Onlineshop noch Sinnvoll?

Domi83

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Hallo Leute, ich habe mal eine kleine Frage und hoffe das ich hier in der Wirtschaftsecke richtig bin :)

Ein Bekannter von mir, betreibt einen Onlineshop für Staubsauger (Neuware, aufbereitete, reparierte etc.) und auch Zubehör. Primär kümmert er sich um Modelle der Marke Vorwerk, hat aber auch andere Marken bei sich im Portfolio. Da es ja mittlerweile auch diverse Plattformen (eBay, Amazon Marketplace etc.) gibt wo man als Händler auch verkaufen / vertreiben kann und diese bei Google sehr gut aufgestellt sind, ist die Frage ob das Betreiben von einem Onlineshop noch Sinn macht?!

Ich kann sagen, dass die Absatzzahlen im Shop selbst nicht mehr so sind wie sie mal vor ein paar Jahren waren, dazu kommt die Lizenz für den Shop, die Pflege vom Shop etc. die man berücksichtigen muss und aus meiner Sicht würde ich fast sagen, dass man aus der Firmenhomepage nur noch eine Webpräsenz baut und den Vertrieb über Systeme wie den Marketplace oder eBay durchführen sollte. Oder seht ihr das anders, habe ich da noch etwas vergessen?

Ich wurde nämlich letztens (als ich dort war) von meinem Bekannten angesprochen ob es Sinnvoll ist den Shop am Leben zu erhalten, oder ob es eher Sinn macht über andere Plattformen zu vertreiben.

Gruß, Domi
 
soll er halt ein paar Monate parallel fahren und dann schauen, wo sich mehr Gewinn erwirtschaften lässt.
 
Er muss doch selber beurteilen können, was ihm der Onlineshop kostet und was er ihm konkret einbringt.

Ohne konkrete Zahlen ist doch kein Rat möglich.
 
Man muss auch bedenken, dass Paypal/ebay/Amazon ihn von heute auf morgen einfach sperren können. Besonders wenn man Müll verkauft bleiben klagen nicht aus (aufbereitete und reparierte Dinge). Konkurrenten schwärzen einen an. Mit einem eigenen Shop spart er sich die Provision an Amazon und co, falls die Kunden danach suchen.

Ich würde es parallel betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann sage ich ihm, dass er das parallel mal ausprobieren möchte und nach drei Monaten mal ein Fazit daraus ziehen soll.

Das man das durch Rechnen und Recherchen etc. besser skalieren kann, ist natürlich verständlich. Ich wollte aber eine unverbindliche und allgemeine Info haben ohne jetzt mit ihm Zahlen drehen zu müssen. Also einfach aus dem Bauch heraus mal eine persönliche Erfahrung :) Aber der Tipp mit dem "beides Parallel laufen lassen" macht schon Sinn und das werde ich ihm ans Herz legen.

Was das Verkaufen von "Müll" angeht, eBay ist (hab ich ganz vergessen) eine Plattform über die er Ware parallel vertreibt und da gab es noch nie Probleme. Die Ware vertreibt er auch nicht seit gestern... habe eBay nur komplett außer Augen gelassen und werde ihn mal fragen wie die beiden Plattformen so parallel laufen. Also der Vertrieb über die Bucht und den Shop.
 
Je nach Kategorie kriegt ebay z.b. bis zu 10 % Verkaufsprovision, dann kostet das rein stellen ab Artikel x Geld, man sollte einen Ebay Shop wenigstens in der Basisversion haben, wodurch er nochmals 25 € pro Monat am Bein hat und falls jemand per Paypal bezahlt, ist man ratzfatz auch nochmal 2-3 % los, weiss gerade es nicht auf den Cent, aber das muss man eben bedenken.

Ich selbst versuche gerade z.b. genau das Gegenteil zu machen und mich mehr von Ebay abzukapseln und einen eigenen Shop weiter aufzubauen, weil ich hier der haupte Verdiener bin und nicht ebay oder Amazon die Gebühren sind nämlich nicht ohne und gerade wenn du Artikel einkäufst und weiterverkäufst, sprich Handel dann ist das oft kein lukratives Geschäft mehr, weil man auch einem massiven Preiskampf auf den Plattformen ausgesetzt ist.

Oder er hat Artikel wo er ne sehr hohe Marge jenseits der 50 % hat, dann geht das natürlich auch bei Ebay, darunter wirds aber schon oft doof, weil man dann nur über Menge verdient und das ist eben fraglich ob du da als einzelner Unternehmer noch einen Fuß in die Tür kriegst, weil es in den meisten Branchen etablierte Ebay Powerseller gibt.
 
Manche betreiben auch deutlich mehr als nur einen Shop.... Gleich ein halbes dutzend mit geringen Unterschieden (Preis, Optik etc.)
 
Das musst du ausrechnen

Partnershops nehmen 5-15% deines Umsatz, und es besteht die Gefahr das besonders gute Margen von Anbieter irgendwann selber verkauft werden - also Konkurrent im eigenen Haus. Des weiteren baut man keinen echten Kundenstamm auf.

Eigene Shops gibts bereits beim Provider und kostet nur etwas Zeit und Mühe. Man baut sich eigene Kundenkreise auf denen man in den nächsten Jahren Zubehör oder anders verkaufen kann. Dazu muss man aber auch was anbieten.

Es kommt ganz drauf an was für ein Händler man sein will und wie langfristig man das ganze betreiben will. Natürlich kommt es auch auf das Produkt an - mit billige Chinaware aus dem Container - die auch die anderen anbieten, lohnt sich ein Shop selten.
 
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