Leserartikel Kurzreview MSI RTX2070 Gaming Z - Vergleich zur GTX1070 Phoenix GLH

Flynn82

Commander
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Hallo zusammen,

Da noch nicht allzu viele Nutzer eine RTX2070 haben und ich einen Wechsel von 1070 vollzogen habe kam der Gedanke auf, einen kleinen Test für Andere zu schreiben.

Die Karte wurde regulär in einem großen Online Shop zu einem Preis von 629€ gekauft, zwischenzeitlich war diese kurz bereits ab 582€ gelistet.
Jedoch hat der Preis auf die Wahl dieser Grafikkarte keinen bzw. einen sehr geringen Einfluss gehabt.

Ausgangslage

Es war eine Gainward GTX1070 Phoenix GS vorhanden, die mit dem GLH Bios geflasht wurde und somit eine der schnellsten GTX1070 darstellt.
An Monitoren sind ein Dell S2417DG und ein P2418D angeschlossen, der erste läuft mit 160Hz und Gsync, der zweite mit 60Hz.
Durch die Auflösung von 2560x1440 gibt es einige AAA Titel in denen diese Karte an die Grenze kommt und man die Settings ein wenig reduzieren muss. Trotzdem hält sich die Gainward für WQHD sehr gut und hat seit dem Kauf stets zufriedenstellend gedient.
Geplant war eigentlich eine RTX2080 als nächste Anschaffung, jedoch finde ich die Karte einfach zu teuer da ich auch nicht extrem häufig diese anspruchsvollen Titel spiele. Das Ausweichen auf eine GTX1080Ti wäre eine Möglichkeit gewesen, da ich jedoch leider den Abverkauf verpasst habe und nun die noch verfügbaren Modelle im Preisbereich der RTX2080 liegen scheidet das auch aus.
Durch Gsync ist auch AMD keine Option.


Testsystem

CPU: AMD Ryzen 2700X (nicht OC, PBO aktiv)
Kühler: Noctua NH-D15 SE AM4 (1 Lüfter, niedrige Drehzahl bis 65°C)
Mainboard: MSI X470 Gaming M7 AC
Arbeitsspeicher: G.Skill Flare X 2x8Gb 3200 CL14 (XMP aktiv)
Netzteil: BeQuiet Straight Power 11 650W
Gehäuse: Fractal Design Meshify C Dark TG (Front: 2x Noctua NF-14PWM 800rpm, Heck: 1x Noctua NF-F12PWM 900rpm, Top: 1x Noctua NF-F12 PWM 900rpm)


Optik

Entgegen dem auffälligen Gold/Rot Thema der Gainward ist die Gaming Z im ausgeschalteten Zustand sehr unauffällig und nur in einem schwarz/grauen Ton gehalten. Die silberne Backplate erzeugt durch unterschiedlichen Schliff einen zweifarbigen Effekt.
Eingeschaltet leuchtet die Gaming Z relativ auffällig sowohl um beide Lüfter wie auch seitlich am MSI Schriftzug. Die Beleuchtung rund um die Lüfter kommt jedoch bei regulärer Montage kaum zur Geltung - bei einer vertikalen Montage dürfte das jedoch ziemlich gut aussehen.
Durch die adressierbaren RGB LEDs kann die Karte in allen Farben leuchten und verschiedene Effekte darstellen.

Größe und Gewicht sind sehr ähnlich der Gainward, sie ist jedoch ein klein wenig länger und vom Gefühl her auch schwerer.
Mit einer angegebenen Länge von 307mm sollte man das Gehäuse vor dem Kauf checken, damit es keine Enttäuschung gibt. Ins Meshify C passt sie jedoch noch recht locker rein, was mich vermuten lässt sie könnte sogar ein wenig kürzer oder mehr Platz sein - offiziell passen maximal 315mm, dann wäre das knapper gewesen.

Durch die Backplate und den zusätzlichen Rahmen auf dem PCB ist die Karte sehr steif und hängt nicht durch.
Zusätzlich wäre aber auch noch ein Halter mitgeliefert, der sich zur Stabilisierung im Slot darunter montieren lässt und die Karte abstützt, diese wurde jedoch nicht verbaut.

