Canon EOS 60D vs. Nikon D5100

Ich würde zu nachfolgender Kamera raten:

  • Canon EOS 60D

    Stimmen: 40 58,8%
  • Nikon D5100

    Stimmen: 28 41,2%

  • Umfrageteilnehmer
    68
Und genau deshalb meine Frage: In wiefern unterscheiden sich denn die Qualitätsunterschiede?

Kann man sagen, dass eine Festbrennweite einem Zoompbjektiv immer überlegen ist oder beschränkt sich diese Aussage auf bestimmte Bereiche wie Tele oder Weitwinkel?
Welche Festbrennweiten sind für Standards den empfehlenswert? Ich dachte an 15mm, 50mm und 150mm und 350mm. Dann hätte ich für jede Situation ein passendes Objektiv. Oder würdet ihr mir zu etwas anderem raten? Welche Objektive würdet ihr empfehlen, wenn ich pro Objektiv nicht mehr als 400, maximal 500€ ausgeben möchte? Besser wäre es natürlich, die Objektive wären günstiger! ;)
 
Festbrennweiten sind Zooms immer überlegen weil die Berechnung einfacher und die Linsen-Anzahl geringer ist.

Ein Zoom ist immer ein Kompromiss. Normalerweise ist das Zoom am Anfang und am Ende der Brennweite schwächer. Die Festbrennweite ist Bauartbedingt ein Optimum. Sie ist spezialisiert auf diese eine Brennweite.

Und empfehlenswert ist die Brennweite die Du am meisten benutzt. Wenn Du das nicht weißt kaufste Dir ein Kit-Objektiv und machst 6 Monate Fotos. Danach weißt Du es. Jetzt auf blauen Dunst loszulegen ist völlig umsonst. Ich z.b. renne am liebsten mit 200mm durch die Gegend. Bringt Dir jetzt Null, weil Du nicht weißt was ich für Fotos mache und wie die aussehen :-)
 
HisN schrieb:
Festbrennweiten sind Zooms immer überlegen weil die Berechnung einfacher und die Linsen-Anzahl geringer ist.
Stimmt nicht. Beispiele: Nikkor 14-24, Nikkor 24-70, Nikkor 17-55, Canikon 70-200 2.8 II, 200-400. Festbrennweiten sind in der Regel lichtstärker und abgesehen von einem Supertele auch kleiner/leichter. Wenn man sich vor allem die günstigeren oder älteren Festbrennweiten ansieht wird deutlich dass die Aussage so nicht stimmt.
HisN schrieb:
Ein Zoom ist immer ein Kompromiss. Normalerweise ist das Zoom am Anfang und am Ende der Brennweite schwächer. Die Festbrennweite ist Bauartbedingt ein Optimum. Sie ist spezialisiert auf diese eine Brennweite.
Eine Festbrennweite ist auch ein Kompromiss. Sie sollte Bauartbedingt ein Optimum sein, dass es oft nicht so ist sieht man bei jedem Hersteller. Es kann sein dass Zooms bei irgendeiner Brennweite schwächer sind, aber das beschränkt sich zumindest bei den Top-Zooms nur auf den Randbereich, der auch bei allen Festbrennweiten schwächer ist. Das 14-24 ist sogar bei seiner extremsten Brennweite, 14mm, am besten.


@SanBo
Das kommt nicht auf die Brennweite an, sondern aufs Objektiv. Es gibt in jedem Bereich gutes und schlechtes. Sowohl Festbrennweiten als auch Zooms.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann jetzt nur aus Nikonsicht sprechen, da ich die Canon-Palette nicht allzuoft in der Hand habe. Ich besitze an Festbrennweiten nur das Fisheye 10,5mm 2.8 DX, 28mm 2.8, 35mm 1.8 DX, 50mm 1.8 und das 85mm 1.8. Bis auf das 28mm (an DX zumindest) sind alle empfehlenswert.

