Frage zu richtigen Einstellungen

StrammerMax93

Banned
Registriert
Sep. 2015
Beiträge
1.227
Hey Leute,

ich bin absoluter Anfänger - habe mich aber gerade mal durch einige Tutorials gelesen die Blende, Verschlusszeit und ISO erklärt haben.

Nun habe ich eine Frage dazu.

Ich möchte mit einem Tamron AF 70-300mm f/4.0-5.6 SP DI VC USD an einer Canon EOS 1200D fotografieren.
Zum üben erstmal in der Stadt - sprich Landschaft + Personen die ganz normal laufen.
Das ganze aus der Hand mit VC - also ohne Stativ.
Ich werde im Bereich von 200-300mm Brennweite fotografieren.
Die Bilder sollen möglichst scharf werden - auch im Hintergrund.

So wie ich das jetzt verstanden habe:
- ISO: Um so höher, um so heller wird das Bild. Zu hoch erzeugt aber Bildrauschen - daher die Automatik auf ein Maximum von ISO800 festsetzen. (das sollte bei Tageslicht eigentlich ausreichen?)

- Blende: Um so kleiner die Zahl bei der Blende um so weiter ist sie geöffnet. Bei offener Blende wird der Hintergrund unscharf. Geschlossene Blende sorgt dafür, dass weniger Licht an den Sensor kommt und das Bild somit dunkler wird --> ISO höher.
Frage dazu - mein Objektiv hat eine Blende von 4.0-5.6. Bedeutet das, dass ich an der Kamera ausschließlich einen Bereich von 4.0-5.6 einstellen kann?
Ich möchte möglichst scharfe Bilder - auch im Hintergrund. Das heißt, dass ich am besten eine Blende 5.6 einstellen sollte? Oder wird das Bild dann möglicherweise schon wieder zu dunkel und ich muss über ISO korrigieren?

- Verschluss: Bei Motiven die sich schnell bewegen sollte eine möglichst kurze Verschlusszeit gewählt werden um Unschärfen zu verhindern. Zu kurze Verschlusszeit bedeutet aber auch wieder dass das Bild dunkler wird. Höhere Verschlusszeit lässt das Bild verschwimmen --> Schärfe geht verloren.
Frage: Ich habe in den Tutorials gelernt, dass die Verschlusszeit größer als die genutzte Brennweite sein sollte. D.h. bei 300mm Brennweite müsste ich 1/300 Sek. als Verschlusszeit wählen?
Ich fotografiere aus der Hand mit VC. Kann mir hier jemand einen Tipp geben welche Verschlusszeit man bei 250-300mm am besten benutzen sollte damit Personen die sich bewegen möglichst scharf werden - das Bild gleichzeitig aber nicht zu dunkel wird?


Und generell noch - mein Objektiv hat eine Gegenlichtblende - sollte man die immer benutzen oder gibt es Situationen in denen es besser ist ohne zu fotografieren?
 
StrammerMax93 schrieb:
So wie ich das jetzt verstanden habe:
- ISO: Um so höher, um so heller wird das Bild. Zu hoch erzeugt aber Bildrauschen - daher die Automatik auf ein Maximum von ISO800 festsetzen. (das sollte bei Tageslicht eigentlich ausreichen?)

"Umso höher, umso heller .." ist nicht ganz richtig; vielmehr gibt der ISO-Wert die Filmempflidlichkeit an und bedeutet praktisch, dass man, je höher man den ISO-Wert wählt, um so weniger Licht braucht, um das Foto ausreichend belichten zu können. Je empfindlicher aber der Fil ist, um so grobkörniger löst er auf und umso unschärfer wird das Gesamtbild.


StrammerMax93 schrieb:
- Blende: Um so kleiner die Zahl bei der Blende um so weiter ist sie geöffnet. Bei offener Blende wird der Hintergrund unscharf. Geschlossene Blende sorgt dafür, dass weniger Licht an den Sensor kommt und das Bild somit dunkler wird --> ISO höher.

Ist auch nicht ganz richtig; die Blendenzahl gibt das Verhältnis zwischen Brennweite des Objektives und der geöffnenten Fläche wieder. Blende 4.0 bedeutet ein Blendenverhältnis von 1:4; da man das Verhältnis sämtlicher Blendenöffnungen immer auf 1:X festschreibt, ist also in Wirklichkeit die Blendenöffnung beim größeren Verhältnis 1:4 größer als beim kleineren Verhältnis 1:5,6 ! Damit ist die Schärfe um so größer je kleiner die Blende (dass Blendenverhältnis) ist.


StrammerMax93 schrieb:
Frage dazu - mein Objektiv hat eine Blende von 4.0-5.6. Bedeutet das, dass ich an der Kamera ausschließlich einen Bereich von 4.0-5.6 einstellen kann?

Das sieht so aus !


StrammerMax93 schrieb:
Ich möchte möglichst scharfe Bilder - auch im Hintergrund. Das heißt, dass ich am besten eine Blende 5.6 einstellen sollte? Oder wird das Bild dann möglicherweise schon wieder zu dunkel und ich muss über ISO korrigieren?

