Beratung erste Kamera für Urlaube / Reisen

Donnidonis

Commander
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Servus miteinander,

wie unschwer zu erkennen, suche ich eine Kamera. Genauer gesagt, meine ‚erste‘ richtige Kamera.

Wofür will ich sie nutzen?
Da ich beruflich oft im Ausland unterwegs bin, macht das Knipsen mit dem Handy nicht so viel Spaß. Daher soll mal etwas ‚vernünftiges‘ her, um die Trips auch ein bisschen festhalten zu können. Dabei geht es hauptsächlich um Landschaften und Gebäude / Innenstädte. Was man eben so fotografiert im Urlaub. Auch ein Video wird mal dazu kommen.
Ich habe probiert den Fragebogen so gut es geht auszufüllen, bei einigen Sachen wusste ich nicht worum es geht bzw. was es bedeutet, da hoffe ich auf gute Tipps.

Was ich mit bis jetzt angeschaut habe ist die Sony Alpha 6x00 Serie und Fujifilm. Gar keine Erfahrung habe ich, welches Objektiv für die genannten Zwecke gut ist. Ich möchte eher einen ‚Allrounder‘ und nicht wechseln müssen, auch wenn das bedeutet, die Qualität leidet etwas. Bis jetzt habe ich ein OnePlus5 genutzt und die Qualität war für mich OK. Das nur zum Verständnis, dass es kein high end etc sein muss. Aber eine Steigerung darf natürlich sein.

Ich sage mal bis 1.000€ ist ok, aber wenn es für 600€ nur wenig schlechtere Bilde gibt, nehme ich auch die.

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

zwischen Knipser und Einsteiger

2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

maximal 1.000€, gerne weniger

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

sollte alles in den 1.000€ drin sein


3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

wenn es keinen Grund gibt, das neuste zu nehmen, geht auch was älteres. Aber nichts gebrauchtes

4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich: Hinweis:

a) Monitor oder im Internet (Bitte größte Auflösung dazu schreiben. Full HD = 2,1MPx | 4K = 8MPx | 8K = 37MPx):

PC Monitor / Fernsehr (4K) oder auf dem Handy.

b) Gedruckt (Bitte Größe dazu schreiben. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.):

bis jetzt nichts geplant

c) noch anders .....

Nein

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

eher weniger, bleiben meist so wie sie sind

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

habe an was ‚kompakteres‘ gedacht, daher wohl keine Spiegelreflexkamera. Spiegelos macht einen guten Eindruck

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Müsste ich mich erst mal bezüglich der Unterschiede einlesen

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

noch nichts geplant. Objektive zum Wechseln sind ok, allerdings vorerst einen ‚Allrounder‘

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)

X Landschaft
X Architektur
X Wildlife
Makro

Nachtaufnahmen
Innenräume
Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten
Abendstimmungen,
Nachtaufnahmen
Lichtspuren o. Lightpainting
Astrofotografie
Street
Portraits
Sonstiges, was ich hier erläutere ....

Dabei muss man aber sagen, es geht um ‚Urlaubsfotos‘. Also ich muss nicht für alles die perfekte Qualität haben, eine kleine Art Allrounder wäre super. Bin beruflich öfter im Ausland und will einfach alles ein bisschen festhalten.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Wahrscheinlich zu Beginn eher Automatik Modus. Bei mehr Erfahrungen vielleicht auch mal manuell etwas einstellen

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

Etwas robust ist schon gut, aber gehe schon gut mit meinen Geräten um. Unter Wasser wird nicht benötigt

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)

HDR
High-Resolution Modus
Fokus-Stacking, ggf. out of cam
Life Composite
Keystone Korrektur out of cam
Time-Laps (Zeitraffer)
Sonstiges, was ich hier erläutere ....

Hier kann ich vorerst nicht so viel zu sagen. HDR klingt sinnvoll, vieles andere hab ich noch nie tehört

14) Thema Videofunktion:

a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren? (ca. in % Video und % Foto)
80% Foto, 20% Video

b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K?
4K Video wäre sicher nicht verkehrt

c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig?
Als Anfänger sicher nicht schlecht

d) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 ...
60 auf 4K, bei FullHD gerne mejr

e) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?
sagt mir nichts

f) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?
nicht wichtig

g) Ist Dir ein Kopfhörerausgang wichtig?
auch nicht wichtig

h) Soll die Kamera beim Filmen per Motor zoomen können?
zu wenig Erfahrung, Filme sind wenn dann eher aus dem Auto heraus, Action Cam ähnlich


15) Thema Stromversorgung

a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?
Soll schon länger durchhalten, aber ein zweiter Akku ist ok

b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
wäre egal

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser)
sagt mir nichts


16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

bisher nur mit dem Handy fotografiert

17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

Im Moment ja leider nicht wirklich möglich, daher nein


So, ich hoffe ihr könnt mir grob helfen, habe mein bestes gegeben zu beschreiben, was ich gerne hätte. Der Text ist am Handy entstanden, also bitte etwas Rücksicht was Formatierung und Rechtschreibung angeht.

