jeder sagen würde - klar! Das hätte ich doch direkt mitmachen lassen müssen. Keine Ahnung, was es da noch geben könnte, daher bin ich offen für weitern Input.
 
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