Das musst Du ausprobieren ! Grundsätzlich musst Du für eine größere Blende (z.B. 4) eine geringere Belichtungszeit wählen und für eine kleinere Blende (z.B. 5.6) eine größere Belichtungszeit, um das gleiche Ergebnis zu erreichen. Bei bewegten Motiven wirst Du also eher mit Blende 4 arbeiten und die Belichtungszeit minimieren und umgekehrt !

StrammerMax93 schrieb:
Ich fotografiere aus der Hand mit VC. Kann mir hier jemand einen Tipp geben welche Verschlusszeit man bei 250-300mm am besten benutzen sollte damit Personen die sich bewegen möglichst scharf werden - das Bild gleichzeitig aber nicht zu dunkel wird?

Das musst Du ausprobieren und dazu kann Dir auch keiner was sagen, denn bei jedem Bild können die Lichtverhältnisse anders sein; um Bewegung zu fotografieren, musst Du eben die Belichtungszeit möglichst gering halten und Du wirst deshalb die größere Blende brauchen; wenn dabei dann das Licht nicht ausreicht, musst Du möglicherweise auf einen höheren ISO-Wert ausweichen; je höher der ISO-Wert, um so grobkörniger die Auflösung auf Deinem Bild; übrigens für gibt es hierfür Belichtungsmesser.


StrammerMax93 schrieb:
Und generell noch - mein Objektiv hat eine Gegenlichtblende - sollte man die immer benutzen oder gibt es Situationen in denen es besser ist ohne zu fotografieren?

Auch damit musst Du Deine Erfahrung selbst sammeln; grundsätzlich solltest Du Gegenlichaufnahmen natürlich mit der Gegenlichblende machen; es kommt aber auch immer darauf an, was Du fotografieren willst; unter Umständen machts Du auch reizvolle Bilder ohne Gegenlichtblende. Wenn Du den Vordergrund, also eine Person bei Gegenlicht sichtbarer machen wilslt, hilft die Blende ! Willst Du aber von der person vielleicht nur die Silhouette und ansonsten den Körper dunktel gegen das Licht abheben lassen, dann lass die Blende weg !
 
ich will Dir gerne die Begriffe laienhaft näher bringen. Mir wurde das so vor mehr als 30 Jahren von einem halbprofessionellen Fotografen beigebracht und damit bin ich seither "unterwegs". Überraschungen habe ich dabei nicht erlebt, konnte das also immer nachvollziehen.

ISO-Werte: je höher die ISO-Zahl, desto lichtempfindlicher wird der Sensor. Nachteil: Bilder können verrauscht dargestellt werden. Vorteil: höhere ISO-Werte können einen Blitz unnötig machen.
- Blende: je kleiner die Zahl, desto besser. Man kann dann auch mal in dunklerer Umgebung noch gute Bilder bekommen. Auch die Tiefenschärfe profitiert von kleineren Blendenwerten. Will man z.B. ein Motiv gegenüber dem Hintergrund hervorheben, dann erhöht man die Blende. Die Person wird scharf abgebildet, der Hintergrund unscharf (Fokussierung auf die Person natürlich vorausgesetzt)
- Verschlusszeit: die beeinflusst mehrere Dinge. Je kürzer, desto weniger Licht kommt auf den Sensor. Bewegte Motive lassen sich aber besser und schärfer erfassen. Braucht man eine höhere Verschlusszeit, muss man entweder eine sehr ruhige Hand haben oder man arbeitet mit Stativ - vorausgesetzt das Motiv ist bewegungsarm oder besser noch -frei, sonst wird's unscharf/verschwommen.

Welche Blende, welcher ISO-Wert, welche Verschlusszeit kann man pauschal nicht sagen. Das hängt vom Motiv, vom Abstand und von der Helligkeit ab.

Deine Kamera hat einen Blendenwert von 4.0 bis 5.6? Mit dem Objektiv braucht man viel Licht. Also eher was für Outdoor-Aufnahmen oder in sehr hellen Räumen.
 
Also auf meinen Sachverhalt angewendet werden die Bilder am schärfsten, wenn ich mit Blende 4.0, einer möglichst geringen Verschlusszeit und einem möglichst geringen ISO fotografiere (solange das Ergebnis passt)?

Durch die geringe Verschlusszeit wird das Bild aber möglicherweise etwas dunkler, daher werde ich vermutlich mit dem ISO etwas hoch müssen.

So probiere ich es einfach mal aus.
Und die Gegenlichtblende braucht man wenn man gegen die Sonne fotografiert?
Was ist wenn mir die Sonne im Rücken steht?
 
StrammerMax93 schrieb:
Frage dazu - mein Objektiv hat eine Blende von 4.0-5.6. Bedeutet das, dass ich an der Kamera ausschließlich einen Bereich von 4.0-5.6 einstellen kann?
Dieser Wert gibt die größtmögliche Offenblende an (also den kleinsten einstellbaren Wert). Dein Objektiv ändert die Offenblende beim zoomen. Du kannst bei 70mm F 4.0 nutzen und bei 300mm (oder schon vorher) F 5,6.
Nutzen kannst du auch F 11 /16 / 22 ... je nach dem was das Objektiv als maximum hergibt.
Es gibt auch Objektive mit durchgängiger Offenblende wie z.b. 70-200 2.8
Diese sind teurer und größer / schwerer.

