Andere/Übergreifend Breitbandversorgung im eigenwirtschaftlichen Ausbau u. prinzipiell

JodelFred

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Bzgl. der allgemeinen Versorgung mit ordentlichem oder brauchbarem Internet hat die BNA über die
Verordnung über die Mindestanforderungen für das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten (TKMV)
von 2021 in Mitte 2022 endlich mal eine klare Vorgabe gemacht.
Nur wer ist denn nun dafür zuständig an seinem Wohnort dafür die Umsetzung zu gewährleisten, oder erstmal anzukurbeln?
Die Stadt- oder Gemeindeverwaltung denke ich doch mal, oder max. das Landratsamt? Das wäre die 1. Frage , wo es dann weiter geht mit den beiden Möglichkeiten der Umsetzung, 1x Mal über eine Förderung vom Bund u. das andere Mal über den eigenwirtschaftlichen Ausbau.
Nur was machen wenn sich darum niemand kümmert oder man keine öffentliche Stelle dazu findet? Oder wie in einem speziellen Fall in Thüringen, bei dem es öffentliche Veranstaltungen gab, u. danach entschieden wurde ohne Förderungen eine mittlere Kleinstadt damit zu versorgen, ergo eigenwirtschaftlich auszubauen. Hört sich ja alles erstmal ganz gut an, nur schaut man sich dann die Umsetzung an, werden Termine bis ins Jahr 2026 herausgeschoben, obwohl ein Großteil der Stadt bereits mehrfach über sogar 3 Wege versorgt wird, wenn man mal das über den Funkbereich weglässt.
Bei dem Versuch eine ganz bestimmte Adresse von einem dortig wohnenden Bekannten das Problem schnell u. effizient zu klären, stellte sich die Mauschelei auf allen Ebenen heraus. Es wird nach guter alter Manier im Baugewerbe sicherlich viel geschmiert u. gemauschelt, aber wer das am Ende alle bezahlt ist wie immer klar, der arme kleine letzte in der Kette, der Kunde als Verbraucher.
Nun wird auf das hohe End-Ziel alles nur noch mit Glasfaser versucht, alles andere ist ja steinzeitliche Technik, u. koste es was es wolle u. ob das nun noch 3 Jahre dauert, interessiert dort auch niemanden.
Wofür hat denn nun die Bundesregierung damals den kühnen Plan mit der Vorgabe von glaube ich 30 MBit erkoren? Damit sie im internationalen Maßstab mit ihrem wirtschaftlich hochpotenten D-Land nicht immer einer der letzten Lichter in der EU-Statistik spielt?
Beide Verfahren, ob nun mit Förderung oder eigenwirtschaftlich haben ihre Fallstricke, nur wer kennt die hier schon .... ?
 
JodelFred schrieb:
Nur wer ist denn nun dafür zuständig an seinem Wohnort dafür die Umsetzung zu gewährleisten, oder erstmal anzukurbeln?
Wenn die Grundversorgung nicht erbracht wird, gibts auf der BNetzA Seite, einen beschriebenen Weg der gegangen werden muss.

Erstmal muss festgestellt werden, ob die Grundversorgung wirklich nicht gegeben ist - dabei geht es nicht um den Wunschanbieter. Da wird über alle Anbieter und auch Mobilfunk geschaut.

Gibts nirgends die Grundversorgung muss die BNetzA erstmal herausfinden wer vor Ort der Grundversorger ist (NEIN, die Telekom ist das nicht pauschal. Die hat die Versorgung früher freiwillig übernommen - das wurde mit der neuen Regelung hinfällig.).

Gibt es keinen Grundversorger kann die BNetzA einen verpflichten der Versorger zu werden und die Grundversorgung herzustellen.
 
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Blutomen schrieb:
Da wird über alle Anbieter und auch Mobilfunk geschaut.
Tja was heißt nun Grundversorgung, mit bis zu 6 MBit ist die ja gegeben, nach den alten Maßstäben.
In dem Thread aus Essen
https://www.computerbase.de/forum/t...n-im-ruecken-die-qual-der-wahl.2139125/page-3
wird ja nun deutlich wie das hierzulande läuft. Nur gibt es dort sicherlich keinen Anschluß unter 10 MBit.
Bzgl. MobFunk greift die Vorgabe der Erschwinglichkeit, wenn jemand das tagtäglich z.B. im HomeOffice braucht, u. zig GB an Daten anfallen, wird es ganz schnell nicht mehr der Ausweg darüber.
Die BNA ist auch kein Allheilmittel, wer mit der schon zu tun hatte wird wissen was ich meine. Deswegen hier ja meine Frage ob ich irgendwo etwas noch nicht gefunden habe im weltweiten I-Net.
 