Vielen Dank im Voraus
 
Moin,

zum Einsteigen in die Fotografie empfehle ich gerne die GX9 mit Kitobjektiv von Panasonic. Die ist kompakt und eigentlich perfekt für Urlaubsfotografie. Der Sucher ist nicht so gut, aber ausreichend. Alternativen sind eine Olympus E-M10 Mark III oder IV. Die Sony A6000-Serie ist auch zum Einsteigen. Dort gibt es verschiedene A6XXX-Kameras, die unterschiedliche Features haben. Eine Spiegelreflex-Kamera würde ich heutzutage nicht mehr kaufen zum Einsteigen.
 
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Grundsätzlich: So wenig Geld wie möglich in die Kamera, so viel wie möglich in die Optik stecken. Die Kameras sind schon seit vielen Jahren gut genug für alle Lebenslagen; entscheidend für die Qualität sind die Gläser. Ich selbst fotografiere beispielsweise immer noch mit einer EOS 5D Mark II von 2008, aber mit guten Objektiven gibt es da auch heute nichts zu meckern.
Da dein Spektrum von Architektur (tendenziell Weitwinkel) bis zu Wildlife (Tele) geht, wirst du da auch mit einem einzigen Objektiv nicht glücklich werden. Du schreibst zwar, dass du nicht wechseln möchtest – aber wozu dann eine Systemkamera? Wärst du dann nicht mit einer ordentlichen Bridge-Kamera besser aufgestellt?

Gruß Jens
 
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Bei der Bildqualität wirst do wohl bei keiner der ordentlichen Kameras mit grossem Sensor was falsch machen. Was mir immer wichtiger geworden ist, das ist die Bedienung an der Kamera. Ich persönlich mag es, wenn man für die wichtigsten Einstellungen direkt eine Taste hat und nicht erst ins Menü muss. Wenn man mal schnell die Verschlusszeit ändern möchte, oder die Iso-Werte, dann sind Hardware-Tasten sehr von Vorteil.

Meine erste Kamera mit APS-C Sensor (Sony Nex C-3) hatte eine gute Bildqualität und auch das Kit-Objektiv hat mir völlig ausgereicht. Habe aber nach kurzer Zeit bereut, dass man für die wichtigsten Einstellungen immer mehrere Tasten drücken muss, bzw. ins Menü muss. Jetzt habe ich eine Alpha 68 und freue mich jedes mal wieder, wenn ich fast alles mit einer extra taste schnell ändern kann, während ich durch den Sucher blicke.

Es gibt auch einige kompakte Kameras mit grossem Sensor und guter Bedienung. Es muss natürlich keine sperrige DSLR etc. sein. Das mit der Bedienung sieht wahrscheinlich jeder anders. Falls du mal Kameras in einem Laden in die Hand nehmen kannst, kannst du es dir ja mal anschauen, wie die verschiedenen Hersteller das Lösen.
 
Denke auch eine Bridge passt auf deine Anforderungen am besten. Guck dir mal die Panasonic FZ1000 II an.
 
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Danke schon mal für die Antworten. Ich bin heute den Tag unterwegs, melde mich aber heute Abend zurück ins gehe auf die Antworten ein.
 
@0x7c9aa894 Gebrauchte Kameras hat der TE explizit ausgeschlossen.

Ich kann Dir grundsätzlich Fujifilm empfehlen, hatte selbe die X-E1 und X-E2s.
Momentan gibt es die X-E3 mit dem 18-55mm Objektiv für 799€. Damit hast du eine super Allround-Kamera, die mMn für Einsteiger beherrschbar ist. Mit mehr Erfahrung und etwas rumspielen reicht sie auch noch super - da kannst du dann einfach ein festes Objektiv ranklatschen und kreativer werden. Allerdings ist sie nicht das aktuellste am Markt, da kam frisch die X-E4 heraus. Wie gesagt für den Einstieg reicht die X-E3 locker - ich knipse selbst noch mit der alten X-E2s (Urlaub + Familie) und vermisse nichts.

Die Preise sind bei Fujifilm leider etwas höher als bei anderen Herstellern. Aktuelle Modelle überschreiten wohl dein Budget:
X-T30 mit Objektiv für knapp 1100€. Hat einen anderen Style (Sucher in der Mitte) und deutlich besseren Autofokus und aktuelle Schnittstellen.
 
Wenn dir ein großer Brennweitenbereich ohne Objektivwechsel wichtig ist, dann ist eine Bridgekamera naheliegend. Die besseren Modelle sind allerdings schon recht teuer und schwer. Unter Umständen liegt man dann preislich nah an einer Systemkamera mit Reisezoom, bspw. GX9 mit 14-140. Falls du dann Gefallen an der Fotografie findest, kannst du mit einer lichtstarken Festbrennweite deine Bildqualität nochmal deutlich verbessern.

Falls gelegentliches Wechseln OK ist, ginge auch eine Kombination aus Standard- und Telezoom. Etwa eine Sony A6100 mit 16-50mm und 55-210mm oder ein entsprechender Fujifilm Body mit XC 15-45mm und 50-230mm. Oder auch eine Canon M50 mit 15-45mm und 55-200mm. Es gibt natürlich noch viele Weitere Möglichkeiten.