Beim Thema ISO habe ich lieber verrauschte als verwickelte Bilder. Bildrauschen fällt je nach Ausgabegröße nicht sofort auf. Zudem ist nachträgliches enttäuschen möglich.

Die Gegenlichtblende ist eigentlich eine Streulichtblende. Denn Gegenlicht kann sie ja nicht verhindern. Sie soll schräg ins Objektiv einfallendes Streulicht abschatten welches den Kontrast im Bild vermindern kann. Funktioniert wie eine Baseballkappe auf deinem Kopf bei Sonnenschein. Zusätzlich ist sie ein guter mechanischer Schutz. Solange eine Streulichtblende drauf ist kannst du mit der Frontlinse kaum irgendwo anecken. Schützt auch etwas vor Fettfingern.;)
 
Also vorab erstmal: die drei Parameter (Iso, Blende, Belichtung) sind einfach proportional zueinander. Das bedeutet, wenn du einen der Parameter halbierst (in der jeweiligen Einheit) musst du einen anderen Parameter "verdoppeln" um dieselbe Belichtung zu bekommen.

Dazu muss man allerdings die Blendenreihe kennen. Aber das Prinzip hinter der Blende hast du ja bereits verstanden. Je größer die Blendenzahl, desto kleiner die Blendenöffnung.

F4, 1/100s, Iso 100 = F5.6, 1/100s, Iso 200 = F8, 1/50s, Iso 200 = usw.


StrammerMax93 schrieb:
Um so höher, um so heller wird das Bild. Zu hoch erzeugt aber Bildrauschen

Faktisch gesehen: Ja. Iso beschrieb damals die Filmempfindlichkeit, heute bei digitalen Sensoren ist darunter die elektronische Signalverstärkung zu verstehen. Daran wird auch klar, warum es Rauschen gibt, wenn du die ISO höher stellst. Mit wenig Anfangsinformation (Licht) die lediglich verstärkt wird (Iso), müssen zwangsläufig irgendwann Artefakte (Rauschen) erscheinen.

StrammerMax93 schrieb:
das sollte bei Tageslicht eigentlich ausreichen?

Ja. Es gibt eine 'Bauernregel': "Wenn die Sonne Lacht: Blende 8". Das ist so ein always go-to mit dem man meistens (!) richtig liegt. Die restlichen Parameter stellt man dann nach Wunsch ein. Willst du weniger Schärfentiefe (= unschärferer Hintergrund), Blende auf, willst du mehr, Blende zu, willst du was schnelles Fotografieren, Zeit runter, willst du Bewegungsunschärfe, Zeit hoch.

Iso sollte im besten Fall immer der letzte Parameter sein, den du einstellst und immer nur zweckdienlich die korrekte Belichtung deiner Vorgaben an Zeit und Blende sein und damit immer so niedrig wie möglich, aber so hoch wie nötig.


StrammerMax93 schrieb:
Um so kleiner die Zahl bei der Blende um so weiter ist sie geöffnet. Bei offener Blende wird der Hintergrund unscharf. Geschlossene Blende sorgt dafür, dass weniger Licht an den Sensor kommt und das Bild somit dunkler wird --> ISO höher

Ja.

StrammerMax93 schrieb:
Frage dazu - mein Objektiv hat eine Blende von 4.0-5.6. Bedeutet das, dass ich an der Kamera ausschließlich einen Bereich von 4.0-5.6 einstellen kann?

Nein. Die Zahl am Objektiv beschreibt immer nur die größtmögliche Anfangsblende bei einer bestimmten Brennweite.

Dein Objektiv kann also Bei 70mm maximal 4.0 (nach unten hin) und bei 300mm maximal 5.6 nach unten hin. Selbstverständlich kannst du aber auch bei 70mm eine Blende von 22 oder sogar 32 einstellen, und damit extrem viel Schärfentiefe erzeugen.


StrammerMax93 schrieb:
Das heißt, dass ich am besten eine Blende 5.6 einstellen sollte? Oder wird das Bild dann möglicherweise schon wieder zu dunkel und ich muss über ISO korrigieren?

Ein ganzzahliger Schritt in der Blendenreihe (1, 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16, 22, 32, 45 = jeweils die Multiplikation mit Wurzel2 [jeder zweite ganzzahlige Schritt ist also immer eine Verdopplung) bedeutet die Halbierung an vorhandenem Licht.

1.4 lässt also halb so viel Licht wie 1 ins Objektiv, 22 halb so viel wie 16 usw.

Was das genau bedeutet, bzw. wie sich das anfühlt, eine Halbierung an Licht, wirst du nur über die Zeit selbst herausfinden. Bedeutet aber auch, wenn du von 4 auf 5.6 gehst, musst du entweder die Belichtungszeit oder eben die ISO verdoppeln. Eigentlich ganz simpel also.

Und solange du mit deiner 1200D nicht über Iso....naja sagen wir 3200 bei Tageslicht und 1600 bei schwierigeren Lichtverhältnissen kommst, sollten die Bilder auch noch entsprechend gut aussehen.

Bei höherer Iso bekommst du allerdings nicht nur schnell Rauschen, sondern verlierst auch massiv an Bildschärfe und an Farbdynamik.

StrammerMax93 schrieb:
Frage: Ich habe in den Tutorials gelernt, dass die Verschlusszeit größer als die genutzte Brennweite sein sollte. D.h. bei 300mm Brennweite müsste ich 1/300 Sek. als Verschlusszeit wählen?

