Was haltet ihr von deutschem Gangsta Rap?

Danke für den Push. :-*

Aber bei Deichkind sind die Kostüme so dermaßen hässlich, sodass das schon wieder gut ist. :D Aber gut, Deichkind ist so meines Erachtens auch so Comedy- und Sarkasmus-Musik. Oder man kann da schon von Satire sprechen.
Deichkind - Bück dich hoch
Warum mich das wohl an Ausbeutung, Zeitarbeitsschei** usw. erinnert? ^^
 
Banger schrieb:
Danke für den Push. :-*

Aber bei Deichkind sind die Kostüme so dermaßen hässlich, sodass das schon wieder gut ist. :D Aber gut, Deichkind ist so meines Erachtens auch so Comedy- und Sarkasmus-Musik. Oder man kann da schon von Satire sprechen.
Deichkind - Bück dich hoch
Warum mich das wohl an Ausbeutung, Zeitarbeitsschei** usw. erinnert? ^^

Gerne doch :)

Aber nun musst du mich aufklären was Deichkind mit Gangster Rap zu tun hat! Ich dachte damit bezeichnet man die ganzen degenerieren Typen wie Fle und Co
 
Ich wäre ja dafür, dass ein Mod den Thread hier zum allgemeinen Deutsch-Rap Sammelthread macht, weil es hier ja doch nicht nur um Gangsta Rap geht.
 
katasen schrieb:
Aber nun musst du mich aufklären was Deichkind mit Gangster Rap zu tun hat! Ich dachte damit bezeichnet man die ganzen degenerieren Typen wie Fle und Co

Ich zitiere mich ;) :

Banger schrieb:
Ist zwar nicht Gangster-Rap, ...........

Edit: @ Mod: Kann man daraus einen allgemeinen Musikanalysethread machen oder so ähnlich?

Kevon schrieb:

Am besten allgemein. Aber anscheinend liest hier kein Mod mit. Also Startbeitrag melden und reinschreiben, dass man eine Titeländerung möchte. Geht ja nur so umständlich, weil auf CB die Nutzer keine Rechte haben, den Namen des eigenen Themas zu verändern.
 
Banger schrieb:
Ich zitiere mich ;) :





Am besten allgemein. Aber anscheinend liest hier kein Mod mit. Also Startbeitrag melden und reinschreiben, dass man eine Titeländerung möchte. Geht ja nur so umständlich, weil auf CB die Nutzer keine Rechte haben, den Namen des eigenen Themas zu verändern.

Jo, das wäre wohl das beste das mal zu ändern. Schreib doch einfach mal einen Mod an. Dass die nicht jeden Tag im "Gangster Rap" vorbei schauen ist ja acuh mehr als verständlich.
 
ich finde deutschrap gar nicht so schlecht. das kommt ja alles vom ami land und da wird das mega gefeiert und die machen ja nichts anderes als das in deutsch hier. ich finde es läuft hier zu wenig rap im radio zumbeipiel
 
katasen schrieb:

Das sollte der Threadersteller machen. Auf meine Bitte ändert der angeschriebene Mod das nicht, obwohl ich den Anderungswunsch des TE erwähnt habe.
 
SgtIcetea schrieb:
Aber außer Eminem höre ich dieses Genre auch gar nicht [...]

Denk nochmal nach, Eminem ist nicht so ganz deutscher Gangsterrap ;)
Aber Eminem ist der beste weiße Rapper aller Zeiten :king:
 
MurphsValentine schrieb:
Denk nochmal nach, Eminem ist nicht so ganz deutscher Gangsterrap ;)
Aber Eminem ist der beste weiße Rapper aller Zeiten :king:

Ich würde eher sagen, dass das die Beastie boys waren;).
 
Zum Thema Rap:

für mich hat natürlich jede Art von Rap/Musik seine Daseinsberechtigung. Zum Thema Gangsterrap kann man wohl nur sagen das dieser genauso seine Anerkennung verdient hat. Dabei muss man natürlich immer unterscheiden was man alles unter Gangsterrap versteht ein Kollegah welcher hier schon öfters genannt wurde zählt für mich definitiv nicht zu dieser Kategorie.

