In Aktien investieren

Klasse, dass der Thread so gut ankommt und Diskussionsbedarf liefert :)

Ich zum Teil werde mich dann bei Zeiten an die Recherche begeben und mich über die genannten Schlüsselwörter und Themen schlau machen. Mein Bankberater handelt auch (privat) mit Wertpapieren auf SBroker, der könnte mir bei Fragen auch weiterhelfen.
 
Im Prinzip hast du bereits eine fundamentale Regel missachtet. Man investiert nur Geld was man nicht braucht. Bei deinem Einkommen kann ich mir partout nicht vorstellen, dass du Geld zum "spielen" übrig hast. Denn egal wie clever du bist (oder meinst zu sein), Aktien und Rohstoffe haben IMMER das Potential, dein eingesetztes Geld sehr schnell sehr massiv zu verringern. Wenn du es dann nicht wirklich entbehren kannst, hast du ein Problem.

Des weiteren würd ich dir dringend abraten, in Gold zu investieren oder in Aktien. Insbesondere Gold ist viel zu teuer und wird 100% wieder abrutschen. Gold wird genauso seinen Charakter als sicheren Hafen als Anlage verlieren. Einziger Vorteil: Einen "Restwert" wird es immer haben. Bei Aktien einzusteigen ist derzeit auch eine ziemlich sinnfreie Idee, insbesondere mit solchen kleinen monatlichen Beiträgen. Bei großen sicheren Aktien fressen dir die Kosten jegliche Rendite weg, bei riskanteren Papieren ist derzeitig die Gefahr viel zu groß, dass es nochmal gewaltig bergab geht. Insbesondere mit der derzeitigen unsicheren Lage von China und die meisten Schwellenländern, die grade von der Realwirtschaft eingeholt werden und merken, dass sie die Gelder der letzten Jahren nicht ausreichend in Infrastruktur im Land gesteckt haben. Dementsprechend wird auch der Rohstoffmarkt in absehbarer Zeit ziemlich dünnes Eis bleiben.

Mein Tipp: Spar dir das Geld lieber. Entweder verkonsumier es oder leg es konservativ und liquide an. Wenn dann die Preise and Börse und Rohstoffmark mal wieder wirklich absacken, dann steck dieses Geld in entsprechende Werte und nimm die dann nahezu sicheren Steigerungen mit.
 
_killy_ schrieb:
Zum Unterschied DAX Kurs- und Performance-Index:
-> im Performance-Index werden alle Dividendenzahlungen kummuliert und als Punktwerte mit umgerechnet, deshalb steigt der Performance-Index stetig an
Nein, genau das wird nicht gemacht, es werden fiktiv aus den Dividenden sofort die Aktien nachgekauft, womit der Performanceindex auch dann weiter steigt, wenn die Kurse der Aktien sich überhaupt nicht ändern würden. Er kann aber sehr wohl auch gegen 0 fallen, wenn die Aktienkurse entsprechend viel fallen würden, als wegen er könnte irgendwann nicht mehr unter 10.000 fallen ist Quatsch, dafür müssen die Kurse der Aktien nur immer tiefer fallen. So Index ist eben letztlich ein fiktives Depot und gerade nicht ein Depot plus einem Konto auf das die Dividenden eingezahlt werden und sich sammeln, so dass der Gesamtwert aus Depot und Konto dann eben nie unter den Kontostand fallen könnte.

