News Google gibt im Street-View-Streit nach

Frederika schrieb:
Ich bin auch strikt gegen StreetView. Warum soll jeder Arbeitgeber, Kollege oder Urlaubsbekanntschaft, die die Adresse hat, schnell mal eben nachschauen können, wie man wohnt? Was geht das die Leute an?


Geoscoring gibt es schon ne Weile länger und ist beispielsweise der Grund warum jemand in einem wohlhabenderen Wohnviertel problemlos etwas auf Rechnung bestellen kann, ein anderer aus einem ärmeren Viertel beim selben Versandhandel nur die Lieferung per Nachnahme angezeigt bekommt.


Wenn Google Streetview zu ähnlichen Zwecken benutzt werden würde ist das aber nicht die Schuld von Google, sondern die Schuld des Arbeitsgeber, der sich Informationen beschafft die ihn evtl. nichts angehen.

Wie schon jemand schrieb gibt es außerdem schon genug andere Möglichkeiten auch ohne Zugriff auf Geoscoring-Dienstleister etwas ähnliches selbst zu nutzen, das aufwändigste wären Satellitenaufnahmen des Grundstücks/Wohnviertels, das simpelste wie gesagt einfach der Name des Wohnviertels, in jeder Stadt gibt es doch wohlhabendere Viertel und "Ghettos".

Wenn man in dem "Ghetto" wohnt hat man eh schon verloren, völlig egal wie das Haus von außen aussieht.
 
Eigentlich sollte es doch so sein das ich erst zustimmen muss damit die überhaupt mein Eigentum zeigen ned andersrum erst zeigen dann einspruch.
 
Ich hoffe M$ bietet das auch bald an.
Denn da wird dann zwar auch M$ bei denen die meckern IHR Bildmaterial rausnehmen, aber da können ja auch Privatpersonen Bilder einpflegen^^
Dann kann man weiße Flecken wieder bebildern.

Ich finde es Schade, dass es jetzt noch mehr weiße Flächen geben wird...
 
Burner87 schrieb:
Der "schlaue" Dieb sucht sich die Häuser raus, die man nicht erkennen kann. Gut das die Besitzer auf diese Idee noch nicht gekommen sind ;)
Da ja scheinbar jeder möchtegern rebellische Anti-Google-Aktivist sein wertloses Haus rausnehmen lässt, wird das kaum als Indikator dienen.

Wie ich bereits sagte, ist das komplette Diebes-Argument völlig an den Haaren herbei gezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Burner87: Na, da haben wir doch schon die Missbrauchsmöglichkeit -- das ist doch das ideale Argument dafür, dass StreeView gar nicht erlaubt werden sollte, denn sonst sind jene, die ihre Privatsphäre schützen wollen, erst recht gekniffen.

Also letztlich gibt es nur die Möglichkeit, dass mindestens ganze Straßen oder ganze Viertel ausgeblendet werden, am besten findet StreetView in Deutschland gar nicht statt.

Wahnsinn!
Ergänzung ()

Welchen Nutzen soll StreetView eigentlich konkret haben? Wenn das reale Hinfahren ach-so-einfach ist, dann könnten das ja auch die Befürworter machen? Mensch, denkt doch mal nach, was Ihr da alles so schreibt.

Was spricht dafür, die Privatsphäre dermaßen aufzugeben und so unglaublich ignorant Daten öffentlich zu machen? Wir haben doch schon genug Beispiele für Datensammelwut und brauchen mit Sicherheit nicht noch mehr frei zugängliche Privatdaten.
 
Konti schrieb:
Da ja scheinbar jeder möchtegern rebellische Anti-Google-Aktivist sein wertloses Haus rausnehmen lässt, wird das kaum als Indikator dienen.

Wie ich bereits sagte, ist das komplette Diebes-Argument völlig an den Haaren herbei gezogen.

Nur weil Du Dich selbst zitierst, wird Deine Darstellung auch nicht richtiger :freak:
 
Konti schrieb:
1. Gute Wohngegenden sind auch ohne Street View bekannt.
2. Wie ein Grundstück von außen aussieht, hat wenig damit zu tun, wieviel Beute man drinnen abgreifen kann.
3. Wieso sollte ein Dieb 900km fahren, wenn es mit Sicherheit auch genauso attraktive Grundstücke in seiner Nähe gibt?

Das ganze "Diebes-Argument" ist eine einzige Fantasievorstellung ohne Bezug zur Realität.

