Erfahrungsbericht: Router an Glas bei DeutscheGlasfaser

[sini]

Hallo zusammen,
im Jahr 2024 sollte es prinzipiell kein Problem mehr sein seinen eigenen Router zu verwenden. Dennoch bauen manche Anbieter ein paar Hürden ein um die unliebsamen kundeneigenen Geräte aus dem Netz fernzuhalten. Ein Beispiel hierfür wäre Vodafone (ehemals Unitymedia Netz) die bei kundeneigenen Routern komplett den Support fallen lassen und wirklich jedes Problem auf das einwandfrei funktionierende Kundengerät schieben.

Als EDV-Dienstleister habe ich wahrlich schon viel erlebt, aber die Deutsche Glasfaser hat diesmal alle bekannten Grenzen gesprengt.

Auftrag: Kundin möchte von einer AVM 7490 (via LAN1 an Genexis) auf eine AVM 5590 wechseln.

Anruf #1 beim Support:

• Nachfrage ob das möglich und was zu beachten ist
• 5590 mit GPON-Modul ausrüsten (Anschluss sei GPON)
• Genexis abbauen -> vorhandenes LWL-Patchkabel in SPF-Modul der Fritz!Box einstecken -> Fertig
• Keine Zugangsdaten kein nix

Termin #1 bei Kundin:

• Sehr alter Genexis (einer der ersten) verbaut, hat SC-Anschluss
• Glasfaser-HÜB ist LC
• Das verbaute Kabel somit ein SC/LC-Patchkabel mit ca. 7m Länge
• Fritz!Box SFP-Modul hat einen LC-Anschluss ...

Termin abgebrochen, neues 7m langes LC/LC-Patchkabel bestellt ...


Termin #2 bei Kundin:

• Neues LWL-Patchkabel durch Leerrohre gezogen
• Glasfaser-HÜB und Fritz!Box GPON-Modul direkt verbunden
• Funktioniert nicht. Stellt sich raus der Anschluss ist AON
• SFP-Modul wechseln, Verbindung steht mit 1GBIT/s synchron
• Internetverbindung wird nicht aufgebaut
• Anleitung von AVM befolgt https://avm.de/service/freie-routerwahl/fritzbox-am-deutsche-glasfaser-anschluss-einrichten/
• Die Seite "http://activation.deutsche-glasfaser.de/" lässt sich aber nicht öffnen

Anruf #2 beim Support:

• Die Seite würde "manchmal" nicht funktionieren, man soll es bitte weiter versuchen
• Anders wäre es nicht möglich den Router zu aktivieren

Es wird eine Stunden lang versucht besagte Website aufzurufen; geht natürlich nicht


Anruf #3 beim Support:

• Man könne einem nicht helfen, man müsse ein Ticket erstellen
• Es wird ein Ticket erstellt, dass die Aktivierungsseite an diesem Anschluss nicht funktionieren würde

Termin abgebrochen, alte 7490 wieder eingebaut.
5 Tage später wird das Ticket positiv geschlossen. Anliegen wäre bearbeitet.


Termin #3 bei Kundin:

• Aktivierungsseite lässt sich noch immer nicht öffnen, weder von der alten noch von der neuen Fritz!Box

Anruf #4 beim Support:

• Wenn die Aktivierungsseite nicht funktioniert, müsse man die Modem-ID mitteilen, es würde dann manuell eingetragen
• Man würde das Ticket priorisieren und das würde in der nächsten Stunde passieren
• Die Abteilung die dafür zuständig ist könnte man nicht telefonisch erreichen

Drei Stunden später habe ich den Termin erneut abgebrochen und die 7490 wieder in Betrieb genommen. Es vergehen dann satte 10 Tage ohne, dass sich irgendwer von der Deutschen Glasfaser meldet.


