Diagnostiziert mit Persönlichkeitsstörung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Fliqpy

Lt. Commander
Registriert
Nov. 2014
Beiträge
1.205
Hallo zusammen,

ich bin seit meiner Kindheit in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen aufgrund meiner kombinierten Persönlichkeitsstörung gewesen. ( schizoid, antisozial, Borderline) Es fällt mir enorm schwer aufgrund dieser Erkankung ein geregeltes Leben zu führen. Ich habe sehr viele Wege versucht und immer wiede rmittendrin mich selber sabotiert oder die äußeren Umstände um mich herum, so dass ich wieder scheitern musste. Ich weiß nicht wieso ich das mache... ich weiß nur das ich es mache. Naja um es kurz zu machen, ich habe keinen Schulabschluss deswegen, keine sozialen Kontakte ( was nicht wirklich schlimm ist , meistens jedenfalls) und bekomme aufgrund von meiner Erkrankung Pflegegeld 2. Mit Mitmenschen komme ich meistens auch nicht sonderlich gut klar, da ich häufig asozial erscheine und wenig rede. Nicht aus Schüchternheit, aber weil mich die meisten Menschen einfach langweilen. Ich weiß nicht, wie ich diesen Kreislauf jemals durchbrechen soll, geschweige denn eine normale Arbeit finden und "normal" und dauerhaft dort tätig zu sein. In Therapie will ich auch nichtmehr, ist nur viel blabla und sonst nichts weiter. Ich weiß das ich mit dieser Erkrankung sterben werde und das ich mein Denken nicht einfach von jetzt auf gleich ändern kann. Was soll ich machen um endlich ein halbwegs normales Leben zu führen?
I
PS:
Und falls jemand denkt ich bin böse weil ich mit antisozialen Anteilen diagnostiziert wurde... ihr solltet nicht alles glauben was euch die Gesellschaft und die sozialen Medien darüber erzählen. ;) Ich bin kein ausbeuterisches Monster....eher das Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Grundsätzlich ein guter Schritt, in kleinen Schritten wieder soziale - wenn auch anonymisierte - Kontakte zu knüpfen.

Jedoch musst Du Dir absolut im Klaren sein, dass hier niemand professionelle Hilfe oder Ratschläge geben kann und darf! Dafür sind ausschließlich die "echten" Experten die konkreten Ansprechpartner!!

Hier kann man nur "im allgemeinen" über verschiedene Dinge des Lebens quatschen, sich austauschen, Meinungen teilen oder auch nicht, Kritik üben - und dabei akzeptieren, dass es sowohl positive, als auch negative Kritik gibt! Und man muss lernen, damit umzugehen!

Daher sind andere Ratschläge mit Vorsicht zu genießen.

Den ersten Schritt hast Du zumindest getan, Dich nämlich um Gespräche und Hilfe zu bemühen. Wenn eben auch nicht unbedingt alles an der richtigen Stelle! ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: IT_Nerd
Fliqpy schrieb:
Was soll ich machen um endlich ein halbwegs normales Leben zu führen?
Mit echten Experten reden und nicht mit Hansels aus einem Computerforum. Was anderes als bla bla wird hier auch nicht kommen, aber dafür wenigstens so richtig unprofessionell (s.u.). Ohne Therapie wird sich wahrscheinlich wenig ändern, so weit musst Du Dich schon drauf einlassen.

Alternativ nach einem low skill Beruf mit wenig sozialen Kontakten umschauen, wie zB Schäfer. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account(), kisser und areiland
Schon mal drüber nachgedacht, dass du der Normale bist, und alle anderen voll die Systemopfer? Kommt mir immer so vor.
...
Sei locker, stehe zu deiner "Einstellung", gehe offen damit um.
Werde Influencer mit deiner Einstellung, evtl haste dann viele Abonnenten etc.
Kenne einen zB, der hat Tourettesyndrom. Er geht offen damit um und ist voll im Trend online.
......
Aber verstecken wuerde ich mich nicht. Geniesse dein Leben!
.....
Kannst ja mal ein Praktikum im Tierheim machen. Tiere geben einem voll das gute Gefühl.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheManneken, andi_sco und Fliqpy
Versuchs mal mit Meditation. Also ernsthaft betrieben und auch langfristig, ohne das Religöse drum herum.
Ansonsten ändert man sich kaum und nur sehr langsam. Deswegen gehen deine "blabla" Therapien auch so lange und bewirken wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fliqpy, Pym und areiland
Wenn Meditation einem alleine zu einseitig vorkommt, dann kann man auch noch über Yoga nachdenken. Ergänzend und begleitend zur eigentlichen Therapie.
 
iceshield schrieb:
Schon mal drüber nachgedacht, dass du der Normale bist, und alle anderen voll die Systemopfer? Kommt mir immer so vor.
...