Das Angebot ist vielfältig und für Einsteiger unübersichtlich. In die Hand nehmen und ausprobieren wäre erstmal das Beste, dann entscheiden ob es Bridge, System oder vielleicht doch eine Kompakte à la Sony RX100 sein soll.

Wenn du Zeit und Lust hast, lies dich ein wenig in die verschiedenen Systeme und deren Vor- und Nachteile ein, mach dich mit Themen wie Sensorgrößen und Cropfaktor bei Brennweiten vertraut. Es ist auch ganz interessant mal bei flickr oder 500px nach Kamera oder Objektiv XY zu suchen, um zu sehen, was andere mit dem Material anstellen (vieles dort ist stark nachbearbeitet!). dpreview.com hat auch zu fast allem einen Test mit entsprechenden Sample-Galerien.
 
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@smitso hatte überlesen, dass er keine gebrauchte will.
Ich habe haber auch den Eindruck, dass er nicht genau weis was er eigentlich will.
Ich bin manchmal auch so und will dann das Beste und Neueste. Meistens ist dies ein Fehler.

Die X-E2 ist gut und günstig, aber für Video recht schlecht.
Ich finde die Bedienung besser als bei den neueren Modellen.

Olympus kann ich nicht bedienen. Mein Gehirn weigert sich die unlogische Menu-Struktur zu merken.

Donnidonis schrieb:
60 auf 4K, bei FullHD gerne mejr
Keine Ahnung wer den Leuten den Floh mit den 4k 60Hz ins Ohr gesetzt hat.
Da ist man schon im tiefsten Pro Bereich.

Praktisch alle Kinofilme werden nur in 24Hz augezeichnet, man will diesen Effekt.
Und selbst "Fast & Furious: Hobbs and Shaw" (2019) sind nur mit 2k bis 3,2k aufgenommen.

Donnidonis schrieb:
Audio: nicht wichtig. D.h. du hast noch keine Filme aufgenommen.

Mein Tipp: Hol dir eine gebrauchte GH4, dann hast du noch genug Geld übrig für Stativ, Objektive, Licht, Audio, Ersatzakkus.

ODER:
Nimm so ein Fuji Bundle, wenn Du mußt.
 
Es gibt hier ein paar Wünsche die die Empfehlung stark einschränken.

1) Kompakt: Wirklich Kompakt geht bei Systemkameras nur mit sehr wenigen Objektiven und das sind keine echten Allroundobjektive. Die hier schon gennante Gx9 mit 12-32 Kit käme diesem Wunsch recht nahe aber 24-64mm (KB) sind wenig Tele. Allround wäre für mich da das auch schon gennante 14-140 (28-280 KB) aber ist das noch kompakt? Es ist sehr klein für Systemkameraverhältnisse aber passt in keine Jackentasche mehr.

2) Preis bis 1000€, kein Gebrauchtkauf: Bei APS-C wird es mit einem guten Allroundobjektiv schon sehr knapp bei MFT wäre obige Kombination auch schon bei 850-900€.

3) Video 60fps bei 4k: In dem Preisbereich wird es glaube ich sowas bei Systemkameras nicht geben. Dazu nutzen einige Kameras nicht den vollen Sensor für 4k was zu einen zusätzlichen Crop führt.
 
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rvollert schrieb:
Moin,

zum Einsteigen in die Fotografie empfehle ich gerne die GX9 mit Kitobjektiv von Panasonic. Die ist kompakt und eigentlich perfekt für Urlaubsfotografie. Der Sucher ist nicht so gut, aber ausreichend. Alternativen sind eine Olympus E-M10 Mark III oder IV. Die Sony A6000-Serie ist auch zum Einsteigen. Dort gibt es verschiedene A6XXX-Kameras, die unterschiedliche Features haben. Eine Spiegelreflex-Kamera würde ich heutzutage nicht mehr kaufen zum Einsteigen.
Danke für die Empfehlungen, werde ich mir auch mal zu Gemüte führen

uburoi schrieb:
Grundsätzlich: So wenig Geld wie möglich in die Kamera, so viel wie möglich in die Optik stecken. Die Kameras sind schon seit vielen Jahren gut genug für alle Lebenslagen; entscheidend für die Qualität sind die Gläser. Ich selbst fotografiere beispielsweise immer noch mit einer EOS 5D Mark II von 2008, aber mit guten Objektiven gibt es da auch heute nichts zu meckern.
Das habe ich auch schon öfter gelesen, dass die Kamera "weniger" wichtig ist, eher die Optik das Rennen macht. Ich kann s mir irgendwie nicht vorstellen, dass es so einen krassen Unterschied macht, aber gut, ich habe auch nie wirklich mit einer Optik fotografiert, bis dato eigentlich nur Handy. Hast du da einen Vergleich, wo eine "schlechte" Optik und eine "gute" Optik, an der gleichen Kamera getestet werden?

