Ein kurzer Beitrag zum Thema Schule

BeBur schrieb:
Das Fach Deutsch braucht auch niemand. Genau so Kunst/Musik. Lass uns doch einfach alle nicht-MINT Fächer streichen ;-).

Smartboards? So wie sie flächendeckend an Unis eingesetzt werden? Oh wait... :p.
iPads im Unterricht... naja.. nettes Gimmick aber kann man gut drauf verzichten.

LAN in allen Räumen? Vllt kannst die den Zugewinn durch so etwas erläutern, leuchtet mir gerade nicht ein.

Klingt alles etwas seltsam, ehrlich gesagt.
Es ging hier nicht drum das man die Fächer nicht braucht, es ging mir um die Priorisierungen der einzelnen Fächer, welche ich äußerst veraltet finde.

Nunja ich spreche in den Fall nicht von Unis sondern normalen Schulen. Smartboards (Bsp. Hitachi Starboard) optional ergänzt durch Whiteboards sind nunmal die modernen Alternativen zur klassischen Tafel, welche schon in vielen Schulen genutzt werden, und welche wir daher einheitlich fördern wollen.
Der Punkt iPads ist so eine Sache für sich, klar gibt's da noch viel Diskussion und andere Alternativen, aber die nächsten Generationen werden auf papierloses Schreiben umsteigen, weil dies, aktuell noch nicht, aber doch für die Zukunft einfach der Standard sein wird, sowohl privat als auch im Beruf und dann eben auch in der Schule. Ob dabei nun ganz auf Papier verzichtet wird, wer weiß das schon, ich denke nicht und gut fände ich es auch nicht. Aber in diesen Privatschulen ist das ein tolles Konzept, welches wunderbar funktioniert und genau deswegen in ähnlicher Form angestrebt werden sollte.

Die Computer welche benötigt werden um all das zu verwalten, sowie die Smartboards benötigen nunmal LAN, da WLAN nicht an allen Geräten verfügbar und nicht so zuverlässig ist. Deswegen ist es wichtig diesen Standard zu schaffen, egal welches Gerät es am Ende nutzt oder nicht nutzt.
 
An Unis verwendet man flächendeckend Tafeln. Wieso was anderes an Schulen verwenden? Dann kann man sich auch direkt Sparen überall Ethernet-Kabel zu verlegen.
Papierloses Schreiben ist im Kommen gerade, aber noch relativ neu / teuer. Zu wenig Zugewinn aktuell.

Du willst ja Latein und Religion abschaffen, also warum nicht auch Deutsch, Kunst, Musik?
Kochen hat btw. einfach mal gar nichts an einem Gymnasium verloren, genau so wie das manchmal verlangte 'Steuererklärung ausfüllen lernen'.
 
Lasst doch die jungen Leute am besten beizeiten die "BILD" und die "MoPo" lesen, vielleicht werden die dadurch noch dümmer, als sie es eh schon sind. Es wäre im Interesse der Herrschenden. Vorausgesetzt natürlich, dass sie lesen können . . . aber Bilder sagen doch mehr als tausend Worte! (meinen Sarkasmus sollte man erkennen).
 
Wieso gehört eigentlich Rumhampeln, Rumklimpern und Bilder malen/Fotos schiessen in den Lehrplan und Kochen und Steuererklärung machen nicht? Im Alltag hilft mir Kochen und Steuererklärung ausfüllen ungemein weiter als der ganze Müll, der in der Schule gelehrt wird.

In der Schule und mittlerweile auch an Hochschulen läuft es nur noch mehr aufs Bulimie-Lernen hinaus: Vor der Klausur sich schnell alles reinziehen und nach der Klausur wieder vergessen. Das kann doch nicht der Sinn der Sache sein. Am Ende steht man mit irgendwelchen Abschlüssen da und weiss gar nichts mehr von der ach so tollen "Ausbildung".