Aber verstecken wuerde ich mich nicht. Geniesse dein Leben!
.....
Kannst ja mal ein Praktikum im Tierheim machen. Tiere geben einem voll das gute Gefühl.

Ich fühle mich zwar nicht dazugehörig, aber nicht unnormal. Weil ich halt immer so wahr wie ich eben bin. Ich verstelle mich nicht, aber eben genau dadurch gerate ich öfter mit vielen aneinander. Manchmal fahre ich für paar Tage irgendwohin ohne wirklich nen Plan oder Ziel zu haben... einfach raus und frei sein … Dinge ansehen etc... . Ich bin nicht aggressiv , außer wenn ich zu sehr gereizt werde. Aber Leute haben ihr festgefahrenes Denken und keinerlei Spielraum, alles was nur minimal vom Durchschnitt abweicht wird als unnormal empfunden. Naja, dann bin ich halt unnormal. Ich brauche nicht wirklich andere Mneschen um mich herum, nur manchmal habe ich kleine Momente wo ich mich frage wie das wohl so wäre intakte Beziehungen zu anderen aufbauen und halten zu können. Ich sehe Menschen mit Familien und Männer mit Frauen in der Stadt und Kindern und ich frage mich jedesmal wie diese Leute es schaffen so locker miteinander umzugehen. Ich wäre auch gerne lockerer, abe rmein persönlicher Schutzwall ist einfach zu groß.
Ergänzung ()

uincom schrieb:
Versuchs mal mit Meditation. Also ernsthaft betrieben und auch langfristig, ohne das Religöse drum herum.
Ansonsten ändert man sich kaum und nur sehr langsam. Deswegen gehen deine "blabla" Therapien auch so lange und bewirken wenig.

Danke , guter Tipp. Werde ich mal versuchen. Ich gehe schon in einen Boxverein was auch hilft, zumindest temporär.
Ergänzung ()

Audi2000 schrieb:
Wenn Meditation einem alleine zu einseitig vorkommt, dann kann man auch noch über Yoga nachdenken. Ergänzend und begleitend zur eigentlichen Therapie.

Ist nicht so meins. ^^
 
Persönlichkeitsstörungen sind so gut wie gar nicht therapierbar, von daher ist deine Selbsteinschätzung durchaus richtig. Was man aber sehrwohl im Rahmen einer Therapie verbessern kann, ist der Umgang damit. Therapien abzubrechen, weil da nur "bla bla" passiert, ist in jedem Fall der sicherste Weg, damit sich gar nichts ändert. Von daher bleib mal lieber am Ball statt dich durchhängen zu lassen.
 
Hallo

Fliqpy schrieb:
Aber Leute haben ihr festgefahrenes Denken und keinerlei Spielraum, alles was nur minimal vom Durchschnitt abweicht wird als unnormal empfunden.
Ich finde da verurteilst du unsere Gesellschaft aufgrund deiner Vorurteile zu unrecht.
Was ist normal oder Durchschnitt ? Anzugträger ? HipHoper mit Hose in der Kniekehle ? Transvestiten ? Homosexuelle ? Ungewaschene Naturfreunde ? Löcher Jeans ? Veganer ? Rocker ? Grufties ?
Ich finde das unsere Gesellschaft aktuell so bunt und verschieden ist wie noch nie, so etwas wie normal oder Durchschnitt gibt es heutzuage nicht mehr.
Ich weiß nicht wie sich deine Krankheit nach außen hin bemerkbar macht aber eventuell ist dein Verhalten in manchen Situationen für deine Umwelt antrengend und du deswegen gemieden wirst.

Fliqpy schrieb:
Was soll ich machen um endlich ein halbwegs normales Leben zu führen?
Du hättest von deinen Mitmenschen gerne mehr Toleranz und Akzeptanz, tolerierst und akzeptierst du denn deine Mitmenschen ? Beruht dein Problem eventuell auf Gegenseitigkeit ?
Anstatt darauf zu warten das alle anderen dir den ersten Schritt entgegenkommen, solltest du eventuell allen anderen den ersten Schritt entgegenkommen, das könnte den Knoten lockern.

