ND Filter für mehrere Objektive

Ich glaube was der TE meinte, ist ein Verlaufsfilter.

Dieser hilft aber nur, wenn du beispielsweise einen sehr hellen Himmel und einen dunklen Boden hast (z.B. Sonnenuntergang sm Strand)
 
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Was du suchst ist die ETTR Methode zur Belichtung. (Exposure To The Right)
Du belichtest das Bild so, dass gerade so die Spitzlichter nicht ausbrennen (also außer der Sonne natürlich).
In Lightroom hellst du dann die gewünschten Bereiche (Personen/Gesichter) gezielt auf.
Dank Personen bzw. Motiv Erkennung in LR mittlerweile ein Kinderspiel.
Halbwegs Moderne Kameras haben dafür auch genügend Informationen in den Tiefen.

Brauchst du kein Equipment, musst nur die Kamera am besten so Einstellen, dass sie dir Überbelichtung anzeigt (stichwort "Zebras").
 
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Belichtungsmessung auf Spot, Zebra entsprechend einblenden (und natürlich auf einen sinnvollen Wert passend zur Kamera einstellen), zusehen, daß Dir die Lichter nicht ausfressen und die Tiefen nicht absaufen, und um Himmels Willen mit AE-L arbeiten!

Daß die Bilder in RAW aufgezeichnet werden sollten, ist selbstverständlich.

Der Tip mit dem Aufhellblitz ist natürlich auch eine gute Sache, erfordert aber ein wenig Übung im Umgang mit dem Blitz.
 
Twostone schrieb:
und um Himmels Willen mit AE-L arbeiten!
Was bewirkt AE-L*?


*ich fotografiere ja hauptsächlich tote Objekte, wo ich die Lichtsetzung besser beeinflussen kann
 
@andi_sco
AE-L bedeutet Automatic Exposure Lock, damit wird die festgelegte Belichtungseinstellung fixiert. Du kannst das per Knopf (dauerhaft) aktivieren, dann wird jedes Foto gleich belichtet, auch wenn sich die Lichtbedingungen leicht ändern. Das ist von Vorteil wenn man eine Serie aufnimmt, es erleichtert sie spätere Nachbearbeitung. Man kann es auch so einstellen, dass wenn immer der Auslöser halb gedrückt wird, AE-L aktiviert wird und zwar nur so lange wie der Auslöser halb gedrückt ist. Das ist Nützlich wenn die Kamera verschwenkt wird.

Beispeil:
Du hast dein Modell genau im Sucher, (Mittenbetonte Messung) drückst den Auslöser halb, Fokus (AF) und Belichtung werden festgelegt und AE-L schaltet sich an. Jetzt kannst du die Kamera verschwenken, um die Drittel Regel anzuwenden, die Belichtung bleibt unverändert, obwohl dein Messpunkt jetzt auf einem anderen Bereich des Motivs liegt. Ohne AE-L würde sich die Belichtung ändern und das Modell wäre evtl. nicht optimal/richtig belichtet.

Meine D850 ist so konfiguriert dass es immer aktiviert wird, sobald man den AF-aktiviert, also den Auslöser halb drückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kann man aber auch gleich mit manueller Einstellung der Belichtung arbeiten.
 
@AffeMitWaffe_

was völlig anderes sind die beiden hochgeladenen Bilder von dir? Auf dem Bild mit dem Sonnenuntergang sind Flecken zu finden, die auf Sensorflecken hindeuten, wenn dem so ist, dann müsste dieser mal gereinigt werden.
 