Besuch bei der Deutschen Glasfaser Zentrale:
Da ich eh Termine in Borken hatte, bin ich frohen Mutes zur Zentrale der Deutschen Glasfaser gelaufen. Wurde auch nett empfangen und die Empfangsleute waren ganz hilfsbereit. Eigentlich wollte ich zur Geschäftsführung um mich zu beschweren, aber das wurde abgefangen. Man hat sich die bisherigen, seit 10 Tagen offenen Tickets angesehen und erneut mit maximaler Priorität und Nachdringlichkeit versehen.
Zur Erinnerung, es geht immer noch um den Anschluss einer Fritz!Box 5590 direkt am Glasfaser-HÜB!
Nach weiteren 8 Tagen erhält die Kundin folgende Antwort:

Sie haben uns mitgeteilt, dass Sie Ihren Router direkt an die Glasfaser anschließen möchten.
Um Ihren Wunsch nachzukommen wird ein Umbau benötigt, da Sie an Ihrem Anschluss nach unseren Informationen keinen Hausübergabepunkt haben.
Dieser Umbau ist natürlich für Sie kostenfrei.
Bitte lassen Sie uns wissen, ob Sie diesen Umbau wünschen. Damit sich unsere Techniker, die Gegebenheiten bei Ihnen Vorort besichtigen können.
Bei weiteren Fragen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zu Seite.

Kundin und ich sind von dieser Antwort maximal verwirrt und sprachlos.


Anruf #5 beim Support (durch Kundin selbst):

• Das sei natürlich nicht nötig, einfach Fritz!Box anschließen.
• Sollte das Internet nicht direkt funktionieren einfach VLAN-ID 362 eintragen und dann funktioniert das auch

Termin #4 bei Kundin:

• Heute war ich erneut dort
• Alle Tickets Seiten der Deutschen Glasfaser sind mit positiver Rückmeldung geschlossen worden
• Erneut Fritz!Box angeschlossen, Glasfaser-Verbindung mit 1GBit/s synchron aktiv
• VLAN-ID 362 in der Konfiguration eingetragen > funktioniert natürlich nicht

Anruf #6 beim Support:

• Man müsse ein Ticket öffnen, die Modem-ID müsse im System hinterlegt werden
• Man würde noch heute zurückrufen
• Selbst auf sehr energische Nachfrage ist die zuständige Abteilung nicht erreichbar

Man mag es kaum glauben, aber wir haben natürlich keinen Rückruf erhalten. Nun sitzt die 5590 per WAN an dem Genexis und ist eingerichtet. Funktioniert nun. Ist aber natürlich nicht Sinn und Zweck eines Routers mit Glasfaser-Modul!

Das ist an Inkompetenz nicht mehr zu toppen. So einen Quatsch habe ich noch nie erlebt. Der 1st-Level-Support ist komplett handlungsunfähig und selbst einfachste, alltägliche Aufgaben wie das Eintippen einer Modem-ID ist zu viel verlangt?!?
Kein Wunder, dass nur die Hotline von extern erreichbar ist, und die restliche Firma von der Außenwelt abschirmt.
Ich werde die Tage dort noch mal persönlich auflaufen, gesalzene Kritik üben und meine vergeudeten Stunden einfordern.

Wie seht ihr das? Verlange/erwarte ich zu viel oder ist mein Unmut berechtigt? Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gesammelt?


p.s. an die Mods: Das hier ist mit Nichten eine finale Abrechnung mit DG; diese kommt die Tage persönlich in deren Räumlichkeiten. Diese Schilderung ist so nüchtern und präzise wie es mir möglich war.

 

[Paxter]

Das bestätigt nur meine Entscheidung, keinen Vertrag dort abgeschlossen zu haben.
Bei uns wird gerade auch von DG ausgebaut. Aber jetzt soll man einen Vertrag unterschreiben, der Tarife beinhaltet, wobei der Anschluss ggf erst in 2 Jahren aktiv geschaltet wird. Nö, Danke.
Ich zahle 45 Euro für 1 GBit, leider nur 50 MBit Upload. Aber das kann ich ertragen, statt so einer Firma dann 100 Euro pro Monat zu zahlen und am Ende habe ich nur Ärger.