Das ist die Regel um grob eine scharfe Belichtung in Bezug auf die eigene Bewegungsunschärfe deiner Körperbewegung zu bekommen.

Da du aber einen VC (Bildstabi) hast, kannst du davon immer mindestens getrost 3 Blenden (eine "Blende" ist eine Einheit für die Menge von Licht [auch ein Lichtwert -> EV (Exposure Value = Belichtungswert) genannt]), also 3 Schritte in der Blendenreihe, abziehen. Je nach Qualität des Bildstabis kann das variieren. Dein Tamron wird bestimmt 3 Blenden schaffen.

Moderne 5 Achsen Stabilisatoren in den neusten Spiegellosen Kameras schaffen bis zu 5.5 oder mutmaßlich sogar 6 Blenden. Da dein Stabi aber im Objektiv ist und das von Tamron ist, fährst du aber mit maximal 3 Blenden nicht schlecht.

Bedeutet also, dass du bei 300mm von 1/300s drei Blenden nach unten auf => 1/30(40/50)s gehen kannst. (1/300 => 1/150 => 1/75 => 1/40).

Das aber wie gesagt nur auf deine eigene Körperbewegung. Ob du dann Menschen, die sich bewegen, immer noch scharf fotografieren kannst, hängt davon nicht ab. Im Zweifelsfall musst du da wieder weiter runter mit der Belichtung. (Faustregel bei sich normal bewegenden Menschen ist 1/100s für scharfe Bilder.)

StrammerMax93 schrieb:
Ich fotografiere aus der Hand mit VC. Kann mir hier jemand einen Tipp geben welche Verschlusszeit man bei 250-300mm am besten benutzen sollte damit Personen die sich bewegen möglichst scharf werden - das Bild gleichzeitig aber nicht zu dunkel wird?

s.o.

1/100 ist ein guter Richtwert. Willst du schärfer, musst du weiter runter. Und dann eben wie Blende weiter auf oder Iso hoch. Ist alles ein rumprobieren und experimentieren.

StrammerMax93 schrieb:
Und generell noch - mein Objektiv hat eine Gegenlichtblende - sollte man die immer benutzen oder gibt es Situationen in denen es besser ist ohne zu fotografieren?

Nein. Gibt keine Situationen in denen man die nicht verwenden sollte. Schützt vor allem vor Kratzern und Stürzen, solltest du die Kamera mal fallen lassen, oder irgendwo anecken.

Und dann natürlich ihren eigenen Zweck gegen Gegenlicht, Ghosting, Reflektionen etc.

___________


de la Cruz schrieb:
"Umso höher, umso heller .." ist nicht ganz richtig; vielmehr gibt der ISO-Wert die Filmempflidlichkeit an

Ja aber wir sind ja hier nicht mehr im Filmzeitalter.

de la Cruz schrieb:
Ist auch nicht ganz richtig; die Blendenzahl gibt das Verhältnis zwischen Brennweite des Objektives und der geöffnenten Fläche wieder.

Das ist faktisch physikalisch richtig, spielt aber für einen Anfänger so gar keine Rolle und verwirrt nur.

de la Cruz schrieb:
Das sieht so aus !

Nein?

StrammerMax93 schrieb:
Also auf meinen Sachverhalt angewendet werden die Bilder am schärfsten, wenn ich mit Blende 4.0, einer möglichst geringen Verschlusszeit und einem möglichst geringen ISO fotografiere (solange das Ergebnis passt)?

Jedes Objektiv hat einen Sweet Spot. An dem das Objektiv selbst am schärfsten ist. Bei den meißten ist das so irgendwo um Blende 8 rum. Deshalb empfiehlt man die auch für das meiste, tags wie nachts ("Wenn die Sonne Lacht....aber auch bei Nacht, Blende 8. Das geht dann natürlich nur noch mit Stativ in den meisten Fällen), wenn man nicht gerade andere Ambitionen bezüglich der Blende hat.

Offenblendig (1.4, 2.8) sind nur sehr teure Objektive wirklich scharf. Und ab Blende 16 und höher kriegst du bereits Probleme mit Beugung. Muss dich jetzt erstmal nicht weiter interessieren. Solltest nur im Hinterkopf behalten, dass du nicht bei Blende 32 die schärfsten Bilder bekommst. Ab 16 geht das änhlich schnell abwärts wie mit Iso > 3200 (an deiner Kamera!)

StrammerMax93 schrieb:
Und die Gegenlichtblende braucht man wenn man gegen die Sonne fotografiert?
Was ist wenn mir die Sonne im Rücken steht?

Gegen die Sonne sollte man im Zweifelsfall als Anfänger nie fotografieren. Wirst du aber schnell herausfinden, wie Bilder aussehen, wenn du in die Sonne fotografierst ^^

Die Gegenlichtblende hilft, wenn du in Richtung der Sonne fotografierst, die aber nicht in deinem Bildausschnitt ist und damit abgelenkte Lichtstrahlen Reflektionen und Geisterbilder durch die optische Brechung in den Linsen deines Objektivs erzeugen, die nicht vollständig vom Coating der Frontlinse und im Innern des Objektives absorbiert werden können.

