Bootpartition verschoben / Festplatte nicht mehr erkannt

DerSchwatte

Lieutenant
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Mai 2014
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Liebe CBler,

ich habe mein Problem nun lange genug aufgeschoben, und hoffe auf eure Hilfe.

Mein Problem trat vor ca. 1 Jahr auf, als ich nach einem einfachen Malwarebefall Windows 10 reparieren wollte, dies aber nicht so recht klappte. Daraufhin entschloss ich mich einen Clean Install durchzuführen, woraufhin meine HDD nicht mehr erkannt wurde.

Da ich zu dieser Zeit mit Prüfungen beschäftigt war, klemmte ich die HDD einfach ab, und installierte Windows 10 sauber auf meine SSD um mit dem Rechner weiter arbeiten zu können.

Jetzt, wo sich der ganze Stress gelegt hat, würde ich gerne auf meine 2 TB Daten zugreifen. Wenn ich die HDD anschließe während der PC ausgeschaltet ist, bootet der PC nicht. Die einzige Möglichkeit den PC zu starten, ist die HDD wieder abzuklemmen.

Im Bios wird die HDD nur als "Windows Boot" gekennzeichnet. Dieser Eintrag ist dann doppelt erhalten, weil auf der SSD das eigentliche Betriebssystem installiert ist. Egal welchen Eintrag ich auswähle, der PC bootet nicht. Er bootet auch nicht, wenn ich meine SSD auswähle oder sonstige Einträge.

Wenn ich die HDD nun abklemme, Windows boote und sie danach anstecke, wird sie in der Datenträgerverwaltung nicht angezeigt. Sollte ich den PC neustarten, während die HDD noch angeschlossen ist, bootet der Rechner wieder nicht.

Zudem dauert der Zugang zum BIOS mehr als 3 Minuten, sobald die HDD angeschlossen ist.
Obwohl die Platte ja vom Bios erkannt wird, habe ich versucht sie über Gparted zu checken. Das lässt der Rechner aber nicht zu, sobald die HDD angeschlossen ist. Man kann quasi nichts mehr tun. Nicht einmal Windows von USB/CD booten.

Alles funktioniert einwandfrei, sobald die HDD wieder abgeklemmt wird.

Ich bin langsam am verzweifeln und mein nächster Gang wird sicherlich ein teurer Spaß beim Fachmann werden, falls ihr mir nicht weiterhelfen könnt.

Das einzige Thema, was ungefähr auf mein Problem hinweist, findet man unter diesem Link. Aber geholfen hat es mir leider nicht. https://www.computerbase.de/forum/threads/bootmgr-is-missing-nach-umstellung-von-ide-auf-ahci.1048207/

Irgendwie wird wohl die Bootpartition der SSD damals auf die HDD übergegangen sein und seitdem tut sich nichts mehr und die Festplatte wird im Bios nur noch unter "Windows Boot" erkannt. Ich hatte zwischendurch mal Zugriff auf die HDD, weil sie plötzlich in der Datenträgerverwaltung aufgetaucht war, aber das ist auch schon länger her.

Ich habe auf gut Glück nochmal Win 10 neuinstalliert auf die SSD mit abgeklemmter HDD, in der Hoffnung das die HDD danach wieder erkannt wird. Daraus wurde leider auch nichts.

Die HDD startet normal. Man kann sie hochfahren hören, wie bei allen Festplatten. Ich habe derzeit nicht die Möglichkeit die Festplatte an einem anderen Rechner zu testen, da ich sonst nur Mac verwende.

Betroffene Festplatte : "Seagate 2000GB / SN : W34011WY / Model : ST2000DM001 / PN : 1CH164 - 306

Win 10 Pro 64-bit
Mainboard : Z87 Extreme 3

Ich hoffe wirklich sehr auf eure Hilfe und danke im Voraus.
 
ist ganz einfach

schließe die HDD einfach per USB an den PC an und schalte diese erst ein wenn das OS gestartet ist.

Danach sicherst du alle wichtigen Daten davon auf eine andere Platte oder auf die SSD.

Wenn du das alles gesichert hast löscht du alle Partitionen auf der Platte.
Zur Not auch mit ner LinuxLiveDVD.

Danach kannst du sie wieder einbauen und mit Windows eine neue Partition darauf anlegen und formatieren.
 
Möchtest du nur die Daten wieder haben? Dann wäre es eine Idee, Ubuntu auf ne CD/USB Stick zu packen um dann damit zu Booten (-> Ubuntu ausprobieren). Dann klemmst du die HDD an (oder sie ist schon angeklemmt), ziehst dir alle Daten rüber die du brauchst, löschst dann die HDD um dann einen clean install zu machen.

Du könntest auch über einen Boot repair Programm (hab jetzt leider keinen Namen parat), welches von CD/USB Stick bootet, versuchen, die Fehler auf der HDD zu reparieren.
 
Er hat doch schon ne Clean Install auf die SSD gemacht oder?
Wenn nicht dann HDD abstöpseln und noch mal neu installieren nur auf SSD.

Außerdem gibts im BIOS/UEFI sicher noch einen Eintrag von wo gebootet werden soll.
Oder ne Taste zb F12 wo dann eine Auswahl kommt.