Genau wie dieses eine PRO Argument für Street View zwecks Navigation (ein anderes Argument der Verfechter von Street View hab ich noch nicht gelesen! ) völlig fern der Realität ist!

Wer beruflich viel unterwegs ist (so wie ich) benutzt ein Navi! ( Und das funktioniert auch ohne Street View prächtig! )

Wer einmal 500km zu nem Bekannten fährt im Jahr, der kann sich auch telefonisch/per Mail ne Wegbeschreibung geben lassen, und wird das auch ohne Street View finden!

Es gibt kein einziges Argument das diesen lächerlichen Unsinn rechtfertigt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Häuserfronten sind keine personenbezogenen Daten und daher auch nicht durch das Gesetz geschützt.

Alle die sich aufregen, wie doch die ganzen Daten mißbraucht werden könnten und daher StreetView abschaffen wollen, die sollten sich sofort aus dem Internet ausloggen, denn das kann auch mißbraucht werden... Hier sprechen sich womöglich noch Einbrecher über eMail ab...

Und nur weil Ihr keine Einsatzmöglichkeiten für StreetView kenn, heißt das nicht, dass es die nicht gibt. Wer hätte denn schon damals bei der Einführung des Internets gewußt, was heute alles damit gemacht wird???

Irgendwie erinnert die ganze Debatte an die Netzsperren... ^^
 
also .. ich persöhnlich sehe weder im kriminellen bereich ... noch im persöhnlichen bereich vor oder nachteile ...

kriminell gesehen .. kann man wenig über das gebäude oder diverser sicherheitsvorkehrungen im innerern erfahren...
persöhnlich gesehen... auf der ersten seite des threads wurde dieverse gesetztes hinweise gepostet die allesamt wie ich es versteht auf PERSÖHNLICHE RÄUME hinweisen... und in keinem fall auf garten vorgarten oder hausfassade also dementsprechend auch einen SCHEI**dreck interessieren... sry aba ich finde für streetview gibt es kaum gegenurteile... ob einer mein haus von aussen im internet sieht oder daran vorbeifährt is doch sowas von egal... gesichter und nummernschilder werden eh unkenntlich gemacht also weiso regen sich leute auf ? <.< ich verstehs echt nich .... ^^

aba egal jedem das seine ^^

greetz kib^^
 
Ich bin mal gespannt, wann Street View überhaupt für DE online gehen wird. Irgendwo bin ich dann doch neugierig auf mein Bild, denn ich bin schon im August 2008 in Darmstadt geknipst worden und frag mich seitdem, wann der Kram denn zu sehen sein wird.
 
Frederika schrieb:
Ich bin auch strikt gegen StreetView. Warum soll jeder Arbeitgeber, Kollege oder Urlaubsbekanntschaft, die die Adresse hat, schnell mal eben nachschauen können, wie man wohnt? Was geht das die Leute an?

Das Kernargument bei all diesen modernen Infodiensten ist doch die Einfachheit der Verfügbarkeit. Natürlich könnte der zukünftige Arbeitgeber vorbeifahren und schauen -- aber wer macht das? Wer hat dafür die Zeit und Ressouren? Wer will dabei gesehen werden? Quasi niemand! Aber kaum dass es StreetView gibt, es ist nur noch eine Sache von Sekunden. Genau deswegen wird es auch genutzt und genau deswegen verstößt es gegen den Schutz der Privatsphäre.

Die Menschen geben immer noch viel zu unvorsichtig und regelrecht gerne private Daten von sich preis, von denen noch gar nicht absehbar ist, wie sie zukünftig miteinander verknüpft, genutzt, missbraucht und zweckentfremdet werden können -- denn das entscheidende Argument bleibt: Was einmal internet-öffentlich ist, das ist es für immer. Kein zurück. Irgendjemand wird schon eine Kopie haben. Genau das ist das Vergängnisvolle, was die heutige Lage von früheren Fotorechten so drastisch unterscheidet.

Im übrigen könnte die im Artikel zitierte "Panoramafreiheit" wohl nicht auf diesen Fall angewandt werden, da dabei Hilfsmittel ausgeschlossen sind, selbst Leitern zählen dazu. Und die Bilder, die die Google-kameras auf den Spezialaufbauten der Autos machen könnten durchaus als unerlaubtes Hilfsmittel gewertet werden.

Hinzu kommt, dass die Fotos eben nicht immer nur die Fassaden zeigen (worauf ein künstlerischer Fotograph achten würde), sondern oft eben auch Personen auf privatem Grund oder gar Blicke durch ein Fenster hindurch. Das ist ohnehin nicht gestattet.

