Sich Politisch engagieren, bringt es was?

Benni90

Lt. Junior Grade
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Guten Abend,

ich würde gerne von euch wissen ob Ihr euch Politisch engagiert.

Ich selber war bis vor einigen Wochen Mitglied in einer Partei geworden (AFD) . Politik ist sehr wichtig und die Bürger sollten sich viel mehr damit befassen. Leider ist dies aktuell nicht der Fall. Leider schauen die meisten Menschen nicht über den Tellerrand heraus und kümmern sich "nur" um ihre eigenen kleine Probleme.

Ich finde es sehr wichtig das man sich aktiv drum kümmern die Zukunft von Deutschland Europa und auch für sich selber, den man kann nicht sagen das man von der "hohen Politik" in Ruhe gelassen werden möchte, Politik ist überall, sozusagen allgegenwärtig.

Mich würde eure Meinung und Erfahrungen sehr interessieren.
 
"Sich politisch engagieren" wird in der Bevölkerung doch gerne gesehen und ist eine schöne Beschäftigungstherapie. Es täuscht darüber hinweg, dass sich ja doch nichts ändern wird, da man dazu einen Teil der Massenmedien besitzen müsste. :rolleyes:

(PS die AFD kann ruhig in der Versenkung verschwinden)
 
Also das erste was man machen sollte -> keine Wahl verpassen. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme den Linken und Rechten.

Ob die AFD eine Partei ist, welche dazu motiviert über den Tellerrand hinauszuschauen mag ich aber arg bezweifeln. Gerade sie wollen sich ja abkapseln so gut es geht.

Wie sieht dein Engagement aus? Einfach nur Mitglied zu sein bringt aus meiner Sicht nicht viel?
 
Selbst wenn man weiß das man mit seinen Taten keine Änderung herbeiführt, so hat man etwas getan und hinterlässt mal mehr mal weniger Spuren. Bei sich selber wenn man sich dafür interessiert und bei seinen Mitmenschen. Sonst halte ich nicht viel davon da wohlhabende Kreise und Menschen schon immer den Pöbel gelenkt haben und finanziell einfach stärker aufgestellt sind. Kein Wahlkampf ist heute möglich ohne eine Stütze und diese Stützen verfolgen eigene Interessen. Das Prinzip eine Hand wäscht die Andere funktioniert. Und sollte mal jemand gewählt werden der oder die zum Wohle der Menschen (ich lasse Bürger, Einheimische oder sonstige eingrenzende Bezeichnungen weg) agiert, kann es politisch und wirtschaftlich "schmutzig" werden.
 
can320 schrieb:
(PS die AFD kann ruhig in der Versenkung verschwinden)

...nein kann sie nicht. Sie ist die einzige Partei die Deutschland noch retten könnte.

_killy_ schrieb:
Ob die AFD eine Partei ist, welche dazu motiviert über den Tellerrand hinauszuschauen mag ich aber arg bezweifeln. Gerade sie wollen sich ja abkapseln so gut es geht.

So ein Quatsch. Die AFD bietet als einzige Partei eine Art Alternative zum linken CDUSPDFDPGRÜNE Einheitsbrei.

Ich engagiere mich nicht politisch, ich halte die EU und vor allem Deutschland für bereits verloren, daher ist es mir fast schon egal wer die Abwrackung verwaltet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bringt es was?

Kommt darauf an. Engagierst du dich in der Gemeinde (Kommune für die Deutschen glaub ich^^) und dort werden Leute gebraucht wird es relativ schnell "etwas" bringen, im Sinne von es werden deine Vorschläge umgesetzt. Auf Gemeindeebene hat man allerdings (je nach Schuldenstand der Gemeinde) eher wenig Spielraum, gleichzeitig aber direkt Einfluss auf deine Umgebung.

Wenn man sich ein wenig mit Förderungen usw. beschäftigt kann man da durchaus etwas für seine Mitmenschen rausholen (im Sinne von Veranstaltungen, Vergünstigungen etc.). Um wirklich etwas zu ändern müsstest du aber vor allem gewählt werden und das wird man eigentlich nur in dem man an eine gute Position rutscht (wie auch immer, Vitamin B soll helfen hab ich gehört).
 