Fliqpy schrieb:
Ich wäre auch gerne lockerer, abe rmein persönlicher Schutzwall ist einfach zu groß.
Evtl. stehst du dir auch nur selber im Weg weil du viel zu viel darüber nachdenkst was andere von dir denken/halten ? Evtl. ist das größte Problem das du Probleme siehst wo gar keine sind ?
Vor was soll dich dein Schutzwall schützen ? Dein Schutzwall wird nicht verhindern das andere was auch immer über dich denken, dein Schutzwall behindert dich nur in deinem Leben.
Dein Schutzwall ist kein Schutz vor allen anderen, dein Schutzwall ist dein selbst gebautes Gefängnis das dich nicht zu allen anderen läßt, du hast dieses Gefängnis gebaut und nicht alle anderen.

Fliqpy schrieb:
ihr solltet nicht alles glauben was euch die Gesellschaft und die sozialen Medien darüber erzählen.
Es wäre gut wenn du solche Sätze nicht schreiben würdest, nur weil du Probleme mit der Gesellschaft hast solltest du uns nicht auch noch gegen die Gesellschaft aufwiegeln, das ist unfair.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007

sehr gefährliche Herangehensweise.

Jemand der um Hilfe und Rat bittet, sollte nicht gleich sofort mit seinen eigenen Waffen geschlagen werden. Das ist eine unprofessionelle Art und Weise auf Menschen zu zugehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account() und Bennomatico
Fliqpy schrieb:
Was soll ich machen um endlich ein halbwegs normales Leben zu führen?

Was heißt das für dich? Kannst du das mal erklären?
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo



Ich weiß nicht wie sich deine Krankheit nach außen hin bemerkbar macht aber eventuell ist dein Verhalten in manchen Situationen für deine Umwelt antrengend und du deswegen gemieden wirst.

Ich verhalte mich generell eher introvertiert und zurückhaltend. Ich finde generell andere Menschen auch kaum interessant um ein längeres Gespräch zu führen. Allerdings kann ich auch anders... . Ich habe spezielle Trigger und wen mann mich lange genug reizt habe ich meine Wut nichtmehr unter Kontrolle und greife alles und jeden um mich herum an. Daspassiertjedoch sehr selten,w eil ich wie gesagt mich sehr wenig öffne und mein eigenes Ding mache. Ich glaube über die Jahre hinweg, weiß ich jetzt auch garnicht mehr wie man eigentlich eine vernünftige Unterhaltung führt, ohne das es zu peinlicher Stille kommt. Darüber hinaus merke ich das Gesprächspartner nicht wirklich mit mir über längere Zeit reden wollen, irgendwann kommt immer derPunkt an dem ich es irgendwie verkacke und der Andere merkt das irgendwas nicht so ganz richtig ist.

Du hättest von deinen Mitmenschen gerne mehr Toleranz und Akzeptanz, tolerierst und akzeptierst du denn deine Mitmenschen ? Beruht dein Problem eventuell auf Gegenseitigkeit ?
Anstatt darauf zu warten das alle anderen dir den ersten Schritt entgegenkommen, solltest du eventuell allen anderen den ersten Schritt entgegenkommen, das könnte den Knoten lockern.

Ich toleriere generell jeden Menschen solange er mich toleriert. Ich kümmer mich jedoch nicht wirklich um Andere. Essei denn ich habe eine so starke Bindung zu jemandem, das ich mich verantwortlich für ihn fühle. Was auchs ehr selten vorkommt. Ich habe schon oft erste Schritte unternommen, nur um zu sehen das ich mit dem heutigen Bild der Gesellschaft Recht habe. Niemand denkt an dich... niemand kommt dir erwartungsvoll und hilfsbereit entgegen. Entweder du kämpfst für dich selber oder du gehst unter.... so ist das . Ich kann mich erinnern, das ich mal anders darüber gedacht habe... aber mit den Jahren und mehr Weisheit und weniger blauäuuigem Denken wird man eines Besseren belehrt.