Hätte ich damals etwas mehr erfahrung gehabt, hätte ich mir nicht eine D200 (welche nach 2 Jahren eh ersetzt wurde) und schlechte Zooms gekauft, sondern einen kleinen Body und bessere Objektive, speziell das 50mm und 85mm 1.8. Ich mache mit den Objektiven mit Abstand die meisten Bilder. Kompakt, leicht und super Bilder, selbst bei Offenblende zu gebrauchen...

Bis auf ein 70-300mm hab ich alle Zooms wieder verkauft.

Würde Geld keine Rolle spielen, hätte ich natürlich das 14-24, 24-70 und 70-200 (dann aber auch an Vollformat). Aber das lohnt sich einfach nicht für mich. Billige Zooms (ausser vllt. das Sigma o. Tamron 70-200 2.8) kaufe ich ganz sicher nicht mehr (alles was unter 500 Holzdollar ist, ist auch meistens besseres Altglas).

An eine 60D gehört mMn. auf jedenfall kein 18-135. Damit macht man keine besseren Bilder als mit einer kleineren Canon.

Kleineren Body + besseres Glas = bessere Lösung als
Dicker Body + 08/15 Glas
 
fetzie schrieb:
Stimmt nicht. Beispiele: 70-200 2.8 II, 200-400.

Ich hab das Canon EF200 hier, und ich hatte zum Testen auch ein 70-200 2.8 IS gleichzeitig. Schlechtes Beispiel. Das EF200 ist von der BQ besser als das 70-200, und billiger, und leichter, und kleiner.

Ich kann da Deiner Argumentation nicht folgen. Von den Nikkoren hab ich leider keinen Plan und enthalte mich da einer Äußerung.
Ich weiß nur das ein Zoom sich ganz schön anstrengen muss um die BQ in Schärfe und Kontrast von meinem EF 50 1.2, EF200 2.8 und EF 85 1.8 zu schlagen. (Ich hatte letztens auch das EF 85 1.2 an der Cam, aber das ist mir persönlich zu lahm, auch wenn die Bilder davon GEIL aussehen).
 
Zuletzt bearbeitet:
HisN schrieb:
Ich hab das Canon EF200 hier, und ich hatte zum Testen auch ein 70-200 2.8 IS gleichzeitig. Schlechtes Beispiel. Das EF200 ist von der BQ besser als das 70-200, und billiger, und leichter, und kleiner.
Deswegen sprach ich von den II Varianten die sowohl bei Nikon als auch Canon ihren Vorgängern um einiges überlegen sind. Und da ist das besagte 70-200 2.8 IS II besser als das 200 2.8. Es ging um die Überlegenheit (optische Leistung), daher passt meine Aussage auch. Wenn es um kleiner, leichter günstiger geht, ist das genannte Zoom eben nichts. Nehmen wir als Beispiel das 200 2 das ich auch habe. Doppelt so schwer, 3000€ teurer, fetter.
HisN schrieb:
Ich kann da Deiner Argumentation nicht folgen.
Highend-Zooms stehen Festbrennweiten was die optische Leistung betrifft in nichts nach, außer dass sie eben mit f2.8 stockdunkel sind.
HisN schrieb:
Von den Nikkoren hab ich leider keinen Plan und enthalte mich da einer Äußerung.
Ich nannte eben nur die Nikkore weil es bei denen zutrifft. Canon sollte seine 2.8er UWW Zooms und das 24-70 refreshen, dann passt das auch dort.
HisN schrieb:
Ich weiß nur das ein Zoom sich ganz schön anstrengen muss um die BQ in Schärfe und Kontrast von meinem EF 50 1.4, EF200 2.8 und EF 85 1.8 zu schlagen. (Ich hatte letztens auch das EF 85 1.2 an der Cam, aber das ist mir persönlich zu lahm, auch wenn die Bilder davon GEIL aussehen).
Beim 85 1.8 und 200 2.8 muss sich das 70-200 2.8 IS II nicht anstrengen, es ist sogar besser. Der Vorgänger war aber in der Tat nicht wirklich toll.
Zum 1.2er: Ja es ist verdammt lahm und der elektronische Fokusring geht in meinen Augen überhaupt nicht. Ich hatte ständig das Gefühl das Ding wäre Kaputt.