JodelFred schrieb:
Deswegen hier ja meine Frage ob ich irgendwo etwas noch nicht gefunden habe im weltweiten I-Net.
Naja .. du wolltest wissen wer für die Grundversorgung zuständig ist - am Ende BNetzA.

Aus dem Rest hat sich keine sinnige Frage ergeben.
Ist deine Frage nun, wer sich um Förderungen kümmert - naja der Gemeinde/Landkreis/Land - jenachdem wie es in deinem Bundesland geregelt wird.

Ob sich jemand von denen damit beschäftigt hat, siehst das spätestens hier:
https://gigabitgrundbuch.bund.de/GIGA/DE/Breitbandatlas/Vollbild/start.html

Wenn du das alles umgehen willst:
https://www.telekom.de/netz/glasfaser/mehr-breitband-fuer-mich
 
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https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Versorgung/start.html

https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/VSTK/Formularauswahl/node.html

Schon mal dort selber nachgelesen wie schwammig das ist? Die Anbieter von TK-Diensten wären demnach dort verantwortlich, nur sind die dort nicht örtlich ansässig u. auch nicht zuständig.
Da sind doch wieder nur zahnlose Maßnahmen wo was vorgetäuscht wird. Ich sagte schon, wer das schon mal mit der BNA durch hat, der weiß was ich meine.
Wenn Sie Ihr Anliegen mit dem Unternehmen nicht klären konnten, können wir Ihnen möglicherweise weiterhelfen.
Die Schlichtungsstelle versucht als neutrale Instanz, eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.
Bei Strom Gas Wasser Abwasser Müll u.ä. ist es die örtliche Stadtverwaltung, bei TK soll der Anwohner sich mit den weit entfernten Anbietern auseinandersetzen? Das entspricht nicht mehr der Grundversorgungsregelung, das ist markwirtschaftliches Handeln.
Ich schreib das hier ja nicht ohne Grund, mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau ist es ein marktübliches Verfahren, nur gehört die Grundversorgung eher nicht da rein. Ergo muß der Anwohner sich mit allen möglichen Anbietern auseinandersetzen, u. neben ihm parallel alle anderen gleich gebeutelten ... widerspricht eigentlich der Pflicht einer örtlichen Verwaltung für seine Region das zu klären?
Wenn da Rentner oder alte Leute die nicht mehr so fit sind, oder Berufstätige mit ungünstigen Arbeitszeiten wie auf Montage oder gesundheitlichen Einschränkungen, wie will man das bitte schnell zügig u. gut klären?

Genau deswegen ist in D-Land der Infrastrukturausbau ganz weit hinten dran im EU-Maßstab. Gute Geschäfte stehen dem einfachen Vorgang einfach im Wege. Erst mal richtig einen gewaltigen Bedarf erzeugen, dann viel später Regeln oder Vorgaben machen die einfach für Otto-Normal-Verbraucher nicht wirklich helfen, nur um sich aus der Affäre zu ziehen etwas getan zu haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum solltest du über die Schlichtungsstelle gehen?

Ist doch der völlig falsche Weg. Und wenn du dir die Links, die du selbst gepostet hast, anschaust - würdest auch sehen das man dich da NICHT zur Schlichtungsstelle schicken will.

JodelFred schrieb:
bei TK soll der Anwohner sich mit den weit entfernten Anbietern auseinandersetzen?
Das sagt niemand außer dir ... denn selbst auf den von dir selbst geposteten Links steht das NICHT.
 
JodelFred schrieb:
bei TK soll der Anwohner sich mit den weit entfernten Anbietern auseinandersetzen?
Davon abgesehen fährst du bei Strom Gas Wasser Abwasser Müll u.ä. auch nicht vor und besprichst das persönlich. Daher ist es doch in einer Welt der modernen Kommunikation völlig egal wo der Anbieter sitzt, solange das nicht in einer stark abweichenden Zeitzone ist.