Aber das einfachste is sicher über USB alles wegsichern und wipen.
 
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cbtestarossa schrieb:
ist ganz einfach

schließe die HDD einfach per USB an den PC an und schalte diese erst ein wenn das OS gestartet ist.

Danach sicherst du alle wichtigen Daten davon auf eine andere Platte oder auf die SSD.

Wenn du das alles gesichert hast löscht du alle Partitionen auf der Platte.
Zur Not auch mit ner LinuxLiveDVD.

Danach kannst du sie wieder einbauen und mit Windows eine neue Partition darauf anlegen und formatieren.

Bei der HDD handelt sich nicht um eine externe Festplatte mit USB sondern ist intern per SATA angeschlossen. Zufälligerweise habe ich einen externen USB Anschluss für interne Festplatten, aber per USB läuft die Platte gar nicht erst an.

Und wie gesagt, im BIOS wird sie nur unter "Windows Boot-Manager" gekennzeichnet, und nicht unter der Festplattenbezeichung. Wenn ich sie per SATA anschließe, wenn Windows schon gebootet hat, wird sie nicht angezeigt. Und der Anschluss vor dem Boot, führt dazu, dass der PC erst garnicht hochfährt.

kühle BOckwust schrieb:
Möchtest du nur die Daten wieder haben? Dann wäre es eine Idee, Ubuntu auf ne CD/USB Stick zu packen um dann damit zu Booten (-> Ubuntu ausprobieren). Dann klemmst du die HDD an (oder sie ist schon angeklemmt), ziehst dir alle Daten rüber die du brauchst, löschst dann die HDD um dann einen clean install zu machen.

Du könntest auch über einen Boot repair Programm (hab jetzt leider keinen Namen parat), welches von CD/USB Stick bootet, versuchen, die Fehler auf der HDD zu reparieren.

Ja ich denke die Platte wird auch nicht mehr ewig leben, so wie sie sich verhält. Ich möchte nur die Daten haben und dann wird eine neue Platte gekauft.

Dein Lösungsweg wird wohl nur machbar sein, wenn ich Linux boote und dann die HDD per SATA anschließe. Meinst du Linux kann dann darauf zugreifen, ohne die HDD per SATA zu booten ? Weil sobald die HDD am Rechner angeschlossen ist, kann man weder Windows noch externe OS booten.
 
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Bei der HDD handelt sich nicht um eine externe Festplatte mit USB sondern ist intern per SATA angeschlossen. Zufälligerweise habe ich einen externen USB Anschluss für interne Festplatten, aber per USB läuft die Platte gar nicht erst an.

Ja weil externe Adapter noch zusätzlich Strom benötigen für die Festplatte.
Kauf dir ein Gehäuse mit Netzteil. Sowas zB.

Hier das 3,5" Gehäuse sollte einen Stromadapter inklusive haben und USB2 und USB3 unterstützen.
https://www.amazon.de/CSL-Aluminium...710636&sr=1-2&keywords=csl+festplattengehäuse
Lies dir aber sicherheitshalber die Bewertungen durch.

Meinst du Linux kann dann darauf zugreifen, ohne die HDD per SATA zu booten ? Weil sobald die HDD am Rechner angeschlossen ist, kann man weder Windows noch externe OS booten.

Könnte auch sein dass die Platte im UEFI Mode eingerichtet wurde und deshalb rumzickt.
Probier halt ne LinuxLiveDVD aus.
 
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cbtestarossa schrieb:
Ja weil externe Adapter noch zusätzlich Strom benötigen für die Festplatte.

Ja, das ist mir natürlich klar und den Stromadapter habe ich auch. Die Festplatte läuft dann aber trotzdem nicht an. Möglicherweise ist mein externer Adapter auch nicht mehr funktionsfähig.

Ich versuche die Geschichte mal über Linux und berichte dann hier.

Dein Verdachte mit UEFI ist denke ich auch ein Teil des Problems.

edit : Ich habe nochmal das SATA Kabel ausgetauscht und die externe Variante per USB ausprobiert, und es hat funktioniert. Ich kann im Explorer auf alle meine Daten einsehen, jedoch dauert das Öffnen eines Ordner mit max 5 MB schon fast 8 Minuten. Er hat für das Kopieren von 5 MB gerade eine halbe Stunde gebraucht...... Wie soll das mit 2 TB möglich sein ?

Droht mir gleich der Festplatten-Crash ?
 
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Die SSd kann er zwar checken, aber bei der betroffenen HDD sagt er "Unbekannt" an. Das hatte ich früher auch mal bei einer Platte, die kurz darauf den Geist aufgegeben hat.
Du hast mir die aktuellste Version geschickt mit dem Link. Vllt. klappt es mit einem älteren Build

Sata 2 Kabel hab ich leider nicht mehr daheim. Müsste ich dann die Tage ausprobieren. Meinst du Linux kopiert die Daten schneller, oder macht das keinen Unterschied ? In dem aktuellen Zustand, kann man die Daten nicht kopieren. Das dauert einfach zu lange.