 

[arvan]

Das der Support nicht weiß welche Parameter der Anschluss hat (GPON/AON, VLAN etc.) ist schon peinlich. Zumal das falsche Modul ein Teil des Netzes lahm legen kann / wird. Das müsste doch irgendwo in den Systemen / Schnittstellenbeschreibung bei denen stehen. Das sollte erstmal geklärt werden! Vielleicht lässt sich das mit dem alten Genexis ONT rausfinden.

Beschwerde bei Bundesnetzagentur wegen fehlender Routerfreiheit wäre noch ne Idee. Aber nichts was dir adhoc hilft... Leider habe ich keine Erfahrung mit Deutsche Glasfaser, vielleicht jemand anders.

 

[prian]

Das liest sich jetzt nicht so gut was da abgelaufen ist.
Ich habe aus Schilderungen anderer Leute entnommen, da die DGF das nicht so gerne sieht dass an der GF direkt ein Router klemmt, es aber "geduldet" ist.
Die ID der FB im Portal von DGF hinterlegt sollte in kürzester Zeit eigentlich das Funktionieren der eigenen FB sicherstellen.

Bei meinem Anschluss bei der Telekom war dies problemlos möglich, habe den Anschluss nach setzen des Übergabepunktes selbst umgestellt nach Anleitung Telekom, aber auch da muss man man die ID des HÜP und die der FB angeben, ein paar Minuten später sind die Daten schon reingeströmt.

Also hartnäckig bleiben, es sollte ja sogar bei der DGF beschrieben sein wie die Vorgehensweise ist.

@arvan
Das falsche Modul z.B. AON statt GPON macht nach Auskunft von AVM nichts aus, die Firtzbox erkennt das und stellt das Senden auf die Glasfaser sofort ein.

Das Vorgehen der DGF ist manchmal auch nicht nachvollziehbar.
Ein Freund wohnt zwei Ortschaften weiter und dort hat statt Telekom die DGF ausgebaut.
Vor ca. 2,5 Jahren haben sie dort angefangen, seit Januar 2024 steckt das ONT im Keller an der Faser und geschaltet ist immer noch nichts (leuchter immer noch rot und "frisst" Strom).
Bei mir hat die Telekom im August 2023 die Gehwege aufgerissen, im August wurde das Leerrohr in den Keller gebracht und im Oktober 2023 dann die GF eingeblasen und der HÜP gesetzt. So stelle ich mir das vor.
Allerdings ist es bei mir von Anfang bis Ende fehlerfrei gelaufen, außer beim Einblasen der GF. Die kam beschädigt an und musste erneut eingeblasen werden. Zuvor wurde aber die defekte GF ganz zu mir in den Keller geblasen, ich war umzingelt von ca. 330m GF. 😱

 

[sini]

Das falsche Modul z.B. AON statt GPON macht nach Auskunft von AVM nichts aus, die Firtzbox erkennt das und stellt das Senden auf die Glasfaser sofort ein.

Ja das kann ich bestätigen. Die Fritz!Box meckert das sofort an und fordert einen auf das Modul zu tauschen.
Bis zur Glasfaser Kopfstelle steht die Verbindung dann ja auch. Nur bekommt die Fritz!Box keine IP zugewiesen. DHCPv4 und DHCPv6 antworten nicht. Ist dann halt schwierig mit der Aktivierungsseite (die auch jetzt via WAN nicht funktioniert).

Auch interessant ist, dass die FBoxen nur eine interne IPv4 zugewiesen wird. DHCPv6 existiert nicht, egal welche Option man wählt. Sprich der Anschluss hat keine öffentliche IPv4 sondern nur eine genattete IPv4 aus dem internen Netz der DG. 😒

 

[eifelman85]

Ich habe mal gelesen, dass man bei der DG selbst bei einem normalen Austausch des Routers (am ONT) das alte Gerät abstecken und 1 Stunde warten muss, bis man das neue anschließt. Der DHCP-Server braucht wohl etwas Zeit, um zu merken, dass das alte Geräte weg ist, bis er ein neues zulässt.

