Nvidia 3-Way-SLI im Test: Wenn drei mehr ist als vier

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Wolfgang Andermahr
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Testrechner von Atelco

Selbst drei Grafikkarten vom Typ einer GeForce 8800 GTX oder GeForce 8800 Ultra nutzen einem nichts, wenn der restliche Rechner nicht auf die Grafikleistung angepasst ist. Wenn die CPU limitiert, was bei 3-Way-SLI in niedrigeren Auflösungen mit niedrigeren Qualitätseinstellungen schnell der Fall sein kann, können die drei Grafikkarten nicht ihre volle Leistung entfalten. Um dem zu entgehen, stecken im Atelco-PC Komponenten, die es in sich haben und zeigen, was mit der aktuellen Technik alles möglich ist.

Als Grundgerüst nutzt Atelco das bekannte Stacker-Gehäuse von Coolermaster in der Nvidia-Edition. Für genügend Platz für Bastelarbeiten und eine ausreichende Kühlung (1x 120 mm vorne, 1x 120 mm hinten, 2x 120 mm ab der Seite) ist also gesorgt.

Das Herzstück bilden die drei Nvidia-Grafikkarten vom Typ GeForce 8800 Ultra. Sie stammen von XFX und werden mit den Referenztaktraten (612/1512/1080 MHz) gefahren. Als CPU verwendet Atelco einen Intel Core 2 Extreme QX9650 auf Basis der neuen Penryn-Architektur. Die Quad-Core-CPU arbeitet mit einer Frequenz von 3 GHz, wobei wir sie für die Geschwindigkeitsmessungen auf 3,67 GHz übertaktet haben, indem der Multiplikator von neun auf elf angehoben wurde. Die nächsthöhere Stufe war leider selbst mit einer Spannung von 1,55 Volt nicht mehr stabil möglich.

Verbaut wird die komplette Hardware auf einem Referenzmainboard (wahrscheinlich ebenfalls von XFX) mit dem neuen nForce-780i-Chipsatz von Nvidia. Damit werden sämtliche drei Grafikkarten mit vollen 16 PCIe-Lanes angesteuert. Als Speicher kommen zwei jeweils ein Gigabyte große DDR2-Riegel von Cellshock zum Einsatz, die mit 1000 MHz sowie den Timings von 4-4-4-4 betrieben werden. Als Kritikpunkt kann man an dieser Stelle, vor allem aufgrund der niedrigen Preise, die Größe des Speichers ansehen. Die Aufstockung auf vier Gigabyte wäre nicht wirklich teuer, aber gut für die Zukunft gewesen. Dann hätte man aber logischerweise auf die 64-Bit-Version von Windows Vista umsteigen müssen.

Als Massenspeicher setzt der Versandhandel auf drei Raptor-Festplatten von Western Digital mit einer Kapazität von 150 Gigabyte pro Stück. Die Platten agieren mit flotten 10.000 Umdrehungen pro Minute, weshalb sie aus dem PC gut heraus zu hören sind. Die drei HDDs sind im RAID5-Verbund konfiguriert, womit die maximale Festplattengröße 280 Gigabyte beträgt. Die Performance ist spürbar besser als die einer herkömmlich Konfiguration von Einzelplatten. Neben einem DVD-Brenner von LG ist in dem Computer auch das Combo-Laufwerk „GDRH20N“ (ebenfalls von LG) verbaut, das nicht nur Blu-ray-Discs, sondern auch HD DVDs wiedergeben kann.

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