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AlecGiovanni

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Verzeiht, dass ich hier so etwas frage, aber ich möchte wirklich professionelles Wissen, da ich für ein Buch recherchiere, das ich schreibe.

Frage:

Angenommen ich befinde mich nahe des Vesuvs in Pompeji und der bricht genauso aus wie 79 v. Chr. , kann ein derartiger Ausbruch das Netz eines Handys stören und wenn ja, wieso?
Ich dachte immer Handys beziehen ihr Netz/Verbindung von Satelliten?
Vielen dank
 
AlecGiovanni schrieb:
Ich dachte immer Handys beziehen ihr Netz/Verbindung von Satelliten?
Vielen dank
Ja und wozu braucht es dann die Sendemasten überall? Es gibt spezielle Satellitenhandys, die haben dann so fette Antennen. Eventuell gibts das auch mal für "normale" Smartphones, füher oder später. Die normalen Smartphones sind jedoch auf Sendemasten angewiesen und wenn die gestört sind, ist eben das Netz weg.

Edit: https://de.wikipedia.org/wiki/Satellitentelefon hier sind auch ein paar Bilder dabei.
 
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AlecGiovanni schrieb:
aber ich möchte wirklich professionelles Wissen, da ich für ein Buch recherchiere, das ich schreibe.
Nicht böse gemeint, aber meinst du nicht, dass es unter diesen Umständen sinnvoll wäre, sich erstmal halbwegs das Verständnis für die technischen Grundlagen zu erarbeiten?

Ganz davon abgesehen solltest du dich, wenn du ein seriöses Buch schreiben willst, um Quellenangaben bemühen. Ein Thread in einem Forum ist keine seriöse Quellenangabe.
 
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Überall stehen 5G-Masten und die Leute regen sich darüber auf ^^
Da wird überhaupt nichts via Satellit kommuniziert.

Deswegen können die Handy's von z.B. vermissten Personen vom Mobilfunkanbieter ja überhaupt erst trianguliert werden. Es wird einfach das Dreieck aus den drei nächstbefindlichen Funkmasten ermittelt.
Daraus ergibt sich dann die Zone, in der gesucht werden kann.

Satelliten-Telefone findest du eher bei Rettungsdiensten, Katatrophenschutz, Militär usw. aber nicht im zivilen Sektor. Fahr mal in die Alpen... via Satellit hättest du in jedem Seitental fast immer perfekten Empfang.
Die Realität sieht leider anders aus.

Wie sich der Mobilfunkempfang dann in der Realität verhält, hängt von der Masten-Dichte, dem Umland (Stadt, Berge, Wald, offenes Feld... nimmt alles massiven Einfluss) und dem verwendeten Funk-Standard ab.

Je höher die Frequenz, desto schneller die Datentransfer-Rate, aber umso geringer auch die max. Reichweite.
Bzw. dringt langwelliger Funk leichter durch Hindernisse hindurch, als kurzweilliger Funk. Das merkst du schon zuhause im eigenen WLAN. Mit 2,4Ghz kommst du (bei gleich starker dBi-Antenne) viel weiter, als mit 5Ghz.

Ich arbeite z.T. im hochalpinen Gelände mit Richtfunkstrecken...
Hier genügt schon ein Tag mit viel Hochnebel und schon geht nichts mehr.
Die erhöhte Luftfeuchtigkeit durch den Nebel sorgt bereits dafür, dass du nur noch ca. ein Fünftel der Reichweite eines Schönwetter-Tages hast. Ähnlich würde es sich bei Schutt, Lava, Asche etc. auch verhalten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es noch Empfang gibt ist gegeben; aber er wäre um Welten schlechter, als unter normalen Umständen. Das hängt aber dann auch wieder davon ab, wo du stehst, wo der nächste Mast ist etc. pp.

Bzw. würde eine entsprechende Eruption unter Umständen bereits die Infrastruktur der Masten so weit schädigen, dass diese offline gehen würden. Das hängt dann wieder davon ab, wie der einzelne Mast angebunden ist. Gibt es Kabel/Zuleitungen oder nur Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum nächsten Mast?!
 
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AlecGiovanni schrieb:
Verzeiht, dass ich hier so etwas frage, aber ich möchte wirklich professionelles Wissen, da ich für ein Buch recherchiere, das ich schreibe.

Ich dachte immer Handys beziehen ihr Netz/Verbindung von Satelliten?
Es ist noch ein langer Weg.

 
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Erwirbt man Anteile an dem Buch, wenn man hier sein professionelles Wissen preisgibt für dein Buch?
 
