News Broadwell-EP: Xeon E5-2600 v4 mit DDR4-2400 zum Jahreswechsel

Volker

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In einer kleineren Technology Session am Mittwochmorgen erklärte Intel offiziell, dass die kommenden Xeon E5-2600 v4 schnelleren DDR4-Speicher ansprechen als der Vorgänger. Auch die Bezeichnung Purley für die übernächste Plattform fiel, nachdem Intel zuletzt noch bemüht war, diese Informationen zurück in die Flasche zu treiben.

Zur News: Broadwell-EP: Xeon E5-2600 v4 mit DDR4-2400 zum Jahreswechsel
 
Wozu diese für mich merkwürdig wirkende Mischung aus DDR3 und DDR4 wenn letzterer sowieso schnell den Markt erobern soll?
 
Wenn Broadwell-EP schon kommt, wann kommen die Broadwell-E i7 dann?
 
Ziemlich zeitnah wie diese, siehe Haswell-EP/E-Launch letztes Jahr, kam im Abstand von einer Woche.
 
Kurze Frage dazu: Der Xeon E5 2600 v4 ist ein Serverprozessor mit 18 Kernen, richtig? Also ist Broadwell-EP eine reine Server-Architektur? Ist ein wenig verwirrend und auch warum die vermischt Broadwell- und Skylake-Architekturen rausbringen. Kann da jemand Klarheit schaffen bitte?
 
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Intel hat immer zwei CPU Linien: die richtigen Server und die Desktop/Notebook CPUs
Die "E" sind die großen dicken fetten Server von 6-ca. 20 Kernen derzeit und die Desktop CPUs ohne extra Buchstaben sind die 2-4 Kerner für die Masse.

Die Release Dates für beide haben nichts miteinander zu tun und auch die Märkte für die sie gedacht sind, sind völlig unterschiedlich. Normalweise werden immer erst die normalen CPUs herausgebraucht und wenn die Kinderkrankheiten behoben und die Fertigungsprozesse ausgereift sind, die "E" bzw. "EP" CPUs welche sehr viel größer sind und deshalb schwieriger zu fertigen. Deswegen gibts beim Desktop schon die Nachfolgegeneration wenn die E CPUs erst noch rauskommen müssen.
 
@AntiVirus

Broadwell-EP soll bis zu 22 Kerne haben.
 
Wattwanderer schrieb:
Wozu diese für mich merkwürdig wirkende Mischung aus DDR3 und DDR4 wenn letzterer sowieso schnell den Markt erobern soll?
Weil eben einige Kunden wohl kein neues RAM kaufen wollen und die Mainboard Hersteller daher auch die Möglichkeit nutzen die Intel bietet alternativ auch DDR3 zu verwenden. Angeblich kann der Speicherkontroller der Haswell-E auch noch mit DDR3 RAM umgehen, das wurde nur nicht zugelassen. Nur gab es bei DDR4 SO-DIMMs Verspätungen und das die Notebookplattform sehr eng mit dem S.115x Desktops verwandt ist und es ja auch die ganz kleinen Boards gibt die auch SO-DIMMs nutzen, hat Intel dann eben für Skylake beides zugelassen.

AntiVirus schrieb:
Kurze Frage dazu: Der Xeon E5 2600 v4 ist ein Serverprozessor mit 18 Kernen, richtig?
Bis zu und laut der News von gestern bis zu 22, aber die Haswell-E gibt es ja sogar als 4 Kerner, die Spanne ist da also groß. Es gibt ja auch viele verschiedene Modelle, weil es auch viele verschiedene Einsatzbereiche für solche CPUs gibt.

AntiVirus schrieb:
Also ist Broadwell-EP eine reine Server-Architektur?
Ja, der große Sockel ist seid dem 1366 immer schon Server HW gewesen, die X Chipsätze und i7 CPUs sind nur eine Ableitung für Endkunden davon und eben hier und da im ein Feature beschnitten, vor allem um die ECC RAM Unterstützung (der X99 hast, der i7 aber nicht).
AntiVirus schrieb:
Ist ein wenig verwirrend und auch warum die vermischt Broadwell- und Skylake-Architekturen rausbringen
Bei Servern zählt vor allem Zuverlässigkeit und ein stabiler Betrieb, daher werden die Plattformen auch länger evaluiert und dazu gehört eben auch nicht immer sofort die neueste CPU Architektur zu verwenden, wenn im Broadwell-E dann wohl so einiges aus Skylake stecken dürfte, was der normale Broadwell nicht hat. Es gab vor Jahren einen bug in einer Intel lib für Linux der trat ab IvyBridge auf, auf den S. 1155 SandyBridge aber nicht, wohl aber bei SandyBridge-E. Der Code kam also wohl mit einem Feature nicht klar, welches die Desktop SB wohl nicht hatten oder welches da deaktiviert war und erst an IvyBridge aktiviert wurden, während der SB-E es hatte.

