Dronemask / Moviemask

Kraeuterbutter

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im PSVR2-Thread habe ich diese Brille erwähnt
https://www.computerbase.de/forum/t...tation-vr-brille.2072660/page-6#post-26654693
@nr-Thunder hat dann auch seine Meinung bzw. Vermutung zur Brille abgegeben

und bin dann selber neugierig gewesen, ob meine Vermutungen zutreffen (bezüglich Schärfe, etc.)
und hab sie mir noch am selben ABend bestellt..
jetzt liegt sie seit über einer Woche hier

was kann ich dazu sagen..
hier das gute Stück mit den Linsen, im Vergleich zu Index, ReverbG2 und Quest2:
P2200588_Lightroom (9 von 10).jpg


was war mein ALLERerster Eindruck, die ersten Sekunden als ich das Teil aufgesetzt hatte, mit meinem Smartphone vorne drinnen:

"meine Fresse.. ist das scharf !!!"
"schärfer als jede Brille (auch Reverb G2 im Schärfezentrum) die ich bis jetzt hatte"

mit welchem Smarthone hatte ich diese Eindruck ?
ich hab ein xiomi redmi k30 pro Zoom
Screen: 2400px mal 1080px (395ppi auf 6,7")

also sogar noch geringere Auflösung wie das von @nr-Thunder erwähnte Iphone
(mit nem Handy mit 2,7k oder 4k Auflösung - wäre es also NOCH schärfer)

und trotzdem: ich konnte beim ersten Eindruck keinen SDE ausmachen (den ich bei der Reverb G2 sehr wohl noch sehe, Quest2 natürlich auch)

ja wie kann das sein?
FOV !

das FOV wird - die DroneMask wird ja fürs DRonenfliegen verwendet - von Dronenpiloten die sonst FPV-Googles gewohnt sind als riesig beschrieben

riesig - den Eindruck hatte ich als VR-Brillenuser nicht.. aber wie beziffern? die gängigen Tools kann man ja nicht anwenden..

aber ich kann sagen zum FOV:
es entspricht im VErgleich zu meinem BEamer - bei ca. 2.8-3m Sitzabstand - ziemlich genau dem FOV das ich aus dieser Distanz bei meiner 106" BEamerleinwand habe
(durch an und absetzen der Brille bei Blick auf Beamerleinwand überprüft)

also jetzt nicht mega-groß, aber doch mehr, als man von einem (großen) Fernseher normalerweise so gewohnt ist
also jetzt kein 110° VR-Brillen-FOV...
aber ein FOV das fürs Filmschauen durchaus passend ist, um ehrlich zu sein passender als wenn ich einen Film in ner VR-Brille voll aufziehe

Komfort: in vom mir verlinkten Video sagt der her Reveal-RAbbit, dass sie komfortabel wäre..
kann ich absolut nicht nachvollziehen:

wir wissen, dass eine Quest mit Riemen nicht die bequemste Brille ist
aber das hier:

P2200592_Lightroom (1 von 2).jpg

(218g Telefon vorne drinnen)

P2200593_Lightroom (2 von 2).jpg


ergibt eine extrem Kopflastigen schwerpunkt.. alle schweren Komponenten, nämlich das Telefon mit Akku, Display, Metallrahmen
sitzt ganz weit vorne, doppelt so weit vorne wie bei der Quest (und die hat schon Schwerpunktprobleme)

das ergibt für mich das unbequemste Headset das ich jeh auf hatte..
einen ganzen Film im Sitzen so schauen -> kann ich mir nicht vorstellen
im Liegen, ok - da gehts dann

3D-Effekt:
bei einer VR-Brille hab ich ein 3D Bild, da ich ja 2 Bilder habe, für jedes Auge eine (ob jetzt über 1 Display oder 2 Displays gelöst, egal)
hier bei der Drone/Moviemask hab ich kein 3D Bild..