0x7c9aa894 schrieb:
Hol Dir eine gebrauchte Fuji, oder Panasonic.
Wie schon gesagt, gebraucht fällt raus.

storkstork schrieb:
Bei der Bildqualität wirst do wohl bei keiner der ordentlichen Kameras mit grossem Sensor was falsch machen. Was mir immer wichtiger geworden ist, das ist die Bedienung an der Kamera. Ich persönlich mag es, wenn man für die wichtigsten Einstellungen direkt eine Taste hat und nicht erst ins Menü muss. Wenn man mal schnell die Verschlusszeit ändern möchte, oder die Iso-Werte, dann sind Hardware-Tasten sehr von Vorteil.

Meine erste Kamera mit APS-C Sensor (Sony Nex C-3) hatte eine gute Bildqualität und auch das Kit-Objektiv hat mir völlig ausgereicht. Habe aber nach kurzer Zeit bereut, dass man für die wichtigsten Einstellungen immer mehrere Tasten drücken muss, bzw. ins Menü muss. Jetzt habe ich eine Alpha 68 und freue mich jedes mal wieder, wenn ich fast alles mit einer extra taste schnell ändern kann, während ich durch den Sucher blicke.
Auch vielen Dank für eine Antwort. Bezüglich der Bedienung muss ich mal gucken, wann ich im Geschäft mehrere Probieren kann. Bin erst vor kurzem wieder nach Deutschland zurück, muss erstmal herausfinden, wie die Geschäfte etc. geöffnet haben. Aber dann prüfe ich definitiv auch, wie die einzelnen Modelle in der Hand liegen.

nitroxdiver schrieb:
Denke auch eine Bridge passt auf deine Anforderungen am besten. Guck dir mal die Panasonic FZ1000 II an.
Bridge habe ich bis dato nicht au dem Schirm gehabt, da wenn ich nach Anfänger Kameras geguckt habe, direkt auf DSLM und Sony / Fujifilm gestoßen bin.

smitso schrieb:
Ich kann Dir grundsätzlich Fujifilm empfehlen, hatte selbe die X-E1 und X-E2s.
Momentan gibt es die X-E3 mit dem 18-55mm Objektiv für 799€. Damit hast du eine super Allround-Kamera, die mMn für Einsteiger beherrschbar ist. Mit mehr Erfahrung und etwas rumspielen reicht sie auch noch super - da kannst du dann einfach ein festes Objektiv ranklatschen und kreativer werden.

Die Preise sind bei Fujifilm leider etwas höher als bei anderen Herstellern. Aktuelle Modelle überschreiten wohl dein Budget:
X-T30 mit Objektiv für knapp 1100€. Hat einen anderen Style (Sucher in der Mitte) und deutlich besseren Autofokus und aktuelle Schnittstellen.
Schaue ich mir auch einmal an, vielen Dank. Da ich noch nicht weiß, wo die Reise mal hin geht, tendiere ich eher zu einer Systemkamera mit wechselbaren Objektiv, auch wenn ich es vielleicht jetzt noch nicht brauche. Wer weiß, was mal dazu kommt. Und dann will ich auch nicht neu kaufen müssen.

oliu schrieb:
Wenn dir ein großer Brennweitenbereich ohne Objektivwechsel wichtig ist, dann ist eine Bridgekamera naheliegend. Die besseren Modelle sind allerdings schon recht teuer und schwer. Unter Umständen liegt man dann preislich nah an einer Systemkamera mit Reisezoom, bspw. GX9 mit 14-140. Falls du dann Gefallen an der Fotografie findest, kannst du mit einer lichtstarken Festbrennweite deine Bildqualität nochmal deutlich verbessern.

Falls gelegentliches Wechseln OK ist, ginge auch eine Kombination aus Standard- und Telezoom. Etwa eine Sony A6100 mit 16-50mm und 55-210mm oder ein entsprechender Fujifilm Body mit XC 15-45mm und 50-230mm. Oder auch eine Canon M50 mit 15-45mm und 55-200mm. Es gibt natürlich noch viele Weitere Möglichkeiten.

Das Angebot ist vielfältig und für Einsteiger unübersichtlich. In die Hand nehmen und ausprobieren wäre erstmal das Beste, dann entscheiden ob es Bridge, System oder vielleicht doch eine Kompakte à la Sony RX100 sein soll.
Ich muss mir auch noch einmal im Detail anschauen, was die verschiedenen Brennweiten etc. für Vor- Nachteile haben bei der Art der Fotografie. Es scheint so, als gäbe es nicht so den Allrounder, um einfach ein bisschen die Reise festzuhalten? Oder ist es eher auch ein bisschen Voodoo, wie bei Audio-Produkten? Ich bin bei weitem kein Profi und muss gestochen scharfe Bilder hinzaubern und damit einen Wettbewerb gewinnen. Ich will einfach nur ein paar schöne Erinnerungen haben, die nicht grade mit einem Handy geknipst sind, da ich dort oft nicht das neuste Modell etc. habe.