Meines Erachtens sollte Google den Dienst StreetView in Deutschland einfach gar nicht anbieten. Das wäre die richtige Entscheidung -- oder der Gesetzgeber verbietet es einfach.

Ja und solche leute wie du würden auch noch das Internet verbieten bei Street View gehts nur um einmaliges Foto und nich um BigBrother für arme wenn du nicht willst das dein Haus im netz gezeigt wird dann lösch auch dein Facebock,Twitter und meinVZ usw Account dort gibts mehr Fotos von Leuten und ihren Privatsfähre als Google je machen würde und noch was haben nur Deutsche so viel Angst ihr heiliges Eigentum zu zeigen weil in anderen Ländern läufts schon lange und bis heute ohne eine einzigen Protest
 
Klar, dein Haus wird gelöscht. Nur erkennt man auch via normalem GoogleMaps-Modus, ob es ein Schloß oder ein Reihenhaus ist und in welcher Gegend es steht... nur für die Gartenzwerge reichts halt nicht.
 
Gelbsucht schrieb:
Klar, dein Haus wird gelöscht. Nur erkennt man auch via normalem GoogleMaps-Modus, ob es ein Schloß oder ein Reihenhaus ist und in welcher Gegend es steht... nur für die Gartenzwerge reichts halt nicht.

Viele vergessen auch noch das nette feature bei bing maps, das sich "vogelperspektive" nennt, wo ich sehr gute aufnahmen von allen seiten eines hauses bekommen kann... Eigentlich viel besser für einbrecher geeignet als street-view ;)

Masterboy29 schrieb:
... und noch was haben nur Deutsche so viel Angst ihr heiliges Eigentum zu zeigen weil in anderen Ländern läufts schon lange und bis heute ohne eine einzigen Protest...

Jup, kann dies bestätigen, es ist wirklich ein sehr deutsches problem... In anderen ländern freut man sich auf google streetview und neue technologien mit dem das leben ein wenig komfortabler wird, aber in deutschland (was sich als hochtechnologie-land brüstet) werden neue technologien verteufelt... Sei es google, facebook bis hin zur gentechnologie...

Welch ein affentheater *kopfschüttel* ... Als ob es in diesem land keine größeren probleme gibt...

Kat6 schrieb:
Sogar mit Nummernschild, tolle Sache.

Wie ich schon sagte, es ist ein fehler seitens google, der aber schon seit monaten drin ist :) ... Aber es soll halt einfach zeigen, das diese ganze paranoia die einige haben haltlos ist, weil ich kann von niemanden in dieser straße die privatsphäre stören... Ich glaub es hat sich auch noch niemand gestört gefühlt :)

Ich sag euch was... Ich hab vor kurzem noch in holland gelebt und in der zeit hab ich noch das streetview auto durch die stadt fahren gesehen und mittlerweile ist mein ehemaliger wohnort auch bei streetview online und ich stehe sogar irgendwo auf ein foto... Jetzt forder ich die street-view kritiker heraus meine privatsphäre zu stören indem ihr mich auf google streetview findet!?

Merkt ihr wie lächerlich der vorwurf ist? Also bitte erzählt mir wo google streetview euch in irgendeinerweise benachteiligen wird?? Das möchte ich doch gern mal wissen...

Ich habe soeben mehr privates über mich verraten (das ich in holland gewohnt habe) als jemals jemand über mich in street-view rausfinden kann...

Ich will das nicht weiter in die länge ziehen, aber ich glaube das sobald google streetview für deutschland mal online ist, sich da nach einem halben jahr keiner mehr darüber beschwert und sich die aufregung legen wird... Spätestens nach 3 jahren möchte wahrscheinlich kaum einer dieses zusatzfeature von google maps missen... Es ist halt viel aufregung um nichts :)
 
Zuletzt bearbeitet:
braintumor schrieb:
Jup, kann dies bestätigen, es ist wirklich ein sehr deutsches problem... In anderen ländern freut man sich auf google streetview und neue technologien mit dem das leben ein wenig komfortabler wird, aber in deutschland (was sich als hochtechnologie-land brüstet) werden neue technologien verteufelt... Sei es google, facebook bis hin zur gentechnologie...