bezüglich Filmschauen ist das aber etwas anders zu sehen:

bei ner VR-Brille hab ich beim Filmschauen ein 3D-Kino z.b. vor mir, auf dessen Leinwand dann der 2D-Film läuft

hier bei der Drone/MOviemask ist das tatsächlich ähnlich: ich hab diese großen Raum zwischen Linsen (die recht augennah sind) und dem Display (sehr weit weg)
dieser Raum durch die Linsen betrachtet wirkt ein wenig wie ein abgedunkelter Kinosaal.. und zwar in 3D
und vorne dann das 2D-Bild..

also irgendwie hat man ebenfalls einen 3D-Effekt dadurch
nicht wirklich relevant

E2EC
grundsätzlich:
das Bild ist E2E scharf... das hab ich so bei keiner meiner VR-Brillen so erlebt.. bei keiner
die Linsen sind glatt, keine Fresnel

so.. also ideal um auf einen virtuellen Desktop zu schauen??
NEIN, nein, nein

jetzt kommts:
der "Binocular Overlap" (der hier wohl keiner ist? - andere Technik als bei 3D-VR-Brillen) ist das Problem
der ist sehr ausgeprägt.. solange man in die MItte schaut egal
wenn man aber versucht auf die Seite zu schauen, die Ränder ist es ein Problem
wenn man ein Auge schließt, sieht man aber, dass alles von Rand bis Rand für dieses eine Auge scharf ist, auch am Rand..
etwas dass ich von Index, Quest1/2, Reverb, HTC Vive PRo, ... so nicht kenne

erst der Overlap mit beiden Augen macht das Problem
und: da es nicht mal eine 3DOF-Brille ist sondern eine reine Videobrille sozusagen, kann man auch nicht den Kopf auf die Seite drehen um die Ecken des Bildes in die Mitte zu bringen

was die SChärfe etwas ganz am Rand kostet: chromatische Aberration (wobei das weniger ausgeprägt ist wie seinerzeit ich es bei der Oculus Go in Erinnerung hatte)

jedenfalls: schwarze Schrift auf weißen Hintergrund ist wie am Monitor... da seh ich bei Quest2 oder ReverbG2 immer noch deutlich Screendoor-Efekt.. hier mit der moviemask nicht..

ABER: eine Einschränkung: wenn ich nur mit einem Auge schaue, kann ich doch am Rand ganz leicht SDE dann bei Buchstaben ausmachen.. aber wirklich mit der Lupe gesucht (immernoch weniger als eben bei REverbG2)
wenn ich aber mit beiden Augen durchschaue - vielleicht weil es tatsächlich nur 1 Bild ist (?) ) kann ich den SdE nicht mehr sehen.. und Text ist wie am Monitor

Linsenabstand/Displayabstand:
in VR-Brillen versuchen wir immer möglichst nach ranzukommen, nah an die Linse
hier ist es so, dass man mit der Brille versucht, das Smartphone möglichst weit weg zu bringen von den Linsen

mein Eindruck: die Fokusebene ist trotzdem relativ nah...
es fühlt sich anstrengender an, durch die Brille zu schauen als durch unsere richtigen VR-BRillen
ich weiß nicht, ob ich damit einen 2h Film wirklich durchhalten könnte
auch ist es leichter als in VR (wo es fast ausgeschlossen ist), dass man aus der Richtigen "Sichtweise" rausfällt...
schwer zu beschreiben, kurz: es ist anstrengender und gefühlt noch zu nah, das Bild



was hat mir das Experiment mit der Brille gezeigt:
ich weiß jetzt, was mit E2EC gemeint ist, was mit gestochen scharf gemeint ist..
beides kann keine meiner VR-Brillen bieten

also die Brille kaufen ? nein
für das was sie darstellt, finde ich zu teuer..