Das Wort Gangsterrap finde ich sowieso etwas überzogen. Das sind einfach nur echte Typen die über ihr Leben rappen ich feiere das weil ich mich mit den Texten Identifizieren kann anders als etwa bei diesem ganzen Pop. Es gibt natürlich auch Leute die nicht über ihr Leben rappen sondern über sinnlose erfundene Texte.

Wenn man sich das ganze mal genauer anschaut hat sich die Qualität in den letzten Jahren sowieso Stark verbessert sei es beim Beat, bei den Texten oder bei der Aufnahmequalität. Rap ist also Musik und hat aufjedenfall seine Daseinsberechtigung.

Dieses Jahr wird Rap technisch wie mein Vorredner schon gesagt hat 187 sowieso alles zereißen 187 H&H2

Traurig finde ich nur das Halbdeutschland Rap belächelt und als asozial Abstempelt aber im gegenzug stundenlang im Radio Amerikanischen "Gangsterrap" hört und sich dafür dann auch noch feiert. Genauso wie die Leute in Clubs auf diese Musik durchdrehen. Da sieht man mal wieder wie dumm diese Leute sind und wie sie sich mit solchen Dingen beschäftigen.
 
Wer von Menschen aus Problembezirken Liebesschnulzen, Lieder übers Reihenhaus oder eine grammatisch einwandfreie Artikulation erwartet verkennt doch die Realität.
Das zeigt einfach wie ignorant wir bei Dingen sind, die wir ablehnen, die wir nicht kennen.
Das ist der Tellerrand über den niemand schauen möchte, die Gegend wo jeder Angst bekommt, der nicht aus der Gegend kommt und die Augen verschließt.
Das sind die Brennpunkte, die sich nicht von denen im Ausland unterscheiden.

Klar muss man Gangster-Rap und Image-Rap trennen, nichtsdestotrotz geht es da um reale Probleme.
Auch in Deutschland werden Drogen verkauft, Leute abgestochen, erschossen und ausgeraubt.

Auch diese Leute brauchen eine Stimme.
Diese Stimme bekommen sie weder im Rock, noch im Pop.
 
FiiireFox schrieb:
[...]Rap ist also Musik und hat aufjedenfall seine Daseinsberechtigung. [...]

Nun das bestreitet hier ja auch niemand.

Aber vielleicht sollte man sich dem Thema "Gangsta Rap" mal von einer objektiveren Sichtweise nähern.
Daher hier erstmal eine (Teil-) Definition von Wikipedia:

Wikipedia schrieb:
Der Ausdruck Gangsta Rap ist dabei normalerweise dem Hip-Hop der Westcoast und der Südstaaten vorbehalten [...]
Quelle

Wie schon beschrieben ist der Gangsta Rap ein Produkt der amerikanischen Westküste. Das Genre Hip-Hop entstand aus den Ghettos heraus und deren Themen handelten eben primär von Gewalt, ihrem schweren Leben und der Ungerechtigkeit der Gesellschaft gegenüber den Bewohnern der Ghettos.

Jetzt könnte man herangehen und die Bildung eines Rappers bzw. dessen Jugend und die Umgebung in der er aufgewachsen ist heranziehen um seine Texte wirklich dem "Gangsta Rap" zuzuordnen.
Welcher deutscher Rapper unter diese Kategorie fällt darf dann jeder für sich selbst bestimmen. Ich bin der Meinung die wenigsten deutschen Rapper hatten in der Jugend wirklich so ein schweres Los wie es z.B. in Amerika der Fall sein könnte.
Stichwort: Chance auf Bildung, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.


FiiireFox schrieb:
Traurig finde ich nur das Halbdeutschland Rap belächelt und als asozial Abstempelt aber im gegenzug stundenlang im Radio Amerikanischen "Gangsterrap" hört und sich dafür dann auch noch feiert. Genauso wie die Leute in Clubs auf diese Musik durchdrehen. Da sieht man mal wieder wie dumm diese Leute sind und wie sie sich mit solchen Dingen beschäftigen.