In meinem jetzigen Job als Softwareentwickler benötige ich 0% von dem, was ich in der Schule gelernt habe und 10% von dem, was ich im Studium gelernt habe. Das bedeutet, dass mich beides nicht im geringsten auf das Arbeitsleben vorbereitet hat. Wo ist da bitte der Sinn? Es war sinnlos vergeudete, wertvolle Lebenszeit, die ich nie wieder zurückbekomme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich brauchen wir die Schul-Pflicht.
Schon mal gesehen wie die Menschen in Systemen, wo es sowas nicht gibt/gabt versuchen etwas neues zu lernen?
Jemand der nicht von klein auf gelernt hat zu lernen (was man in 8h Schule rumsitzen einfach mal eingebläut bekommt), der schafft das "später" auch nicht mehr, weil seine Aufmerksamkeits-Spanne gerade mal 15-30 Minuten beträgt.
DAS ist der eigentlich Grund, warum man zur Schule gehen muss. Weil man dort das lernen beigebracht bekommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei und areiland
BeBur schrieb:
Du willst ja Latein und Religion abschaffen, also warum nicht auch Deutsch, Kunst, Musik?
Kochen hat btw. einfach mal gar nichts an einem Gymnasium verloren, genau so wie das manchmal verlangte 'Steuererklärung ausfüllen lernen'.
Nein! Ich möchte es nicht komplett abschaffen, sondern im Falle von Religion die Priorisierung überdenken und es als epochal oder Wahlpflichtfach anbieten, um stattdessen die Naturwissenschaften intensiver unterrichten zu können. Im Falle von Latein halte ich nur die Auswahlmöglichkeiten für zu beschränkt.
Kochen ist nunmal sehr wohl wichtig für das Leben, oder denkst du alle Gymnasiasten halten sich für was besseres und stellen später einen Koch ein!? Schule soll uns auf das Leben vorbereiten und sry aber Kochen ist nunmal für 99,9% der Leute nützlicher als Noten auf einem Klavier spielen zu können. Ansonsten verkommt die Gesellschaft auch noch zum Fastfood.
Es geht genau um den Punkt, das eben viele sagen, das Unterrichtete sei absolut realitätsfremd für das spätere Leben, und das trifft auf gewisse Dinge zu. Vieles davon ist trotzdem sinnvoll, einiges ließe sich verbessern, ersetzen oder zumindest im Umfang reduzieren um dafür andere praktische Dinge zu lehren.
Ergänzung ()

BeBur schrieb:
Papierloses Schreiben ist im Kommen gerade, aber noch relativ neu / teuer. Zu wenig Zugewinn aktuell.
Haben wir nicht schon soviele Dinge bezüglich Digitalisierung verschlafen, das wir nicht wenigstens diesmal von Anfang an mitwirken sollten und Konzepte erproben!? Du bekommst eben später im Beruf bei Präsentation keine analoge Tafel mit Kreide vorgesetzt, sondern musst PP nutzen.
Ergänzung ()

Zudem erleichtert ein Konzept mit Smartboards (und kompatiblen Tablets/iPads/Notebooks) einiges im schulischen Alltag.
Aufgaben können vom Lehrer auf normales Papier geschrieben und dann per Dokumentenkamera vergrößert aufs Smartboard projiziert werden. Genauso mit Aufgaben von Schülern. Tafelbilder können daheim oder am Laptop vorbereitet und zur Wiederverwendung gespeichert werden. Der Internetanschluss ermöglicht das Einbinden von Dokumentar oder Lehrfilmen aus dem Internet, sowie kurze Recherchen zu unterrichtsrelevanten Themen.
Mit iPads o.Ä. können auch die Schüler Tafelbilder direkt übernehmen und müssen nicht immer stumpf abschreiben, da sich nicht alles dadurch einprägt. Schwere Bücher und Hefte fallen weg und man hat alles immer parat. Dokumente können jederzeit mit Lehrern und Mitschülern ausgetauscht werden. Es gibt mittlerweile tolle Programme sowohl für Notizen per Pen, als auch Word, PP, Excel oder digitale Symetriesystheme für die Mathematik. Schüler können leichter in die digitale Welt eingeführt werden (iPads evtl. ab 7. Klasse).
Heutzutage gibt es die technischen Möglichkeiten die Geräte so zu manipulieren dass sie für den Unterricht geeignet und Ablenkung o.Ä. ausgeschlossen werden können.
Und es gibt noch soviele weitere Möglichkeiten.
Ich weiß nichts ist perfekt und die Zukunft steht in den Sternen, aber Fakt ist, es gibt tolle Vorreiter und irgendwas wird sich ändern müssen. Also warum nicht von Anfang an dafür sorgen, dass es richtig gemacht und nicht verschlafen wird.
Ergänzung ()