a) man kann keine Games spielen.. wie auch?
selbst ein Google-Cardboard für 10 Euro aus Karton mit Magnetschalter hat hier mehr optionen geboten.
man kann ja die Apps nicht bedienen..
ok, maximal mit Bluetooth-Controller vielleicht

b) Sound .. der kommt vorne aus dem Smartphone..
auch hier: Bluetooth oder Klinkenkopfhörer mit komplizierter Kabelverlegung.. ja, könnte man basteln

c) der Overlap: stört mich mehr wie bei all meinen derzeit genutzen VR-Brillen

d) kein 3DOF wie z.b. die Go -> sprich: man kann die am RAnd schwer zu sehenden Teile wegen Overlap nicht in die Mitte bringen durch KOpfdrehung

e) Komfort: das teil ist irrsinnig Frontlastig

f) Bedienung/Handling mit Handy vorne rausnehmen, wieder reingeben..
mit dem REissverschluss geht es aber immerhin besser als bei vielen anderen "Smartphone-VR-Brillen"
man kann aufklappen und wären daufgesetzt ist auch das Smartphone kurz mal bedienen, und dank dieser ARt an Linse das sogar durch die Linse so beobachten, ohne die Brille abnehmen zu müssen

g) Bild gefühlt zu nah, könnte weiter weg sein -> anstrengend länger durch die Brille zu schauen


ich werde die Brille jetzt noch mit meiner Dji Air2 mal ausprobieren
(aber auch da seh ich das Problem: das Display ist solange das Smartphone da drinnen steckt nicht bedienbar, sprich: keine Einstellungen wärend des Fluges möglich)

ansonsten kann ich vom Kauf eigentlich eher abraten

die Schärfe ist da und beeindruckt, E2EC
aber all die anderen Paramter sind DEUTLICH schlechter als wir es heute von VR kennen
und dann gibts noch nichtmal 3DOF damit

hier noch paar Bilder:
P2200584_Lightroom (6 von 10).jpg


Quest 2 zum Vergleich
P2200587_Lightroom (8 von 10).jpg



P2200577_Lightroom (1 von 10).jpg


Reverb G2 (gemodded (2 dünne FAcecover, dafür kein Plastik-Rahmen)
P2200581_Lightroom (4 von 10).jpg


P2200589_Lightroom (10 von 10).jpg

Index
 
meiner Meinung nach ist es das Selbe, nur verschiedentlich bezeichnet
Ergänzung ()

@PHuV
nochmal genauer, 2 Zitate per google gefunden:

"02.05.2019 · MovieMask is raising funds for MagiMask - Immersive, High Definition Augmented Reality on Kickstarter! "

und weiter aus der aktuellen FAQ:
"What is the difference between Magimask and Dronemask?"
"The DroneMask is simply the rebranded version of the MagiMask. Both products are sold by our company. There is no difference in the products except from the name and logo."
 
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Spannend, vielen Dank für den Bericht.

Gerade dass mit dem SDE überrascht mich, bzw nicht wenn man darüber nachdenkt. Ich hatte sowohl ein Note 4 als auch ein Pixel 6 in einer dieser Plastik-Cardboard-Brillen drinnen, und man hat deutlich den SDE erkannt und es sah auch verpixelt aus. Aber wenn ich das Bild sehe wie weit sie rausfahren kann, dann ist das etwa der doppelte Abstand den meinige damalige Cardboard Brille bieten konnte. Zusätzlich wird beim Smartphone VR für einen Film nicht die ganze Höhe genutzt, weil man selbst bei 21:9 Displays nicht zweimal 16:9 nebeneinander darstellen kann (man bräuchte 32:9). Sprich beim Stereo-2D hat man weniger Pixel und ein kleineres Bild.