Engagement ist ohne und mit politischer Intention möglich und mit realen Zielen kann man auch Reales erreichen. Sich vorzunehmen das ganze Land umzukrempeln ist als Einziger nicht zu schaffen, zumindest nicht solang man seine Position nicht darauf aufbaut, gegen Minderheiten zu "Argumentieren" und stumpfen Populismus zu betreiben.**

Was Engagement meist mitbringt ist, dass man mit Menschen in Kontakt kommt, oft mit gleichgesinnten mit denen man etwas erreicht. Wenn auch nicht immer alles geschafft wird was man sich vornimmt, Erfolge gibt es meist. Das wirkt sich mindestens für einen selbst oft positiv aus. Schon allein man in seiner so geschaffenen sozialen Gruppe Zuspruch erfährt (sowas macht die Welt für Andere einen selbst wirklich besser).

Derzeit gibt es rund um die Flüchtlingsunterkünfte gerade genügend Betätigungsfelder für Menschen engagieren kann. Nein! Es wird nicht "Wir sind das Volk" gegrölt wie die Primaten im Zoo! Das meine ich nun wirklich nicht!
Selbst wer unter akuter Xenophobie leidet, kann sich betätigen, Suppenküchen, Tafel, Tierheim, örtliche Laientheater & Co haben Bedarf und Dankbarkeit ist dort auch sicher*.

Grüße, ein Gutmensch :)



*Disclaimer: Bei Karitativen Einrichtungen finden sich oft Gutmenschen. Wer "Gutmensch" als Schimpfwort benutzt um Menschen, die Gutes tun und wollen zu diskreditieren könnte bei solchen Einrichtungen Probleme haben sich zu integrieren. Ich möchte ja keine Integrationsproblematiken verschweigen :)

**Merke: Immer wenn einem große Menschenansammlungen nach Halbsätzen zujubeln, die versprechen Probleme eines Staates mit 80Mio Einwohnern auf simpelste Art und Weise zu lösen, muss man davon ausgehen, dass diese Masse ganz schön dämlich ist. Jeder Mensch mit minimaler Lebenserfahrung weiß ja schon, wie schwer Konflikte im privaten Umfeld zu bewältigen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir leben in einer demokratie mit ~80 mio menschen. meine meinung ist also ein 80millionstel wert. wenn ich mich aber engagiere und andere von meiner meinung überzeugen kann, steigt das gewicht meiner ansicht um eben die menschen, die ich überzeugen konnte.

btw: dass noch immer menschen die afd wählen nachdem die nazis lucke abgesägt haben und die afd zu einer reinen nazi-partei reformiert haben schockiert mich schon ein wenig. aber gut, die linken brauchen einen gegenpol, also warum nicht...

Sie ist die einzige Partei die Deutschland noch retten könnte.
retten? vor wem denn? dem bösen syrischen flüchtling der sich erdreistet sein leben retten zu wollen? :confused_alt:

Die AFD bietet als einzige Partei eine Art Alternative zum linken CDUSPDFDPGRÜNE Einheitsbrei.
jaja, vor allem diese linke cdu, diese punks und kommunisten :D
wie weit rechts muss man wohl stehen um cdu/csu als links zu sehen? ^_^
 
_killy_ schrieb:
Also das erste was man machen sollte -> keine Wahl verpassen. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme den Linken und Rechten.

Ob die AFD eine Partei ist, welche dazu motiviert über den Tellerrand hinauszuschauen mag ich aber arg bezweifeln. Gerade sie wollen sich ja abkapseln so gut es geht.

Wie sieht dein Engagement aus? Einfach nur Mitglied zu sein bringt aus meiner Sicht nicht viel?


Ich sehe die AfD als eine Alternative zu den "anderen" Parteien sehr wohl an.

Ich will nächstes Jahr mich im Kreisverband bei mir vor Ort engagieren und in einigen Jahren in dem Landesverband (Baden-Württemberg).

Wie viele Leute nicht mehr an die Politik glauben sah man besonders bei der Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl im Jahr 2014, es gab ein erschreckendes Bild ab, wie vielen Leute die Politik "scheiß egal" geworden ist.
 