Weil stell dir vor, ich sitze sicherlich auch etliche 100km von dir entfernt.
 
h00bi schrieb:
Weil stell dir vor, ich sitze sicherlich auch etliche 100km von dir entfernt.
:daumen: Nur bist du nicht für meine Telefonie u. I-Net möglicherweise zuständig ... Möglicherweise deshalb, weil es ja mehrere Anbieter gibt, die aber nicht am sw-Brett der Stadt angeschlagen sind, u. um die ausfindig zu machen braucht man ja auch seltsamerweise das I-Net, ohne geht fast nicht, oder man macht sich abhängig vom örtlichem Vertrieb in so einer Kleinstadt, der dann aber auch wieder nicht transparent ist.
Und jetzt mal Tacheles, wie läuft das denn so ab wenn z.B. ein Hausbesitzer seinen Elektroanschluß erweitern also hochsetzen will, wgn. z.B. dem Einbau von DLE , sucht der sich auch DE-weit einen Stromanbieter der ihm das dann macht? Das merkst du doch wohl selber dass dies Quatsch wäre, er muß sich an sein örtliches EVU wenden die ihm dann das regeln. Und genau so ist das m.M.n. auch bei dem Anschluß ans öffentliche TelefonNetz, das hat auch bloß einer inne, in dem Fall die Telekom da in Thüringen. Wenn die nicht mehr wollen oder können dann müssen sie ihre Versorgungsaufgabe eben abgeben, aber doch nicht nach dem Prinzip sucht euch einen anderen Doofen mit uns nicht mehr. Jeder Schei_ wird in D-Land reguliert u. festgelegt, nur da besteht wohl eine gewaltige Grauzone, macht ja Arbeit u. bringt nichts.
 
JodelFred schrieb:
:daumen: Nur bist du nicht für meine Telefonie u. I-Net möglicherweise zuständig
Aber trotzdem funktioniert die Kommunikation dank diesem "Internet".
Und da haste dir natürlich wieder den part zum zitieren ausgesucht, der am besten zu dem gesamten Thema passt.

JodelFred schrieb:
Und genau so ist das m.M.n. auch bei dem Anschluß ans öffentliche TelefonNetz, das hat auch bloß einer inne, in dem Fall die Telekom da in Thüringen.
Ja und wenn du bei denen einen Hausanschluss bestellst, dann wird der auch gebaut.
Wenn du aber an das Wassernetz der Nachbargemeinde amgeschlossen werden willst, weil die bessere Wasserqualität mit weniger Kalk und Nitrit dann musst du natürlich selbst rausfinden wer das ist und für den Anschluss und die Zuleitung auch selbst bezahlen.
Oder du veranlasst deine Gemeindeverwaltung das zu übernehmen, sofern genug Interesse besteht.
Oder man wartet, bis der Wasserversorger aus der Nachbargemeinde deine Gemeinde von sich aus erschließt, weil er denkt dass das wirtschaftlich sein könnte.

Kommt dir das irgendwie bekannt vor?

Dazu kommt noch, dass auch wenn du denkst noch unterversorgt zu sein, alle Baukapazitäten in D momentan ausgeschöpft und aktiv am buddeln sind, um weitere Haushalte anzubinden. Es kann halt nicht jeder der erste sein, der Glasfaser bekommt.
Wenn es dir zu langsam geht, sollte der erste Ansprechpartner die Nachbarschaft sein und der zweite AP die Gemeindeverwaltung. Wenn die wollen, weil genug Nachfrage unter den Bürgern herrscht, dann geht das ganz schnell.


JodelFred schrieb:
Und jetzt mal Tacheles, wie läuft das denn so ab wenn z.B. ein Hausbesitzer seinen Elektroanschluß erweitern also hochsetzen will, wgn. z.B. dem Einbau von DLE , sucht der sich auch DE-weit einen Stromanbieter der ihm das dann macht?
Viele werden wohl einfach einen Elektriker beauftragen, der die Formalitäten per Vollmacht mit übernimmt oder ihnen detailliert vorgibt, was sie beantragen müssen.
 
Dein Bsp. als Vergleich mit der Wasserversorgung .... totaler Schmarrn, die Leute wollen ja nichts aus einer anderen Ortschaft weil das dort besser geht ....das kannst du so voll vergessen. Das Prinzip bleibt immer noch das gleiche, der örtliche Versorger ist zuständig u. die Hoheit liegt bei den örtlichen Verwaltungen. Oder wollen wir das Spiel noch weiter mit den Preisen treiben?