Trotzdem ist der Performance-Index Augenwischerei und jeder der sich da auch neue Höchststände beruft um die These zu stützen die Aktien wären hoch bewertet, der ist ein Idiot weil er den Unterschied nicht kennt oder Schwindler, also einer der viele Crash-Propheten die schon 128 der letzten beiden Korrekturen als Crash vorhergesagt haben. :evillol:

Was wir im Moment sehen ist meiner Meinung nach nur eine Korrektur, die Banken die die ganzen Derivate ausgeben, leben von Korrekturen, sonst ist für die kein Geld zu verdienen. Da in Derivaten viel mehr Volumen als in den Basiswerten steckt, ist es eben auch nicht so schwer diese entsprechend zu beeinflussen und die zittrigen Hände lassen bei solchen Marktphasen eben die Perlen aus der Hand fallen. Das sind aber die Chancen für den Privatanleger der mittel- und langfristig denkt und sich jetzt wieder günstiger eindecken kann. Ich denke es wird auch noch ein Stück weiter runter gehen, die 8600 vom letzten Oktober werden wir wohl noch sehen, bevor er wieder kräftig nach Norden dreht, außer die FED bläst die Zinserhöhung schon vorher endgültig für dieses Jahr ab.
 
@ Holt

Danke für die Korrektur, dieses synthetische gefummle ist mir einfach zu hoch. ;) Deshalb mag ich den Kursindex auch wieder, keine Verfälschungen.
 
Besorg dir ne Dartscheibe mit ein paar Pfeilen und aus dem nächsten Tierheim ein kleines Äffchen. Dann klebst du auf die Scheibe eine Liste mit Aktienunternehmen und lässt alle paar Tage das Äffchen mal mit den Pfeilen werfen. Von dem Unternehmen, welches getroffen wurde, kaufst bzw. verkaufst dann die Aktien. Gewinn garantiert.
 
Super! ich bin die Sache total falsch angegangen! :)
 
svenie25, das mit den Affen funktioniert bei generell steigenden Märkten, der Artikel ist von 2013 und das war mitten in so einer Phase wo die Aktien seid 2009 massiv und auf breiter Front gestiegen sind. Nimmt man aber den DAX, so gibt es da auch Firmen die sind seidher nicht gut entwickelt haben, nimm z.B. die Commerzbank, K+S, Eon oder RWE. Langfristig betrachtet kann man sagen, dass es da 1/3 Firmen gibt die sich dauerhaft positiv entwickeln, 1/3 geht so lala und 1/3 eher schlecht, aber die sind eben groß genug um in den Index aufgenommen zu werden. Kauft man einen ETF auf den DAX nimmt man halt alle mit, wählt man selbst aus, kann man versuchen die Besten zu wählen, wobei das eben nicht immer die gleichen sein müssen, die Banken, Versicherungen und Versorger sind z.B. solche Fälle die lange gut gelaufen sind und jetzt zu den schwachen Werte gehören.
 
Hatte gegen 06/07 Aktien von Gildemeister und Wirecard, daneben noch einige Pennystocks für insgesamt ca. 1500 EUR.

Wirecard damals beim Kurs von 3,6 EUR, Gildemeister war glaub gegen 7 EUR. Je 100 Stück im Depot gehabt. Sind später auch gut abgegangen aber irgendwann kam Weihnachten und ich musste (zu früh) raus :D Also es lohnt sich auch mit wenig Geld wenn man Geduld hat und der Lerneffekt ist dabei auch größer als bei Börsenspielen.

Zum reinschnuppern ist ein 1000er besser, letztendlich kannst du auch nur den 1000er verlieren. Nur Daytrading wie du es vor hast wird sich so nicht lohnen.
 
Lars_SHG schrieb:
genauso entstehen Blasen!
Jemand stellt eine Theorie auf das ein Wert gar nicht mehr fallen kann und plötzlich fällt er doch und alle kriegen Panik!
Weil jemand eine Theorie aufstellt gibt es keine Blasen, sondern weil die Preise so schnell steigen und jeder glaubt, dass sie noch eine Weile weiter steigen und daher an der Kursentwicklung teilhaben will, aber die Bewertungsgrundlagen aus den Augen gelassen werden. Das ist dann der Moment zu verkaufen, denn:

Warren Buffett schrieb:
Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und seid ängstlich, wenn andere gierig sind!
 