dbeuebeb schrieb:
In der Schule und mittlerweile auch an Hochschulen läuft es nur noch mehr aufs Bulimie-Lernen hinaus: Vor der Klausur sich schnell alles reinziehen und nach der Klausur wieder vergessen. Das kann doch nicht der Sinn der Sache sein. Am Ende steht man mit irgendwelchen Abschlüssen da und weiss gar nichts mehr von der ach so tollen "Ausbildung".
Ein Problem sehe ich hier auch darin, dass bei vielen Dingen nach dem Notenschnitt und nicht nach den Noten der individuellen Fächer gegangen wird. So kann ich also nicht einfach für mich entscheiden, das mir Latein und Musik egal ist, da ich es nicht brauchen werde, weil ich sonst um den Schnitt, die Versetzung und die Qualifikation für Studium und Job fürchten muss. Da kann ich in Mathe und Naturwissenschaften auf Sehr Gut stehen, interessiert dann keinen, auch wenn ich Ingenieurswesen studieren möchte. Aber das System kann man leider nicht so abwandlen, sonst gibt es Chaos.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dbeuebeb
dbeuebeb schrieb:
In meinem jetzigen Job als Softwareentwickler benötige ich 0% von dem, was ich in der Schule gelernt habe und 10% von dem, was ich im Studium gelernt habe.
Warum hast du dann überhaupt das studiert was du studiert hast?
Hättest dir halt was ausgesucht was die für die Softwarentwicklung was gebracht hätte.
Ich, als Softwareentwickler, habe auch studiert und alles was ich im Studium gemacht habe, hat mich in irgendeiner Weise weitergebracht.

Nilo schrieb:
Schule soll uns auf das Leben vorbereiten und sry aber Kochen ist nunmal für 99,9% der Leute nützlicher als Noten auf einem Klavier spielen zu können.
Wenn du Lust auf Kochen hast, kauf dir ein Kochbuch oder Google was und leg los.
Hat bei mir auch geklappt, musst ja nur machen was dort steht und der Rest gibt sich von allein.
Ein Mindestniveau sollte ja schon irgendwie vorhandensein.
 
new Account() schrieb:
Wenn du Lust auf Kochen hast, kauf dir ein Kochbuch oder Google was und leg los.
Hat bei mir auch geklappt, musst ja nur machen was dort steht und der Rest gibt sich von allein.
Ein Mindestniveau sollte ja schon irgendwie vorhandensein.
Ja ein Mindestniveau von allem sollte in der Schule gelernt werden. Aber das gleiche gilt auch für Klavierspielen, auch hierzu kann ich mir Bücher, Tutorials oder Unterricht in meiner Freizeit nehmen. Warum also wird das eine (intensiv) unterrichtet und das andere nicht, wo doch das Eine unbestreitbar stärker benötigt wird als das Andere?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dbeuebeb
Fürs Kochen brauchst ja nichtmal ein Tutorial.
Rezept -> losgehts

Außerdem "lernen" die meisten eh schon Kochen zu Hause.

Noten lesen ist eine Grundlage, die es die einfacher macht, irgendetwas mit Musik zu machen.
Ohne kannst du nicht einfach irgendein Notenbuch aufmachen und davon spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF
Das ganze ist bald nurnoch eine theoretische Diskussion. Fakt ist unser Schulsystem hat überholungsbedarf in vielerlei Hinsicht. Hierzu hat jeder persönliche Schwerpunkte. Was der gesellschaftliche Konsens wird und was wir in Zukunft wirklich brauchen lässt sich nur schwerlich vorhersehen und nicht von Einzelnen bestimmen. Jeder kann nur seine Anregungen und Argumente bringen und diese diskutieren. Kompromisse wird es geben müssen und gänzlich abgeschafft wird so schnell garnichts.
Das ganze ist nunmal ein schwer zu diskutierendes Thema mit vielen persönlichen Einflüssen.
Sind wir uns alle soweit einig?

Ein weiterer Punkt ist leider der Wandel zur "Mimimi Gesellschaft" den ich persönlich in meinem Umfeld leider stark ausgeprägt finde, wem sich das in die Schuhe schieben lässt, kann ich nicht sagen, aber Kinder werden heute leider stark in die Richtung "Mach nichts was du nicht magst, und heul dich dann bei Mami aus" erzogen. Augen zu und durch kennen sie meiner Erfahrung nach nichtmehr. Das kann natürlich überall anders sein und jeder anders sehen, aber ich empfinde das bei vielen gesellschaftlichen Aktivitäten so und auch den Lehrern fällt es zunehmende schwer, solchen Kindern etwas beizubringen, da grundlegende Dinge der Erziehung nachgeholt werden müssen bevor sie mit unserem Schulsystem klarkommen können.
Ergänzung ()

new Account() schrieb:
Fürs Kochen brauchst ja nichtmal ein Tutorial.
Rezept -> losgehts

Außerdem "lernen" die meisten eh schon Kochen zu Hause.

