Bericht C:\B_retro\Ausgabe_14\: Windows XP

bensel32 schrieb:
Wie bekommt man das hin das ein Rechner 10 bis 15min zum booten braucht?

Defekte Platten aber auch SSDs können unter Umständen noch optisch korrekt arbeiten sind aber extrem langsam. Ich hatte hier auch so einen Fall allerdings an einem Linux-Server, da hat selbst das Laden des Kernels (weniger als 4MB) fünf Minuten gedauert. Legte man das Ohr an die Platte konnte man schön raushören wie sich die Köpfe an jedem Sektor totschraddelten...

In so einem Fall sollte man mal einen Low-Level-Test laufen lassen.

Mein längster Boot-Vorgang war übrigens Window NT 4.0 auf einem Server mit Pentium 60 und 32MB RAM. Selbst 30 Minuten nach dem Einschalten schubberte die Platte noch angestrengt. Mein EEE 901 Netbook war ebenfalls ne rechte Schnecke, vier bis sechs Minuten dauerte es ein Windows XP zu booten, erst dann war wirklich alles geladen, die Laufwerkslampe erlosch und die Systemlast sank unter 50%. Mit LUbuntu 10.04 bootete der gleiche Rechner in 15 Sekunden, mit Windows 10 (kein Scherz) waren es so 50-80 Sekunden - nicht nur das 10 schneller bootete als XP, es lief auch flotter.
 
Zuletzt bearbeitet:
bobafett. schrieb:
@bensel32
...
Und bei Vista wurde sich definitiv zu Recht über den Speicherverbrauch beklagt, war er doch enorm...
5 Minuten Systemstart war da gar nichts.
...

Jupp, trotz Core 2 Duo war dad Notebook meines Vaters Ar...h langsam, erst nach Aufstockung von 1 auf 1.5GB RAM ging es.
Hat man auf System herunterfahren geklickt, kurz gewartet und dann den Bildschirm zugeklappt, ist das Ding vorher noch in den StandBy gegangen. Erst beim Aufklappen ist es dann richtig runtergefahren 
 
Crass Spektakel schrieb:
mit Windows 10 (kein Scherz) waren es so 50-80 Sekunden - nicht nur das 10 schneller bootete als XP, es lief auch flotter.
Vermutlich weil der Schnellstart aktiv ist. Damit bootet Windows aus dem Suspend to Disk, was kein Kaltstart ist ;).
andi_sco schrieb:
Hat man auf System herunterfahren geklickt, kurz gewartet und dann den Bildschirm zugeklappt, ist das Ding vorher noch in den StandBy gegangen.
Oh, das kenne ich auch noch - und zwar leider sogar vom privatem Notebook. Festplatten waren einfach nur eine Qual als Systemlaufwerk. Als Datenhalde ok, für alles was schneller gehen soll gibt es seit Jahren keinen Grund darauf zu setzen.
 
iamunknown schrieb:
Vermutlich weil der Schnellstart aktiv ist.
...

Nicht unbedingt, ich bin der Meinung, das der bei uns überall deaktiviert ist, trotzdem lädt Win10 schnell.

Ja, auch bei XP hat eine SSD schon gut Ihre Vorteile ausspielen können.
 
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iamunknown schrieb:
Wenn XP von einer SSD 4-6 Minuten zum Starten benötigt ist Windows 10 auf dem selben Rechner nicht in 50-80 Sekunden gestartet!

da muß ich jetzt mal reingrätschen.

XP kann mit einer SSD nicht so umgehen, wie sie es braucht, dachte ich immer. Kann WinXP "TRIM"? (OutOfBaox oder mit Zusatzsoftware)
 
Mega-Bryte schrieb:
XP kann mit einer SSD nicht so umgehen, wie sie es braucht
XP genauso wie Vista behandeln eine SSD wie jedes andere (S)ATA Blockmedium. Kein Trim und die Defragmentierung bleibt aktiv (bei XP jedenfalls, ob Vista das bei SSDs eigenständig deaktiviert weiß ich nicht).