_________________________

Alles in allem solltest du bedenken, dass du die Parameter nach Lust und Laune verdrehen und verändern kannst, solang du es jeweils in Proportion (= im Verhältnis) machst, bekommst du die gleiche Belichtung. Ein Schritt ist, wie schon weiter oben erwähnt:

- Blende: 1, 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16, 22, 32, 45
- Belichtung: 1s, 1/2s, 1/4s, 1/8s, 1/16s, 1/32s, 1/64s, etc etc. Die Zeiten können je nach Kamera variieren. Manchmal ists 1/8s, manchmal 1/10. Manchmal 1/15s, manchmal 1/16s. Manchmal 1/75s, manchmal 1/80. Aber das sind nur Feinheiten und spielen keine Rolle
und Iso ist klar, Iso 100, 200, 400, 800, 1600, etc

Du wirst jeweils immer 3 kleinere Einteilungen der jeweilen Einstellungen finden. Also eine ganze Blende besteht immer aus 3 Untereinheiten. Drittelblenden genannt. Sodass du nicht immer nur ganzzahlige Änderungen vornehmen kannst, sondern gerade eben bei größeren (oder kleineren) Zahlen auch feinere Einstellungen vornehmen kannst.

Aber die absoluten Einstellungen hängen konkret immer von deiner jeweiligen Lichtsituation ab und daher kann dir da niemand Ratschläge geben. Das ist aber auch gar nicht wichtig. Wichtig ist erstmal nur, das Grundprinzip verstanden zu haben, um die Einstellungen jeweils anpassen zu können.

(Es gibt zwar eine absolute Lichtwerttabelle, entwickelt von Ansel Adams, bei denen absolute Lichtverhältnisse in Korrelation zu den jeweiligen Einstellungen gebracht werden, die kennt aber selbst kaum ein Profi.)

Man lernt aber schnell, welche Lichtsituation welche Einstellungen wiederspiegeln könnte.

Um das schneller zu lernen empfehle ich jedem Anfänger ausschließlich im Vollmanuellen Modus (M) zu fotografieren. Dann geht das Ruckzuck. Kann aber ganz zu Anfang frustrierend sein, wenn man nicht weiß was man ändern muss oder sollte um ein besseres Bild zu bekommen.

Deshalb immer erst überlegen: was will ich? Hat es was mit Schärfentiefe zu tun? Dann die Blende zu erst einstellen. Hat es was mit Bewegungsunschärfe zu tun, dann zuerst die Zeit. Dann den jeweiligen anderen Parameter und dann die Iso.

Willst du also an einem sonnigen Tag (Bedenke, Sonne = harte Schatten, hoher Kontrast!) Menschen, die sich gehend auf offener Wiese bewegen mit möglichst viel Tiefenschärfe fotografieren:

-> Blende 16, 1/500s, gucken was die Iso sagt. Vermutlich immer noch 100 oder 200.

An einem bewölkten Tag in der Fußgängerzone?

-> Blende 8, vermutlich nur 1/250s und Iso 400 oder 800.

Du kannst dir natürlich von der Blenden- oder Zeitautomatik helfen lassen in Kombination mit der Iso Automatik.

Blendenautomatik bedeutet hier dann zb. Zeitvorwahl. Das ist bei Nikon und Canon unterschiedlich benannt. Tv steht hier für Time Value (Av für Aperture Value), also Zeitvorwahl und damit Blendenautomatik. Also die Blende wird automatisch gewählt.

Bei Nikon wird das Pferd andersherum gesattelt. Spielt aber keine Rollen.

Da du dann jeweils die Blende oder die Zeit auswählst, die Iso automatisch so weit runter geht wie möglich, kriegst du damit eine zwangsläufige Belichtung ausgespuckt.

Die Finger sollte man allerdings immer von P lassen, der Programmautomatik. Die würfelt alles durcheinander und liegt damit zu 80% daneben, weil die Kamera ja gar nicht erahnen kann, was du überhaupt fotografieren willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackA, Dandelion, DeadEternity und eine weitere Person
StrammerMax93 schrieb:
Ich möchte mit einem Tamron AF 70-300mm f/4.0-5.6 SP DI VC USD an einer Canon EOS 1200D fotografieren.

Ich werde im Bereich von 200-300mm Brennweite fotografieren.

Ich fotografiere aus der Hand mit VC. Kann mir hier jemand einen Tipp geben welche Verschlusszeit man bei 250-300mm am besten benutzen sollte damit Personen die sich bewegen möglichst scharf werden - das Bild gleichzeitig aber nicht zu dunkel wird?

Meinst du mit 200-300mm das KB äquivalent oder die reale Brennweite? Falls es die reale Brennweite ist, dann entspricht das ca. 320-480mm KB. Die maximale Belichtungszeit hängt hier stark vom Abstand der Pesonen ab. Je näher sie sind ( also entsprechend je Formatfüllender sie abgebildet werden )desto schneller fallen Bewegungsunschärfen bei hohen Brennweiten auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nighteeeeey
Antworten auf deine Fragen hast Du ja jetzt schon bekommen, jetzt heißt es für dich ab raus und üben.
Eine Anmerkung hab ich jetzt aber noch für dich
StrammerMax93 schrieb:
Zum üben erstmal in der Stadt - sprich Landschaft + Personen die ganz normal laufen.
Landschaften sind kein Problem, aber bitte geh nicht in die Stadt und fotografiere Wildfremde Personen, mache dieses erst einmal mit Personen die Du kennst und welche damit auch einverstanden sind!
Das fotografieren an sich ist dabei eher nicht problematisch, allerdings kann eine Veröffentlichung sehr schnell vorkommen.
Das fotografieren hat neben der künstlerischen und technischen auch eine rechtliche Seite. Mach dich darüber ebenfalls schlau.
 