Incanus schrieb:
Dann kann man aber auch gleich mit manueller Einstellung der Belichtung arbeiten.
Kann man, aber dann wird es nur komplizierter (in der Bedienung). Objekt/Motiv/Modell anpeilen, Auslöser halb drücken, verschwenken und Auslösen. Spart man sich das drehen am Rad. Ohne AE-L würde dir die Kamera beim Verschwenken eine Fehlbelichtung anzeigen. Die Belichtungszeit wird fortwährend ermittelt, AE-L unterbindet das. Man nennt es auch Belichtungszeitspeicher. Eine Korrektur von +1/3, oder +2/3 für ETTR kann man sich auch (fest) einstellen. AE-L macht das Leben leichter, mehr noch wie die ganzen AF-Funktionen mit Objekten, Tieren, Augen, was für mich persönlich nur Spielerei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist sicher eine Frage der Gewohnheit, aber wenn so viel Aufwand mit der Belichtung getrieben wird, wie es @Twostone hier beschrieben hat, dann ist es in meinen Augen bequemer gleich alles manuell einzustellen als die Automatik regeln zu lassen, bis es einem passt und dass dann zu speichern und einen Knopf halb festzuhalten. Rutscht man doch vom Auslöser ab oder will ein zweites Bild machen fängt man wieder von vorne an.
 
andi_sco schrieb:
Automatik Exposure Lock.

Ich arbeite da lieber mit der Belichtungs +/- Taste/Rad. Dazu Histogram anschauen.
Modus Aperture Prio, also Blende selbst festlegen, damit Tiefenschärfe unter meiner direkten Kontrolle, und die Kamera wählt Iso und Zeit im erlaubten Bereich selbst. Mit Exposure +/- halt die Belichtung heller/dunkler steuern.

Bei schwierigen Belichtungsverhältnissen kann man auch gut mit Expo Bracketing arbeiten. Also die Kamera macht mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungseinstellungen.

Ist bei Vollformat und RAW aber nur noch extrem selten notwendig. Der Dynamik Umfang ist so gut.... Bei meinen ersten m43 hab ich das häufiger gebraucht, aber z.B. die G9 erfordert das auch kaum noch.

@AffeMitWaffe_
Nutzt Du RAW? Schon mal gemacht?
Welches Belichtungsprogramm nutzt Du?
Was hattest Du vor der A7 III als Kamera?
 
Incanus schrieb:
aber wenn so viel Aufwand mit der Belichtung getrieben wird, wie es @Twostone hier beschrieben hat, dann ist es in meinen Augen bequemer gleich alles manuell einzustellen
Das kommt wohl eher drauf an, wie gut die Automatik ist. Ich habe generell AF und AE gekoppelt. Wundert mich eher das nicht jeder so arbeitet. Und das ist doch kein Aufwand.
 
Wenn Du AF und AE mit dem oder den gleichen Feldern nutzt, dann ist das aber doch wieder eine ganz andere Arbeitsweise, als hier beschrieben. Hier wurde doch mit viel Aufwand die automatische Belichtung so beeinflusst, dass sie das erwünschte Ergebnis zeigt und das dann gespeichert egal, wie ich anschließend den Bildausschnitt wähle, also eben keine automatische Belichtung mehr.
Das ergibt für mich aber nur einen Sinn, wenn ich schnell sein will, also Hauptmotiv messen und scharf stellen, leicht verschwenken und sofort auslösen, nicht jedoch bei der Komposition einer Szene, die ich dann anschließend eventuell noch mal wiederhole, so wie oben beschrieben, also z.B. eine Serie aufnehme.
Aber wie so oft führen viele Wege zum Ziel.
 
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Micha- schrieb:
generell AF und AE
Macht aber gerade beim TE Probleme, weil Fokuspunkt auf den Gesichtern, und dann brennt der Himmel aus. Aber generell mach ich das auch so ;-)

Da ich aber auch keine Spot, oder Mittenbetonte Belichtung mache, sondern wie schon gesagt viel und gern mit der Belichtungskorrektur arbeite, ist der AE-Punkt bei mir fast egal.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Aber wie so oft führen viele Wege zum Ziel
Das kann man nur unterstreichen. Und im Prinzip heisst es üben, üben, üben....
Am besten ein gutes Fotoforum suchen, und da Techniken und Zusammenhänge lernen...
 