0x7c9aa894 schrieb:
@smitso hatte überlesen, dass er keine gebrauchte will.
Ich habe haber auch den Eindruck, dass er nicht genau weis was er eigentlich will.
Ich bin manchmal auch so und will dann das Beste und Neueste. Meistens ist dies ein Fehler.

Keine Ahnung wer den Leuten den Floh mit den 4k 60Hz ins Ohr gesetzt hat.
Da ist man schon im tiefsten Pro Bereich.


Audio: nicht wichtig. D.h. du hast noch keine Filme aufgenommen.

Mein Tipp: Hol dir eine gebrauchte GH4, dann hast du noch genug Geld übrig für Stativ, Objektive, Licht, Audio, Ersatzakkus.

ODER:
Nimm so ein Fuji Bundle, wenn Du mußt.
Wie schon gesagt, gebraucht fällt aus. 4K60p ist wohl auch kein muss. Hatte es bei einigen Kameras gesehen und dachte, vielleicht bin ich damit auch etwas zukunftssicher. Wenn es das nur selten und teuer gibt, reicht ach 4K30p aus. 4K wollte ich haben, da ich das Material auf 4K Geräten zeigen werden.
Audio ist nicht wichtig, da ich wenn dann bei einer Fahrt oder so Filme, Motorengeräusche, da kann ich drauf verzichten. Wenn sie dabei sind, ist es auch ok.
Das ich nicht genau weiß, was ich will, stimmt wohl so halb. Ich kenne mich einfach im Thema Fotografie nicht aus und kann nicht sagen, was zu mir passen würde (z.B. Brennweite bei Objektiven etc.).

reobase schrieb:
Es gibt hier ein paar Wünsche die die Empfehlung stark einschränken.

1) Kompakt: Wirklich Kompakt geht bei Systemkameras nur mit sehr wenigen Objektiven und das sind keine echten Allroundobjektive. Die hier schon gennante Gx9 mit 12-32 Kit käme diesem Wunsch recht nahe aber 24-64mm (KB) sind wenig Tele. Allround wäre für mich da das auch schon gennante 14-140 (28-280 KB) aber ist das noch kompakt? Es ist sehr klein für Systemkameraverhältnisse aber passt in keine Jackentasche mehr.

2) Preis bis 1000€, kein Gebrauchtkauf: Bei APS-C wird es mit einem guten Allroundobjektiv schon sehr knapp bei MFT wäre obige Kombination auch schon bei 850-900€.

3) Video 60fps bei 4k: In dem Preisbereich wird es glaube ich sowas bei Systemkameras nicht geben. Dazu nutzen einige Kameras nicht den vollen Sensor für 4k was zu einen zusätzlichen Crop führt.
Mit Kompakt meine ich, dass ich keinen großen Klopper mit mir rumschleppen will. Wenn das Objektiv etwas größer ist, ok, dann muss ich aber nicht noch eine riesen Kamera vorhängen. Das habe ich damit gemeint. Wie gesagt, es muss nicht der heiße Scheiß sein. Ich habe nur zu wenig Erfahrung, nach was ich bei meinem Profil Ausschau halten sollte.
Das 4K60p habe ich oben ja erläutert hat nicht die größte Prio. So viele Videos werden nicht gemacht.


So, ich hoffe ich konnte noch einmal mit ein paar Fragen aufräumen und konkretisieren, was ich "benötige". Da die Kamera auch gut und gerne einige Jahre halten soll und ich nicht weiß was die Zukunft bringt, ist die Festlegung auf eine Bridge-Kamera denke ich etwas zu früh, oder was meint ihr? Nicht, dass ich hinterher tiefer einsteigen will und dann auf einmal alles neu kaufen müsste.

Sind denn die Kit-Objektive so schlecht? Beispielsweise bei Sony das AF E 16-50mm 3.5-5.6 OSS PZ. Gibt es da gute Vergleiche, wo das einem "vernünftigen" Objektiv gegenüber gestellt wird?


Vielen Dank an alle nochmal
 
Donnidonis schrieb:
Das habe ich auch schon öfter gelesen, dass die Kamera "weniger" wichtig ist, eher die Optik das Rennen macht. Ich kann s mir irgendwie nicht vorstellen, dass es so einen krassen Unterschied macht, aber gut, ich habe auch nie wirklich mit einer Optik fotografiert, bis dato eigentlich nur Handy.
Je besser das Objektiv, umso weniger Nachbearbeitung muss für ein technisch gutes Bild erfolgen. Bei Smartphones ist der Rechenaufwand für die Bildkorektur hoch.
https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/moderne-objektive.html


Donnidonis schrieb:
Hast du da einen Vergleich, wo eine "schlechte" Optik und eine "gute" Optik, an der gleichen Kamera getestet werden?
https://www.dxomark.com/Lenses/Comp...470Z-on-Sony-SLT-Alpha-77-II__777_953_224_953


Donnidonis schrieb:
Bridge habe ich bis dato nicht au dem Schirm gehabt, da wenn ich nach Anfänger Kameras geguckt habe, direkt auf DSLM und Sony / Fujifilm gestoßen bin.
Da ich noch nicht weiß, wo die Reise mal hin geht, tendiere ich eher zu einer Systemkamera mit wechselbaren Objektiv, auch wenn ich es vielleicht jetzt noch nicht brauche.
Bridge, DSLM, DSLR und Kompaktkameras sind nur die Bauform.
Einsteigermodelle gibt es in jeder Bauform, ebenso wie Modelle für höhere Ansprüche.
Das Bajonett bestimmt das System und daraus ergeben sich die Kosten für Objektive und Zubehör.
Sony bietet eine große Auswahl, Fujifilm nicht und ist dazu teurer als die Mitbewerber. Beide haben zudem keine DSLR für Einsteiger im Sortiment.