Ich hab jetzt in einer Stunde ca. 15 MB sichern können. Immerhin ^^
 
Nein ich meinte SATA-Anschluss am Mainboard.
Sind meist 2xSata3 und der Rest Sata2 Speed.

Es kann ja durchaus sein dass du den sata3-Bug im Chipsatz hast.
Kann natürlich auch sein dass die HDD kurz vor dem kompletten Aus steht.

Externe Platten mit dem Tool den Smart auslesen muss auch nicht immer funktionieren,

Vielleicht ist auch das Dateisystem total geschrottet.
Ob Linux schneller liest musst du vor Ort schauen. Bin kein Hellseher und jede Distri ist anders.

Könnte auch sein dass es ein Firmwareupdate gibt für die Festplatte.
Must du mal suchen.
Obwohl wenn man Pech hat sind dann die Daten gar nicht mehr lesbar.
 
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Den Chipsatz Bug schließe ich mal aus. Hab die Platte extern an einen anderen PC angeschlossen (extra dafür alten PC neu aufgesetzt) und habe das gleiche Problem.

Hab mal versucht einen kleinen Check über HDTune auszuführen, welcher immer wieder stecken blieb, wenn er überhaupt mal startete. über 400 fehlerhafte Sektoren nach 30 Sekunden. Das wars dann wohl

Mir bleibt nichts anderes übrig als die Daten im minimal Tempo rüberzukopieren, solange die Platte noch läuft.
Über Linux das gleiche Problem. Mit HDD bootet Linux in 20 Minuten, ohne in 10 Sekunden.

Sollte ich in den nächsten 5-6 Jahren die Daten fertig kopiert haben, bin ich gespannt wie die Platte nach einer Formatierung reagiert.
Ich sollte eher froh darüber sein, dass ich noch die minimale Chance habe, die Daten rüber zuziehen, auch wenn ich nicht weiß, ob ich alles retten kann.
Zwischendurch hatte ich auch mal kyrillische Zeichen im Explorer.
 
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Hallo DerSchwatte,

bei der hohen Anzahl fehlerhafter Sektoren klingt es tatsächlich nach dem Ende der Platte.. :(
Du schreibst zwar leider nichts zu dem Alter der HDD aber das Modell ST2000DM001 ist seit etwa 6 Jahren auf dem Markt, von daher hat die Platte ihren Dienst bis hierhin hoffentlich ordentlich erledigt!?

Wir drücken die Daumen, dass das Kopieren der Daten noch funktioniert!
Falls Du noch Hilfe benötigst, kannst Du Dich gerne bei uns melden...
 
seagate_surfer schrieb:
Hallo DerSchwatte,

bei der hohen Anzahl fehlerhafter Sektoren klingt es tatsächlich nach dem Ende der Platte.. :(
Du schreibst zwar leider nichts zu dem Alter der HDD aber das Modell ST2000DM001 ist seit etwa 6 Jahren auf dem Markt, von daher hat die Platte ihren Dienst bis hierhin hoffentlich ordentlich erledigt!?

Wir drücken die Daumen, dass das Kopieren der Daten noch funktioniert!
Falls Du noch Hilfe benötigst, kannst Du Dich gerne bei uns melden...

Die Platte ist erst seit 3 Jahren im Einsatz. Sie hatte zwischendurch schon das ein oder andere Mal "rumgezickt", sprich "Freeze" oder lange Ladezeiten. Ein Defekt der durch physischen Schaden entstanden sein könnte, ist nicht auszuschließen, da der Rechner mal wegen einem Garantiefall verpackt und verschickt wurde.

Wie schon im Kauf-Thread beschrieben, könnte es auch sein, dass die Platte überstrapaziert wurde. Nutzungszeiten von ca. 12 Stunden am Tag waren keine Seltenheit. Manchmal sogar Tage.

Bisher sieht der Kopiervorgang sehr gut aus. Die Daten versuche ich nun extern per USB zu retten, da der SATA Anschluss immer noch problematisch ist und noch länger dauert beim Kopiervorgang.

Für die 2 TB sollten 3-4 Tage nötig sein im aktuellen Tempo. Aber man soll ja nicht meckern, wenn man schon die Chance hat seine Daten zu retten.
 
Nochmal hallo und an dieser Stelle auch einfach mal danke, dass Du es so "sportlich" nimmst... ;)
Was Du beschreibst, ist genau der Grund warum wir bei höheren Belastungen von Desktop-Platten eher abraten. Obwohl diese den meisten Usern im Alltagsbetrieb locker ausreichen, steigt das Risiko eines Ausfalls dann leider bei solchen Mehrbelastungen -für die sie nicht konzipiert sind- stark an. Auch wenn Fehler überall vorkommen können, wird das dann i.d.R. auf den Hersteller oder das miese Modell geschoben.

Falls Du im weiteren Betrieb mit Deiner neuen Platte ein ähnliches Nutzungs-Szenario anpeilst wie oben beschrieben, nimm am besten eine etwas höherwertige NAS-Platte wie z.B. die IronWolf. Die liegen im Angebot preislich meist nur unwesentlich über den Desktop-HDDs.
 
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