Die auf dem Foto noch verbauten LL140 RGB waren beim Test gegen die erwähnten NF-A14 PWM getauscht.

20181109_132803.jpg20181109_132855.jpg20181106_162927.jpg20181109_215106.jpg


Lautstärke, Temperatur, Takt und Stromverbrauch

Beide Karten sind sehr leise Vertreter ihrer Klasse.
Im Betrieb schalten beide die Lüfter bis 60°C komplett ab. Über 60°C werden die Lüfter aktiv, MSI schaltet sie bei sinkender Temperatur ab 51°C wieder aus, was eine gute Hysterese sein dürfte. Somit wird vermieden, dass sie sofort wieder aktiviert werden müssen und ein dauerhaftes ein/aus stattfindet. Bei ein paar Runden Paladins, das nicht sehr viel Leistung fordert, schaltet sie gelegentlich kurz den Lüfter an.
Die Lüfter selbst sind nicht sehr laut und etwa bis 50% nicht deutlich herauszuhören. Das Geräusch selbst entspricht dabei einem Lüfterrauschen und ist frei von störenden Nebengeräuschen. Im Vergleich ist die Phoenix ein wenig leiser, was jedoch auch an der niedrigeren Drehzahl liegt - die Gaming Z wird einfach wärmer.

Update: Auf Wunsch wurde noch die Drehzahl des Lüfters näher angeschaut. Leider ist dies für die Phoenix nicht mehr möglich.
Bei 50% Lüfter dreht die Gaming Z mit 1330 rpm, dementsprechend auch bei 100% mit 2660 rpm.
Die 50% sind wie bereits oben geschrieben fast nicht hörbar (ganz leises Rauschen), während bei 100% dann bereits ein Fön im Gehäuse arbeitet. In der Praxis wurden jedoch typischerweise maximal 56% erreicht, was demnach noch sehr leise ist.

Bezüglich Spulenfiepen / coil whine sind beide Karten als leise einzustufen. Jedoch macht die Gaming Z stärkere Geräusche unter Last als es die Phoenix macht. In beiden Fällen handelt es sich eher um ein leise rasselndes Geräusch und kein lautes Pfeifen.
Im Meshify C auf etwa 60cm Entfernung in Kopfhöhe zum Gehäuse kann man die Karte bei stiller Umgebung deutlich hören. Allerdings zu keinem Zeitpunkt störend und mit Sound und höher drehenden Lüftern wandert das Geräusch in den Hintergrund. Mit dem Umbau in das Evolv X ist auch das Geräusch beinahe komplett verschwunden, da das Gehäuse nicht so offen wie das Meshify C gestaltet ist.

Bei den Tests im Meshify C wurde die Gaming Z in etwa 71°C warm. Wenn man etwas länger ein anspruchsvolles Spiel laufen lässt kommt sie auch auf 73/74°C.
Im Gegensatz bleibt die Phoenix bei 67/68°C als maximale Werte, in den Tests waren es 65-67°C.
Zu Bedenken ist hier jedoch das kleine Gehäuse, das trotz gutem Airflow für so eine Grafikkarte nicht optimal ist.
Gestern wurde das System in ein Evolv X mit 3x 140mm in der Front (1x Heck, 1x oben) verbaut und kam dort bei einem Test auf maximal 69°C bei höherem Boost Takt.

Typischer Boost-Takt in Spielen / den Tests bei beiden Karten.
Phoenix GS (GLH Bios): 1987-2000Mhz
Gaming Z: 1890-1905Mhz

Der Stromverbrauch wurde an der Steckdose für das Gesamtsystem mit einem günstigen Zwischenstecker gemessen.
Bei voller Auslastung des Systems mit Furmark und Prime95 gleichzeitig wurden 440W gemessen.
Mit dem vorherigen Straight Power 10 500W kam die Phoenix bereits auf 450W. Somit scheint sich der Verbrauch trotz leistungshungrigerer Grafikkarte reduziert zu haben. Beide Netzteile haben ihre beste Effizienz von etwa 93% bei 50% Last.
Peak Verbrauch der Karten laut GPU-Z:
190W Phoenix.
230W Gaming Z

Im Idle scheint auch der neueste Treiber noch Probleme bei der 2070 mit zwei Monitoren zu haben, da die Karte mit 30W (GPU-Z) exakt das Doppelte von der Phoenix verbraucht.


Benchmarks

Beide Karten wurden mit ihren Standardwerten im o.g. System und dem aktuellsten Treiber 416.81 getestet.
Die Einstellungen waren dabei auf Standard (3dmark free) oder sehr hoch / Maximum (siehe screenshots) bei einer Auflösung von 2560x1440.

3dmark Timespy

1070
Timespy1070.jpg
2070
Timespy2070.jpg

3dmark Firestrike

1070
Firestrike1070.jpg
2070
Firestrike2070.jpg

Assassins Creed: Origins

Settings:
ACO Setup1.jpgACO Setup2.jpgACO Setup3.jpg

1070
ACO1070.jpg
2070
ACO2070.jpg

Rise of the Tomb Raider

Settings
RotTR Setup1.jpgRotTR Setup2.jpg

1070
RotTr1070.jpg
2070
RotTR2070.jpg

Shadow of the Tomb Raider

Settings
SotTR Setup1.jpgSotTR Setup2.jpg

1070
SotTr1070.jpg
2070
SotTR2070.jpg

Deus Ex: Mankind devided

Settings
DeusEx Setup1.jpgDeusEx Setup2.jpg

1070
Deus Ex_ Mankind Divided1070.jpg
2070
Deus Ex2070.jpg


Overclocking / Undervolting

Für einen Test wurde der maximal mögliche Takt bei einer Spannung von 975mV (default 1.05v bei vollem Boost) ermittelt.

Es war bis 1980 Mhz möglich den AC:O Benchmark ohne Fehler durchzuführen, bei 1995Mhz ist das Spiel eingefroren.
Mit Sicherheitspuffer war es dann bei 1950Mhz problemlos möglich längere Zeit zu spielen und alle Benchmarks durchzuführen. Der Takt droppte dabei auf 1935Mhz, die Temperatur blieb mit 69°C deutlich kühler und der Stromverbrauch ging laut GPU-Z in etwa um 25W zurück.

Somit empfiehlt es sich durchaus, sein Exemplar individuell auszuloten, da neben mehr Takt auch niedrigere Temperaturen und weniger Verbrauch möglich sind.

Ein reines OC wurde bisher auf Grund der ohnehin hohen Temperaturen im Meshify C nicht durchgeführt.
Da mittlerweile das System im Evolv X verbaut wurde wo die Karte tatsächlich etwa 4°C kühler läuft kann dieser Test demnächst nachgeholt werden.


Preis/Leistung & Fazit

Zum Testzeitpunkt ist die Karte zu einem Preis von 582€ gelistet: https://geizhals.de/msi-geforce-rtx-2070-gaming-z-8g-v373-007r-a1908078.html
Im Preisverlauf ebenfalls gut erkennbar ist die Schwankung im Bereich um die 600€. -> Es kann sich also mit Glück lohnen auf das nächste Tief zu warten.

In Anbetracht der zum Testzeitpunkt mindestens 529€ für eine nicht übertaktete Armor 8G mit schlechterem Kühler und non-A Chip erscheint der Aufpreis angemessen. MSI macht mit der Karte alles richtig und geht bei Takt und Kühler in die Vollen.
Sie liefert in etwa 25-30% mehr Leistung als eine hoch ab Werk übertaktete 1070 und hat einen sehr guten Kühler.
Die ähnlich "High-End-orientierte" Asus Strix hat durch starke Preisschwankungen momentan in etwa den gleichen Preis erreicht und ist damit nun eine mögliche Alternative.

Dass grundsätzlich alle RTX2070 Karten in etwa für ihre Klasse 100€ zu teuer sind dürfte bekannt sein. Das zieht sich ja durch die gesamte RTX Reihe. Insofern ist auch die MSI RTX2070 Gaming Z kein Preis-/Leistungs-Tipp, eine GTX1070Ti ist mit Sicherheit ein heißerer Kandidat auf den Titel.

Was die angebliche Zukunft mit Raytracing bringt und ob man das Feature überhaupt mit der Leistung einer 2070 nutzen können wird sind zum heutigen Tag offene Fragen, daher können diese Punkte auch nicht berücksichtigt werden.

Kurzum: Wer dennoch den hohen Preis für eine RTX2070 zahlen und eines der besseren Modelle kaufen möchte, der ist bei der Gaming Z gut aufgehoben. Als einziger Negativpunkt kann beim vorliegenden Modell ein leises Spulenzischen genannt werden, das jedoch abhängig vom Gehäuse kaum bis nicht wahrnehmbar ist. Auf der positiven Seite stehen klar der gute Kühler, die stimmige Optik und der hohe Takt ab Werk.

MfG


RTX.jpg

P.S.: Der erste derart ausführliche Artikel von mir - über evtl. Fehler dürft ihr mich gerne benachrichtigen.
 
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Hast du gut gemacht :daumen:
Wenn ich das richtig mit bekommen habe hast du nur die MSI im neuen Gehäuse getestet? Was ich dann doch schade finde weil ich davon ausgehe das die MSI Karte mehr von dem breiteren Gehäuse profitiert weil sie auch etwas breiter ist.
 
Vielen Dank!
Das ist richtig. Allerdings war die Phoenix bereits davor in einem Enthoo Pro M, danach in einem Dark Base 700 und zuletzt im Meshify verbaut. Leistungstechnisch ändert sich bei der gar nichts weil die Phoenix GLH bei 2000mhz ins Limit läuft (glaube Spannung war es) und die Frequenz auch fast durchgehend hält. Daher habe ich mit der das Meshify kaum gemerkt, aber mit der Gaming Z war das Gehäuse dann am Limit.
 
Mir geht es eigentlich nur um die Lautstärke und Temperatur.
Könntest auch um die max. RPM der Lüfter ergänzen, wenn es geht. Ich weiß ja nicht wie viel 40% bei der jeweiligen Karte bedeutet, wie laut eine Karte bei einer gewissen Drehzahl ist hingegen schon, zumindest kann ich es einigermaßen Abschätzen.
 
Ich verstehe dein Anliegen.
Exakt so testen kann ich es leider nicht mehr, da die Phoenix bereits fertig verpackt für den Verkauf ist.
Ich kann dir noch sagen, dass die immer gleich warm (67/68°C) in anspruchsvollen Spielen wurde. Beim testen war der Lüfter immer zwischen 1000 und 1100 rpm unterwegs, ich glaub 42% müssten 1050 entsprechen.
Die Gaming Z drehte schneller, steht aber auch entsprechend bei mehr %, teils meine ich bis zu 56% gesehen zu haben - das kann ich aber gerne wie gewünscht im evolv x noch testen.
Ich glaube -und das ist jetzt nur ein Gefühl-, dass beide Kühler auf Drehzahl nivelliert gleich laut/leise sind. Durch die höhere Abwärme hat die Gaming Z aber mehr zu arbeiten.
 
Die Karten unterscheiden sich nicht all zu sehr bei gleicher Drehzahl, deswegen wäre es ja super wenn du die RPM noch nachreichen würdest. So könnte jeder die RPM im Afterburner auf etwa die gleichen RPM angleichen und für sich selber daheim probe hören.
Außerdem wäre dein Review dann, zumindest für mich, nahe an der Perfektion.
 
Danke für das Review.

Mir gefällt an User reviews, dass Built-in benchmarks benutzt werden, so können die anderen User ihre Karten auch vergleichen. Das geht bei den CB benchmarks nicht so gut.
 
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Vielen Dank für den ausführlichen Vergleich. Stehe vor einer ähnlichen Entscheidung, da hilft das hier ungemein.
 
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@Darkscream Ich habe den Artikel um die Angabe der RPM für die Gaming Z erweitert. Wie bereits geschrieben kann ich dies so nicht mehr für die Phoenix machen, da bereits verpackt.

@Sun-Berg Das war auch die Absicht dahinter. Leider bin ich dadurch natürlich auf ein paar Spiele die ich halt habe eingeschränkt. Aber um die Relation der beiden Karten zueinander zu zeigen halte ich das für die beste Möglichkeit.

Es wurde ausserdem der Artikel um die Settings von AC:O ergänzt. Die hatte ich vergessen, gehören aber natürlich noch dazu für eine Reproduzierbarkeit.

MfG
 
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Ich habe nun die Preissektion ein wenig überarbeitet.
Offensichtlich gibt es in der Klasse 2070 noch starke Schwankungen.
Da zum Beispiel die Strix von 700€ auf nun ebenfalls 609€ gefallen ist wäre diese durchaus eine Alternative.
 
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Schöner Premieren-Test und für mich besonders interessant, da ich mir vor rund einer Woche die gleiche Karte gegönnt habe. Allerdings habe ich für die von dir erwähnten 582,- Euro zugeschlagen. :daumen:

Da ich bei Battlefield V aktuell mit Temperaturen von bis zu 78° konfrontiert werde, möchte ich die Karte auch ein bisschen undervolten. Hast du das mit Hilfe des Afterburners gemacht? Ich habe die Maske des Programms gerade nicht im Kopf, aber kann man da nicht nur die Spannung durch den oberen Regler anheben? Oder besteht auch die Option zu senken?
 
Danke und GZ zum deutlich günstigeren Kauf ;)

Ich habe das mit dem Afterburner (aktuellste beta6 glaube ich) gemacht.
Und zwar musst du dafür die Takt-/Spannungskurve bearbeiten, anders geht's nicht.
Ich hatte mir dafür vorab ein Video angesehen wie das geht weil für mich auch Neuland. Leider habe ich das gerade am Handy nicht zur Hand, glaube aber das war irgendwie über yt mit rtx undervolt oder so gefunden.
Wenn es hilft schaue ich noch nach meiner Kurve und ob ich da nen Screenshot machen kann, wäre ja ne gute Ergänzung.
Da mein PC aber gerade noch im Stresstest festhängt müsstest du dich etwas gedulden. Selbst schon mal schlau machen würde ich empfehlen ;)

P.s. ist aber wirklich warm. Hatte ich ja nicht mal im Meshify in Tomb Raider... Welches Case/Lüfter nutzt du?
 
Das wäre klasse. Bei einer kurzen google-Suche hab ich nicht allzu viel zu RTX und Undervolting gefunden, aber das war wirklich nur kurz überflogen. Guck ich also nochmal!

Das ist ein Define R5 - allerdings mit nur zwei auf der untersten Stufe drehenden Gehäuselüftern. Die werde ich während des Spielens auch mal hochregeln!
 
Da hab ich doch gerade festgestellt, dass das letzte Treiberupdate meine Kurve anscheinend gelöscht hat...
Jetzt musste ich es selbst nochmal machen und hoffe ohne getestet zu haben, dass die Werte stimmen. Musst du aber eh selbst austesten.
Wenn ich mal Zeit habe werde ich es in den Startpost übernehmen.

Basis als Anleitung wie man untervoltet war dieses Video:

In meinem Fall habe ich (einfach so) 975mV genommen und den maximal stabilen Takt ausgelotet. In meinem Fall war das 1980Mhz und um etwas Reserve zu haben wählte ich die 1950Mhz.
Das wusste ich natürlich erst später durch entsprechendes verschieben der ganzen Kurve.

Aber daraus ergibt sich, dass ich ausgehend von der Basis den Punkt 975mV auf 1950Mhz geschoben habe:

2018-11-21 19_44_30-Voltage_Frequency curve editor.jpg

Dann muss man darauf achten, dass alle höheren Spannungen eine niedrigere Frequenz haben.
Wenn nicht müssen diese noch jeder einzeln (irgendwo) unterhalb deiner gewählten Frequenz (hier 1950) geschoben werden.

Drückt man dann auf "apply" ergibt sich eine gerade Linie:

2018-11-21 19_45_30-Voltage_Frequency curve editor.jpg

Ab sofort gibt es für die Karte maximal 1950Mhz (die aber auch über Temperatur reduziert werden) und da für diesen Punkt 975mV gesetzt sind gibt es auch keine höhere Spannung mehr.

In der Praxis taktet er damit bei mir wie geschrieben immer noch höher als default und ist wesentlich kühler.

Das Ganze natürlich dann als Profil rechts abspeichern (entsperren, speichern, dann die Slotnummer) und ab sofort kann man direkt auf das Profil wechseln und wieder auf default zurücksetzen.
 
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Klasse! Danke für die Mühe! Ich werd mich gleich mal dran machen, das zu testen und melde mich wieder, sobald ich Neuigkeiten habe!

*** Update *** - Habe jetzt testweise einmal die gleichen Einstellungen wie du vorgenommen. Die GPU-Temperatur ist nur noch auf maximal 72° in BF V gestiegen - meist so zwischen 66-68°. Das entspricht immerhin einer Verbesserung um 6°C. Zudem liegt der maximale Verbrauch nun laut GPU-Z bei 187 W - zuvor waren das etwas über 200 W. Alles in allem bin ich doch recht zufrieden stellt man den geringen Aufwand gegenüber. :)
 
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Habe auch seit heute die MSI RTX2070 Gaming Z und ich muss schon sagen dass die Karte ab ca. 100 FPS deutlich zu schnarren anfängt was bei ca. 140 FPS auch schon fast penetrant ist. bei 1600 FPS hat man z.B. das übliche hochfrequente Fiepen. Ist das normal? Ich habe ein Bequiet silent Base 600, also eher ein günstiges Gehäuse.... Aber meine 1060 oder 1050 ti hatten keinerlei solcher Geräusche... Nervt mich schon.
 
So hohe FPS (bei voller Last) habe ich selten. Mir ist das Schnarren eher im Bereich um 60fps bereits aufgefallen. Und auch sehr abhängig vom Spiel.
Irgendwo hatte ich auch mal im Menü so hohe 1xxx fps, da konnte ich auf Entfernung nichts hören, aber aus der Nähe war es eben sehr hochfrequent (dafür leise).
Dein Case ist ja auch eher recht geschlossen, daher scheint es mir als ob deine Karte dann deutlich lauter ist. Leider kann man bei so ziemlich jedem Modell mehr Pech oder Glück haben.
Du kannst noch das untervolten probieren, das sollte eine leichte Verbesserung bringen.
Welches Netzteil und wie angeschlossen (1 Kabel, 2 Kabel)? Auch das soll einen Einfluss haben. Ich habe dann auch beide Kabel meines ohnehin sehr guten NTs genutzt statt einem mit beiden Steckern. Aber schlechtere Netzteile sollen das Problem fördern.
Mehr fällt mir dazu leider dann auch nicht ein :(
 
Habe eigentlich auch ein recht gutes Netzteil:
Corsair Vengeance 650M 80PLUS Bronze 650W ATX 2.4
Wie du schon sagst habe ich ein Stromkabel mit beiden Steckern angeschlossen. Habe auch schon dran gedacht ob das was helfen könnte?! Ist die Chance da hoch eine Verbesserung zu erzielen? (lohnt sich der Aufwand) Bin gerade wieder so angefressen dass ich am liebsten das Teil rausreißen und zurückschicken würde.

Ist das Schnarren auch bei dir im Windows? Wenn Du sagst, dass es schon bei 60 Hz anfängt?
 
Das mit dem Netzteil ist nur ein Versuch, solange es dich nur kurz Arbeit kostet kannst du es ja versuchen. Ich bilde mir ein, dass es bei meinem straight power maximal ein kleines bisschen gebracht hat. Das untervolten hatte mehr und auch andere positive Einflüsse.

Um Himmels Willen, nein im Windows natürlich nicht!
Nur unter sehr hoher Last. Spiele ich zum Beispiel paladins mit 160fps (wegen Monitor Limit) langweilt sich die Karte und ich höre gar nichts, null. Spiele ich Shadow of the tomb Raider (meistens so 60-75 fps glaube ich) macht sie leise Geräusche, also wirklich leise. Und in AC:O sind die ein wenig lauter, obwohl beide Spiele ähnliche fps und 100% Last haben. Also definitiv abhängig von der Art der Last.
Aber nochmal ganz klar: Spätestens mit den Maßnahmen ist meine Karte so leise, dass ich sie nur in 1-2 meiner Spiele und deaktiviertem Ton höre. Sobald ich die Lautsprecher leise an habe höre ich nichts mehr raus. Mein PC steht übrigens so ca. 60cm neben mir auf Höhe des Schreibtischs.
 
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