Donnidonis schrieb:
Ich muss mir auch noch einmal im Detail anschauen, was die verschiedenen Brennweiten etc. für Vor- Nachteile haben bei der Art der Fotografie. Es scheint so, als gäbe es nicht so den Allrounder, um einfach ein bisschen die Reise festzuhalten? Oder ist es eher auch ein bisschen Voodoo, wie bei Audio-Produkten? Ich bin bei weitem kein Profi und muss gestochen scharfe Bilder hinzaubern und damit einen Wettbewerb gewinnen. Ich will einfach nur ein paar schöne Erinnerungen haben, die nicht grade mit einem Handy geknipst sind, da ich dort oft nicht das neuste Modell etc. habe.
Ich kenne mich einfach im Thema Fotografie nicht aus und kann nicht sagen, was zu mir passen würde (z.B. Brennweite bei Objektiven etc.).
Jedes Objektiv stellt einen Kompromiss zwischen Preis, Baugröße/Gewicht und optischer Leistung dar. Um zu wissen was passt, sollten Budget, benötigter Bildwinkelbereich und Lichtstärke grob umrissen sein.


Donnidonis schrieb:
So, ich hoffe ich konnte noch einmal mit ein paar Fragen aufräumen und konkretisieren, was ich "benötige". Da die Kamera auch gut und gerne einige Jahre halten soll und ich nicht weiß was die Zukunft bringt, ist die Festlegung auf eine Bridge-Kamera denke ich etwas zu früh, oder was meint ihr? Nicht, dass ich hinterher tiefer einsteigen will und dann auf einmal alles neu kaufen müsste.
Um zu wissen was du brauchst, solltest du wissen was du willst. Danach ließe sich überlegen, welche Optionen es gibt und was in Frage kommt.
Wenn du tiefer einsteigst, wirst du eh vieles dazukaufen. Besonders wenn du nur Neuware akzeptierst. Da ist die Lernkurve deutlich flacher.


Donnidonis schrieb:
Sind denn die Kit-Objektive so schlecht? Beispielsweise bei Sony das AF E 16-50mm 3.5-5.6 OSS PZ. Gibt es da gute Vergleiche, wo das einem "vernünftigen" Objektiv gegenüber gestellt wird?
https://www.dxomark.com/Lenses/Comp...OS-HSM-Nikon-on-Nikon-D500__159_1061_377_1061
 
Donnidonis schrieb:
Das habe ich auch schon öfter gelesen, dass die Kamera "weniger" wichtig ist, eher die Optik das Rennen macht. Ich kann s mir irgendwie nicht vorstellen, dass es so einen krassen Unterschied macht, aber gut, ich habe auch nie wirklich mit einer Optik fotografiert, bis dato eigentlich nur Handy.

Ich habe kein direktes Bildbeispiel, aber bei besseren Objektiven merkst Du die bessere Bildqualität durch "plastischere" Bilder. Höherwertige bilden in der Regel schärfer ab und haben einen besseren Mikrokontrast. Ich habe mit meiner ersten Kamera, eine Olympus E-M5 zuerst auch mit dem Kitobjektiv fotografiert und mir dann ein besseres Objektiv gekauft. Der Unterschied war deutlich zu sehen. Bilder wurden schärfer und eben plastischer. D.h. die Farben und Mikrokontraste waren viel besser und die Bilder sahen besser und weniger flau aus. Von der Lichtstärke bei Objektiven fange ich lieber noch nicht an. Das ist was für später. 😉

Wie gesagt, mein Tipp wäre immer nur die Panasonic GX9 mit dem schon hier genannten 14-140 II von Panasonic. Damit deckst Du einen guten Brennweitenbereich ab und kannst auch mal ordentlich zoomen.

Und ich empfehle Dir ein Buch über Fotografie kaufen, damit Du die Zusammenhänge aus Blende, ISO und Brennweite schnell verstehst. Ohne Buch oder fotografierende Freunde ist das für Anfänger am Anfang oft herausfordernd. Ich hatte mir damals "Der große Humboldt Fotolehrgang" gekauft. Das steht alles Wichtige drin.

Oder Du fragst hier weiter.
 
Donnidonis schrieb:
Das habe ich auch schon öfter gelesen, dass die Kamera "weniger" wichtig ist, eher die Optik das Rennen macht. Ich kann s mir irgendwie nicht vorstellen, dass es so einen krassen Unterschied macht, aber gut, ich habe auch nie wirklich mit einer Optik fotografiert, bis dato eigentlich nur Handy. Hast du da einen Vergleich, wo eine "schlechte" Optik und eine "gute" Optik, an der gleichen Kamera getestet werden?