Noten lesen ist eine Grundlage, die es die einfacher macht, irgendetwas mit Musik zu machen.
Ohne kannst du nicht einfach irgendein Notenbuch aufmachen und davon spielen.
Ja und ich sage auch nichts dagegen Musik an sich zu unterrichten, aber ob ich 8 Jahre irgendwelche Lieder singe und Glockenspiel spiele oder nur 6 Jahre und dafür nochmal 2 Jahre kochen unterrichtet bekomme, macht doch einen merklichen Unterschied für die persönliche Vielfalt und nur einen sehr kleinen für die schulische Leistung. Finde ich.
Ergänzung ()

Nilo schrieb:
Augen zu und durch kennen sie meiner Erfahrung nach nichtmehr.
Und ich meine nicht das man alles hinnehmen muss, ich finde es absolut wichtig sich gegen manche Dinge zu wehren, aber das ganze fängt ja schon bei folgendem Beispiel an: mit meinem Mathebuch ist der Ranzen laut waage 100 Gramm schwerer als er sein sollte, aber eigentlich merke ich das garnicht und mein Schulweg sind nur 100m aber ich lasse das Buch daheim und der Lehrer muss deswegen den ganzen Unterricht umkrempeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dbeuebeb
HisN schrieb:
Natürlich brauchen wir die Schul-Pflicht.
Schon mal gesehen wie die Menschen in Systemen, wo es sowas nicht gibt/gabt versuchen etwas neues zu lernen?
Großbritannien, Dänemark, Österreich, Finnland haben alle keine Schul-Pflicht. Muss ja ganz Furchtbar dort sein.
 
Wortklauberei. Unterrichtspflicht ist in dem Sinne genau das gleiche. Und sowohl Finnland wie auch GB scheinen eine Schulpflicht zu haben. Behauptet jedenfalls Wiki. Aber vielleicht weißt Du ja mehr als Wiki^^
 
dbeuebeb schrieb:
In meinem jetzigen Job als Softwareentwickler benötige ich 0% von dem, was ich in der Schule gelernt habe und 10% von dem, was ich im Studium gelernt habe.

Du brauchst also nicht lesen und schreiben in deinem Job? Wo hast du das 10 Finger System gelernt? Logisches Verständnis lernt man auch nicht gezielt, das kommt durch Übung/Anwendung über Jahre.

@Mike550155
Ja, Österreich hat ein Schulpflichtsgesetz und spricht dort von Unterrichtspflich... Enormer Unterschied.
Mittlerweile haben wir auch eine Ausbildungspflicht, die nach dem 9. Schuljahr greift.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
dbeuebeb schrieb:
Wieso gehört eigentlich Rumhampeln, Rumklimpern und Bilder malen/Fotos schiessen in den Lehrplan und Kochen und Steuererklärung machen nicht?
Nilo schrieb:
Kochen ist nunmal sehr wohl wichtig für das Leben, oder denkst du alle Gymnasiasten halten sich für was besseres und stellen später einen Koch ein!?
Allgemeine Alltagsbewältigung den Jugendlichen beizubringen ist nicht Aufgabe der Schule, sondern der Eltern. Man könnte aber allen im Informatik Unterricht beibringen, wie man Google verwendet. Dann können sie später nach Rezepten googlen, so mache ich das nämlich auch.

Nilo schrieb:
Haben wir nicht schon soviele Dinge bezüglich Digitalisierung verschlafen, das wir nicht wenigstens diesmal von Anfang an mitwirken sollten und Konzepte erproben!? Du bekommst eben später im Beruf bei Präsentation keine analoge Tafel mit Kreide vorgesetzt, sondern musst PP nutzen.
Ich finde du drückst du gerade um die Frage herum, welche konkreten Vorteile die Maßnahmen denn haben, insbesondere wenn dafür extra Kabel verlegt werden müssen.
Das man in der Schule nahe gelegt bekommt, PP zu benutzen, das ist/wäre natürlich praktisch.
Flächendeckende digitale Eingabegeräte sind auf jeden Fall reines Elfenbeinturmdenken. Smartboards gibt es auch an der Uni nur vereinzelt und zwar aus gutem Grund.
 
dbeuebeb schrieb:
In meinem jetzigen Job als Softwareentwickler benötige ich 0% von dem, was ich in der Schule gelernt habe und 10% von dem, was ich im Studium gelernt habe.

@hallo7 hat ja schon genau die richtige Antwort gegeben. Sowas wie Allgemeinbildung nimmt man zb auch mit. Ich weis, völlig nutzlos, den wozu sollte ein Softwareentwickler wissen, dass es schon 2. Weltkriege gab oder wie das mit der Biologie funktioniert usw. usw.
Außerdem versucht man in der Schule logisches Denken zu vermitteln, braucht der ITler soweit ich weis in hohem Masse.
Englisch wird auch völlig überbewertet oder oder oder..................
Außerdem dreht sich das Leben nicht nur um den Beruf. Man sollte durchaus noch andere Dinge können und wissen.

