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Im Test vor 15 Jahren: Die GeForce 7600 GS war für 125 Euro eine Wucht

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Die GeForce 7600 GS war für 125 Euro eine Wucht

Mit einem Preis von 125 Euro war die GeForce 7600 GS (Test) als Nachfolger der GeForce 6600 GT angedacht. Im Test konnte sie nicht nur die GeForce 6600 GT, sondern auch die schnellere 6800 hinter sich lassen und mit der teureren ATi Radeon X1600 XT gleichziehen. Und das Testmuster von MSI war sogar passiv gekühlt.

Eine vollständige G73-GPU

Wie die teurere GeForce 7600 GT verfügte das GS-Modell über eine vollständige G73-GPU, die lediglich mit niedrigeren Taktraten betrieben wurde. So arbeitete die GeForce 7600 GS mit 500 MHz GPU- und Speichertakt, während die GeForce 7600 GT auf 560 MHz respektive 700 MHz kam. In beiden Fällen waren alle zwölf Pixel-Pipelines aktiviert.

Im Vergleich zu der GeForce 6600 GT lag die theoretische Rechenleistung trotz niedrigerer Taktraten aufgrund der moderneren Architektur beträchtlich höher. Der direkte Konkurrent in Form der ATi Radeon X1600 XT bot zwar niedrigere Füllraten, konnte aber mit höherer Pixelshader-Leistung aufwarten. Aufgrund des langsamen DDR2-Grafikspeichers lag die Speicherbandbreite der GeForce 7600 GS am niedrigsten.

GeForce 6600 GT GeForce 7600 GS Radeon X1600 XT
Chip NV43 G73 RV530
Transistoren ca. 146 Mio. ca. 178 Mio. ca. 157 Mio.
Fertigung 110 nm 90 nm
Chiptakt 500 MHz 400 MHz 590 MHz
Pixel-Pipelines 8 12 4
Shader-Einheiten
pro Pipeline (MADD)
1 2 3
ROPs 4 8 4
Pixelfüllrate 2.000 MPix/s 3.200 MPix/s 2.360 MPix/s
TMUs je Pixel-Pipeline 1
Texelfüllrate 4.000 MTex/s 4.800 MTex/s 2.360 MTex/s
Vertex-Shader 3 5
Dreiecksdurchsatz 375 MV/s 500 MV/s 737,5 MV/s
Pixelshader PS 3.0
Vertexshader VS 3.0
Speichermenge 128 MByte GDDR3 256 MByte DDR2 256 MByte GDDR3
Speichertakt 500 MHz 400 MHz 690 MHz
Speicherinterface 128 Bit
Speicherbandbreite 16.000 MByte/s 12.800 MByte/s 22.080 MByte/s
Interface PCIe/AGP PCIe
SLI/CF-Unterstützung Ja (PCIe) Ja

Ein echter Preis-Leistungs-Sieger

In den Benchmarks konnte sich die GeForce 7600 GS durchgehend deutlich von der GeForce 6600 GT absetzen. Bei niedrigen Einstellungen lag der Vorteil im Mittel bei 20 Prozent, bei höherer Auflösung und aktivierter Kantenglättung vergrößerte er sich auf bis zu 43 Prozent im Durchschnitt. Auch die GeForce 6800 wurde durchschnittlich mit 6 bis 14 Prozent geschlagen.

Diagramme
Performancerating 1280x1024
    • nVidia GeForce 7900 GTX
      99,4
    • nVidia GeForce 7800 GTX 512
      95,8
    • ATi Radeon X1900 XTX
      89,5
    • ATi Radeon X1900 XT
      87,1
    • nVidia GeForce 7900 GT
      82,3
    • nVidia GeForce 7800 GTX
      80,7
    • ATi Radeon X1800 XT
      78,4
    • nVidia GeForce 7800 GT
      71,7
    • ATi Radeon X1800 XL
      62,8
    • nVidia GeForce 7600 GT
      61,8
    • ATi Radeon X850 XT-PE
      59,6
    • nVidia GeForce 7800 GS
      59,3
    • nVidia GeForce 6800 Ultra
      58,9
    • ATi Radeon X1800 GTO
      57,5
    • ATi Radeon X850 XT
      56,7
    • nVidia GeForce 6800 GT
      51,8
    • ATi Radeon X800 XL
      48,2
    • nVidia GeForce 7600 GS
      42,3
    • ATi Radeon X800 GTO
      40,1
    • ATi Radeon X1600 XT
      37,7
    • nVidia GeForce 6800
      37,1
    • ATi Radeon X800
      36,1
    • nVidia GeForce 6600 GT
      35,2
    • ATi Radeon X800 GT
      35,2
    • ATi Radeon X1300 Pro
      21,2
    • nVidia GeForce 7300 GS
      17,7
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Im Vergleich zu der Radeon X1600 XT arbeitete die GeForce 7600 GS in niedrigeren Einstellungen schneller und konnte mit aktiviertem Anti-Aliasing und anisotroper Filterung quasi einen Gleichstand erzielen. Mit einem Preis von 125 Euro gegenüber den 140 Euro der Radeon war sie zudem preiswerter und konnte sich in den Preis-Leistungs-Ranglisten absetzen.