Versteh mich nicht falsch, ich bin selbst ein Fan von Festbrennweiten. Ich nutze sie lieber als die Zooms, aber generell zu sagen dass Festbrennweiten optisch überlegen sind stimmt nunmal nicht. Viele Festbrennweiten sind kleiner und leichter, dafür wenig komfortabel. Zooms sind lichtschwach (ja ich finde 2.8 dunkel) dafür aber sehr komfortabel weil ich mir das ständige wechseln spare. Manche Zooms sind besser als entsprechende Festbrennweiten (14-24, 70-200 2.8 IS/VR II,[...]), andere sind gleich gut, oder etwas schlechter aber dennoch auf einem sehr hohen Niveau.


Gruß
 
fetzie schrieb:
Zooms sind lichtschwach (ja ich finde 2.8 dunkel) dafür aber sehr komfortabel weil ich mir das ständige wechseln spare.

Ein guter Body kann da aber sehr viel mit einem hohen ISO-Wert kompensieren. Für höchste Ansprüche sicher eine Beleidung, aber den meisten Bildern sieht mans im Normalfall nicht an, wenn man nicht gerade höchste oder zweithöchste Einstellung nimmt.
 
Dr.Death schrieb:
Ein guter Body kann da aber sehr viel mit einem hohen ISO-Wert kompensieren. Für höchste Ansprüche sicher eine Beleidung, aber den meisten Bildern sieht mans im Normalfall nicht an, wenn man nicht gerade höchste oder zweithöchste Einstellung nimmt.

Hmm? Beim Kaufwunsch 60D + 18-135mm reißt der gute Body das vergleichsweise miese Glas trotzdem nicht. ISO hin oder her - lichtstarke Gläser sind nur durch noch lichtstärkere Gläser ersetzbar.

Davon ab bieten selbst die kleinen aktuellen Bodys eine sehr gute ISO-Leistung.
 
Jetzt hängt euch bitte nicht an dem 18-135mm aus! Das Objektiv ist ja nur drauf, wenn ich nicht weiß, was an dem Tag auf mich zukommt und ich nicht alle Objektive mit mir herumschleppen möchte. Andernfalls kommen ja die Festbrennweiten zum Einsatz. Habe ich das richtig verstanden, dass im Weitwinkelbereich Festbrennweiten die bessere Lösung sind, dafür im Telebereich ruhig ein Zoom zum Einsatz kommen kann?

Welche Objektive würdet ihr mir denn für die Standards (Weitwinkel für Feiern und Landschaftsaufnahmen, Tele für Detailaufnehmen im Urlaub und Tierfotos) empfehlen? Preisgrenze: 500€ je Objektiv.
 
Kommt auf die Objektive an.

Ich würde folgendes empfehlen:
UWW: Tokina 11-16 2.8
WW: Tamron 17-50 2.8 VC
Tele: Tamron 70-300 USD VC
Makro: Tamron 60 2.0 Makro
 
SanBo schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, dass im Weitwinkelbereich Festbrennweiten die bessere Lösung sind, dafür im Telebereich ruhig ein Zoom zum Einsatz kommen kann?
Nein.
 
fetzie schrieb:

Danke für deine ausführliche Antwort. Nun wird mir alles klar! :rolleyes:

@baxus: Du würdest mir also eher Zoom statt Festbrennweiten empfehlen?
 
Dieser Ratschlag mag ja allgemein richtig sein, in diesem fall aber nicht - eine 3stellige Canon hat gegeüber einer 2stelligen gravierende Nachteile: extrem kleiner Body->gemacht für japanische Frauenhände, also ggf. BG zusätzlich nötig. Dann das Bedienkonzept->da kommt nichts an das geniale Konzept mit dem Rad und Multicontroller ab der 2stelligen Canon aufwärts ran, also mal ausprobieren und du weißt was ich meine. Dann der Speedvorteil der 2stelligen, zusätzlich noch der höherwertige Body der 2stelligen (ok die 60D ist natürlich schlechter als die 50D, aber immer noch besser als die 3stelligen).