Evtl. stehst du dir auch nur selber im Weg weil du viel zu viel darüber nachdenkst was andere von dir denken/halten ? Evtl. ist das größte Problem das du Probleme siehst wo gar keine sind ?
Vor was soll dich dein Schutzwall schützen ? Dein Schutzwall wird nicht verhindern das andere was auch immer über dich denken, dein Schutzwall behindert dich nur in deinem Leben.
Dein Schutzwall ist kein Schutz vor allen anderen, dein Schutzwall ist dein selbst gebautes Gefängnis das dich nicht zu allen anderen läßt, du hast dieses Gefängnis gebaut und nicht alle anderen.

Ich wurde oft missbraucht, ( fing schon als kleines Kind an ) und zog sich immerweiter durch mein Leben. Ich schätze daher habe ich diese Mauer um mich herum aufgebaut. Ich weiß das dieser Schutzwall auch negative Seiten hat, aber Leute wie du können das nicht nachvollziehen. Es ist richtig, das ich mir viele Gedanken mache und sehr schnell alles negativ und gegen mich gerichtet sehe. Ich versuche mich jeden Tag daran zu erinnern, dass das Leben nichtnur negativ sein muss, aber es ist verdammt schwer diese Gedanken beizubehalten.

Es wäre gut wenn du solche Sätze nicht schreiben würdest, nur weil du Probleme mit der Gesellschaft hast solltest du uns nicht auch noch gegen die Gesellschaft aufwiegeln, das ist unfair.

Ich will niemanden gegeneinander aufwiegen, ist lediglich meine Meinung. Du kannst ja eine andere dazu haben.
Grüße Tomi
 
Hallo

@Fliqpy

Möchtest du wirklich etwas an dir ändern oder möchtest du nur eine Bestätigung das die Gesellschaft wirklich so schlecht ist wie du glaubst?
Ist dir wirklich klar das du die Gesellschaft nicht ändern kannst und das du, falls du ein Teil der Gesellschaft werden willst, dich ändern mußt ?

@dideldei

Ich bin halt ehrlich und geradeaus, bei mir gibt es keine Blümchensprache und Köpfchenstreicheleinheiten.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
strempe schrieb:
Was heißt das für dich? Kannst du das mal erklären?

Einen Menschen zu finden, bei dem ich mich gut und geborgen fühle. Einen Menschen bei dem ich mich nicht verstellen muss, de rmich mit allem akzeptiert wie ich bin. Keine Paranoia mehr, keine Ängste, bessere Gefühlskontrolle. Halt einfach irgendwo einen PLatz finden, de rmich mit meinem Denken und so wie ich bin akzeptiert. Ich passe einfach nirgendwohinein, auch wenn ich ein Dach über dem Kopf habe fühle ich mich wie ein Vagabund.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Hallo

@Fliqpy

Möchtest du wirklich etwas an dir ändern oder möchtest du nur eine Bestätigung das die Gesellschaft wirklich so schlecht ist wie du glaubst?
Ist dir wirklich klar das du die Gesellschaft nicht ändern kannst und das du, falls du ein Teil der Gesellschaft werden willst, dich ändern mußt ?


Grüße Tomi

Ich will mich nicht wirklich ändern. Wofür ? Nur damit ich irgendwelchen Idioten gefalle und die sich eins ins Fäustchen lachen können? Für mich sind alle Leute Idioten die Statussymbole brauchen um sich über Andere zu definieren, sich überlegen fühlen obwohl es keinen rationalen Grund dafür gibt, sich aufführen als wären sie irgendetwas was sie niemals sein werden. Und nein, das ist kein Neid sondern einfach nur meine Meinung. Mir ist klar das ich die Gesellschaft LEIDER nicht ändern kann. Aber trotzdem quält mich dieser Gedanke sehr oft. Irgendwie habe ich diesen anderen Willen in meinem kopf der mir sagt... Dinge sollten so und so laufen und nicht so wie sie zurzeit laufen. Ich bin gut so wie ich bin... wenn man mich nicht so mag hat man eben Pech gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Fliqpy schrieb:
Nur damit ich irgendwelchen Idioten gefalle und die sich eins ins Fäustchen lachen können?
Wie kommst du darauf das sich irgend jemand wegen dir ins Fäustchen lacht ? Dafür interessieren sich fremde viel zu wenig für dich.