Welcher amerikanische "Gangsta Rap" läuft denn so aktuell im Radio? Ich höre selten Radio sondern den amerikanischen Rap der mir zusagt.
Aber was ich so mitbekomme ist das Radio voll von Adelé, Selena Gomez, Katy Perry, Rihanna, Sean Paul und wie sie noch alle heißen.
Gelegentlich wird Coolio mit Gangsta´s Paradies aus dem Hut gezogen oder mal ein Song von 50 Cent. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Aber der Großteil im Radio ist doch kein "Gangsta Rap".

Und warum englischer Rap / Hip Hop mehr gefeiert wird als deutscher Rap?
Was haben wir denn für deutsche Rapper? Entweder welche die sich eben in dieser Gangsta Schiene positionieren und laufend davon singen wieviele Frauen sie hatten, haben werden, wie die Mutter des Kontrahenten im Bett ist oder wie lang die letzte Line war.
Ich selbst kann sowas nicht lange hören auch wenn es von den deutschen Rappern doch den ein oder anderen guten gibt.
Desweitern habe ich noch keinen deutschen Rapper gehört der annähernd so talentiert war wie die "großen" aus den USA.

Das du solche Leute die Musik einfach nur hören weil sie oft gut klingt als dumm abstempelst sagt allerhöchstens etwas über dich aus aber wenig über die Leute welche diese Musik hören.
 
MurphsValentine schrieb:
Stichwort: Chance auf Bildung, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.

Die liest anscheinend sehr wenig Berichte über Kinder- und Bildungsarmut in Deutschland.
Dabei sind die fast schon Quartalsweise auf Spiegel und Co. zu sehen.

Leider steigt die Zahl rasant.
Auch die Anzahl Drogen belastete Haushalte nehmen zu.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ohnen-deutschlands-arme-kinder-a-1071196.html
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...e-schulsystem-der-bundeslaender-a-986849.html (Berlin ist Schlusslicht, der Großteil der Gangster-Rapper kommt aus Berlin)

Die Schere in Deutschland ist ziemlich groß geworden.

Zu mal Authentizität bedeutet nicht, wem geht es schlimmer.
Noch vergleicht man schlechtes mit noch schlechterem.
Alle Sachverhalte müssen für sich stehen und bewertet werden und da geht es Leuten in Deutschland eben genau so schlecht, wie woanders auf der Welt auch.

Ein gebrochenes Schienbein, ein Messer im Rücken, eine Kugel im Kopf oder kein Essen auf dem Tisch.
All diese Gefühle sind überall gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
MurphsValentine schrieb:
Aber vielleicht sollte man sich dem Thema "Gangsta Rap" mal von einer objektiveren Sichtweise nähern.
Daher hier erstmal eine (Teil-) Definition von Wikipedia:
Objektivität gibt es nicht und somit ist auch der Wikipedia Artikel eine subjektive Meinung. Eine genaue Definition von Gangsta Rap kann es nicht geben. Es spielt keine Rolle, wo er herkommt, sondern wohin man ihn zuordnet. Manche hier unterscheiden zwischen Image Rap und Gangsta Rap. Andere gehen sogar so weit und ordnen Sido noch dem Gangsta Rap zu. Für mich z.B. muss Gangsta Rap nicht real sein.

MurphsValentine schrieb:
Und warum englischer Rap / Hip Hop mehr gefeiert wird als deutscher Rap?
Liegt mMn daran, dass viele Leute durch eine andere Sprache sich gegebenermaßen von dieser Musik "abgrenzen". Es ist etwas anderes, wenn man auf Deutsch übers Mütter knallen redet, als wenn man es auf englisch tut. Zumal Englisch nicht jeder komplett versteht. Es fallen die sehr beleidigenden Stellen bei Eminem z.B. viel weniger auf als bei einem deutschen Rapper. Bei deutschem Rap achtet man mehr auf die Texte, während beim amerikanischen eher der Flow im Voprdergrund steht. Außerdem wird sogar machmal Chris Brown dem Rap Genre zugeordnet.