Wo gibt es denn noch ein gutes Fotoforum in dem nicht hauptsächlich über die ‚schlechten‘ Geräte der andern gelästert, die Fehler der eigenen Marke bemängelt und über Anfänger gelächelt wird?
 
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Tja, das ist ne gute Frage. Ich bin auch schon recht lange raus, hatte aber damals eines gefunden wo ich mich zu 98% sehr gut aufgehoben fand. Aber das muß so 2010 gewesen sein.

Das letzte war glaube ich

https://www.lumiere-forum.de/

das kam aber nicht an das erste Forum (Namen hab ich tatsächlich nicht mehr parat) heran. Da (im Ersten Forum) hatte ich leider irgendwann erhebliche Differenzen mit dem Betreiber/Admin, und bin dann gegangen. Aber extrem viel gelernt da. Kommt sicherlich auch immer darauf an, wer da gerade so aktiv ist, und an wen man da gerät.

Sagen wir so, kann helfen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
1708086421019.gif

Das sind so viele Informationen die ich erstmal aufsaugen und verstehen muss.
Aber ich möchte mich herzlich für eure Zeit und euere Engagement bedanken.
Dann ist der ND Filter wohl komplett die falsche Wahl gewesen.

Goldsmith schrieb:
Auf dem Bild mit dem Sonnenuntergang sind Flecken zu finden
Danke für den Tipp. Das ist mir völlig entgangen.
Wollte mir eh ein Reinigungsset kaufen und habe jetzt die perfekte Ausrede.

Blende Up schrieb:
Nutzt Du RAW? Schon mal gemacht?
Welches Belichtungsprogramm nutzt Du?
Was hattest Du vor der A7 III als Kamera?
Ja, nur in RAW weil ich zu unerfahren für den Rest bin behaupte ich.
Dauert zwar länger die Bilder "brauchbar" zu bekommen aber lieber so als Details zu verlieren.
Eigentlich benutze ich immer das A-Programm weil ich vernarrt in Tiefenschärfe bin.
Und vor der A7III hatte ich gar keine Kamera. Bin neu eingestiegen. 8)

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Ich möchte jetzt wie folgt vorgehen:
Ich schreibe mir die Lösungsansätze sortiert in einer Liste auf und recherchiere, was es damit auf sich hat und wie man das am Besten verwenden kann.
Somit bin ich für's nächste Mal hoffentlich gewappnet und wenn nicht, darf ich mich hoffentlich erneut ausweinen im Forum.

Ich hätte noch zwei Fragen für die ich keine extra Beiträge erföffnen möchte, die ich jetzt mal einfach in den Raum werfe und falls sich jemand dazu äußern mag, wäre das super:

1. Angenommen ich möchte diesmal aus den richtigen Gründen einen ND Filter kaufen, den ich mit allen Objektiven verwenden können möchte. Wäre mein Ansatz am Anfang des Threads sinnvoll? Für das größte Objektiv den Filter kaufen und per Adapter runterskalieren lassen? Oder bräuchte ich verschiedene Filter für die Objektive?

2. Diese Frage beschäftigt mich gerade mehr:
(Bei Minute 1:18 sieht man gut, was ich meine)

In diesem Video benutzt der Produzent ein 70-300 mm Objektiv mit der Sony A6400 APSC Kamera.
Ich habe ebenfalls ein 70-300mm Objektiv und habe zwar eine Vollformat-Kamera, habe aber meine Kamera-Einstellungen auf APS-C geändert und komme nicht mal im Ansatz so weit.
Bei mir fühlt es sich so an wie wenn es keinen Unterschied zwischen meiner 300mm und meiner 50mm gibt, vorausgesetzt bei meiner 50mm laufe ich noch einen Meter weiter vor.
Was mache ich falsch?
Ich schieße gerne Beispiel-Fotos, wenn mein Text nicht aussagekräftig genug ist.