Ob das hier auch etwas bringen würde, weiß ich nicht, wäre aber ggf. noch einen Versuch wert. Aber die Schilderungen vom Supporterlebnis sind schon krass. Würde hier, wenn auch die persönliche Beschwerde nichts bringt, über die BNetzA gehen.

 

[DLMttH]

Das bestätigt nur meine Entscheidung, keinen Vertrag dort abgeschlossen zu haben.

Da könnte der Provider auch gar kein richtiges Internet liefern und es wäre immer noch eine Fehlentscheidung. Die Faser muss ins Haus.

@sini als EDV-Dienstleister hättest du dich einmalig mit den Eigenheiten der DG auseinandersetzen können, dann wäre es gut gewesen. In deren Geschäftsräumen aufzutauchen, wird dir NICHTS bringen, außer deine Zeit verschwendet zu haben.

 

[Domi83]

Ich habe sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen mit der Deutschen Glasfaser gemacht.

Im Sommer 2020 war jemand vom Vertrieb hier und hat nachgefragt, wer alles Interesse habe. Wenn 40% erreicht werden, wird ausgebaut und diese haben wir relativ zügig erreicht. Fertigstellung sollte Frühjahr / Sommer 2021 sein, aber ab Herbst 2021 sind sie erst fertig geworden.

Dieses ist aber Jammern auf Hohem Niveau, denn mir war es egal ob es ein paar Monate länger dauert oder nicht.

Mein Anschluss wurde im November 2021 geschaltet, diesen konnte ich parallel mit dem Telekom Anschluss nutzen und musste dafür nichts bezahlen. Bezahlen musste ich erst, ab dem Tag wo der Telekom Anschluss abgeschaltet wurde. Hier sei übrigens gesagt, dieses Angebot "die ersten 12 Monate nur 25 Euro zahlen" beinhalten auch den Zeitraum, wo man noch nichts bezahlt!!

Ich selbst habe keine großen Probleme gehabt, das einzige was mich stört ist... man hat keine echte IPv4 Adresse und wenn man eine haben möchte, muss man einen der größeren Geschäftskunden Tarife nehmen die grob 250 Euro (netto) pro Monat kosten und das war es mir dann doch nicht wert.

Aber als IT Dienstleister habe ich dann einige Leute hier im Dorf (oder den Nachbardörfern) mit ihren neuen Anschlüssen bei der Deutschen Glasfaser betreut und da ging das eine oder andere schief.

1. Anruf von mir bei der DG (Kunde A), führte zu einer Frau die schon leicht genervt war, meinte das sie einen Reset zum ONT schickt und dann geht es wieder.

2. Anruf von mir bei der DG (Kunde A), führte zu jemandem der sehr von sich überzeugt war, mir dann sagte wie man dem ONT einen richtigen Reset verpasst mit dem Satz "danach geht es wieder, ich weiß wovon ich rede" und nach 30 Minuten ging nichts.

3. Anruf von mir bei der DG (Kunde A), brachte endlich eine kompetente Dame an die Leitung, die dann festgestellt hat das die Leitung nicht korrekt geschaltet war, machte einen Techniker Termin damit die Leitung geprüft und korrekt geschaltet wird, fertig ist.

Neue Woche, neues Glück... Anschluss war dann endlich "Ready", aber der Kunden eigene Router war noch nicht möglich.

4. Anruf von mir bei der DG (Kunde A), wir wollten den Kunden eigenen Router aktiviert haben. Die Person in der Hotline drängte darauf, dass wir ja diesen Standard Router von denen haben und den nutzen möchten. Kunde und ich am Telefon "nein, wir möchten die FritzBox nutzen"... Mitarbeiter wollte mit Kunde direkt reden und ihm erklären, dass er doch bitte den DG Router nutzen soll. Man musste die Person "gefühlt" anmeckern, dass sie endlich den Kunden eigenen Router im System hinterlegt.

Gesagt getan, Änderung wird aber erst ab 0:00 in deren System durchgeführt (spannende Technik)...

