GeForce GTS 250 im Test: Nvidias neue Grafikkarte ist nur eine 9800 GTX+

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Wolfgang Andermahr
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Technische Daten

Radeon
HD 4850
Radeon
HD 4870
GeForce
9800 GTX
GeForce
GTS 250
GeForce
GTX 260
Logo ATi Radeon Graphics klein ATi Radeon Graphics klein Nvidia GeForce Nvidia GeForce Nvidia GeForce
Chip RV770 RV770 G92b G92b GT200
Transistoren ca. 965 Mio. ca. 965 Mio. ca. 754 Mio. ca. 754 Mio. ca. 1,4 Mrd.
Fertigung 55 nm 55 nm 55 nm 55 nm 65/55 nm
Chiptakt 625 MHz 750 MHz 738 MHz 738 MHz 576 MHz
Shadertakt 625 MHz 750 MHz 1.836 MHz 1.836 MHz 1.242 MHz
Shader-Einheiten
(MADD)
160 (5D) 160 (5D) 128 (1D)* 128 (1D)* 216 (1D)
FLOPs (MADD/ADD) 1000 GFLOPS 1200 GFLOP/s 705 GFLOPS* 705 GFLOPS* 805 GFLOPS
ROPs 16 16 16 16 28
Pixelfüllrate 10000 MPix/s 12000 MPix/s 11808 MPix/s 11808 MPix/s 16128 MPix/s
TMUs 40 40 64 64 72
TAUs 40 40 64 64 72
Texelfüllrate 25000 MTex/s 30000 MTex/s 47232 MTex/s 47232 MTex/s 41472 MTex/s
Shader-Model SM 4.1 SM 4.1 SM 4 SM 4 SM 4
Hybrid-CF/-SLI X X X
effektive Windows
Stromsparfunktion
X
Speichermenge 512 MB GDDR3 512 MB GDDR5 512 MB GDDR3 1.024 MB GDDR3 896 MB GDDR3
Speichertakt 993 MHz 1.800 MHz 1.100 MHz 1.100 MHz 999 MHz
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 448 Bit
Speicherbandbreite 63552 MB/s 115200 MB/s 70400 MB/s 70400 MB/s 111888 MB/s

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die GeForce GTS 250 zu einem Großteil identisch mit der GeForce 9800 GTX+. Es kommt auf der neuen Karte die „alte“ G92b-GPU zum Einsatz, die im modernen 55-nm-Verfahren von TSMC hergestellt wird und 754 Millionen Transistoren trägt. 128 skalare Shadereinheiten stehen dem Rechenkern zur Verfügung, die pro Takt ein MADD (Multiply-ADD) sowie ein MUL (Multiplikation) berechnen können. Letzteres kann der Chip aber nur selten für das „General Shading“ gebrauchen.

Darüber hinaus gibt es 64 vollwertige Textureinheiten auf der GPU, die pro Takt einen Pixel adressieren sowie texturieren können. 16 ROPs sowie ein 256 Bit breites Speicherinterface runden die GeForce GTS 250 ab. Die TMU-Domäne taktet auf der Karte mit 738 MHz, während die ALUs mit flotten 1.836 MHz angesteuert werden. Der 1.024 MB große GDDR3-Speicher setzt sich aus acht 128 MB großen Speicherchips zusammen. Diese verrichten mit 1.100 MHz ihre Arbeit. Zusätzlich wird es ab dem 17. März noch eine weitere GeForce GTS 250 geben, die den Speicher nicht mit 1.100 MHz, sondern mit 1.000 MHz betreibt. Die entsprechenden Modelle sollen gekennzeichnet werden und sich vor allem preislich von der normalen Variante unterscheiden.

Neu hinzugekommen ist bei der GeForce GTS 250 ein Stromsparmechanismus, der die Taktraten im Leerlauf senkt.

G92b-GPU
G92b-GPU

*Die von uns angegebenen GFLOP-Zahlen der G80/G92-Grafikkarten entsprechen dem theoretisch maximalen Output, wenn alle ALUs auf die gesamte Kapazität der MADD- und MUL-Einheiten zurückgreifen können. Dies ist auf einem G80 allerdings praktisch nie der Fall. Während das MADD komplett für „General Shading“ genutzt werden kann, hat das zweite MUL meistens andere Aufgaben und kümmert sich um die Perspektivenkorrektur oder arbeitet als Attributinterpolator oder Special-Function-Unit (SFU). Mit dem ForceWare 158.19 (sowie dessen Windows-Vista-Ableger) kann das zweite MUL zwar auch für General Shading verwendet werden, anscheinend aber nicht vollständig, da weiterhin die „Sonderfunktionen“ ausgeführt werden müssen. Deswegen liegen die reellen GFLOP-Zahlen unter den theoretisch maximalen.