Carmel macht Videos mittels CUDA schöner

Wolfgang Andermahr
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Wer kennt das nicht: Ein selber aufgenommenes Video sieht auf dem PC ohne jegliche Komprimierung einwandfrei aus und macht eine Menge Spaß. Sobald man das Video aber stark komprimieren muss, um diese zum Beispiel ins Internet zu stellen, gehen viele Details verloren.

Der Hersteller MotionDSP hat nun ein Programm in der Entwicklung, das sich genau diesem Problem annehmen soll. Die Software hört auf den Codenamen „Carmel“ und soll im Laufe des ersten Quartals 2009 das Licht der Welt erblicken. Carmel analysiert die Pixelinformationen verschiedener Frames zur selben Zeit und kombiniert anschließend die gewonnenen Informationen, um die Qualität der einzelnen Frames auf zu werten. Dabei werden die Daten nicht nur analysiert, sondern ebenso interpoliert, die dann schlussendlich auch in ein zeitlich versetztes Frame einfließen können.

Carmel nutzt nicht nur den Hauptprozessor, sondern soll vor allem durch eine Nvidia-GPU stark an Performance zulegen können. Die GPU-Unterstützung in Carmel ist mittels CUDA realisiert, sodass sämtliche Grafikkarten abseits von Nvidia außen vor bleiben. Nach eigenen Angaben kann man durch die GPU die Performance numerischer Berechnungen in Carmel um bis zu 500 Prozent auf einer GeForce GTX 280 steigern.

Auf der Homepage von MotionDSP gibt es auch einige Videobeispiele zu Carmel, die den nutzen der Software zeigen. Zudem kann man sich auch für einen Betatest einschreiben, der voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahr erfolgen wird.