Ich will nicht die Menschen direkt fotografieren - aber in der Stadt werden immer irgendwo Menschen mit auf den Bildern sein.
Veröffentlichen möchte ich die Bilder sowieso nicht.
 
reobase schrieb:
Meinst du mit 200-300mm das KB äquivalent oder die reale Brennweite? Falls es die reale Brennweite ist, dann entspricht das ca. 320-480mm KB.

Guter Punkt. Hatte ich vergessen. Dazu kannst du mal zum Verlängerungsfaktor von Crop Sensoren lesen, wenn es dich interessiert.

Bezieht sich lediglich auf den Bildausschnitt. Dein Objektiv bleibt natürlich ein 70-300. Der Bildausschnitt an deiner Kamera entspricht damit allerdings dann einem 140-450. (bei Nikon 1.5, bei Canon 1.6x)

beemo schrieb:
Das fotografieren hat neben der künstlerischen und technischen auch eine rechtliche Seite.

Grundsätzlich sagt man so ab einer Menschengruppengröße von mindestens 10 Personen sind die Fotos von der Panoramafreiheit gedeckt.
 
NighteeeeeY schrieb:
Grundsätzlich sagt man so ab einer Menschengruppengröße von mindestens 10 Personen sind die Fotos von der Panoramafreiheit gedeckt.

Solange man sich auf öffentlichem Gelände befindet und die Bilder im Anschluss nicht veröffentlicht dürfte man jede vorbeikommende Person bildfüllend porträtieren.
Auch wenn das natürlich nicht meine Intention ist.
Ergänzung ()

Ich habe heute mein Objektiv bekommen und mal ein bisschen rumgespielt.
Die Ergebnisse sind noch nicht all zu berauschend wie ich finde.
Ich habe überhaupt kein Gefühl für die Kamera. Und am Display der Kamera sieht man auch nicht ob das Bild gut oder schlecht geworden ist. Finde es ziemlich umständlich immer Bilder zu machen und diese anschließend wieder am PC zu sichten.
Und kaum verändert sich das Licht oder die Brennweite minimal passen die Einstellungen wieder nicht :(

Ich schätze ich fotografiere doch erstmal im Automatikmodus. Möchte keine Fototour machen und anschließend alle Bilder löschen müssen weil sie alle unscharf, zu dunkel oder verwackelt sind.

Ich habe euch mal ein paar der Bilder hochgeladen falls es euch interessiert. Habe viel mit den Einstellungen herumgespielt.

Beispielbilder

IMG1460 (das Bild von den Rosen) finde ich von der Kantenschärfe am besten. Ist F8, 1/100s und 70mm.
Sobald ich die Brennweite erhöhe werden die Kanten ziemlich verwaschen und unscharf - das gefällt mir überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
StrammerMax93 schrieb:
Ich habe überhaupt kein Gefühl für die Kamera. Und am Display der Kamera sieht man auch nicht ob das Bild gut oder schlecht geworden ist.

Die Auflösung des Displays ist relativ gering. Da wundert es mich kaum, dass es schwer ist die Qualität abzuschätzen.
StrammerMax93 schrieb:
Ich habe euch mal ein paar der Bilder hochgeladen falls es euch interessiert. Habe viel mit den Einstellungen herumgespielt.

Beispielbilder

Leider fehlen fast alle Exif Daten in den Bildern (ISO, Blendenzahl, Brennweite, Belichtungszeit). So kann niemand dir an den Fotos erklären was ungünstig eingestellt war.
 
Bei mir sind die EXIF Daten bei allen Bildern vorhanden.
Ich kann die Bilder nochmal in ein Zip File packen - dann müsst ihr es euch aber herunterladen.
Ich hoffe so funktioniert es, dass die EXIF Daten erhalten bleiben.

Habe es gerade auch nochmal probiert. Wenn man den Link nutzt und dann ein Bild herunterlädt (über den Button Herunterladen) werden mir im Windows Fotoexplorer alle EXIF Daten angezeigt.
 

Anhänge

  • Test.png
    Test.png
    152,3 KB · Aufrufe: 426
Zuletzt bearbeitet:
StrammerMax93 schrieb:
Und am Display der Kamera sieht man auch nicht ob das Bild gut oder schlecht geworden ist.

Deshalb nutzt man das Display auch nur zur Bildausschnitt Kontrolle und ggf. Fokus. Dazu einfach ran zoomen und gucken, ob es da scharf ist, wo du es gerne scharf hättest.

Wenn du in der Fotoansicht mal mit dem Steuerkreuz nach oben oder unten drückst, wirst du verschiedene Ansichten bekommen. Unter anderem wo dein Fokuspunkt lag. Das hilft.