BeBur schrieb:
Dann können sie später nach Rezepten googlen, so mache ich das nämlich auch.

Die Rezepte bringen Dir nur leider 0,0 wenn Du nicht weißt wie man kocht. Wie! Nicht was.
Oder googlest Du erst ein HowTo "Wie benutze ich einen Herd?" und "Wie bereite ich meine Zutaten vor?". Sollte man alles wissen? Ja, aber nur wenn man es lernt.
Jetzt bitte kein Verweis auf die Eltern, den die mussten es auch lernen...
Niemand käme auf die Idee zu sagen, das fahren sollen die Eltern beibringen, den die machen es ja auch, aber allgemeine Lebensbewältigung ist Aufgabe der Eltern (was gehört da eigentlich dazu?)
Wo haben die Eltern das gelernt?
 
FrankenDoM schrieb:
Jetzt bitte kein Verweis auf die Eltern, den die mussten es auch lernen...
Von ihren Eltern haben die das gelernt.
Und wer das nicht von den Eltern lernt und außerdem so alltagsfern gelebt hat das er mit einem Herd überfordert ist, der kann sogar das googlen.
FrankenDoM schrieb:
Niemand käme auf die Idee zu sagen, das fahren sollen die Eltern beibringen, den die machen es ja auch, aber allgemeine Lebensbewältigung ist Aufgabe der Eltern (was gehört da eigentlich dazu?)
Korrekt, Autofahren beibringen ist auch nicht Aufgabe der Schule. Unter allgemeiner Lebensbewältigung fällt das was du brauchst um alleine Wohnen zu können. Also auch wie man ein Konto besitzt, eine Überweisung tätigt, wie man Wäsche wäscht und wie man Bügelt, wie man die Wohnung sauber hält, wie man das Bad putzt, wie man Strom und Wasser anmeldet, wie man einen Dauerauftrag für die Miete überweist, etcetc. die ganzen schrecklichen Erwachsenen-Dinge.
 
Jetzt bin ich endlich überzeugt. Schule ist unnötig bzw. die Dinge, welche über Digitalisierung hinaus gehen.
Und da die Eltern von den Eltern und die von ihren und die von ihren lernen ist ja alles großartig...

Wieso google ich na das Fahren nicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nilo
FrankenDoM schrieb:
Wieso google ich na das Fahren nicht?
Weil du gesetzlich verpflichtet bist, Fahrstunden zu nehmen. Was bei einem Auto auch sinnvoll ist. Bei einem Herd nicht. Bei einer Waschmaschine auch nicht.

Viel Resilienz hast du ja nicht, klingt sehr nach schmollen bei dir gerade.
 
Das Fremdwort würde ich nochmal googlen, passt hier leider nicht wirklich, aber gelacht habe ich gerade herzlich.
Wieso schmollen? Weil Du mich durch Deine Argumente davon überzeugt hast, dass man nicht mehr in die Schule gehen sollte, außer es geht um Digitalisierung, schmolle ich jetzt? Freu Dich doch, dass so geistreiche Argumente Anklang finden...


Erzähl das mal dem Feuerwehrmann, der den Brand bekämpft, welcher durch einen Herd ausgelöst wurde...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nilo
Stellt euch das komplette Weltwissen als ein riesengroßes Netz aus Informationen vor.
Je mehr Seile in verschiedenste Richtungen von der Schule gespannt werden, desto leichter können sich anschließend neue Informationen verfangen und neue Verbindungen entstehen.

Ich bin der Meinung, dass es unbedingte Aufgabe von Schulbildung sein muss dieses Netz aufzubauen. Es gibt so viele Berufe und so viele Aufgaben, die in einer komplexen Gesellschaft erfüllt werden müssen, dass die Kinder natürlich nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet werden können!
Die Schule muss deshalb das Basis–Netz schaffen, dass ein Kind überhaupt die Möglichkeit hat sich weiteres Wissen anzueignen, bzw. das Wissensnetz zu verdichten.
Denn die Schule kann nicht vorhersehen, ob aus dem Kind ein Arzt, ein Jurist, ein Bibliothekar oder ein Geologe wird. Trotzdem muss ein Gymnasium alle zukünftigen Experten in Sprachen, Natur–, Geistes– und Sozialwissenschaften lehren um den Kindern einen Grundstock zu ermöglichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CrunchTheNumber und FrankenDoM
Zurück
Oben