Danke nochmal an alle!
 
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AffeMitWaffe_ schrieb:
Wäre mein Ansatz am Anfang des Threads sinnvoll? Für das größte Objektiv den Filter kaufen und per Adapter runterskalieren lassen?
Jupp

aber je größer desto teurer, und desto unhandlicher.... Und solche riesen Platten sind auch schwieriger sauber zu halten. Wenn man häufiger ND benutzt, dann vielleicht doch für das Lieblingsobjektiv ein passendes Set besorgen.
Im allegmeinen Hände weg von einstellbaren ND-Filtern. Die haben häufig extreme Farbveränderungen. (oder sind extrem teuer)
Zum spielen und schauen ob es was für einen ist, ne günstiges Glas Set. Der Wunsch nach was "gutem" kommt dann später von selbst, wenn er denn kommt.


AffeMitWaffe_ schrieb:
Ja, nur in RAW weil ich zu unerfahren für den Rest bin behaupte ich.
So herum hab ich das noch nie gehört, eigentlich fangen Alle mit JPG an.
Aber okay, schwieriger Weg, aber schon richtig (eventuell die KAmera sowohl JPG als auch RAW speichern lassen, dann hat mal n Anhaltspunkt wohin man das RAW entwickeln könnte)

AffeMitWaffe_ schrieb:
Und vor der A7III hatte ich gar keine Kamera. Bin neu eingestiegen. 8)
Wow, mutig, und herzlichen Glückwunsch zu der Kamera, und der Entscheidung. Gib Dir Zeit....
AffeMitWaffe_ schrieb:
Produzent ein 70-300 mm Objektiv
Vielleicht hat er noch einen Digitalzoom dazu geschaltet?

Tatsächlich bin ich bei Teleaufnahmen deshalb gern mit der m43 unterwegs. Das gute lange FF Glas ist mir zu teuer. Ein 300mm FF könnte ich ja genau so runter croppen, aber ein FF 300mm F4 ist halt doch deutlich teurer als ein m43 300mm.

Generell kann man aber sagen, nutze den Zoom (Brennweite im Allgemeinen) weniger um etwas näher ran zu holen, sondern nutze ihn um den Hintergrund zu gestalten, und benutze ansonsten Deine Füße.
Mach zwei Aufnahmen (von Deiner Freundin) wo ihr Kopf&Oberkörper im Bild etwa den gleichen Raum einnehmen (gern mit ordentlich Blende, also 8 oder 11). Einmal mit 70mm, einmal mit 200, und einmal mit 300mm (okay sind 3 Aufnahmen) und vergleiche die Aufnahmen was Hintergrund und Tiefeneindruck des Modells betrifft.

1. Fotografen Regel : Geh näher ran!
2. Regel: noch näher
3.... genau...
 
Incanus schrieb:
Hier wurde doch mit viel Aufwand die automatische Belichtung so beeinflusst[...]
Das ist nicht wirklich viel Aufwand. Zebra sollte man sowieso aktiviert haben (und/oder das Histogramm dauerhaft eingeblendet), von da an ist es ein einfaches, in der ersten Betrachtung überbelichtete Bereiche festzustellen, darauf zu verschwenken, AE-L zu aktivieren und dann wieder die Kamera in Position für's finale Bild zu bringen (in der einfachsten Anwendung).

In Extremsituationen wie der beschriebenen (wo selbst ein Belichtungsmittel dazu führt, daß sowohl Himmel ausbrennt wie auch Gesichter absaufen), könnte das jedoch dazu führen, daß die Gesichter unrettbar absaufen, wenn der Himmel gar viel zu hell ist. Dann muß man zwangsläufig mit einem (dezenten) Blitz nachhelfen, oder eben eine Belichtungsreihe machen.
+1 für den Blitz
 
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