Fliqpy schrieb:
Für mich sind alle Leute Idioten die Statussymbole brauchen um sich über Andere zu definieren, sich überlegen fühlen obwohl es keinen rationalen Grund dafür gibt, sich aufführen als wären sie irgendetwas was sie niemals sein werden.
Wieso suchst du dann Anschluß an die Gesellschaft, wenn die Gesellschaft angeblich so schrecklich sein soll ?
Wieso regt dich das Verhalten anderer so auf, das Verhalten anderer kann dir doch egal sein ?

Fliqpy schrieb:
Ich bin gut so wie ich bin... wenn man mich nicht so mag hat man eben Pech gehabt.
Das Problem ist das du die/der einzige bist die/der Pech gehabt hat und eine psychische Krankheit mit sich herum schleppt, die Gesellschaft hat kein Pech gehabt weil du der Gesellschaft egal bist.

Fliqpy schrieb:
Ich will mich nicht wirklich ändern. Wofür ?
Na eventuell um...

Fliqpy schrieb:
Einen Menschen zu finden, bei dem ich mich gut und geborgen fühle.
...diesen Menschen (leichter) zu finden.

Fliqpy schrieb:
Ich passe einfach nirgendwohinein, auch wenn ich ein Dach über dem Kopf habe fühle ich mich wie ein Vagabund.
...irgendwo hinein zu passen und sich nicht mehr wie ein Vagabund zu fühlen.

Fliqpy schrieb:
ich bin seit meiner Kindheit in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen aufgrund meiner kombinierten Persönlichkeitsstörung gewesen. ( schizoid, antisozial, Borderline)
...deine Krankheit in den Griff zu bekommen, bzw. zumindest abzumildern.

Du akzeptierst und tolerierst niemanden aber du willst von allen anderen Toleranz und Akzeptanz für deine Intoleranz und Inakzeptanz, erwartest du da nicht etwas zu viel ?
Du hast im ersten Beitrag gefragt was du machen sollst um endlich ein halbwegs normales Leben zu führen, was sollte diese Frage wenn du gar nichts anders machen willst ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: rg88
Als Psychologe kann ich dir bestätigen, dass Therapien nur 'bla bla' sind und die Aussage, dass "Persönlichkeitsstörungen" schwer therapierbar sind, ist grob gesehen auch richtig - wie auch die Erwähnung, dass das hauptsächliche Ziel einer Therapie der bessere Umgang mit der Erkankrung ist. Der Hauptwirkfaktor einer Psychotherapie ist die Beziehung zum Therapeuten (oder etwas genauer: Wie gut der Klient die Beziehung bewertet).

Sich ein soziales Netz im Internet (in dem die Hemmschwellen geringer sind) aufzubauen, kann da schon helfen. Ebenso sind die Ratschläge, Aktivitäten nachzugehen, die dich interessieren und die zu dir passen, sehr gut. Viele soziale Interaktionen funktionieren ja sehr gut ohne viel Gerede -wie z.B. das von dir erwähnte Boxen.

Bei dem schwierigen Thema Arbeit solltest du auch eher in die Richtung denken, nach Jobs Ausschau zu halten, die eher zu dir bzw. deiner Persönlichkeit passen. Wenn es dir nichts ausmacht, alleine zu Hause zu arbeiten, gibt es viele Home-Office-Jobs, auch für Leute ohne Schulabschluss. Ich habe während des Studiums für Sub-Unternehmen von Google zur Suchmaschinenoptimierung gearbeitet. Da habe ich ein paar Stunden pro Tag Suchergebnisse für bestimmte Suchbegriffe bewertet. Viele meiner Kollegen haben das sogar hauptberuflich gemacht (bei Interesse könnte ich dir ein paar Firmennamen nennen; ich weiß allerdings nicht, ob das alles noch aktuell ist. Ist schon ein paar Jährchen her).

Dennoch kann ich dir nur ans Herz legen, es nochmal mit Psychotherapie zu versuchen (wenn die 'Sperrfrist' deiner Krankenkasse schon vorbei ist) und eher eine Therapie nehmen, die auf lange Zeit ausgelegt ist. Eine Verhaltenstherapie mit Hausaufgaben wird dir nicht viel helfen. Die hat hohe Rezidivraten (d.h. eine Weile nach der Therapie wirst du das Gefühl haben, dass hat alles nicht viel gebracht). Eher eine Psychoanalyse, hochfrequent (d.h. mehrmals die Woche) und über mehrere Jahre.
Es ist bei diesem Verfahren ganz normal, dass du währenddessen das Gefühl hast, dass da eigentlich nicht viel passiert und sich nicht wirklich was verändert. Die Veränderung ist eher schleichend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pym
Abe81 schrieb:
Der Hauptwirkfaktor einer Psychotherapie ist die Beziehung zum Therapeuten (oder etwas genauer: Wie gut der Klient die Beziehung bewertet).