Am Folgetag ging dann endlich alles und fertig ist.

Kunde B hat eine Umstellung von einem Privatkunden Anschluss auf Geschäftsanschluss vorgenommen, weil die DG ihm dazu geraten habe. Er stimmte dem ganzen zu und bekam exakt die gleiche 7590 zugesandt, mit der Info "diese müssen Sie anschließen, sonst geht nichts mehr", mit der Info dass die Umstellung auf einem Samstag erfolge. Also beim Kunden am Samstag einen Termin gemacht, andere 7590 in Betrieb genommen, nichts ging. Also zurück gebaut und Internet ging. Schon leicht komisch!

Lustig ist aber, dass ein paar Tage später, zwei Rufnummern in der Box weg waren. Hin und her gebaut, je nachdem welche Box hinterlegt war, wurden andere Rufnummern vom Anschluss in der FritzBox bereitgestellt, aber nicht alle.

Support sagte, dass man sich bitte Gedulden möchte, es kann ein oder zwei Tage dauern. Kann ja wohl nicht sein, dass so etwas bei einem Geschäftskunden Anschluss sein muss.

Der beste Knall kam allerdings, als ich nachfragte, ob ich wie bei einem andere Anbieter mit dem ich zusammen arbeite, einen direkten Ansprechpartner aus der Technik bekommen könnte. So etwas ist nämlich Gold wert!

Kein Thema, man schickte mir einen Vertrag zu, wo es in erster Linie um den Vertrieb und nicht die Technik ging. Lustig war aber auch eine Klausel, die es der DG ermöglicht, einen Mitarbeiter deren Unternehmens erlaubt in meine IT zu schauen. Ja, ne ist klar! Hab das direkt abgelehnt.

So, das war's von mir, kürzer kann ich meine Erfahrungen jetzt leider nicht zusammenfassen.

Gruß, Domi

p.s. @DLMttH hat es aber gut erwähnt... ich habe den Anschluss der DG genommen, weil auch ich Glas im Haus haben wollte! Bin zwar aktuell wieder bei der Telekom, aber die Deutsche Glasfaser hat mit einem regionalen Anbieter ein Open Access Vertrag geschlossen. Vodafone will das wohl auch machen, aber zu denen werde ich nicht gehen.

 

[rezzler]

• Funktioniert nicht. Stellt sich raus der Anschluss ist AON

Hieß es nicht immer, das mit AON alles ganz einfach ist und man sein Endgerät/Router gar nicht anmelden muss?

 

[DLMttH]

Ist ja auch so Die seltsame DHCP-Wartezeit hat man schnell recherchiert und dann klappt's.

Die "interne" IPv4-Thematik ist auch eher Polemik.

 

[sini]

als EDV-Dienstleister hättest du dich einmalig mit den Eigenheiten der DG auseinandersetzen können, dann wäre es gut gewesen.

Es ist ja jetzt nicht so als hätte ich VORAB beim denen telefonisch nachgefragt was zu beachten ist? 😅

Ich habe mal gelesen, dass man bei der DG selbst bei einem normalen Austausch des Routers (am ONT) das alte Gerät abstecken und 1 Stunde warten muss, bis man das neue anschließt.

Jetzt wo ich das lese, meine ich mich zu erinnern, dass ich das schon mal vor Jahren hatte ... Werde ich definitiv (demnächst) ausprobieren und berichten. Wobei, an dem Termin bei dem das LWL-Patchkabel getauscht wurde und wir zig mal bei der Hotline angerufen haben, war der Genexis fast 2 Stunden getrennt ...

In deren Geschäftsräumen aufzutauchen, wird dir NICHTS bringen, außer deine Zeit verschwendet zu haben.

Wird im Endeffekt vermutlich tatsächlich nicht fruchten, aber verschwendet ist die Zeit nicht. Bin eh des Öfteren in Borken und könnte gemütlich zu denen hin spazieren oder das mit einem Einkauf kombinieren. Maximal wären also die 5 Minuten Gesprächszeit verschwendet; die investiere ich gerne 🙂

 

[DLMttH]

Es ist ja jetzt nicht so als hätte ich VORAB beim denen telefonisch nachgefragt was zu beachten ist?