Sicherheitsbedenken als Problem der Deutschen? Interessante Ansicht, in meinen Augen eher ein Feature als ein Problem. ... der Bezug "auf andere Länder" ist immer ein recht zweifelhafter Vergleich. In anderen Ländern gibt es keine verpflichtende, (teils) solidarische Krankenversicherung ... immer diese verdammten Deutschen die alles anders haben wollen - Schenkt euch einfach diese reißerischen Vergleiche mit "anderen".
 
leobuck schrieb:
So ein Schwachsinn ... sorry aber, wenn jemand irgendwo einbrechen will, dann tut er das. Egal ob es StreetView gibt oder nicht.
Laut deiner Aussage würde die Kriminalitätsrate ja rapide in die Höhe schießen weil StreetView ein Präsentierteller für Diebe ist?!
Mal davon abgesehen, dass das Dieb-Szenario (für mich) höchstens einen (möglichen) Teil des Problems darstellt: Wer redet denn bitte von einem rapiden Anstieg? Reicht es denn nicht schon, wenn dadurch jährlich nur wenige Prozent mehr Einbrüche begangen werden (würden)?! Oder dass Diebe im Schnitt mehr bzw. bessere Beute machen?
Übrigens gibt’s neben Dieben noch einige andere schlechte Menschen, die sich für diesen Dienst interessieren dürften, Stalker dürften hierzu zählen.


Cashney schrieb:
Ist doch toll wenn ich jemand neues kennenlerne der 2 Orte weiterwohnt und mir sein Haus zeigen kann, in SV gekoppelt an die Adresse.
Ist doch Unsinn, anzunehmen, dass Diebe sich 500 km weit auf den Weg machen (…)
Ich weiß nicht, wie ihr hier immer wieder auf solch absurde Entfernungen kommt. Klammert diesen Mist doch mal aus und betrachtet das verbleibende Argument.


Benj schrieb:
Die Leute können aber auch vorbeifahren und es sich ansehen.
… und tun es aus lauter Bequemlichkeit meist doch nicht.



Benj schrieb:
Ich teile die Bedenken von Privatpersonen, die ihr Eigentum nicht abgelichtet im Internet sehen wollen. Aber: Wenn ich eines eurer Häuser von einer öffentlichen Straße aus fotografiere, und die Bilder anschließend ins Internet stelle, ist das rechtlich gesehen absolut in Ordnung. Weil Google nun systematisch so vorgeht, um einen innovativen Dienst zu etablieren, ist hingegen für viele nicht in Ordnung. Das verstehe ich wiederum nicht.
Selbst privat gemachte Bilder von öffentlich zugänglichen Wegen und Plätzen obliegen der Beschränkung, dass sie ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln zu erfolgen haben: „Der Aufnahmestandpunkt muss zudem allgemein ohne Hilfsmittel zugänglich sein. Eine Leiter – auch wenn sie nicht dazu dienen sollte, über ein Hindernis hinwegzublicken – ist demnach genauso wenig zulässig wie ein Hubschrauber.“ (Zitat aus dem verlinkten Wiki-Artikel) Jetzt schaut euch mal die Autos von Google Street View an – die Kamera sitzt gut drei Meter über Asphalt. So viel zum rechtlichen Aspekt.
Warum so viele dagegen sind, dürfte wohl auch damit zu tun haben, dass Google dafür bekannt ist, die verschiedensten Informationen miteinander zu verquicken, um damit vor allen Dingen Gewinn zu erzielen. Was aus dieser Datenfülle entstehen kann, ist momentan nur in Ansätzen abschätzbar.
Und schließlich bedeutet kostenlose Nutzung noch lange nicht, dass man auch wirklich nicht dafür zahlt. Die Kosten werden über Werbung umgelegt auf alltägliche Produkte, zusätzlich entsteht erhöhter Traffic, der ebenfalls Kosten verursacht und vom User zu bezahlen ist (Beispiel Google Maps für Smartphones) (und kommt mir nicht mit Flats; die fallen eben auch durch diesen zu erwartenden zusätzlichen Traffic von vornherein höher aus)


Smartin schrieb:
Einige scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, das Daten eines der höchsten Rechtsgüter des Individuum darstellen und wenn sie einmal erhoben oder verarbeitet sind, sich dies nahezu unmöglich rückgängig machen lässt.


Frederika schrieb:
Die Menschen geben immer noch viel zu unvorsichtig und regelrecht gerne private Daten von sich preis, von denen noch gar nicht absehbar ist, wie sie zukünftig miteinander verknüpft, genutzt, missbraucht und zweckentfremdet werden können -- denn das entscheidende Argument bleibt: Was einmal internet-öffentlich ist, das ist es für immer. Kein zurück. Irgendjemand wird schon eine Kopie haben. Genau das ist das Vergängnisvolle, was die heutige Lage von früheren Fotorechten so drastisch unterscheidet.
Und damit gehört eben auch die Rechtslage an die aktuellen Gegebenheiten/Veränderungen angepasst, schließlich war damals noch an nichts derartiges zu denken.