Und dass es am Ende schärfer ist als die G2, kann ich mir dadurch erklären, dass ich auch hier bei der G2 nicht die volle Höhe bei einem Film verwenden würde. 2160 Pixel in der vertikalen bei 90°, von denen bei 16:9 Content auf maximaler Größe vielleicht 1800 Pixel verwendet werden, vs 1080 Pixel auf halbem FoV. Es steht und fällt mit der Erwartung an die Bildgröße.
Kraeuterbutter schrieb:
erst der Overlap mit beiden Augen macht das Problem
und: da es nicht mal eine 3DOF-Brille ist sondern eine reine Videobrille sozusagen, kann man auch nicht den Kopf auf die Seite drehen um die Ecken des Bildes in die Mitte zu bringen
Hab ich so gar nicht daran gedacht aber klar. Auch wenn es nur 50-60° sind, wenn man sich rein mit den Augen umsehen muss, müssen die Augen natürlich stärker anwinkeln, als bei 3 oder 6 DOF wo der Kopf unterstützt, oder bei einer Brille mit einem Display je Auge.

Die VR-Apps hatten glaube ich 3DOF wenn nicht sogar 6DOF, was auch ausreichend gut funktioniert hat, aber man bräuchte einen Videoplayer der das macht ohne das Bild zu doppeln/splitten bei dieser Brille.
Kraeuterbutter schrieb:
Linsenabstand/Displayabstand:
in VR-Brillen versuchen wir immer möglichst nach ranzukommen, nah an die Linse
hier ist es so, dass man mit der Brille versucht, das Smartphone möglichst weit weg zu bringen von den Linsen

mein Eindruck: die Fokusebene ist trotzdem relativ nah...
es fühlt sich anstrengender an, durch die Brille zu schauen als durch unsere richtigen VR-BRillen
ich weiß nicht, ob ich damit einen 2h Film wirklich durchhalten könnte
auch ist es leichter als in VR (wo es fast ausgeschlossen ist), dass man aus der Richtigen "Sichtweise" rausfällt...
schwer zu beschreiben, kurz: es ist anstrengender und gefühlt noch zu nah, das Bild
Irgendwie bestärkt mich die Kritik daran dass es doch funktionieren könnte, also das Konzept Videobrille mit einem Display. Etwas wirkt nah, wenn wir die Augen stärker anwinkeln, dadurch haben wir einen geringen Overlap mit viel Diskrepanz zwischen linkem und rechten Auge. Deswegen wirkt auch VR ab einer bestimmten Entfernung 2D, weil bei der größten Entfernung Bild links und Bild rechts praktisch gleich sind. Bei einem einzigen Display, muss der Abstand Auge zu Display also größer sein um die gleiche Entfernung abzubilden, da die Augen generell mehr anwinkeln (alles "näher" sehen).

Leider ist das Gewicht und der Komfort ein Problem, man bräuchte dann ein relativ starres Headset mit genug Gegengewicht. Aber nehmen wir an man kriegt das Display noch 2-3 cm weiter entfernt. Ja das Bild wird kleiner, aber auch schärfer, und mit mehr "Eye-Overlap", der Rand mit Farbverschiebungen etc fällt weg. Dann hätte man einen kleinen 50-70 Zoll Taschenoled mit 120Hz Display. Wobei ich nicht weiß ob HDMI Alt auch dafür taugt das Smartphone/Tablet als nativen Monitor anzusprechen.
 
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Cardboard: heute kaum vorstellbar, wo Leute mit einer Quest2 oder G2 in VR einsteigen,
aber bei mir hat vor 6 Jahren der VR-Virus mit Cardboard gezündet !

damals gabs eine Google-CamApp (gibst nimma im Store) die freihand 360° Photospheren erstellen konnte
und meine erste Photosphere, von meiner Katze am Kratzbaum, ca. 1 Meter entfernt von der Kamera
dass dann als 360° Bild in Cardboard - und ich war hin und weg gg

zu Cardboard und deine Aussagen dazu fallen mir 2 Dinge ein:

1.) Auflösung und SDE
ich hatte damals ein Smarpthone mit 1440p Screen (interessant, dass ich 6 Jahre später wieder bei einem 1080p Screen gelandet bin - mehr brauchts bei nem Smartphone nicht)

ich hatte 1-2 Jahre später aus Interesse das Cardboardteil nochmal rausgekramt und mit meiner damaligen Vive (die erste) vergliche....

die Auflösung und der SDE war bei der 10 Euro Cardboard-Brille BESSER (!) als beim 1000 Euro HTC-Vive-Set !
deutlich mehr Auflösung (und ich glaub beim Smartphone kein Pentile), deutlich weniger SDE

ABER: trotzdem deutlich schlechteres VR-Erlebnis..
nur 60Hz, deutlich weniger FOV
geometriefehler, Warping - die Welt fühlte sich nicht so echt an wie in der Vive
und die Immersion war deutlich geringer
das zeigte mir damals: Auflösung und SDE ist nicht alles ;-)

die Vive bot ein ungleich besseres Erlebnis, und das auch bei 360° Fotos, die ja nur 3dof sind,
also noch gar nicht die 6dof-Fähigkeiten der Vive ins FEld geführt

2.) nochmal SDE bezüglich Smartboard vs DroneMask

was man denke ich auch bedenken muss, warum das Ergebnis bezüglich Auflösung und SDE bei der DroneMask deutlich besser sein wird als damals beim Cardboard:

so sah das Bild aus, dass das Smartphone fürs Cardboard ausgab:
Cardboard2.jpg

also vom verfügbaren Screen (roter RAhmen) wurde nur ein Teil mit Bild bespielt, rest schwarz - verlorene Pixel
(nicht anders bei allen heutigen VR-Brillen)

nur das bei Cardboard die Effizienz der Linsen diesbezüglich nochmal ziemlich schlecht war, weil was ich mich so erinnern kann wurde von den Linsen dann eher das Bild so genutzt:

Cardboard3.jpg


sprich: von den tatsächlich vorhandenen Pixel (z.b. 2560 x 1440 fürs ganze Display)
wurde nur ein eher kleiner Teil tatsächlich in den Linsen sichtbar

wie gesagt: ist bei allen VR Brillen mehr oder weniger stark ausgeprägt so

bei der Dronemask ist das anders:

hier haben wir unser Bild:

es ist nicht nur der komplette screen zu sehen, also 100%
sondern - durch das Display der Innenraum der Brille auch mit erleuchtet - auch das ganze Smartphone und sogar der Rand rundherum
Dronemask.jpg


es werden also 100% der Pixel genutzt, nicht nur 50% oder wieviel das bei Cardboard damals war
(ich glaub es waren sogar weniger als 50% - und das für 2 Augen.. pro Auge bleiben dann eher nur 25% oder weniger der Pixel übrig)

ich hab hier ein wenige Sekunden langes kurzes Video mit meiner Gopro gemacht:
(ich hab das Video beim schneiden noch etwas aufgehellt, deshalb sieht man die Ränder der Brille stärker als es in Real einem vorkommt)

ich glaub man kann es sehen: von den Linsen her: unglaublich scharf
und keine VR-Brille
(Vive, Rift, Vive Pro 2, Index, G2, DPVR4k, Quest1/2, Pimax, Odyssey+,...)
die ich bis jetzt hatte,
bot auch nur ansatzweise so eine gute E2EC

ich glaub man kanns am Video sehen: obwohl ich die Kamera von einer Linsenhälfte zur andere Bewege,
die Entfernung ändere -> das Bild ist immer scharf

und man sieht eben: das GANZE Bild des Smartphones, ALLE Pixel werden genutzt
vondaher ist die Auflösung des Displays nicht vergleichbar mit der Auflösung des Displays einer normalen VR-Brille

das man man hier sieht ist das erste mal das, was ich als "sieht aus wie am Monitor" benennen würde
keine VR-Brille die ich bis jetzt hatte kann das eben bieten

auch: es gibt hier auch kein Profile die Distortions etc. ausgleichen müssen, das Bild verzerren etc..
hier wird jeder Pixel genau nativ ohne Umrechnungen am Display dargestellt

wahrscheinlich ist das Bild auch kräftiger, weil eben 100% der Pixel ihr Licht ins Auge bringen können, nicht nur 50% oder weniger wie bei Cardboard

also das beste Bild aller VR-Brillen bis jetzt (in gewissen Punkten)