Ach ja: Natürlich sind FB klasse, aber nur wenige Fotografen kommen ohne Zoom aus, also kauf dir zuerst ein Standardzoom wie Tamron 17-50, Canon 15-85 oder Canon 17-55 -> dann kannst du probieren, welche Brennweite(n) du bevorzugst und kanns einzelne FB zukaufen.

Und bitte keine Suppenzooms wie das 18-135 kaufen! Das hat ja nicht mal nen usm, das geht ja mal gar nicht!
 
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Ich habe mittlerweile (seit Montag) die EOD 60D mit 18-135mm daheim. Die 60D wurde es aus verschiedenene Gründen: Sie leigt deutlich besser in der Hand und fühlt sich wertiger und vor allem robuster an. Die 600D wirkte dagegen wie eine Spielzeugkamera. Die Bedienung ist auch merklich besser/angenehmer. Aber letztendlich habe ich zur 60D gegriffen, weil sie nur unwesentlich teurer als die 600D war. Die paar Euro, die ich bei der 600D gespart hätte, hätten es beim Objektiv auch nicht heraus gerissen. Und immer den faden Beigeschmack, nicht das bessere Modell gekauft zu haben - das wollte ich auch nicht.
Der Film von Noway war klassen. Ich habe mich schief gelacht. Aber das waren ja jetzt auch die Extreme.
Weder habe ich mir eine MK 1 mit Billigobjektiv geholt (Wäre mir persönlich zu teuer für den Nutzen, den mir eine Kamera bringt), noch habe ich mir eine Billigkamera mit L-Objektiv geholt (,denn auch da wäre mir der Nutzen zu gering für ein Objektiv).
Nur um das klar zu stellen: Ich möchte den Mittelweg gehen.
Für den Body gebe ich 1.000€ aus, für Objektive je 500€, wobei da auch noch etwas Luft ist, wenn es sich denn wirklich lohnt! Also bitte keine Argumente wie "lieber das Geld am Body sparen und dafür ein besseres Objektiv" mehr posten. Es geht mir nicht ums Geld, als darum, wo für mich der Nutzen liegt. Und derzeit ist mir das einfach zu viel Geld für ein Hobby. Selbst wenn der Body nur 100€ kosten würde, würde ich nicht mehr Geld ins Objektiv stecken. Bitte respektiert das in euren Posts!

Das 18-135mm wird heute auf den Prüfstand gestellt. Mal sehen, wie es sich behauptet. Ich konnte auch bereits Erfahrungen mit dem 18-55 & 55-250mm Kit sammeln. Aber da war der Wechselpunkt immer genau dort, wo er nicht sein sollte. Ich war stets am wechseln. Daher meine Wahl für das 18-135mm.

@ Shadow: Warum empfiehlst du das 15-85mm? Ich dachte, das sei kein so tolles Objektiv, was die Schärfe der Ergebnisse anbelangt. Ich meine mal einen Test gelesen zu haben, bei dem es gegen das 18-55mm Kitobjektiv verloren hatte. Daher war es für mich keine Option mehr. Oder verwechsele ich das gerade mit dem 17-85mm?
 
Also ich hab gestern viele Fotos mit ner 50D mit 15-85 Objektiv gemacht. Die Kamera ist sehr hochwertig und kann viel mehr als meine kleine 400d. Aber sie wäre mir, um sie immer dabei zu haben, zu groß und vor allem viel zu schwer. So eine Kamera macht sicher viel Spaß - aber für den Alltag wäre sie mir zu wuchtig.

Wenn ich also in ein paar Jahren nen neuen Body kaufe, wird es durchaus wieder ein dreistelliges Canon-Modell werden.
 
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