Du hättest online in einem Bruchteil der Zeit die Informationen sammeln können, die du tatsächlich brauchst. Ich weiß nicht, warum es in deinem Interesse sein sollte, mit möglichst großem Zeitaufwand so ein schlechtes Ergebnis zu erhalten...

Dass der Support nichts kann und nichts weiß, ist auch eher die Regel, als die Ausnahme. Die letzten beiden Anbieter, mit denen ich telefonieren MUSSTE, sind da noch viel, viel schlimmer.

 

[Domi83]

Ich habe mal gelesen, dass man bei der DG selbst bei einem normalen Austausch des Routers (am ONT) das alte Gerät abstecken und 1 Stunde warten muss, bis man das neue anschließt. Der DHCP-Server braucht wohl etwas Zeit, um zu merken, dass das alte Geräte weg ist, bis er ein neues zulässt.

Jetzt wo ich das lese

Genau das gleiche dachte ich auch gerade... Jetzt wo ich es lese...

Dieses kann ich aber bestätigen, weil ich es selbst einmal an meinem eigenen Anschluss testen wollte und auch so in diversen Facebook Gruppen gelesen habe.

Wenn man z.B. sein Notebook, PC (oder was auch immer) direkt an den ONT anschließt, bekommt dieses Gerät irgendwann eine IP Adresse zugewiesen und kommt ins Internet. Hier gehe ich von einem Peering mit der MAC Adresse aus. Sobald man dann ein anderes Gerät anschließt, dauert es wirklich 30 - 60 Minuten, bis dieses eine Verbindung erhält.

Getestet hatte ich dieses auch nur, weil ich damals direkt nach Bereitstellung des Anschlusses, einen Speedtest über diverse Tools ausgeführt habe und man mich darum gebeten hatte, mal das Endgerät direkt mit dem ONT zu verbinden.

Hier hat übrigens die DG damals ebenfalls bei mir selbst, keine Zicken oder Murren gemacht.

Ich habe Speedtests eingereicht (Screenshots und Protokolle), mit Geschwindigkeiten um die 500 - 700 Mbit/s obwohl ich den Gigabit Anschluss hatte und das haben sie ohne groß zu Murren, gerade gebogen. Am Ende hatte ich die versprochenen maximalen 920 Mbit/s auf meinem Gigabit Anschluss.

Es ist halt Fluch und Segen zugleich... man braucht keine Zugangsdaten mehr, wie man es von PPPoE kennt, aber hier muss der Anbieter halt aktiv werden und etwas vornehmen.

Ebenso ist halt der Wechsel vom ONT zu einem eigenem SFP Modul nicht möglich. Hier muss man denen mitteilen, wie die MAC Adresse ist. Das es da mittlerweile eine Seite zu gibt, kannte ich noch nicht. Liegt aber daran, dass ich deren Nokia ONT benutzt habe und dahinter hing mein eigener Router.

Gruß, Domi

 

[sini]

Du hättest online in einem Bruchteil der Zeit die Informationen sammeln können, die du tatsächlich brauchst. Ich weiß nicht, warum es in deinem Interesse sein sollte, mit möglichst großem Zeitaufwand so ein schlechtes Ergebnis zu erhalten...

Soll das ein Trollversuch sein oder ist das dein Ernst? Im Internet steht wahrlich viel, aber leider auch viel Mist der ggf. überhaupt nicht zu diesem Anschluss passt. Wir haben hier die ersten Glasfaser-Netze der DG überhaupt, damals hießen die noch Bornet. Da fragt man doch lieber einmal kurz beim Betreiber des Netzes nach den spezifischen Gegebenheiten des Anschlusses nach.

Die anderen lokalen Anbieter (muenet, epcan und selbst die diversen Stadtwerke) bieten einen erheblich besseren telefonischen Support.