MurphsValentine schrieb:
Was haben wir denn für deutsche Rapper? Entweder welche die sich eben in dieser Gangsta Schiene positionieren und laufend davon singen wieviele Frauen sie hatten, haben werden, wie die Mutter des Kontrahenten im Bett ist oder wie lang die letzte Line war.
Findest du die Texte von Dr. Dre und Snoop Dogg inhaltlich wesentlich besser? Selbst der wohl beliebteste Rapper 2Pac, der selbst beim Mainstream relativ bekannt ist, rappt 90% der Zeit über solche Themen. Zwischendrin sind dann eben auch inhaltlich stärkere Lieder. Für manche ist der Text auch vollkommen egal, sondern der Flow ist wichtig. Davon mal abgesehen haben wir durchaus talentierte Rapper mit starken Texten. Als Beispiel fallen mir da Kollegah, Genetikk, Alligatoah, Olexesh oder Karate Andi ein. Starker Text heißt für mich nicht, dass er mich zum Nachdenken bringt, sondern dass er mich unterhält.
So bringt auch ein Karate Andi, der Penner Rap macht, meines Erachtens gute Zeilen auf den Beat.
Karate Andi - Morgen hör ich auf schrieb:
Du sagst meinen Tracks fehlt ein positiver Touch
Was positiver Touch? Ich trink Codein mit Schnaps
Ich würde definitiv nicht sagen, dass deutsche Rapper schlechter sind als amerikanische. Es kommt eben darauf an, was man mag. Schwach finde ich es von dem Großteil der Gesellschaft, diesen einfach als dumm abzustempeln. Wie du selbst sagst, kann man durch das Musikgenre, das jemand hört, nicht auf den Charakter des Menschen schließen. Ich bin es satt von machen Leuten andauernd zu hören, wie dumm diese Musik ja sei. Nur weil ein großer Teil der Fans des Genres sozial schwächer sind, sind nicht alle Gangsta Rap Hörer blöd und asozial. Das Gleiche gilt in schwächerer Form auch für Genres wie Metal oder Klassik. Da gibt es auch ganz klare Stereotypen...
 
Ob Gangsta oder nicht, spielt doch keine Rolle. Rap gehört wie viele anderen populären Musikrichtungen zu den "niederen" Musikrichtungen, dazu zähle ich auch Pop, Rock, Metal oder House dazu.

Das Problem dieser Genren sind, dass sie lieber einen "Lifestyle" verkaufen, als "Musik".
Ihr selbst gebt ja zu, dass zum Beispiel Rap es sehr eng mit dem soziologischen Hintergrund was zu tun hat. Schon allein daran kann man sehen, wie die "Musik" als Kunstform wichtig ist. Denn der Schwerpunkt liegt eben nicht bei der Musik, sondern bei der "Message". Wie gesagt, sie mögen Massen bewegen, sie mögen Leute unterhalten, alles in Ordnung und kein Problem. Aber was ich davon halte objektiv betrachtet? Nicht viel, da ich lieber Erstligisten zuschaue/zuhöre anstatt Fünftligisten.

Musik besteht aus Melodien (Komposition), Virtuosität, Poesie und Gesangskunst hauptsächlich. Alle, die sich als "Musiker" bezeichnen unterliegen diesen Kriterien. Alle. Ohne Ausnahme.


Da unser Thema "Rap" oder "Hiphop" ist, untersuchen wir mal diese Kriterien.

1) Virtuosität
Gibt es eine Handlung, wo Rapper Jahre lang etwas antrainieren MÜSSEN, um in etwas gut zu sein? Wenn ja, was? Was trainieren die für Jahrzehnte lang? Als Beispiel die meisten Musiker trainieren das Instrumentespielen.
Die meisten Rapper können keine Instrumente spielen. Schonmal in einem Punkt durchgefallen. Wir könnten also nicht einmal davon reden, wie "gut" die Beherrschung (Skills) ist, da die meisten wie gesagt wahrscheinlich höchstens paar Akkorde auf einer Gitarre spielen können, wenn überhaupt. Auf der einen Seite haben wir Leute, die auf Musikakademien Jahrzehnte Klavier, Geige oder von mir aus Oboe spielen. D.h. sie versuchen handwerklich etwas zu perfektionieren und dabei für das menschliche Gehirn schwierige Prozesse zu bewältigen ("linke/rechte Hälfte des Gehirns"-Problem). Jeder von uns ist meistens entweder Rechts- oder Linkshänder. Und jeder weiß, wie schwierig es ist mit unseren Händen 2 Dinge gleichzeitig zu tun, während die Handlung asynchron ist. Rapper haben solche Bürden nicht, also keine Skills in dieser Richtung. Also auf irgendeiner Weise eine Virtuosität, also wo das Gehirn Jahre lang antrainiert werden muss, um eine Handlung zu begehen, wie beim Spielen von Instrumenten.

2) Komposition
Wie sieht es mit komponieren aus? Die meisten können nicht einmal Noten lesen, geschweige dessen etwas komponieren.
Das beste, was sie hinbekommen, sind "Samples". Also Hintergrundmusik, die meist Kopien von echten Musikern sind. Das heißt wir sprechen von Kopien. Und Kopien sind niemals gleichwertig mit dem Original. Die Mona Lisa oder Sternennacht nachzumalen oder als Hintergrund für etwas zu nehmen, ist heute nichts besonderes. Etwas ist besonders, wenn zum aller ersten Mal etwas unvergleichliches hergestellt wird, also etwas einzigartiges. Und wie gesagt, da diese Leute meist nichts komponieren, sondern "samplen", was schon per Definition "kopieren" ist, gibt es keine Einzigartigkeit, also Originalität.

Geben wir einmal paar Beispiele:
Tupac Shakur's Chnages 1998 vs. Bruce Hornsby 1986
Gnagstas Paradise 1995 vs. Stevie Wonder 1976
Warren G's Regulate 1994 vs. Michael McDonald 1982

Klar, man könnte jetzt damit argumentieren, dass ein wenig "Inspiration" bei jedem Künstler vorhanden ist. Aber wie man klar an diesen Beispielen sehen kann, ist, dass sie 1 zu 1 kopiert wurden. Jeder kennt diese "Tracks" anhand der Melodien. Keiner von euch kann die Texte auswendig, dass ihr das aufsagen könntet. Aber jeder kann die Melodien summen in einer Sekunde. Nur, die sind wie gesagt "gesampelt", oder auf gut Deutsch "geklaut".
3 Beispiele die aus "Top 20 Greatest Rap Songs of All Time" sind...
Was sagt das über diese Genre aus, wenn sogar die berühmtesten und "besten" Rapsongs Kopien sind?...
Ich gehe nicht einmal darauf ein, dass die Songs/Samples auch nur meist 2-7 minütig sind, wobei halt ständig im "Loop", also die Melodie, die vorher geklaut wurde, wird immer und immer wieder wiederholt. Also eintöniger geht es nicht mehr. Originalität sieht anders aus.

3) Gesang
Gesangskunst. Die meisten können weder Noten lesen, noch Töne halten. Die sprechen ja nur, also singen nicht. D.h. wieder in einem Punkt durchgefallen. Man könnte natürlich Punkte für die Diktion geben, da ja Rapper sehr fokussiert auf ihr Kunst des Sprechens sind, was sie "Flow" oder was weiß ich nennen. Allerdings ist das halt nur Sprechen in einer Rhythmik, was keine große Kunst ist, da jeder Mensch Ryhthmus halten kann im Gegensatz zu Töne halten. Ich meine jeder weiß schnell, wenn jemand schief singt. Nicht jedermann ist in der Lage zu singen, auch wenn man es versucht. Allerdings in schnell reden oder in einem Rhythmus zu reden, also wie die Rapper, machbar. Klar, es braucht Übung, aber es ist machbar, im Vergleich zu singen. Oder anders ausgedrückt, wenn Sänger es wollten, könnten die auch rappen, nur tun die nicht, sie singen, was anspruchsvoller ist (ein Beispiel aus 1962). Umgekehrt wenn Rapper es wollten, könnten die nicht einfach so singen.
Ich gehe nicht mal darauf ein, wie gut man Töne halten kann (siehe Opera/Jazz Sänger), also über die Qualität des Singens reden, da Rapper nicht einmal die Basishürde überwinden können. D.h. über das Klang-Volumen oder die Klang-Reichweite können wir nicht mal reden (mal ein Beispiel).

4) Poesie
Bis jetzt in 3 Kategorien kläglich gescheitert. Das ist die letzte Kategorie und zugleich die Kategorie, wo Rapper am stärksten sind oder es sein sollten. Aber ist das so?
Pluspunkte gibt es auf jeden Fall dafür, dass die "Texte" überdurchschnittlich lang sind, im Vergleich zu anderen Musikrichtungen. D.h. wo andere mit 4 Zeilen Dichtung auskommen, "dichten" die Rapper Seiten. "Mehr" ist nicht gleichzeitig "besser", und ist auch nicht der Fall meistens, aber man kann daraus zumindest ableiten, das man versucht hat sich Mühe zu geben. Originell zu sein. Längere Texte lassen die Wahrscheinlichkeit, dass kopiert wurde, sinken. Was ein Plus ist. Also man ist origineller dadurch. Heutzutage wird viel zu viel überall kopiert, zumindest in Sachen "Texte" gibt es Pluspunkte für Rapper.
Aber das Problem dieser "Dichtungen" sind, dass diese ständig Klischees bedienen "deine Mutter", "oh wie schrecklich im Ghetto" oder aber auch "ich kill dich". Also doch Kopien.
Das ist aber nicht das schlimmste. Das Schlimme ist, dass kein Mensch es mag beleidigt zu werden. Und jeder Mensch hat eine Würde (so zumindest GG1 in Deutschland). Nur diese Fräkalsprache ist halt unterste Schublade. Ständig zu beleidigen, ständig obszön zu sein, ständig nieveaulos zu sein spricht halt gegen "Poesie".
D.h. poetisch betrachtet sind die Texte fast nichts Wert, weil die Sprachform zu "flach" ist.
Die meisten dieser Menschen stammen aus einem Hintergrund, dass ihr Sprachgebrauch dem entsprechend ist, also nicht sehr entwickelt.
Shakespeare hat über 30 000 verschiedene Worte in seinen Werken benutzt.Ich wüsste gerne, wie hoch diese Zahl bei den Rappern ist, denn wenn ich mir die Texte so anschaue, ist die Reichweite nicht sehr hoch. Das wäre ja nicht schlimm, wenn wie gesagt, sie zumindest die Sprache vernünftig beherrschen würden. Tun die meisten aber nicht einmal. Also nicht einmal durchschnittliche Bildung was Sprachniveau angeht.
Zusammengefasst kann man sagen, obwohl die Rapper in der Kunst der Dichtung stark sein sollten, sind sie es nicht. Die Masse ist da, die Qualität aber nicht. Inhaltlich und auch sprachlich nicht weit entwickelt.



Ich habe also versucht mit Argumenten aufzuzeigen, was ich von Rap im Allgemeinen halte.
Die Ausrede "über Geschmäcker lässt es sich nicht streiten" gilt nicht. Ich habe 4 objektive Kriterien benannt, die für ALLE Musikrichtungen gelten und habe anhand der Kriterien die Sachlage untersucht und geschildert. Und objektiv betrachtet ist halt diese Richtung der Musik eine niedere Kategorie. Klar, wem es gefällt, toll. Jeder darf und soll hören, was er möchte. Und ich kann auch verstehen, warum einem diese Musikrichtung gefällt. Wie gesagt, diese Musikrichtung verkauft ein Lifestyle, also eine Kultur. Die Musik ist dabei nebensächlich, also die Qualität. D.h. die Leute identifizieren sich mit diesem Lifestyle. Jeder wie er es mag.

Und noch einmal zu betonen, auch andere populäre Musikrichtungen sind qualitätsmäßig nicht weit entwickelt, weil sie zu sehr kopieren, anstatt zu kreieren.
 
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