Klar, die Defragmentierung sollte man auf jeden Fall deaktivieren, bei neueren SSDs ist auch ohne Trim der Leistungsabfall nicht so groß wie bei den ganz frühen Modellen. Im schlimmsten Fall hat man einfach ein paar Prozent (~10-15%) nicht partitioniert - dann hat die SSD auf jeden Fall genügend Reserve zum Arbeiten.
 
Es ging ja auch bei XP darum, dass dessen Partitionierer nicht erkennen konnte, wo eine Speicherzelle begann oder endete und einen Speicherblock des NTFS über die Speicherzellengrenze ablegte.
 
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Das kann auch Windows 10 nicht erkennen, da die SSD nicht die reale Zellen Größe als Blockgröße aus gibt. Seit Vista wird nur das alignment auf einen unkritischen wert gelegt.

Das Problem welches du ansprichst hat besonders auch Festplatten mit 4k Sektorgröße mit emulierten 512 Byte betroffen.
 
Es reicht aber am Ende / es würde reichen, sowas wie Beginn einer Spur & eines Sektors auszugeben und die Schrittweite zur nächsten Einheit anzugeben. Schon braucht das das OS nicht mehr auszuknobeln?!
 
Mega-Bryte schrieb:
Schon braucht das das OS nicht mehr auszuknobeln?!
Ja, kann das ATA Protokoll aber nicht (besonders mit Emulation und ich glaube alles vor Vista kann in der Windows Welt mit nativ 4K Sektoren gar nicht umgehen).
Das gängige Offset beträgt heute 1MiB. Da halten sich die HW-Hersteller einfach daran dass mit diesen Rahmenbedingungen keine Probleme auftreten und alles ist gut. Bei XP betrug das Offset 62 Sektoren bzw. 31 KiB.
 
cbtestarossa schrieb:
@BobaFett

Naja sparsam war XP mit SP3 dann auch nicht wirklich.
Richtig Spass machte es dann erst mit 2 GB RAM.
1 GB sollten schon mindestens rein.

DOS Mode gibt es auch heute noch, wenn auch eingeschränkt.
Und unter XP wurde dann der DOS-Grafikmode unterbunden.
Liefen dann glaub teils nur noch Programme im Textmode.

Ich verstehe nicht ganz warum du mich explizit mit dem Kommentar ansprichst? Ich kann mich nicht erinnern an diesem Thema beteiligt zu haben :D Aber wird sicherlich seine Gründe haben^^
 
Es gibt mehrere "Bobafetts", da kann im Autovervollständigen der Benutzernamen schnell der Falsche reinrutschen (und Du stehst leider oben), der Richtige wäre "bobafett.".
 
iamunknown schrieb:
Das kann auch Windows 10 nicht erkennen, da die SSD nicht die reale Zellen Größe als Blockgröße aus gibt.
Nachtrag:
Interessanterweise meldet sich meine Platte im Notebook korrekt mit der physikalischen Sektorgröße von 4 KB:
Code:
iamunknown@ThinkPad:~$ sudo hdparm -I /dev/sda

/dev/sda:

ATA device, with non-removable media
    Model Number:       ST1000LM014-1EJ164                     
    Serial Number:      ABCDEFGH
    Firmware Revision:  SM16   
    Transport:          Serial, SATA 1.0a, SATA II Extensions, SATA Rev 2.5, SATA Rev 2.6, SATA Rev 3.0
Standards:
    Used: unknown (minor revision code 0x001f)
    Supported: 9 8 7 6 5
    Likely used: 9
Configuration:
    Logical        max    current
    cylinders    16383    65535
    heads        16    1
    sectors/track    63    63
    --
    CHS current addressable sectors:     4128705
    LBA    user addressable sectors:   268435455
    LBA48  user addressable sectors:  1953525168
    Logical  Sector size:                   512 bytes
    Physical Sector size:                  4096 bytes
    Logical Sector-0 offset:                  0 bytes
    device size with M = 1024*1024:      953869 MBytes
    device size with M = 1000*1000:     1000204 MBytes (1000 GB)
    cache/buffer size  = unknown
    Form Factor: 2.5 inch
    Nominal Media Rotation Rate: 5400
Die SSD (und das ist keine uralte) meldet 512 Byte zurück. Bei Flash wird jedoch eher was im Bereich 0,5-4 MB verwendet:
Code:
iamunknown@ThinkPad:~$ sudo hdparm -I /dev/sdb