Das können dann so Befehlserweiterungen wie AVX512 oder MPX sein, die stecken oft schon früher im Chip als man meinst, werden aber dann noch nicht freigegeben, die haben dann vermutlich nur CPUs für ausgewählte Entwickler und Tester freigeschaltet und wenn das alles wie erwartet funktioniert, bekommen die Server CPUs das freigeschaltet was der Mainstream erst in der nächsten Generation erhält, in der übernächsten oder gar nicht. So minimiert man das Risiko damit bei den Servern Probleme zu bekommen, wo sie besonders unangenehm wären. Der TSX Bug ist ein gutes Beispiel dafür, da hat es aber nicht ganz funktioniert, denn anfangs war TSX für Haswell freigeschaltet und dann erst viel der Bug auf. Das war aber eben noch rechtzeitig um die Funktion bei Haswell-E/EP wenigstens per Mikrocode zu deaktivieren, so dass sie keinen Schaden anrichten konnte, vom Imageverlust mal abgesehen.
 
Hoffen wir mal, dass der Stromverbrauch durch die Umstellung auf 14 nm signifikant sinkt. Auf Skylake-E wollte ich eigentlich nicht mehr warten.
 
Klingt gut. Hoffentlich gibt es wieder einen für ambitionierte End-User interessanten 6-Kerner wie den 5820k.

Ich finde die EP Plattform inzwischen interessanter da dort wenigsten Die und IHS vernünftig verlötet werden.
 
Reden wir jetzt hier von der Nachfolgegeneration in Sachen Desktop CPUs oder rein Serverseitig?

Und wenn nein - was steht als nächtes an in Sachen Desktop-CPUs und wann sollen diese kommen?!

VG
 
Weiß jemand wann die neuen E3 Xeons kommen? Ende 15 Anfang 16?
Also E3-1230v4
 
Wird sich auch was am Sockel ändern z.b auf 2011-4?
 
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root@linux schrieb:
Weiß jemand wann die neuen E3 Xeons kommen? Ende 15 Anfang 16?
Also E3-1230v4

E3 v4 Xeons sollen eigentlich im September (IFA) als Paper Launch kommen. Verfügbarkeit unbekannt.

bigdaniel schrieb:
Wird sich auch was am Sockel ändern z.b auf 2011-4?

Nein, laut meinem Supermicro Lieferant hat Broadwell E / EP hat angeblich auch Socket 2011-3, der Sockel ändert sich wohl erst für Skylake-E
 
Von was für einer Leistung reden wir denn?
Also wieviel Kerne und wieviel GHz jeweils?
 
Das klingt doch schonmal vielversprechend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Weil eben einige Kunden wohl kein neues RAM kaufen wollen und die Mainboard Hersteller daher auch die Möglichkeit nutzen die Intel bietet alternativ auch DDR3 zu verwenden.
Retail-Kunden jucken Intel glaub ich so gar nicht.
Zumindest nicht in dem Maße, dass extra hierfür noch DDR3-Support eingebaut wird. Der Hauptgrund ist ist ganz einfach der Preis.
Solange Systembuilder auch nur irgendwo ein paar € sparen können tun sie das. Häufig wird ja auch das 2. DIMM für Dualchannel weggelassen um ein wenig sparen zu können. Genauso werden hier viele, gerade bei Lowcost-Geräten, bei DDR3 bleiben.
Skylake ist ja nicht nur i7. Die ganzen celerons werden wohl erstmal ausschließlich mit DDR3 gepaart werden.
 
"Supporting DDR4 up to 2400 (Xeon) / 2133 (i3/i5/i7)."

Aktuelle Skylake-Mainboards unterstützen weit schnelleres DDR4. Z.B. geht beim ASUS Z170-K auch DDR4-3400, DDR4-3466, DDR4-3300.
Wie ist denn dann obige Beschränkung zu verstehen?
Was bringt es, schnelleres DDR4-RAM einzubauen?
 
Intel garantiert dir einen Einwandfreien Betrieb von DDR4-2133 bei Skylake. Was dir die Mainboardhersteller versprechen ist was völlig anderes.

Das ist ja auch nicht neu. Bei DDR3 war es genauso. Es wird maximal das supportet was die JEDEC auch spezifiziert hat, aber der Controller kann auch problemlos mehr, was sich eben die Mainboardhersteller werbewirksam für sich nutzen.
Intel hält es eben nicht für nötig mehr zu spezifizieren. Im Serverbereich geht man eh konservativ ran, wenn man da bis zu 96 Dies auch einem Modul verwaltet und im Mainstreambereich profitiert man eh kaum von mehr.
Positiver Effekt, man kann bei der nächsten Generation wieder mit schnellerem Speicher werben. :D
 
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