Rooney schrieb:
Dieses Google-Bashing ist meiner Meinung nach ein Versuch unserer Politiker, allen voran von Frau Aigner sich zu profilieren. Google und Facebook kennen mittlerweile auch Lieschen Müller von nebenan und diese müssen daher dran glauben wenn Frau Aigner bissel trendy und volksnah erscheinen will. Die richtig heftigen Datenschutz-Desaster, wie sie ELENA, Vorratsdatenspeicherung, etc. darstellen sind allesamt von der Politik verursacht. Aber nein, dagegen vorzugehen wäre nicht opportun, da müsst man ja gegen die eigenen Kollegen in der Regierung mobil machen.
Da greift man sich lieber das böse amerikanische Google und bauscht das zur übelsten Datenkranke auf. Und wie bestellt: landauf, landab springen alle Medien und Lokalpolitiker drauf an und sind absolut entrüstet über Praktiken (WLAN-Scanning, SV), die es so in dieser Art wohl schon vorher von anderen Firmen gab. Aber weils das populäre Google macht ist es natürlich viel effektiver für das Politiker-PR.
Sicherlich, da spielt ne ganze Menge Populismus mit, aber von unseren werten CSU-Politikern ist man doch eigentlich kaum noch anderes gewöhnt. Und die meisten Redaktionen machen eben auch keinen Qualitätsjournalismus. Da ist man über solch ein polarisierendes, auflagenstarkes Thema dankbar, gerade wenn es sich so anbietet statt auf Recherche auf das Repetieren der Politikeräußerungen zu setzen.
Andererseits meine ich auch oft die gleichen Leute gegen die Sammelwut des Staates angehen zu sehen. Google gibt man bereitwillig vieles preis, um selbst womöglich einen Vorteil davon zu haben, aber wenn der Staat ähnliches möchte, um den Bürger zu schützen oder die Effizienz der Verwaltung zu verbessern, dann hagelt’s meist noch viel heftiger bzw. verbreiterter Kritik. Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, denn was die einzelnen staatlichen Institutionen machen, wird zumindest noch halbwegs durch das Parlament und damit eben auch durch das Volk kontrolliert, bei Google wird’s da schon ne ganze Ecke schwieriger.


towa schrieb:
Was machen die Leute die kein Internet haben?
Eben! Was haben diese Leute für einen Vorteil? Natürlich - keinen. Aber erfasst sind sie trotzdem.


Cashney schrieb:
Ist doch toll wenn ich Bekannte 500km weit weg besuchen will und mir vorher in SV den Weg anschaue und einmal virtuell durchfahre, das würde die Wegsuche für Navi-lose Autofahrer doch enorm erleichtern.
Und reicht da dann nicht auch Google Street Maps? Wozu brauchst du ne hochauflösende 3D-Ansicht (die übrigens auch recht hohen Traffic verursacht und nicht unbedingt immer die schnellste ist)?!




Smartin schrieb:
Was hat haben meine Persönlichkeitsrechte mit Deiner Tolleranz zu tun? Du kannst es auch aus der anderen Seite sehen. Ich finde es von Dir intollerant, dass Du nicht akzeptieren willst, dass einige Leute ihr verfassungsrechtlich geschütztes Rechtsgut der informationellen Selbstbestimmung nicht einem profitorientierten Unternehmen missachtet sehen wollen!




Sir_Paul schrieb:
Google hat garnicht nachgegeben. Sie haben schon die ganze Zeit gesagt, dass Sie auf die Beschwerden einzelner eingehen werden und deren Eigentum aus StreetView entfernen werden.
Neu ist, dass dies jetzt vor der Veröffentlichung passieren soll.
Eben, geht schon seit ner ganzen Weile. Mein Vater hat z.B. schon letzten Sommer ne Mail geschrieben.