Wenn man sich richtig engagiert bekommt man evtl. auch ein Landtags- oder Bundestagsmandat. Spätestens da hat es sich schon gelohnt. Aber auch ohne die kann man ja innerhalb einer Partei eine Steile Karriere hinlegen, die sich finanziell lohnt.

Ach ja und wenn man es dann noch schafft in einer Position zu landen, die tatsächlich etwas zu sagen hat, kann man auch im Land und in der Welt etwas bewegen. :-)
 
So in welcher Demokratie leben wir ? Wir leben in einem total vom Kapitalismus untergrabenen Land in dem Entscheidungen von Lobbies und Menschen mit Geldeinfluss gelenkt, entschieden und verabschiedet werden. Indem es völlig egal ist welche Partei oder welchen Stellvertreter ich wähle, da letztendlich sowieso deren vorgegaukelte Ziele komplett verworfen werden und sich auf die eigene Tasche und Kontakte konzentriert wird.

Solange auf der Welt mit zweierlei Maß gemessen wird, wo Konzerne die Macht und den Einfluss haben, ganze Gesetze zu manipulieren und frei zu ihren Gunsten zu nutzen, solange es soziale Ungerechtigkeit herscht, Banken die Macht über die komplette Wirtschaft haben, solange hinter allem die Gier nach Macht und Geld steht wird sich nichts ändern und wenn man selber was ändern will und es schafft ist man früher oder später nicht anders als Alle zuvor.
 
_killy_ schrieb:
Also das erste was man machen sollte -> keine Wahl verpassen. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme den Linken und Rechten.

Das haben irgendwelche freidrehenden Sozialkundelehrer in den 90ern gerne verbreitet. Ist natürlich in jeglicher Hinsicht Humbug.
 
Ähm... gings hier um politisches Engagement oder mal wieder um Flüchtlinge oder die AFD?
Die AFD (egal ob man sie mag oder nicht) gehört zum politischen Leben dazu ebenso wie die Zuwanderungswelle die wir gerade haben. Kann man es nicht aussnahmsweise mal dabei belassen?
Wobei ich es, zugegebener Maßen, wenig hilfreich finde das der TE die Partei nannte der er beitrat... Hätte man sich denken können das so eine Diskussion abdriftet...

Zum eigentlichen Thema:
In der Lokalpolitik kann man schon bedingt Einfluss nehmen, fragt sich nur was man damit erreicht. Das Dumme ist halt, das Politik eben Politik ist. D.h. du muss sehr schnell lernen zu koalieren und Kompromisse einzugehen wenn du erfolgreich sein willst. Bist du aber ein Idealist (völlig egal welcher couleur) sind dir Kompromisse und Koalitionen i.d.R. zuwider. Also wirst du nicht erfolgreich sein. Das Ergebnis ist leider, dass unsere Politiker in den seltensten Fällen Idealisten sondern Berufspolitiker sind. Damit weiß dann kein Bürger mehr wofür Person X steht. Unsere politische Bühne macht es Idealisten leider weitestgehend unmöglich erfolgreich zu sein.

Also das erste was man machen sollte -> keine Wahl verpassen. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme den Linken und Rechten.
Mir Persönlich ist ein Idealist mit einer Einstellung die ich ablehne immer noch lieber als ein Berufspolitiker der nur für persönliche Profilierung und Karieere lebt, selbst wenn er mit einem mir gefälligen Programm antritt. Aus diesem Grund wähle ich (ja ich gehe immer Wählen und gebe gültige Stimmen ab) nurnoch underdogs. Mittlerweile würde ich sogar eher den Bibeltreuen Christen meine Stimme geben als der SPD/Union/Grün/Linke/AFD Suppe. Aber zum Glück gibts ja noch ein bisschen Auswahl;-)
 
Mittlerweile würde ich sogar eher den Bibeltreuen Christen meine Stimme geben als der SPD/Union/Grün/Linke/AFD Suppe. Aber zum Glück gibts ja noch ein bisschen Auswahl;-)

ist auch eine vernünftige einstellung. nur wenn die zustimmung der großen an anteil verliert merken die, dass etwas nicht mehr im sinne der wähler läuft und nur dann bewegen sie sich auch. solange alle die politik mit einer stimme quitieren oder sich desinteressiert enthalten sehen sie ja keinen grund was zu ändern.
und ja, man kann auch bibeltreue christen oder die bierpartei wählen, alles schmälert den anteil der zustimmung. ;)
aber solange nur einzelne auf die idee kommen, darf der rest nicht rummaulen dass die großen immer so weitermachen. ich gehe auch immer wählen und wenn mir von den großen keiner was anständiges zu bieten hat dann bekommt meine stimme eben ein kleiner. nicht weil ich glaube, dass der an die macht kommt, sondern schlicht um zu zeigen, dass ich nicht mit der aktuellen politik einverstanden bin.
 