Puh, da ich das Hobby leider schon einige Jahre vernachlässigt habe, müsste ich da erstmal wühlen … 🙈

Hier mal als kleines Beispiel für das, was eine gute Optik kann. Das Bild wurde mit besagter EOS 5D MarkII gemacht – immerhin Vollformat, aber schon fast 13 Jahre alt (da leistet heute sicherlich jeder günstige Systemkamera-Sensor mindestens das Gleiche, vor allem bei höheren ISOs).
Auf der Kamera war mein Lieblingsobjektiv, ein adaptiertes Leica Summicron-R 2/50mm II (wegen des Adapters stimmen die EXIF-Daten auch nicht). Das Objektiv ist zwar von 1979, war aber damals eines der besten Objektive überhaupt und kann auch heute noch locker gegen meine L-Objektive anstinken – für ein aktuelles Summicron-M 2/50mm muss man fast 2500 Euro hinblättern, und nach damaliger Kaufkraft war das Summicron-R vermutlich kaum günstiger. Ich hatte Glück, es nahezu neuwertig bei Ebay für 200 Euro zu ergattern, als sich noch niemand für die alten manuellen Schätzchen interessierte; inzwischen sind die Preise leider stark gestiegen.
Anbei ein Bild mit 2 ungeschärften 100%-Crops, bei denen man die Detailfülle bis in die Ecke zumindest noch erahnen kann, da ich hier fürs Forum kräftig runterkomprimieren musste (vor allem den Crop aus der Mitte).

Die Plastizität, die @rvollert anspricht, gefällt mir zum Beispiel bei Bild 4 im Abzug sehr gut (auch das Summicron) – hier bleibt natürlich auch nur ein wenig davon übrig.

Es gibt sicher bessere Beispielbilder, aber auf die Schnelle habe ich leider keine zur Hand.

Gruß Jens

2011_07_16_05057.jpg2011_07_16_05057_Crop1.jpg2011_07_16_05057_Crop2.jpg2011_07_15_05000.jpeg
 
Donnidonis schrieb:
Ich kann s mir irgendwie nicht vorstellen, dass es so einen krassen Unterschied macht, aber gut
Die Technik entwickelt sich alle paar Jahre weiter, die o.g. erwähnte 5D II war damals im Top-Segment, ist heute aber eher nurmehr als Backupkamera zu gebrauchen, weil die Nachfolger einfach in vielen Punkten massiv besser sind. Dementsprechend bekommst du eine 5D II auch für sehr wenig Geld - das Teil ist veraltet und kaum jemand will sie mehr haben - und als Profi musst du einfach alle paar Jahre nachkaufen, um nicht als jemand dazustehen, der mit dem „Alteisen“ arbeitet.

Mit den Objektiven verhält es sich andere: gutes Glas kannst du über viele Bodies mitnehmen und der Wertverlust hält sich in Grenzen - wenn du bei einem fabrikneuen guten Objektiv die Schachtel aufmachst, verliert es einmal ca. 30% des Preises, danach kommt es nur mehr drauf an, wie gut du das Ding behandelst. Sehr spezielle Objektive, die es so nicht mehr gibt, sind gebraucht teilweise teurer, als sie es jemals neu waren (wie das Canon 50/1.0L zB, das gebraucht für über 3.500€ weggeht). Ich kaufe fast alles 2nd Hand und habe Objektive schon mit Gewinn weiterverkauft.

Im Englischen gibts dazu den Spruch „Date your bodies, but marry your lenses“. Viele insbesondere Amateure und Neueinsteiger scheuen aber vor den Preisschildern von gutem Glas zurück und nehmen dann zum Body eine billige Kitlinse - und sind dann enttäuscht, wieso die Fotos nicht so toll sind wie von einem Profi, der tausende Euros ins Equipment buttert (und besser fotografieren kann).
 
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IMHO ist jedes 100€ China Objektiv, ebenso wie jedes Kit Objektiv für den normal Gebrauch gut genug.
Ja ein 1000€ Objektiv ist besser, oft auch wegen der Lichtstärke, aber Bildkomposition, Licht, etc sind viel wichtiger, als 2% Bildqualität. Wenn das Bild nix ist liegt es nur selten an Kamera oder Objektiv.

M.Ing schrieb:
gutes Glas kannst du über viele Bodies mitnehmen und der Wertverlust hält sich in Grenzen
Ja und nein. Technischer "Fortschritt" und schon ist das Objektiv veraltet. Es gibt da Beispiele in beide Richtungen. Vorallem aber: Wer entscheidet ob das Glas gut ist, und für welchen Zweck? Auf einmal hat das supertolle Prime einen zu lauten Autofokus für Video, tja Pech gehabt. Oder das "Internet" meint das Objektiv ist nur so lala, aber du schwörst, dass es das schärfste Objektiv ist, das du hast.
 