Ebenfalls kannst du dir Highlight Peaking anzeigen lassen und gucken, ob irgendwo helle Stellen so ausgebrannt sind, dass keine Information mehr vorhanden ist. Das gleiche mit den Tiefen.

Was du lernen musst, ist, das Histogramm zu lesen, wenn du sofort wissen willst, ob ein Foto was geworden ist von der Belichtung oder nicht. Dazu einfach mal nach "Histogramm verstehen" googlen. Dazu gibt es unzählige Tutorials, Anleitungen und Videos auf Youtube und überall sonst im Internet.

Simpel gesagt, wenn du eine Normalverteilung hast, die in der Mitte peakt und nach links und rechts gleichmässig ausläuft, solltest du eine einigermaßen ordentliche Belichtung hinbekommen.

histogramm.jpg


Sowas in der Art.


StrammerMax93 schrieb:
Und kaum verändert sich das Licht oder die Brennweite minimal passen die Einstellungen wieder nicht :(
StrammerMax93 schrieb:
Ich schätze ich fotografiere doch erstmal im Automatikmodus.
StrammerMax93 schrieb:
Möchte keine Fototour machen und anschließend alle Bilder löschen müssen weil sie alle unscharf, zu dunkel oder verwackelt sind.

Naja gut....an dem Licht kann leider niemand etwas ändern ^^ damit muss man sich wohl abfinden. Wenn man die Brennweite verändert sollte sich nicht sooo viel auf einen Schlag verändern. Je nachdem wo du hinzoomst und ob es da dunkler oder heller ist. Ist doch ganz einfach. ^^

Und deshalb empfehle ich halt die Blenden- oder Zeitautomatik zu nehmen. (In der Regel fotografiert "man" "immer" in Blendenautomatik. Bzw. Blendenvorwahl wäre hier der richtige Ausdruck.)

Somit passt sich deine Einstellung immer wieder von alleine an. Eigentlich ganz einfach. ;)

StrammerMax93 schrieb:
Ich habe euch mal ein paar der Bilder hochgeladen falls es euch interessiert.

Sieht doch im großen und ganzen erstmal gar nicht so übel aus? Was stört dich?
Ergänzung ()

Dass die Bilder erstmal grundsätzlich nicht schärfer sind, liegt einfach an deinem Objektiv. Ein Tamron und dann auch noch ein 70-300 ist halt ein sehr günstiges Telezoom.

Nicht nur, dass du bei einer bestimmten Blende die maximale Schärfe hast, das gilt natürlich genauso für den Zoom. Dürfte also so um die Mitte des Zooms bei 100-150mm am schärfsten sein.

Deshalb rät man eigentlich auch immer dazu, 2/3 des Geldes in Objektive zu investieren, 1/3 in den Body. Der macht nicht so einen großen Unterschied wie ein gutes Objektiv.

Willst du schärfere Bilder gibt es genügend günstige Einsteigerlösungen. 35er 1.8, 50er 1.8 oder 1.4, 105 2.8 oder eben ältere Objektive. Die können an deiner 1200D immer noch Wunder bewirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Modus muss man für die Blendenvorwahl wählen?
Zeit würde ich gerne manuell einstellen - Blende und ISO (mit Limit) dafür automatisch.

Und noch eine Frage - kann man im M Modus irgendwie verhindern, dass der Blitz ausklappt?

Einige Bilder wurden schon so scharf wie ich mir das wünsche - aber bei anderen sehen die Kanten total unscharf und verschwommen aus. Wenn ich einen Baum mit Blättern fotografiere dann möchte ich klare Konturen an den Blättern sehen und nicht nur einen grünen Farbfleck.

Sprich - das Objektiv kann offenbar scharf fotografieren wenn die Einstellungen alle passen.
Ob die Einstellungen passen ist aktuell aber eher Zufall als geplant.

Die Bilder die schön geworden sind haben alle Bokeh im Hintergrund - das war aber eigentlich überhaupt nicht so geplant. Ich möchte sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abbilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Blitz sollte im M Modus generell nie von alleine ausklappen. Deshalb ist es ja der Manuelle Modus.

Wie oben schon beschrieben, Tv ist Time Value, du wählst die Zeit, und Av ist Aperture Value, du wählst die Blende.

Rest passiert dann von alleine.
 
StrammerMax93 schrieb:
Die Bilder die schön geworden sind haben alle Bokeh im Hintergrund - das war aber eigentlich überhaupt nicht so geplant. Ich möchte sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abbilden.

Ehhh...mh. Ist selten dass jemand so etwas sagt, denn eigentlich kauft man aus genau dem Grund eine Spiegelreflexkamera.

Wenn du alles scharf möchtest, musst du entweder im Weitwinkel fotograiferen oder wieder zurück zu Smartphones oder Kompaktkameras. Je größer der Sensor und je höher die Brennweite und Abstand von Objekt zu Hintergrund, desto größer der Schärfe/Unschärfe Grad.

Ergänzung ()

StrammerMax93 schrieb:
Kann man bei Tv und Av auch den Blitz "deaktivieren"?

Den muss man nicht deaktivieren, sofern er zugeklappt ist. In den halbmanuellen Modi (Av, Tv und P) schaltet sich der Blitz nie automatisch dazu. Entweder hast du was falsch eingestellt oder machst etwas falsch.