 

[DLMttH]

Ebenso ist halt der Wechsel vom ONT zu einem eigenem SFP Modul nicht möglich.

Beim Kunden des TE schon. Nach bekannter DHCP-Wartezeit einstecken, richtiges VLAN verwenden, geht.

Wir haben hier die ersten Glasfaser-Netze der DG überhaupt, damals noch unter Bornet erbaut.

Das macht es nicht besser. Das war damals kein AON oder hattest du das verdrängt? Du hättest ohne Probleme recherchieren können, woran man einen AON-Anschluss erkennt und welche Parameter hierfür gelten.

 

[Domi83]

Beim Kunden des TE schon.

Ich habe vergessen... die Kunst der Kommunikation, mein Fehler.

Ich bezog mich auf Anschlüsse, die inzwischen von der Deutschen Glasfaser in Betrieb genommen wurden

Und bevor das auch noch verallgemeinert wird... damit meine ich alle Anschlüsse in meiner Ecke / Region und alle Anschlüsse, von denen ich in anderen Foren und Gruppen lese.

 

[h00bi]

Das der Support nicht weiß welche Parameter der Anschluss hat (GPON/AON, VLAN etc.) ist schon peinlich. Zumal das falsche Modul ein Teil des Netzes lahm legen kann / wird

Wenn man nicht gerade zufällig einen Bug in der Infrastruktur damit auslöst, passiert da rein garnichts schlimmes.
Entgegen einem TV-Kabelanschluss, wo du elektrische Störsignale aufs Medium bringen kannst (z.B. Einstrahlungstörungen), ist das bei Glasfaser nahezu irrelevant.


Das lächerlichste ist eigentlich das:

Kundin möchte von einer AVM 7490 (via LAN1 an Genexis) auf eine AVM 5590 wechseln.

weils einfach nur völlig unnötig ist, vermutlich hat irgendein selbsternannter IT-Spezi sie auf diesen Trichter gebracht. Wie hoch ist denn der Rechnungsbetrag der jetzt auf die Dame zu kommt? Das ist doch brutto sicher vierstellig, oder?

5590 mit GPON-Modul ausrüsten (Anschluss sei GPON)

Hier hättest du als EDV-Dienstleister hellhörig werden können, denn GPON ohne durch den Provider freigeschaltete Modem-ID wird nicht funktionieren.

Das ist an Inkompetenz nicht mehr zu toppen. So einen Quatsch habe ich noch nie erlebt. Der 1st-Level-Support ist komplett handlungsunfähig und selbst einfachste, alltägliche Aufgaben wie das Eintippen einer Modem-ID ist zu viel verlangt?!?

Dann warst du noch nie Unitymedia Kunde. Anyway, danke für den (nicht böse gemeint) amüsant zu lesenden Bericht.

 

[hanse987]

Da fragt man doch lieber einmal kurz beim Betreiber des Netzes nach den spezifischen Gegebenheiten des Anschlusses nach.

Die Frage darfst du aber nicht dem First Level Support stellen. Da brauchst du jemanden bei der DG mit Ahnung.

 

[h00bi]

Da brauchst du jemanden bei der DG mit Ahnung.

Das Anschließen eines anderen Modems ist bei der Größe von DG vermutlich ein wöchentlich mehrmals auftretender Vorgang, da kann man schon davon ausgehen, dass der First-Level entweder Unterlagen zum Ablesen hat oder weiß wohin der Kunde durchgestellt werden muss.

 

[Domi83]

@sini, ich verstehe was du meinst und worum es dir geht. Ich bin hier allerdings raus aus dem Gespräch, denn hier kommen schon wieder so überhebliche Antworten, da bekommt man ja schon das ko**en.

Fasst euch selbst an die Nase und denkt an die Zeit zurück, als ihr noch nicht alles wusstet. Und ja, ihr solltet euch schämen, was ihr so von euch gebt... als wärt ihr alle sofort mit all dem Wissen, das ihr jetzt habt, in die IT gegangen.