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0x7c9aa894 schrieb:
IMHO ist jedes 100€ China Objektiv, ebenso wie jedes Kit Objektiv für den normal Gebrauch gut genug.
Kommt drauf an, wie man den "normalen Gebrauch" definiert. Jemand, der schöne Portraits machen will, wird vielleicht was besseres wollen als ein 18-55/3.5-5.6, wo du am langen Ende schon stark abgeblendet arbeitest (und dann noch weiter abblenden musst, damit die Bildschärfe passt). Gewisse Sachen gehen mit einem Kitobjektiv einfach nicht (wurscht, ob wir von Lichtstärke, Schärfe, Autofokusgeschwindigkeit oder sonstwas reden), aber als Anfänger ist es auch genauso sinnlos, riesige Summen in Equipment zu ballern, um dann vielleicht draufzukommen, dass einem das Hobby eh keinen Spaß macht.

0x7c9aa894 schrieb:
Technischer "Fortschritt" und schon ist das Objektiv veraltet
Verglichen mit dem technischen Fortschritt der Kamerabodies nicht der Rede wert.

Das Extrembeispiel ist hier wohl Leica - auf eine M10-R aus dem Jahr 2020 kannst du Objektive aus den 70ern und noch älter stecken, die natürlich nicht so hoch auflösen wie ein heute gerechnetes Objektiv, aber trotzdem noch immer gut genug sind. Leica hat es natürlich etwas leichter diesbezüglich, weil deren Objektive keinen Autofokus, keinen Bildstabilisator und keinerlei Elektronik beinhalten...

Eines der geilsten Canon EF-Objektive, das 135/2.0L ist auch heute noch bei vielen Portraitfotografen im Einsatz und das Ding ist 1996 erschienen. Wieviele Fotografen fotografieren mit einem 25 Jahre alten Kameragehäuse? Ein Profi, der dieses Objektiv damals kurz nach Release erworben hat, hatte es also vermutlich auf einem Film-Body und dann mehreren Digitalen Bodies im Einsatz - darum ist es wesentlich sinnvoller, in gutes Glas zu investieren, weil das hast du im besten Fall jahrzehntelang.

Wenn du jetzt vom SLR-System auf eine EOS R5/R6 wechselst, hast du mit dem Glas nicht nur auf einmal sogar einen Bildstabilisator, sondern auch wesentlich bessere Möglichlichkeiten, was den Fokus betrifft (Eye-AF, kein Front/Backfocus mehr).

0x7c9aa894 schrieb:
Wer entscheidet ob das Glas gut ist, und für welchen Zweck?
Für meine Zwecke entscheide bloß ich, für die Zwecke von Max Mustermann entscheidet wiederum dieser ;)

Ein 70-200/2.8 ist für den Reportagefotografen ziemlich sicher eines der Kernkomponenten im Fotorucksack, für jemanden, der mit besagtem Rucksack bergsteigen geht vielleicht nicht die beste Investition mit den 1.5kg, die diese Trümmer normalerweise haben. Unabhängig von der Tatsache, dass die am Markt befindlichen 70-200er alle mehr oder weniger optisch perfekt sind - wenn sie zu schwer zum Mitschleppen sind, sind sie uninteressant.
 
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Donnidonis schrieb:
Sind denn die Kit-Objektive so schlecht? Beispielsweise bei Sony das AF E 16-50mm 3.5-5.6 OSS PZ. Gibt es da gute Vergleiche, wo das einem "vernünftigen" Objektiv gegenüber gestellt wird?

Also mein persönlicher Eindruck ist, dass du soetwas brauchst:
https://www.calumetphoto.de/product...schwarz-neuwertiger-Rucklaufer/FUJXT30BLKIT1B

Die Gründe dafür sind:
1. Du hast ein brauchbares Kitobjektiv dabei
2. Du hast eine ordentliche Kamera mit stimmigem Gesamtkonzept und eine ordentliche Auswahl an Objektiven für die Zukunft
3. Du hast einen APS-C-Sensor und kannst vorsichtig im Beriech der Freistellung Arbeiten
4. Ja, das Objektiv ist wichtig, aber ich kann nur davor warnen alte Kameras zu kaufen. Nicht jedem macht die alte Technik Spaß. Es gab durchaus wichtige Neuerungen, insbesondere im Bereich AF und Bildprozessoren.


Ich würde von einer MFT-Kamera aka Panasonic oder Olympus abraten. Ich selbst bin bei Sony unterwegs und würde auch davon abraten, weil das APSC-Segment nicht so gut aufgestellt ist, da ist Fuji einfach weiter.

Aber ich glaube alles weiter kann sicher auch @M.Ing erläutern. Soweit ich weiß ist der bei Fuji.

Noch eine Anmerkung: Die verlinkte Kamera ist ein neuwertiger Rückläufer. Sprich, die hatte schonmal jemand und hat sie dann im Rahmen das Rückgaberechts zurückgeschickt. Sie kann also minimale gebrauchsspuren aufweisen, hat aber volle Garantie und ist 10% günstiger. Ich habe auch so ein Angebot wahrgenommen und kann das nur empfehlen.
 
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