Gixxer schrieb:
Eigentlich sollte es doch so sein das ich erst zustimmen muss damit die überhaupt mein Eigentum zeigen ned andersrum erst zeigen dann einspruch.
So wie man zu einer AGB-Änderung auch eine Einspruchzeit hat. Und da habe ich zumindest einen Vertrag mit dem Unternehmen. Hier sollte es eigentlich so sein, dass jeder Haushalt von Google um Erlaubnis gebeten wird und somit ausschließlich diejenigen Gebäude/Grundstücke gezeigt werden, deren Besitzer ausdrücklich damit einverstanden sind. Wie gesagt, so sollte es sein.


leobuck schrieb:
Das Opt-Out Verfahren halte ich für eine gute Lösung. Die meisten kennen StreetView doch gar nicht, und wenn sie davon gehört haben und dagegen sind, machen sich wahrscheinlich wieder nur noch ein Bruchteil davon die Mühe dafür eine Mail zu verfassen.
So wie sich das liest, verhöhnst du damit alle Andersdenkenden. Wenn du nicht die Muße hast, die Motivation der Gegenseite zu verstehen, dann tut es mir für dich Leid.


FrAGgi schrieb:
Finde das ist eine gute Lösung. ich persönlich hätte zwar kein Problem wenn sie bei uns durch die Straße fahren (haben ne 10 Meter lange einfahrt, viel sehen die von der Straße aus eh nicht :p ), aber man sollte auch die Meinung anderer respektieren und wenn jemand nicht möchte, dass Fotos von sich ins Internet gestellt werden, ist es denke ich okay.
Genauso so sollten wir alle denken. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und damit auch eigene Beweggründe.


..Gast schrieb:
Sicherheitsbedenken als Problem der Deutschen? Interessante Ansicht, in meinen Augen eher ein Feature als ein Problem. ... der Bezug "auf andere Länder" ist immer ein recht zweifelhafter Vergleich. In anderen Ländern gibt es keine verpflichtende, (teils) solidarische Krankenversicherung ... immer diese verdammten Deutschen die alles anders haben wollen - Schenkt euch einfach diese reißerischen Vergleiche mit "anderen".
Recht hast du. Womöglich ist man in Deutschland nur weniger naiv als in anderen Staaten. Um noch mal auf dein Beispiel zurückzukommen: Am besten wir öffnen uns alle dem schönen fortschrittlichen, weil ungezügelten angloamerikanischen Kapitalismus, denn von Wachstum profitieren wir doch alle. Halt, stopp, da war doch was.
Und pauschal zu behaupten, dass es nur bei uns eine solche Diskussion, werter Gehirntumor, ist ziemlich gewagt und abwegig. Sicherlich mag es hier mom stärker im Fokus stehen als anderswo, aber das würde ich eher als statistische Abweichung denn als großen kulturellen Unterschied betrachten.


So viel von meiner Seite. Man sieht sich auf Street View ;)
 
..Gast schrieb:
Sicherheitsbedenken als Problem der Deutschen? Interessante Ansicht, in meinen Augen eher ein Feature als ein Problem. ... der Bezug "auf andere Länder" ist immer ein recht zweifelhafter Vergleich. In anderen Ländern gibt es keine verpflichtende, (teils) solidarische Krankenversicherung ... immer diese verdammten Deutschen die alles anders haben wollen - Schenkt euch einfach diese reißerischen Vergleiche mit "anderen".

Welche Sicherheitsbedenken? Bitte klär mich auf, wo wird z.B. meine individuelle Sicherheit durch street-view gefährdet?

Und ich rede hier nicht über die USA, China oder ein land in Afrika, sondern über unsere europäischen nachbarländer die ähnlich gute wenn nicht sogar bessere sozialsysteme hat als deutschland... Also ich weiß nicht wo du mit deiner aussage hinwolltest?

In holland, england, frankreich, dänemark, finnland, schweden, norwegen, tschechien, italien, portugal und spanien gibt es bereits streetview (teilweise schon relativ lange) und KEIN schwanz regt sich darüber auf oder hat irgendein problem damit!!! Ich weiß es aus erster hand, weil ich ein paar jahre in 2 europäische nachbarländer gewohnt habe...
 
braintumor schrieb:
Welche Sicherheitsbedenken? Bitte klär mich auf [..]
Bist erwachsen, denk selber nach!

braintumor schrieb:
In holland, england, frankreich, dänemark, finnland, schweden, norwegen, tschechien, italien, portugal und spanien gibt es bereits streetview (teilweise schon relativ lange) und KEIN schwanz regt sich darüber auf oder hat irgendein problem damit!!! Ich weiß es aus erster hand, weil ich ein paar jahre in 2 europäische nachbarländer gewohnt habe...
Ja, vermutlich im Schlaraffenland und in Bayern! Jetzt wirklich mal, geh am besten zurück in deine 2 europäischen Nachbarländer. Da hast du alles was du willst, ein besseres Sozialsystem und StreetView!
 
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