Naja, all die schöne "Theorie" ändert halt nichts daran, dass immer der Glücksfaktor drin ist. Denn der Kurs ist nicht nur davon abhängig wie es dem Unternehmen geht, sondern vor allen Dingen von den Investoren und die kann man nicht einfach durchschauen.
Deshalb macht es auch am meisten Sinn zu streuen, geringes Risiko, aber auch geringe Rendite. Wer auf ein Pferd setzt, der muss auch einen Sinn für Glücksspiel haben ;)
 
Weil jemand eine Theorie aufstellt gibt es keine Blasen, sondern weil die Preise so schnell steigen und jeder glaubt, dass sie noch eine Weile weiter steigen und daher an der Kursentwicklung teilhaben will, aber die Bewertungsgrundlagen aus den Augen gelassen werden.
Doch, die gibt es auch deswegen!
Meist sind dies Analysten die fragwürdige Theorien aufstellen um den Wert einer Firma oder auch nur Idee höher zu sehen als er in Wirklichkeit ist!
Auf diese Analysten hören dann wieder Fonds und auch private Investoren und kaufen den Wert - wenn sich dann nach einiger Zeit heraus stellt, dass die Analyse falsch war (was sie meistens ist) dann fallen die Kurse und wenn dies zu einer ungünstigen Zeit kommt, dann verkaufen sehr viele, was dann einen breiter gefächerten Absturz nach sich ziehen kann!

Das erleben wir doch immer wieder, gerade läuft irgendwo eine Böse mies, am Markt kommen keine Nachrichten und ein Wert wird herabgesetzt und schon stürzen sich alle mit Verkaufsordern auf diese eine Nachricht, weil nichts anderes gerade anliegt und nur ein winziger Grund fehlt um etwas anzustoßen!
Kann ja auch in die andere Richtung gehen - ist eben alles relativ unseriös durch die Analysten die meist auch nicht unvoreingenommen agieren!

Und weil es viele Analysten gibt die "Ihre Aktien" in den Firmen haben und somit nicht Unvoreingenommen agieren können, haben wir eine ständige Überbewertung der Firmen!
Das ist, zumindest für mich, eine Blase die irgendwann korrigiert werden muss und wird!
 
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Damit man jetzt im Falle Fondsmanagement durch die Gebühren keinen Verlustgeschäft macht, gilt die Regel: Rendite >= Gebühren(%) + 2,5%-Punkte. Beispiel: bei einer Gebühr von 5%, macht man mit einer Rendite von ~7,5% und mehr nennenswert Gewinn. Mit einer Rendite von 6% macht man 7 Promille nur Gewinn, also kaum. Ist die Rendite genauso hoch wie die Gebühr, macht man Verlust!
 
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Lars_SHG, da überschätzt Du aber die Reichweite von Analysen gewaltig, die nimmt doch ein erfahrener Aktionär wirklich ernst, weil sie eben meist falsch sind, wie Du ja selbst erkannt hast. Da gibt es teils so unsinnigen Mist wie, dass der Faire Wert dann höhere als der tatsächliche Wert angesehen wird, man aber zum Halten rät oder umgekehrt ist die Aktie schon über das Kursziel hinaus geschossen und es wird trotzdem zum kaufen geraten.

Es giilt immer noch der Spruch: "Die Hausse nährt die Hausse!" Umgekehrt geht es übrgiens ähnlich, wie dieser Beitrag von Stefan Riße "Gefangen in der Stopp-Loss-Falle" zeigt. Sehr lesenswert. Interessant ist auch dieser Blogeintrog des Herrn Riße

Spacy Boy, von Fonds mit solche Gebühren hält man sich fern, da verdienen auf Dauer nur die Fondsgesellschaften und die Banken dran.
 