Das mit den angeblich zu wenig Kapazitäten, die sind gerade wieder massenhaft frei geworden, weil die eh aus dem ost- u. süd-europäischen Ausland kommen u. die Telekom schon zig Projekte storniert hat, weil keine Kohle vom Bund mehr kommt. War in einem anderen Forum zu lesen was NRW betrifft.
Noch dazu ist aktuell Bodenfrost u. damit Winterpause.

Dein verweis auf Nachbarn u. Stadtverwaltung kannst du auch vergessen, nicht jeder ist sich mit seinem Nachbarn grün, u. die Stadt ist bekanntlich eine Verwaltung, die haben mit sich selbst genug zu tun. Warum wohl hat die BNA das nicht dort rein so verankert ...

Du bist also auch nur Mieter u. weißt nicht wie das Hausbesitzer machen mit der Hochstufung des Anschlusses, ein Eli macht auch nichts kostenlos, u. den Antrag an EVU kann man selber schreiben wenn man sonst auch alles selber am Haus macht weil keine Verwaltung oder EigentümerGemeinschaft.

Schaut für dich wohl auch etwas schlecht aus, genau wie für die Geplagten u. Gepeinigten dort in Thüringen.
 
JodelFred schrieb:
Und jetzt mal Tacheles, wie läuft das denn so ab wenn z.B. ein Hausbesitzer seinen Elektroanschluß erweitern also hochsetzen will, wgn. z.B. dem Einbau von DLE , sucht der sich auch DE-weit einen Stromanbieter der ihm das dann macht?
Beim Stromnetz sind ja Netzbetreiber und Anbieter getrennt, von daher hast du genau einen ASP dafür.
JodelFred schrieb:
Noch dazu ist aktuell Bodenfrost u. damit Winterpause.
Wo?

War jetzt aber auch Offtopic…
 
rezzler schrieb:
Beim Stromnetz sind ja Netzbetreiber und Anbieter getrennt, von daher hast du genau einen ASP dafür.
Und was soll mir das bitte sagen, beim Breitbandanschluss geht das nicht anders, da ist der NB auch nicht zwingend der Anschlußanbieter, nur ohne NB kein Anschluß vom anderen Anbieter u. auch nichts zu so Mindest-Bandbreiten, das gleiche Thema wie beim Strom, ohne leistungsfähigen Hausanschluß kein Betrieb von DLE.

Wgn. Bodenfrost , in Sachsen um Bitterfeld bis Leipzig , in Bayern Straubing Schneefall seit Sonntag durchgehende Schneedecke. Bist du wohl in Mallorca auf Urlaub oder dort auf Montage? ;)
Das ist aber fast jedes Jahr um die Zeit der gleiche Fall.
 
JodelFred schrieb:
nur ohne NB kein Anschluß vom anderen Anbieter
Richtig, und wenn dein Strom-Netzbetreiber die Leitung ins Haus aufbohren muss, wieso sich mit 100ern Anbietern rumärgern? Das Prinzip hats ja leider nur bedingt in den TK-Markt geschafft.
JodelFred schrieb:
u. auch nichts zu so Mindest-Bandbreiten,
Kann man sich ja anhand des Übertragungsmediums denken.
JodelFred schrieb:
Wgn. Bodenfrost , in Sachsen um Bitterfeld bis Leipzig , in Bayern Straubing Schneefall seit Sonntag durchgehende Schneedecke.
In der Nordoberpfalz oder Mittelfranken wird noch fleißig gebuddelt, trotz Schneedecke.
 
rezzler schrieb:
Richtig, und wenn dein Strom-Netzbetreiber die Leitung ins Haus aufbohren muss, wieso sich mit 100ern Anbietern rumärgern? Das Prinzip hats ja leider nur bedingt in den TK-Markt geschafft.
Ach was, nun hat er mich sogar wohl verstanden?
rezzler schrieb:
Kann man sich ja anhand des Übertragungsmediums denken.
Na ja mit CuDA gehen auch noch bis max. 300 MBit, das reicht den Meisten aber auch aus. GF ist zwar vom Medium eine feine Sache aber auch nur technisch, sobald die Install.Kosten kommen u. die mit dem Unterhalt wird es ganz schnell nicht mehr so interessant, oder erst die Wartezeit bis es geht.
rezzler schrieb:
In der Nordoberpfalz oder Mittelfranken wird noch fleißig gebuddelt, trotz Schneedecke.
Das aber auch nur weil das Geld u. die Aufträge da sind u. der Termindruck noch besteht? Nicht weil die Bauleute Langeweile haben u. Geld für die Familien brauchen zu Weihnachten.
 
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