Da gehe ich meistens schon mit einem negativen Gefühl hinein. In den vergangenen Jahren habe ich mich sehr isoliert und mich sehr viel mit meinem Äußerem beschäftigt, weil ich dem für alles die Schuld gegeben habe. Ich habe mich nie wirklich hässlich oder sehr schön gefühlt, obwohl ich relativ gut bei Frauen ankomme und auch freundlich von denen behandelt werde. Naja, in letzter Zeit ist es schon sehr vielweniger geworden weil ich mir immer täglich kleine Aufgaben zum erledigen setze so dass ich nicht so dahinvegetiere... das hilft schon Etwas.Ehrlich gesagt denke ich eigentlich das ich relativ gut aussehe und ich verstehe manche Reaktionen bezüglich mir einfach nicht. Vielleicht ist es mein introvertietes und dann wieder aufmal aggressives Verhalten was diese Leute verwundert, aber erst durch die Therapie habe ich erfahren das es außerhalb der "Norm " liegt. Ich habe halt kein Vertrauen zu irgendjemandem und ich brauche sehr , sehr lange bis ich mich jemandem wirklich öffnen kann. Darüber hinaus habe ich mich auch immerwieder selbst sabotiert in meinen Therapien indem ich irgendwelche Sachene rfunden habe die so nicht gestimmt hatten, einfach um mir einen Spaß daraus zu machen und zu testen wieweit ich gehen kann. Ehrlich gesagt, glaubt man mir das meiste was ich sage und das stört mich schon. Ich habe das Gefühl , das die meisten Psychologen ihren Job nicht richtig machen und einfach nur den leichtesteten Weg gehen und das stört mich sehr.





Bei dem schwierigen Thema Arbeit solltest du auch eher in die Richtung denken, nach Jobs Ausschau zu halten, die eher zu dir bzw. deiner Persönlichkeit passen. Wenn es dir nichts ausmacht, alleine zu Hause zu arbeiten, gibt es viele Home-Office-Jobs, auch für Leute ohne Schulabschluss. Ich habe während des Studiums für Sub-Unternehmen von Google zur Suchmaschinenoptimierung gearbeitet. Da habe ich ein paar Stunden pro Tag Suchergebnisse für bestimmte Suchbegriffe bewertet. Viele meiner Kollegen haben das sogar hauptberuflich gemacht (bei Interesse könnte ich dir ein paar Firmennamen nennen; ich weiß allerdings nicht, ob das alles noch aktuell ist. Ist schon ein paar Jährchen her).

Arbeit ist so eine Sache... Bin da im Moment nicht wirklich motiviert zu.

Dennoch kann ich dir nur ans Herz legen, es nochmal mit Psychotherapie zu versuchen (wenn die 'Sperrfrist' deiner Krankenkasse schon vorbei ist) und eher eine Therapie nehmen, die auf lange Zeit ausgelegt ist. Eine Verhaltenstherapie mit Hausaufgaben wird dir nicht viel helfen. Die hat hohe Rezidivraten (d.h. eine Weile nach der Therapie wirst du das Gefühl haben, dass hat alles nicht viel gebracht). Eher eine Psychoanalyse, hochfrequent (d.h. mehrmals die Woche) und über mehrere Jahre.
Es ist bei diesem Verfahren ganz normal, dass du währenddessen das Gefühl hast, dass da eigentlich nicht viel passiert und sich nicht wirklich was verändert. Die Veränderung ist eher schleichend.

Ich hab nächste Woche einen Termin, aber ich befürchte wieder nur das es nichts bringen wird. Sobald ich irgendwie anfange zu lügen, ist es eigentlichs chon gelaufen. Es beginnt damit dasich Geschichten ausschmücke mit kleineren Details und irgendwann nach mehreren Sitzungen erzähle ich von irgendwelchen Event sdie niemals so stattgefunden haben. Ich sehe es als eine Art Test und bisher hat den niemand bestanden. Psychologen halten sich oftmals für Götter in weiß und glauben sie wüssten alles. Das nervt mich, schätze das ist auch ein Grund.
 
