Zuverlässigkeit HDD Passwort BIOS

cj1pm

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

habe mich in letzter Zeit mal ein bisschen in das Thema des HDD Passworts im BIOS eingelesen.
An sich ja keine schlechte Sache.

Was ich aber überhaupt nichts zum Thema Zuverlässigkeit gefunden.
Wie sicher ist so ein Passwort in dieser Hinsicht?
Wie wahrscheinlich ist es, dass der Zugriff auf die SSD durch irgendwelche technischen Probleme nicht mehr möglich ist?
Kann man, falls vorhanden, so ein Risiko verringern?

Ich habe eine Samsung 840 EVO mit WIN 8.1.
Laut Samsung Homepage wird die Festplatte dabei doch bei setzen eines Passworts direkt auch noch verschlüsselt. Oder habe ich das falsch verstanden?

Danke im Voraus.
 
ATA Passwörter sind relativ sicher aber nicht absolut sicher. Die Datenrettungsunternehmen können die meisten davon wieder entfernen. D.h. wenn jemals die Polizei kommt mit Hausdurchsuchung kann diese diese Passwörter entfernen (lassen). Normale Konsumenten können dies aber nicht.
ATA Passwörter werden von allen Festplatten und afaik auch SSDs seit Jahren unterstützt

Die 840 Evo ist leicht anders: die kann, wie die MX100 z.B. auch, die SSD via TCG Opal verschlüsseln inkl. Support durch Windows ab Pro oder Enterprise IIRC. Das dürfte zumindest die Polizei draussen halten, Geheimdienste und Organisationen mit Verbindung zum Hersteller aber wohl nicht.

Wenn du wirklichen Schutz willst: selber eine Freie Softwareverschlüsselung nutzen.
 
Was meinst du nun das BIOS Passwort was nicht von Samsung kommt also sie gar nicht wissen können ob da was verschlüsselt wird...?

Oder meinst du ein HDD Passwort was mit einer Verschlüsselungssoftware gebraucht wird .. wo auch Samsung dann recht hat.

Falls 1. kannst es gleich sein lassen ein BIOS reset und das PW braucht keiner mehr.

ok ATA Passwort hab ich nicht drann gedacht ... aber Verschlüsselt wird da auch nix nur eine Schnittstelle gesperrt.

Dafür mal unten den Abschnitt lesen..

http://www.heise.de/ct/hotline/SSD-mit-ATA-Passwort-2056368.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine nicht das BIOS Passwort sondern schon das HDD Passwort.

Mir geht es auch gerade nicht darum wie stark verschlüsselt oder gesichert die HDD ist, sondern wie zuverlässig das Passwort funktioniert im Sinn von Software- oder Hardwaredefekt.

Wird die EVO nicht standardmäßig mit AES verschlüsselt, falls Opal nicht möglich ist (Habe nur das normale WIN 8.1.)?

Die Lösung mit zB TrueCrypt wäre natürlich besser, funktioniert aber mit meiner SSD aufgrund der Windowskonfiguration nicht. Für meine Zwecke aber wahrscheinlich auch etwas übertrieben.
 
cj1pm schrieb:
Ich meine nicht das BIOS Passwort sondern schon das HDD Passwort.
Die können aber nur im BIOS gesetzt und eigegeben werden, sonst könnte der Rechner ja auch nicht mehr booten wenn das erst später gemacht werden sollte, denn die Platte ist ja komplett gesperrt, wenn eines gesetzt und noch nicht eingegeben ist. Meist können das nur die BIOS von Notebooks und da auch meist nur bei den höherwertigen Modellen.

cj1pm schrieb:
Wird die EVO nicht standardmäßig mit AES verschlüsselt, falls Opal nicht möglich ist (Habe nur das normale WIN 8.1.)?
Keine Ahnung ob das Standard ist oder nur passiert, wenn man ein Passwort gesetzt hat, aber das ist auch egal, es würde nur etwas ändern wenn jemand die NANDs auslötet und dann einzeln ausliest. Dann muss aber immer noch aufwendig rekonstruiert werden wie die Daten zusammenhängen, dann die LBAs werden ja auf ständig andere Flashadressen gemappt. AES erhöht da nur die sowieso schon hohe Hürde an die Daten zu kommen indem man die NANDs direkt ausliest noch viel weiter.

cj1pm schrieb:
Die Lösung mit zB TrueCrypt wäre natürlich besser, funktioniert aber mit meiner SSD aufgrund der Windowskonfiguration nicht. Für meine Zwecke aber wahrscheinlich auch etwas übertrieben.
Was ist Denn Dein Zweck? Die ganze Verschlüsselung und auch die Passworte schützen nur gegen Zugriffe wenn jemand die Platte physikalisch in die Hand bekommt, ausspioniert wird man i.d.R. von Schadsoftware und die hat den gleichen Zugriff wie der Nutzer selbst, der entsperrt die Platten ja sogar für die Spione gleich mit. Man sollte also gut überlegen wozu das gut sein soll und ob es wirklich sinnvoll ist oder man das Ziel so gar nicht erreiche kann.
 
Wenn man beispielsweise mittels eines Lenovo Notebooks eine SATA Festplatte mit einem Passwort versieht ist diese an einem anderem Lenovo Rechner mittels diesem nutzbar.. In einem anderem Rechner völlig funktionsunfähig und auch mit Tools, welche es versprechen nicht knackbar. Ontrack und andere Unternehmen nennen unverbindlich einen Preis von ca. 4000€ um diese zu entsperren.. Es ist also relativ sicher :D
 
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