/dev/sdb:

ATA device, with non-removable media
    Model Number:       Samsung SSD 860 EVO mSATA 500GB         
    Serial Number:      ZYXWVUTSRQPONML     
    Firmware Revision:  RVT42B6Q
    Transport:          Serial, ATA8-AST, SATA 1.0a, SATA II Extensions, SATA Rev 2.5, SATA Rev 2.6, SATA Rev 3.0
Standards:
    Used: unknown (minor revision code 0x005e)
    Supported: 11 8 7 6 5
    Likely used: 11
Configuration:
    Logical        max    current
    cylinders    16383    65520
    heads        16    1
    sectors/track    63    63
    --
    CHS current addressable sectors:     4127760
    LBA    user addressable sectors:   268435455
    LBA48  user addressable sectors:   976773168
    Logical  Sector size:                   512 bytes
    Physical Sector size:                   512 bytes
    Logical Sector-0 offset:                  0 bytes
    device size with M = 1024*1024:      476940 MBytes
    device size with M = 1000*1000:      500107 MBytes (500 GB)
    cache/buffer size  = unknown
    Form Factor: unknown (0x0006]
    Nominal Media Rotation Rate: Solid State Device
 
Vindoriel schrieb:
Es gibt mehrere "Bobafetts", da kann im Autovervollständigen der Benutzernamen schnell der Falsche reinrutschen (und Du stehst leider oben), der Richtige wäre "bobafett.".

Ah cool, wieder was gelernt! (:
 
tstorm schrieb:
Ich war damals begeistert von Windows XP, auch wenn es im Vorfeld viel Aufregung gab (Aktivierung, TCPA, "nach Hause telefonieren", ...)

XP hat der Daten-Sammelwut, die heute so selbstverständlich ist, den Weg geebnet (Zum Glück gab es XP Antiyspy). Das System lief relativ gut und stabil, jedoch nicht im Vergleich zu heutigen Systemen.

Und deswegen verstehe ich auch dieses ständige "dem Alten hinterher-geweine" nicht. Niemals liefen PCs schneller, zuverlässiger und problemloser als heute. Warum also immer zurückblicken und rumnölen?

Ich bin mit Windows 10 genauso zufrieden wie seinerzeit mit Windows 7 und Windows XP. Auch Windows 8/8.1 und Vista bereiteten mir nie Probleme. Heutzutage ist es kaum möglich Windows "kaputt" zu spielen. Früher habe ich bei jedem Grafikkartenwechsel Windows neu installiert - wenn es überhaupt so lange lief und nicht vorher schon ein Refresh brauchte. Heute kannst du sogar MB und CPU wechseln und Windows machts mit.

Von daher: Lebt wohl Windows 7 und XP. Ich vermisse euch nicht...

Vermutlich vermisst man nicht wirklich Windows XP. Manchmal, wenn die Nostalgie kickt, starte ich Windows XP in ner VM. Dann zock ich ne Runde Pinball und verschwinde wieder in die moderne. Vielmehr vermisst man vielleicht einfach die Zeit von früher. So ist es bei mir. Ich habe Windows XP geliebt und die Zeit in der ich es genutzt habe ebenfalls.

Es ist die Kombination aus vielen Gründen wieso ich Windows XP auch heute noch geil finde. Einfach weil ich mit Windows XP sehr viele Erinnerungen meiner Jugend verbinde.
 
Bei XP braucht man zwar Trim extra, aber das habe ich ehrlich gesagt nie angewendet.
Ob es bei der alten Hardware überhaupt ins Gewicht fällt?!
 
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