Der Blitz klappt sich nur im Vollauto Modus A und möglichen Szeneprogrammen hinzu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: StrammerMax93
Du hast Recht. Lädt man die Bilder als ganzes .zip Packet herunter, dann sind die EXIF's drinn. Ich versuche mal meinen Senf dazu zu geben auch wenn ich nicht alle Bezeichnungen welche Canon spezifisch sind kenne.

Die ersten beiden Bilder sind scharf und korrekt belichtet. Blendenpriorität (empfiehlt sich in 90% der Fälle). Für F 8 gibt es keinen Grund. Bei 300mm bekommst du damit nicht genug Schärfentiefe für Vorder & Hintergrund - also wäre F 5,6 sinnvoller für eine niedrigere ISO. Lediglich unterschiedlich fokusiert. AI-Fokus. Ich vermute automatische Fokuspunktauswahl.

Alle weiteren Bilder im M Modus / einzel AF. Gelegentlich mit Auto ISO.
1459 ist deutlich verwackelt. 70mm bei 1/100s ist Grenzwertig. Kann man aber noch etwas ruhiger halten.
1460 selbe Einstellungen aber diesmal mit Stabi? knackscharf

1466-1469 300mm F 8 1/100 ISO 200 Serienbildmodus. 1467 ist verwackelt. 1469 ein wenig. 1/100s scheint bei 300mm mit Stabi deine "Wackelgrenze" zu sein. Blende öffnen / ISO erhöhen.

1473 etwa 1-1,5 Blenden unterbelichtet. Warum Blende 18?

1475 F14 Auto ISO (800) Haus korrekt belichtet
1476 F14, ISO 200 1/200 manuell, bessere Belichtung, gleiche Helligkeit u. schärfer wäre ISO 100 1/600s F 5,6 Himmel korrekt belichtet, die Schattenseite des Hauses ist nun etwas dunkel, Schatten nachträglich aufhellen

bis 1490 alle Bilder mit F14 dadurch unnötig hoher ISO Wert und noch grenzwertige 1/200s

1491 halbwegs scharf. 1/160s grenzwertig. 1492 bei gleicher Zeit verwackelt

1500 mit ISO 3200 überbelichtet, auf die Belichtungswaage im Sucher achten.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weshalb der manuelle Modus? Diesen nutzt man immer dann wen man konstante Bedingungen hat und dazu konstante Ergebnisse möchte wie beim manuellen Blitzen, Studio-, Astro-, Timelapsefotografie.
Bleib lieber bei Blendenvorwahl / Av (Aperture Value) und lass die Kamera den Rest machen. Schau ob sich die Auto ISO Brennweitenabhängig agiert. Ansonsten musst du der Auto ISO als längste Verschlusszeit deine "Wackelgrenze" vorgeben. Als höchsten ISO Wert würde ich 1600 oder 3200 vorgeben. Lieber verrauscht als verwackelt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: StrammerMax93
Cebo schrieb:
Alle weiteren Bilder im M Modus / einzel AF. Gelegentlich mit Auto ISO.
1459 ist deutlich verwackelt. 70mm bei 1/100s ist Grenzwertig. Kann man aber noch etwas ruhiger halten.
1460 selbe Einstellungen aber diesmal mit Stabi? knackscharf

Waren beide mit Stabi on. Weiß auch nicht wieso das eine so verwackelt ist.
Aber 1460 ist die Benchmark. Wenn ich es schaffe, dass alle Bilder so aussehen wäre ich überglücklich.

War allerdings auch mit 70mm Brennweite. Alles darüber wurde deutlich unschärfer.


Cebo schrieb:
1473 etwa 1-1,5 Blenden unterbelichtet. Warum Blende 18?
Ich wollte bewusst mal die Extremen ausprobieren um zu sehen, wie sich das Bild verhält.

Cebo schrieb:
1475 F14 Auto ISO (800) Haus korrekt belichtet
1476 F14, ISO 200 1/200 manuell, bessere Belichtung, gleiche Helligkeit u. schärfer wäre ISO 100 1/600s F 5,6 Himmel korrekt belichtet, die Schattenseite des Hauses ist nun etwas dunkel, Schatten nachträglich aufhellen
Ich finde das Haus generell recht dunkel. Aber ich hatte auch keine guten Lichtverhältnisse. Keine Sonne mehr am Himmel.

Cebo schrieb:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weshalb der manuelle Modus? Diesen nutzt man immer dann wen man konstante Bedingungen hat und dazu konstante Ergebnisse möchte wie beim manuellen Blitzen, Studio-, Astro-, Timelapsefotografie.
Bleib lieber bei Blendenvorwahl / Av (Aperture Value) und lass die Kamera den Rest machen. Schau ob sich die Auto ISO Brennweitenabhängig agiert. Ansonsten musst du der Auto ISO als längste Verschlusszeit deine "Wackelgrenze" vorgeben. Als höchsten ISO Wert würde ich 1600 oder 3200 vorgeben. Lieber verrauscht als verwackelt.

Habe überall gelesen, dass man als Anfänger den M Modus verwenden soll um ein Gefühl für die Einstellungen zu bekommen.
Aber werde in Zukunft wohl tatsächlich erstmal mit AV und ISO Auto fotografieren.
 
Zurück
Oben