Lautlos dank Passivkühlung

Da die (getestete) GeForce 7600 GS über einen passiven Kühler verfügte, konnte sie in den B-Noten aufgrund ihrer unhörbaren Kühlung weiter Pluspunkte sammeln. Insbesondere im Vergleich zu der Radeon X1600 XT mit ihrer unsäglich lauten Kühllösung war dies ein großer Vorteil. Zudem waren die Chiptemperaturen trotz passiver Kühlung im grünen Bereich und die Energieaufnahme unter Last niedriger als die der Radeon X1600 XT. Wer die GeForce beschleunigen wollte, konnte durch Übertaktung zwischen 9 und 18 Prozent mehr Leistung erzielen.

Diagramme
Lautstärke
  • Idle (Windows):
    • nVidia GeForce 7600 GS
      0,0
    • nVidia GeForce 7800 GS
      49,0
    • nVidia GeForce 7300 GS
      49,5
    • ATi Radeon X1800 GTO
      49,5
    • nVidia GeForce 7900 GTX
      49,5
    • nVidia GeForce 7800 GTX
      50,0
    • ATi Radeon X1800 XL
      50,0
    • ATi Radeon X800 GTO
      50,0
    • nVidia GeForce 7800 GTX 512
      50,0
    • nVidia GeForce 7600 GT
      50,5
    • nVidia GeForce 7800 GT
      53,0
    • ATi Radeon X850 XT
      53,0
    • nVidia GeForce 6600 GT
      53,0
    • ATi Radeon X1900 XTX
      53,0
    • ATi Radeon X800 XL
      54,0
    • ATi Radeon X1800 XT
      54,0
    • ATi Radeon X800 GT
      54,0
    • ATi Radeon X800
      56,0
    • nVidia GeForce 7900 GT
      56,0
    • nVidia GeForce 6800
      57,0
    • nVidia GeForce 6800 Ultra
      59,0
    • ATi Radeon X1600 XT
      64,0
    • ATi Radeon X1300 Pro
      67,0
  • Last:
    • nVidia GeForce 7600 GS
      0,0
    • nVidia GeForce 7300 GS
      49,5
    • nVidia GeForce 7800 GTX
      53,0
    • ATi Radeon X800 GTO
      53,0
    • nVidia GeForce 7900 GTX
      53,0
    • ATi Radeon X850 XT
      54,0
    • nVidia GeForce 6600 GT
      54,0
    • nVidia GeForce 7800 GS
      54,0
    • nVidia GeForce 7800 GTX 512
      55,0
    • nVidia GeForce 7800 GT
      56,0
    • nVidia GeForce 7900 GT
      56,0
    • nVidia GeForce 6800
      58,0
    • ATi Radeon X1800 XT
      58,0
    • ATi Radeon X800 GT
      58,0
    • ATi Radeon X1800 GTO
      58,0
    • nVidia GeForce 6800 Ultra
      59,0
    • ATi Radeon X800
      59,0
    • nVidia GeForce 7600 GT
      59,5
    • ATi Radeon X1800 XL
      60,0
    • ATi Radeon X1900 XTX
      61,0
    • ATi Radeon X800 XL
      63,0
    • ATi Radeon X1600 XT
      64,0
    • ATi Radeon X1300 Pro
      67,0
Einheit: dB(A)

Wer nicht viel Geld ausgeben und trotzdem 3D-Spiele halbwegs flüssig spielen wollte, für den war die GeForce 7600 GS im April 2006 perfekt. Die lautlose Kühlung war ein weiterer Bonus, den es zu dem ohnehin sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis oben drauf gab.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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