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wrglsgrft schrieb:
Ganz davon abgesehen solltest du dich, wenn du ein seriöses Buch schreiben willst, um Quellenangaben bemühen. Ein Thread in einem Forum ist keine seriöse Quellenangabe.
Ich vermute mal, es soll wohl kein Sachbuch werden sondern eher was belletristisches.
Wozu soll man da ne Quellenangabe machen?

Zur Frage:
Punktuell fällt es garantiert sofort aus.
Wenn die Eruption, wenn sie vergleichbar mit der von 79 v. Chr. sein soll, keine kleine ist, einige Mobilfunkmasten umnietet, Glasfaserkabel zerstört oder Richtfunkstrecken stört, gibt es dort kein flächendeckendes Netz mehr.
Überall komplett weg sein wird es aber erstmal auch nicht. Mobilfunknetze sind heute durch starke Dezentralisierung relativ resilient.

In der Aschewolke wird es aber durch die elektrostatische Aufladung und Partikel in der Luft keinen Empfang mehr geben.

Für dein Buch könnte man das Szenario so beschreiben:
Einige haben unmittelbar nach der Eruption noch Empfang, der zumindest für SMS und kurze Telefonate ausreicht. Mit viel Glück kann man vielleicht sogar einen Livestream starten und das "Event" streamen.
Je näher man an der Eruption war, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, das noch was funktioniert.
Mit der Zeit und der voranschreitenden Ausbreitung der Aschewolke und Stromausfällen (Mobilfunkmaste können i.d.R. einige Stunden ohne externe Stromversorgung auskommen) bricht die Mobilfunkversorgung zunehmend auch flächendeckend zusammen.
 
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Nanatzaya schrieb:
Ich vermute mal, es soll wohl kein Sachbuch werden sondern eher was belletristisches.
Wozu soll man da ne Quellenangabe machen?
Stimmt, jetzt wo du es sagst, das kann natürlich sein. Das hab ich recht frei interpretiert.

Aber auch für Belletristik macht es in meinen Augen Sinn, sich zumindest die Grundzüge der Technik einzuverleiben. Sonst tauchen schnell Fehler auf, die die Geschichte unglaubwürdig erscheinen lassen.
 
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wrglsgrft schrieb:
Aber auch für Belletristik macht es in meinen Augen Sinn, sich zumindest die Grundzüge der Technik einzuverleiben. Sonst tauchen schnell Fehler auf, die die Geschichte unglaubwürdig erscheinen lassen.
Grundsätzlich schadet das nicht, aber wenn sich gerade Einsteigerautoren, bevor sie ein Buch schreiben, erstmal jahrelang alle evtl. nötigen techn. Grundlagen aneignen wollen, würde niemand ein Buch schreiben, weil niemand jemals mit dem eigentlichen Schreiben anfangen würde. Die würden alle so lange in der Recherche und Konzeptphase hängen, bis sie alt und tattrig sind. :D

Für solches Zeug gibt's das Internet, andere Leute, die man fragen kann und Lektoren.
Wenn's nicht 100% Niet-und-Nagelfest ist, ist das bei nem Roman auch nicht so wild.
Vorallem wenn's vielleicht der erste ist.
 
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Nanatzaya schrieb:
aber wenn sich gerade Einsteigerautoren, bevor sie ein Buch schreiben, erstmal jahrelang alle evtl. nötigen techn. Grundlagen aneignen wollen, würde niemand ein Buch schreiben
Ne, so meinte ich das nicht. Aber zumindest mal ein, zwei Stunden hinsetzen, bisschen Wikipedia lesen, eine Doku anschauen oder was in der Richtung.

Halt schauen, dass man zumindest das durchschnittliche Wissen der Bevölkerung zu dem Thema erreicht. Wenn dann spezifische Fragen auftauchen, kann man nachfragen.
 
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H3llF15H schrieb:
Wenn ich mir diesen Thread, den mit dem Internetausfall oder auch den zensierten Szenen aus Ryse of Rome ansehe zweifle ich stark an der Ernsthaftigkeit dieses Threads...
Das selbe habe ich auch gedacht.
@AlecGiovanni Eins muss ich dir lassen, deine Posts haben echt Unterhaltungswert.
 
AlecGiovanni schrieb:
ich möchte wirklich professionelles Wissen
Professionelles Wissen kostet professionelles Geld.

wrglsgrft schrieb:
Ein Thread in einem Forum ist keine seriöse Quellenangabe
Sollen dann "CB-Nerds" als Quelle drin stehen? Nein, bitte lass uns aus dem Buch raus!

Ja_Ge schrieb:
Eins muss ich dir lassen, deine Posts haben echt Unterhaltungswert.
Ist aber nun auch gut gewesen. 🔒
 
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