Hallo

Fliqpy schrieb:
Ich habe das Gefühl , das die meisten Psychologen ihren Job nicht richtig machen und einfach nur den leichtesteten Weg gehen und das stört mich sehr.
Gute Psychologen merken schnell ob sich jemand wirklich helfen lassen will oder nicht.
Warum sollen sich Psychologen Mühe geben wenn sich jemand nicht helfen lassen will ?
Psychologen haken so eine sinnlose Stunde als reines Geld verdienen ab, fertig aus Ende.

Fliqpy schrieb:
Ich weiß nicht, wie ich diesen Kreislauf jemals durchbrechen soll, geschweige denn eine normale Arbeit finden und "normal" und dauerhaft dort tätig zu sein.
Eine Arbeit zu finden wird schwer,...

Fliqpy schrieb:
Arbeit ist so eine Sache... Bin da im Moment nicht wirklich motiviert zu.
...wenn du gar nicht motiviert bist arbeiten zu gehen..

Fliqpy schrieb:
Ich hab nächste Woche einen Termin, aber ich befürchte wieder nur das es nichts bringen wird. Sobald ich irgendwie anfange zu lügen, ist es eigentlichs chon gelaufen. Es beginnt damit dasich Geschichten ausschmücke mit kleineren Details und irgendwann nach mehreren Sitzungen erzähle ich von irgendwelchen Event sdie niemals so stattgefunden haben. Ich sehe es als eine Art Test und bisher hat den niemand bestanden.
Die/Der einzige die/der deinen Test nicht bestanden hat bist du selber, du nimmst dir selber die Chance dir zu helfen.
Du glaubst auch nur das die Psychologen nicht merken das du lügst, so doof sind die auch nicht und die werden dir die Wahrheit nicht aus der Nase ziehen.

Fliqpy schrieb:
Psychologen halten sich oftmals für Götter in weiß und glauben sie wüssten alles. Das nervt mich, schätze das ist auch ein Grund.
Das denken die aller wenigsten von sich, das unterstellst du denen nur weil du die so sehen willst.

Ich habe bei dir das Gefühl das du dir gar nicht helfen lassen willst und solange du das nicht änderst kann man dir nicht helfen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MrFr33zer40k und dideldei
@Fliqpy Mach einfach dein Ding und lass dich nicht verbiegen. Bieg dir die Welt wie du es magst. Das einzig Gefährliche ist wohl, dass du noch irgendein verlangen hast (z.B. Partner finden und / oder Familie gründen). Solange du noch etwas vermisst, so lange wirst du noch zum Psycho. rennen.
 
Ich habe bei dir das Gefühl das du dir gar nicht helfen lassen willst und solange du das nicht änderst kann man dir nicht helfen.

[/QUOTE]

Will ich schon, nur halte ich den überwiegenden Teil der Menschheit für schlecht. Wenn jemand da wär der wirklich mich als Person mag mit allem was ich bin, schätze ich ich könnte mich nach längerer Zeit mehr öffnen. Aber das wird niemals passieren.
Ergänzung ()

Nutzerkennwort schrieb:
@Fliqpy Mach einfach dein Ding und lass dich nicht verbiegen. Bieg dir die Welt wie du es magst. Das einzig Gefährliche ist wohl, dass du noch irgendein verlangen hast (z.B. Partner finden und / oder Familie gründen). Solange du noch etwas vermisst, so lange wirst du noch zum Psycho. rennen.

Mach ich sowieso. Ja, das mit dem Partner ist so ein Ding. Aber wenn ich mir die Frauen heutzutage anschaue und wie narzisstisch alle sind , niemand wirklich sich mit der Realität auseinandersetzt... weiß ich nicht ob ich das wirklich haben will.

Ich schätze de rKern liegt bei mir in der Kindheit, mein Vater hat mich nie akzeptiert, geschlagen, vernachlässigt etc... . Ich wollte bis vor ein paar Jahren noch ihm gefallen, aber irgendwann habe ich realisiert das e rmich nicht meinetwegen mögen würde , sondern nur für das was ich gerade mache oder geleistet habe. Ich denke wirklich das mein Vater ein Narzisst ist und das ist ein weiterer Grund wieso ich alle Menschen heutzutage so verabscheue. Er könnte von jetzt auf gleich sterben und mir wär es scheiß egal, ich würd enicht auf seine Beerdigung gehen... dieser Mensch ist für mich gestorben.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben