News Höhere Plattformkosten: Eine neue Xeon-Workstation kann teuer werden

eastcoast_pete schrieb:
AMD und Intel sind sich hier einig. Wenn DDR5 im Server, dann nur RDIMM bzw. 3DS RDIMM. UDIMMs werden zumindest offiziell nicht unterstützt. Macht also Sinn, dies bei Workstations auch so zu machen.
Ergänzung ()
Das war schon immer so und wird sich voraussichtlich auch nie ändern. Wenn's "mehr" sein muss gibt's statt R übrignes LR.
Ohne gab's das nur für die ganz kleinen Xeons.
 
Nagilum99 schrieb:
Offensichtlich bist du nicht in der Branche

Steuerberatungskanzlei.

Wenn der Server für die Arbeitsplatzrechner zusammen bricht, kommt der Heini aus Leipzig mit Ersatzhardware in unter 2h, wenn es sein muss. Wenn der Server für das Intranet mit den anderen 1000 Kanzleien zusammen bricht, bricht Panik bei uns aus. Daher haben wir mittlerweile einen Dienstleister, der mehr oder weniger uns gehört. ETL ist die Gruppe, falls dir das was sagt.

Wenn kein Leistungsdruck herrscht, weil nur Lohnbuchhaltungen oder anderer Kram gemacht werden muss, kann das auch mal von Früh bis Abend brauchen und wenn das Endgerät einer Fachkraft kaputt geht, darf er auch gerne erst morgen kommen.

Wenn ich aber Verdienstausfall habe, weil er im Stau steht, zahlt seine Versicherung. :heilig:

Und vertrau mir: In der Zeit, wo Dinge passieren wie die bekloppte Grundsteuererklärung, arbeitet man auch Sonntags. Wir sind ja keine Beamten oder andere Staatsangestellte, die ihr Geld durch Transferleistungen bekommen.

mfg

p.s.

Und da rede ich nur von "meiner" Kanzlei. Wenn im Rechenzentrum, wo die "richtige" Hardware steht ein Wasserschaden sein sollte, fährt noch am gleichen Tag ein LKW los, mit neuer Hardware und dann wird gearbeitet, bis der Arzt kommt. :evillol:

p.s.s.

In der Retrospektive klingen meine Worte böse. Daher möchte ich die Uniformträger explizit von meiner Kritik ausklammern.
 
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@Nagilum99
Naja nicht ganz.

Auf mein Asus Z9PE-D8 WS mit 2x Xeon 2697v2 könnte ich auch U stecken statt R - wäre dann nur auf 64GB limitiert.
Sind zwar keine EX (15C), aber EP (12C) sind nicht die ganz kleinen. Ist aber natürlich auch schon 10 Jahre alt :p

@Topic
ich glaube, manche missverstehen hier den Sinn der Platinen - Ich finde diese Preise in Ordnung im Gegensatz zu so manchem Desktopboard.
Mit den Platinen soll Geld/Wissen generiert werden und kein Spaß - da spielt der Preis eine sehr untergeordnete Rolle. Die CPUs befinden sich preislich auch in einer anderen Liga als Desktops - und die Menge/Preis an Ram ebenso. Ob das Board da 500 Euro mehr oder weniger kostet ist da nicht das Thema.
 
[wege]mini schrieb:
Steuerberatungskanzlei.

Wenn der Server für die Arbeitsplatzrechner zusammen bricht, kommt der Heini aus Leipzig mit Ersatzhardware in unter 2h, wenn es sein muss. Wenn der Server für das Intranet mit den anderen 1000 Kanzleien zusammen bricht, bricht Panik bei uns aus. Daher haben wir mittlerweile einen Dienstleister, der mehr oder weniger uns gehört. ETL ist die Gruppe, falls dir das was sagt.
Naja, da fängt der Fehler ja schon an: Ein Server für 1.000? Glaube ich kaum.
Leistungstechnisch wäre das sicher machbar, aber deine situationsbeschreibung sagt klar: Kleiner dimensionieren und N+1.

Nein, ich kenne niemanden im Steuerbereich. Deine Beschreibung ist durchaus interessant, ich entnehme ihr aber nichts was mit Leasing zu tun hat.
Dafür kaufst du dir die Bleche und baust dir entweder eine redundante Umgebung (s.o.) mit Virtualisierungslösung X und Reservehardware und/oder bist halt genau der Kandidat der die 24x7 Care Packs von z. B. HPE bezahlt.
Die sind übrigens richtig gut, ich habe schon öfter abends/nachts (auch auf einem Sonntag) Kuriere mit Datenträgern empfangen bzw. einmal hat mir Sonntagsmorgens um 2 Uhr ein Techniker die Hauptplatine ersetzen müssen weil der onboard RAID-Controller verstorben war.

Edit: Nettes Imagevideo (und in der Dimension ist N+1 nur noch das Konzept, nicht absolut bezogen)
 
[wege]mini schrieb:
Wenn im Rechenzentrum, wo die "richtige" Hardware steht ein Wasserschaden sein sollte, fährt noch am gleichen Tag ein LKW los, mit neuer Hardware und dann wird gearbeitet, bis der Arzt kommt.
Nicht falsch verstehen, aber dann hat man schon Ausfallzeiten und mögliche Probleme mit einkalkuliert, schon alleine weil damit der LKW losfährt, müsste jede einzelne Hardwarekomponente bereits als Ersatz da liegen. Solche Verträge sind in meinen Augen reine Bauernfängerei und würden mit moderner Technik nur noch bei Konzernen einen Sinn ergeben. die weltweit verteilte Hardware haben und dort möglichst schnell einen Austausch benötigen.

Wenn mich der Support für einen Server mehr als der Server selbst kostet, dann kann ich mir auch gleich einen zweiten Server in einem anderen Rechenzentrum hinstellen. Dann muss auch kein LKW losfahren, die Hardware ist garantiert da und bei einem Ausfall merke ich im besten Fall nicht einmal was davon.

Ganz abgesehen davon, dass ich die Ausfallwahrscheinlichkeit durch einen "Wasserschaden" in einem RZ als äußerst gering einschätze, aber klar es kann theoretisch auch dort mal was passieren.
 
xexex schrieb:
Dann muss auch kein LKW losfahren, die Hardware ist garantiert da und bei einem Ausfall merke ich im besten Fall nicht einmal was davon
Zwei Server redundant active-active heisst aber nicht, dass du garantiert immer spielst, im Worst Case hat dann auch die Backupkiste einen defekt (oder die Umschaltung oder das Loadbalancing spielt nicht, wie es soll). Und wenn ein Server von zwei KO ist, wirst du ihn ja auch wieder irgendwann Up haben wollen und nicht einfach in die Tonne werfen ;) dann muss es ja nicht der Gold-Superstar Support sein, sondern 9-to-5 Mo-Fr mit längerer Responsetime…

Ist in dem Fall Software, aber bei kritischen Fehlern haben wir vertraglich 24/7 15min Responsetime und 1h bis Workaround vertraglich vereinbart. Und selbst die 15min fühlen sich wie eine Ewigkeit an, wenn während eines WM-Spiels einer von 10 CDN-Servern hopps geht, was uns so passiert ist…
 
Rockcrusher schrieb:
Wüsste nicht was einer Privat Person so ein System für Vorteile bringt
Wie wäre es mit dröfzig PCI-E lanes und Anschlüssen?=) Das ist doch das meistangefragte Feature das eben nicht (ausreichend) vorhanden ist.

Grüsse.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
weil damit der LKW losfährt, müsste jede einzelne Hardwarekomponente bereits als Ersatz da liegen
Wird ne Mischkalkulation sein, und eine bestimmte Menge Ersatzteile werden halt vorgehalten, wenn jeder für den Servicevertrag soviel wie für den Server zahlt passt das dann wohl auch.
 
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M.Ing schrieb:
Zwei Server redundant active-active heisst aber nicht, dass du garantiert immer spielst, im Worst Case hat dann auch die Backupkiste einen defekt (oder die Umschaltung oder das Loadbalancing spielt nicht, wie es soll).
Meistens geht es dabei nicht um zwei Server, für solche kleinen Installationen könnte sich ein schneller Support vielleicht noch rechnen. Due stellst schlichtweg ein VM Cluster in Frankfurt, eines in Düsseldorf und wenn du es noch sicherer haben willst, zusätzlich eines in der Azure Cloud. Da kannst du dir schnellen und teuren Support komplett sparen, im schlimmsten Fall läuft nur dies und jenes etwas langsamer.

Nehmen wir mal einen einzelnen Server für 10k, da bezahlst du bei Dell für drei Jahre Premium Support 2-3k für "Sicherheit".
1676838009224.png


Wenn du 10 davon kaufst, kannst dir auch einfach 2-3 zur Reserve hinstellen, hast keine vier Stunden Wartezeit und der Support endet auch nicht nach drei Jahren. Als Server früher auf Blech gelaufen sind, war solcher Support hier und dort wichtig, seit alles virtualisiert wird ist das nur noch Bauernfängerei. Im simpelsten Fall schafft man neues Blech an und lässt das alte noch als Reserve mitlaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei es bei der Diskussion, welcher Support am besten ist und wie die Redundanz gewährleistet wird erstens schon sehr anders für Server vs Workstation (HEDT) aussieht, und bei Servern auch Branchenabhängig sein wird. Zum Beispiel kann ich mir gut vorstellen, daß bei Kanzleien wie bei @[wege]mini so Sachen wie VM Cluster und eventuell Azure schon wegen Geheimhaltungspflicht von vertraulichen Daten nicht so einfach zu machen sind als 2-3 redundante Server, die selbst betrieben werden, und alle "on prem" sind, d.h. durchsuchen geht nur in Person mit Gerichtsbeschluss usw.

Bei Workstations kommt's ja auch viel darauf an, wieviel Wert (Aufträge, Kunden, Haftpflicht..) an den Anwendungen dranhängt, die auf den Maschinen laufen sollen/müssen. Und, da es ja hier um die Preise für Intel's neue HEDT Xeons, MBs und was sonst noch geht: die Preise für die Hardware verblassen ja oft im Vergleich mit der entsprechenden Software, die damit betrieben werden soll. Und solche Programme geben oder schreiben oft genau vor, daß sie nur mit bestimmter Hardware betrieben werden soll, kann oder darf. Und da sind so Dinge wie "geht's auch mit billigerem RAM?" oder ob das MB nun € 500 mehr kostet wirklich nicht so wichtig. Gibt schon Gründe, warum Leute sich beispielsweise eine (teure oder sehr teure) Quadro Karte (oder 2) in ihre Workstation stellen, und ihre CAD Software nicht auf einer 4090 betreiben, obwohl die 4090 es eigentlich auch könnte.
 
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xexex schrieb:
nur noch bei Konzernen einen Sinn ergeben. die weltweit verteilte Hardware haben und dort möglichst schnell einen Austausch benötigen.

Wir haben über 1000 Kanzleien im Verbund mit Steuerberatern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern.

Die geschätzte Mitarbeiter Zahl beläuft sich auf 10.000 (es sind wohl eher 15.000).

Ob das für dich ein "Konzern" ist, darfst du selber eruieren. Der Müller (sein Name) war schon in Asien, um RAM und andere Hardware vor Ort zu kaufen, da wir über Millionen reden, die der Mist kostet.

Daher wurde eine zweite Gesellschaft gegründet gekauft (Eurodata AG in Saarbrücken) und noch eine dritte in Leipzig gegründet, die dann den Ausfall durch eine Versicherung ersetzt bekommt, wenn es wirklich mal richtig brennt.

Der Franz-Josef ist kein Eiermaler und wenn ich schon über ihn rede: get well soon, mate.

mfg

edit

Jetzt stimmt es. Durch das Firmengeflecht sieht man echt schlecht durch. Ein Konglomerat, könnte man sagen. :evillol:
 
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Nagilum99 schrieb:
Klar ist die Marge höher, aber die Produkte auch wesentlich komplexer und in Herstellung und Entwicklung deutlich teurer.
Bei der Marge ist bereits Herstellung und Entwicklung abgezogen, so wie alle anderen Selbstkosten. Daher ist das Argument nicht schlüssig.
 
Was er meint ist, dass bei Serverprodukten höhere Kosten bei Entwicklung und Herstellung anfallen. Obendrauf kommen auch höhere Margen. D. h. sie sind nicht nur wegen der höheren Margen teurer.
 
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ETI1120 schrieb:
Was er meint ist, dass bei Serverprodukten höhere Kosten bei Entwicklung und Herstellung anfallen. Obendrauf kommen auch höhere Margen. D. h. sie sind nicht nur wegen der höheren Margen teurer.

Danke, ich konnte nicht nachvollziehen warum "das Argument nicht schlüssig" ist.
 
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