...dann bekommt meine stimme eben ein kleiner. nicht weil ich glaube, dass der an die macht kommt, sondern schlicht um zu zeigen, dass ich nicht mit der aktuellen politik einverstanden bin.
Joa, so in etwa;-)

Was ich mich nur frage ist worin das enden soll. Du hast schon einen starken Einfluss der Wirtschaft auf die Politik. Ob da eine starke Zersplitterung Hilft? Weimarer Republik und so... Da zu kommt, die Politiker selber stehen unter Druck weil sie zum einen in der Öffentlichkeit stehen müssen, zum anderen kann eine einzelne verbale Entgleisung heute das Kariereende bedeuten. Da kann ein wenig Rückendeckung aus der Unternehmer und Bankenecke nicht schaden und manch einer Vertritt dann schnell die kommerziellen interessen mehr als die der Wähler. Und das hast du in unterschiedlichen Dimensionen von der Bundes bis zur Lokalpolitik. OK, in maßen ist da ja auch nix einzuwenden, natürlich sollen auch die wirtschaftsinteressen vertreten sein.

Naja, und in all dem Gezerre und Geschimpfe sitzt du dann als kleiner Politiker, bekommst von überall auf den Deckel und wirklich was bewegen kannst du auch nicht. Also ich muss schon zugeben ich hätte da nicht wirklich Bock drauf. In sofern mein Respekt für jeden bereit ist in dem Umfeld seine "Visionen" zu vertreten ohne sich korrumpieren zu lassen.

Auf ne gewisse Art ist das im Moment aber vermutlich einen gute Zeit um in die Politik einzusteigen. Alte Parteien verlieren Rückendeckung und neue tauchen auf. Mindestens die Afd und die Piraten sind schnell empor gekommen. Die einen haben sich gekonnt selbst demontiert und die anderen scheinen sich zu etablieren. Die Bevölkerung schwankt irgendwo zwischen Desinteresse und Resignation was die aktuelle Politik angeht, sodass polarisierende und auffallende Neuemporkömmlinge schnell Anhänger finden können. Ist ja im Prinzip auch nicht schlecht nur bin ich mal gespannt was für eine Parteienlandschaft wir in 20 Jahren haben. Wenns ganz dumm läuft kloppen sich dann die muslimische Migranten Partei und der Völkische Vollpfosten Verein im Bundestag. Na dass wird ein Spass... Neben der Tatsache das mich vermutlich deren beider Parteiprogramm wenig anspricht bin ich mir sicher das die ne super Wirtschaftspolitik und anderen Alltagskram hinbekommen;-)

Also viel Spass in der Politik. Leg dir nen dickes Fell zu.
 
#12 Ist natürlich vollkommener Stuss von Jemanden, der nicht bereit ist sich einzubringen und dafür auch noch allen Aktiven "persönliche Bereicherung" unterstellt. So Jemandem müsste man sofort nach Russland, China, Weißrussland oder Nordkorea oder in die Zentralafrikanische Republik ausweisen, damit derjenige merkt, wie gut es sich in unserer Demokratie leben lässt und das nur allein auf das politische System bezogen und nicht auf den Lebensstandard.

Aber auch in Bezug auf den materiellen Lebensstandard darf man sich fragen, ob es da nicht auch einen Zusammenhang zwischen Demokratie und Diktatur gibt.

Nicht zuletzt gibt es auch ein paar Parteien die man ausprobieren könnte, ob sie auch so korrupierbar sind wie die Großen.
Eine Partei macht doch immer Klientelpolitik. Die Frage ist, welcher Klientel DJ_We$t angehören möchte und danach darf er sich eine aussuchen.
 
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