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Langweilig aber eben billig, da nur ein Computer für die Verwaltung nötig ist und kein Fondmanager, der zwar viel Geld verdienen will, aber trotzdem den Vergeichsindex seines Fonds nur selten über längere Zeit schlagen kann. Also kann man auch gleich die billigere Alternative ETF investieren, daher sind die ETFs zunehmend populär, aber man wohl auch keinen Bankverkäufer finden der einem dazu rät, denn es gibt daran für ihn keine fette Provision zu verdienen.
 
anscheinend gibts hier viele experten
ich bin am grübeln ob ich in aktien investieren soll
zurzeit war ja ne krise in china
und genau das will ich jetzt aus nutzen
beobachte nun seit geraumer zeit die lenovo aktie

die stellen ja comsumer noteboooks, business notebooks (thinkpads), smartphones (lenovo und motorola), tablets ,smartwachts (motorola) und servers her
jetzt sind noch gamer notebooks und gamer rechner dazu gekommen

bei uns in der uni haben 70% der studenten thinkpads ebenso professoren
und die günstigsten notebooks kommen auch von lenovo

was mich aber wundert das die aktie nur 0,75€ kostet

und wenn ich andere hersteller wie hp 24,32€ ,asus ca bei 9€,toshiba 2,6€ und acer 1,68€, anschaue dann kann ich die 0,75€ bei lenovo nicht nachvollziehen

Infos die ich bis jetzt ermittelt habe
medion gehört seit langer zeit schon lenovo
und lenovo hat die serversparte von ibm vor mehreren jahren abgekauft
ebenso hat lenovo motorolas smartphone branche abgekauft

das sind 3 riesige firmen die schon lenovo gehören

vor kurzem hat lenovo bekannt gegeben das die 3200 jobs streichen
sie wollen nun auch die preise erhöhen (also mehr profit
da sie sowieso die günstigsten sind auf dem markt würde es keinen unterschied machen)

trotz allem verstehe ich immer noch nicht warum lenovo nur 0,75€ kostet
weis das jemand?
 
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Allem Anschein nach steuern wir ja auf eine Krise zu. Da stellt sich die Frage, ob jetzt ein günstiger Zeitpunkt ist, irgendwelche Aktien zu kaufen.
 
mir gehts eher nur um lenovo und nicht um die krise (china hat ja schon seine währung abgewertet)
was meiner meinung nach die exporte in china voran treiben sollte

und dadurch ist ja die aktie gefallen (um mehr als die hälfte)

im internet habe ich jetzt auch noch gelesen das acer es verbockt hat
was ich als positiv für lenovo sehe (oder irre ich mich da?)
 
Der Preis einer Aktie sagt doch nix aus so allein. Der Ausgabepreis ist dabei wichtig, ob danach weitere Tranchen dazu gekommen sind und wieviele Aktien existieren.

Ganz vereinfacht: Firma A will 100€ wert haben, Firma B ebenfalls. Firma A geht an die Börse und will 100 Aktien ausgeben. Eine Aktie ist also 1€ wert. Firma B will aber nur 50 Aktien ausgeben, ergo sind ihre Aktien 2 € Wert. Deshalb ist Aktie A aber nicht unterbewertet, nur weil sie "billiger" ist.

Ansonsten ist die Aktien, betrachtet am Verlauf, nicht billig. der 5 Jahresdurchschnitt liegt ungefähr auf dem aktuellen Wert. Das sie jetzt so massiv verloren hat heisst also erstmal und das sieht man auch im Verlauf, dass sie erst vor wenigen Monaten massiv an Wert gewonnen hat, davor war sie recht gleich bleibend. Das ist recht typisch für eine Blase.

Es ist also absolut kein Selbstläufer, dass die Aktie wieder so ein Hoch erreicht. Offensichtlich war Lenovo gut überbewertet. Ich würde mal sagen, dass sie sich auf ca. 1€ erholen wird. Das heisst wenn man nicht mit richtig viel Geld einsteigt ist der reale Gewinn bescheiden. Kaufst jetzt 1000 Stück für ca. 730€ hast in nem Jahr um die 1000,- wenn meine Vermutung zutrifft. Ob sich das nach Abzug der Kosten relativ zum Risiko lohnt, kann dir keine sagen.
 
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