ABER: was das es leider eben kaputt macht:
dieser "Overlap-Bereich"
nur ein Teil des Screens wird von beiden Augen gesehen
ok - das ist im echten Leben auch so bei unsere Augen, nur das das Hirn daran gewöhnt ist und es perfekt "rausrechnet"

und was es dann eben schlimmer macht: der Teil der jetzt im Übergangsbereich liegt bzw. nur von einem Auge gesehen wird: den kann ich nicht einfach durch Kopfdrehung in die Mitte des Bildes schieben, weil ja kein 3DOF

sprich: Anzeigeelemente z.b. beim Dronenfliegen die ja meist am RAnd des Bildes zu finden sind, werden wohl sehr schwer zu lesen sein Augen"Verwindung" die schmerzt benötigen
und dann kommt auf den Seiten noch chromatic aberration dazu

PS.: wenn die Schärfe von Schrift bei der Varjo dieses Niveau hier hat, dann versteh ich den Hype um die Brille
Ergänzung ()

PS.: ich bleib aber bei meinem Resüme: für das Geld würde ich das Teil nicht empfehlen
zuviele Nachteile
 
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Was passiert eigentlich, wenn du die Brille weiter entfernst, also z.B. das Headset offen hast und das Smartphone 2-3 cm weiter entfernt auf dem Tisch abstellst. Bleibt es dann scharf, oder haben die Linsen einen Fokusbereich?
 
haben einen Fokusbereich

scheint so 2cm in die eine und andere Richtung zu sein

man muss gar kein Smartphone reinpacken..
einfach die Klappe offen lassen und zum Monitor rangehen
so ca. 1cm bevor die offene Brille den Monitor berührt wirds scharf und man sieht klas-klar-messerscharf die RIESEN Pixel eines 34" 3440x1440p Monitors ;-)
Ergänzung ()

wegen dem scharfen Bild, was ich vorher noch nicht gesagt hatte:

abgesehen von der Ausnutzung des ganzen Displays vs. kleiner Bereich
kommt noch dazu:
bei normaler VR-Brille wird das Bild 2-geteilt..
für ein Auge bleiben also im Endeffekt nur die paar Pixel übrig (bei Google-Cardboard) was einer der oben gezeigten Kreise darstellt

bei der Dronemask hingegen hast du fast die ganzen Pixel des Displays für ein Auge
(und dann nochmal fürs andere)

also die Werbeaussage mit "4mal höhere Auflösung als normale VR-Brille"
kommt irgendwie schon hin
ich meine: mein Smarthpone hat halbe Pixelanzahl wie eine Quest2-Display, ist aber wesentlich schärfer und kein SDE

mit nem 4k-Display wie es die Quest2 (fast) hat, wäre das Bild ja nochmal schärfer


aber nochmal zur Warnung: ich bleibe dabei: keine Kaufempfehlung von mir
aber es zeigt, wo VR hoffentlich in 2-4 Jahren hin kommt, also mit echter VR-Brille
wenn das Bild so ausschaut, ist es zu 100% ein Monitorersatz
Ergänzung ()

PS.: wenn mans vorne offen lässt, und dann z.b. eine Blume (Tulpe) damit betrachtet, funktioniert es wie ein Vergrößerungsglas, NUR: besser, weil es dann in 3D (gefühlt starkes 3D) ist

also auch als WErkzeug zum beobachten von Insekten aus der Nähe bzw. Blumen geeignet, nur halt - im vergleich zu Lupen und Vergörßerungsgläsern - in 3D
 

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