News LAN-Party wegen „Killerspielverbot“ abgesagt

sidestream schrieb:
Joshka Fischer ist toll. 1967 hat er angefangen. Schön. Haben da auch schon große Parteien regiert, die schon seit 40 Jahren dabei sind und eine immense Stammwählerschaft haben?

Also die Grünen sind 1983 erstmals in den Bundestag eingezogen. CDU, SPD und FDP sitzen da schon seit 1949. Macht nach Adam Riese 34 Jahre etablierte Parteien mit Stammwählern. Ob das nun bis heute den riesen Unterschied machen soll ... ich glaube nicht.

Ich muss aber keine Partei gründen um mich zu beschweren. Schließlich kann nicht jeder Bürger eine Partei gründen.

Natürlich musst du nicht. Ich habe lediglich gesagt, man sollte sich wenigstens irgendwie politisch engagieren bevor man hier wie ein kleines Kind schluchzend auf den Boden fällt.

Und zum zweiten Satz: "Artikel 9 Grundgesetz
(1) Alle Deutschen (natürliche Personen, Anm. d. A.) haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden."
und
"Für die Organisation der Parteien als Verein finden die Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) über Vereine in §§ 21 – 79 BGB Anwendung."
Quelle

Demnach kann jeder der 6 weitere Personen zur Gründung einer Partei überzeugen kann auch eine Partei gründen. (denn laut BGB kann man einen Verein erst ab 7 Personen gründen)

klar ist Meckern ohne selbst etwas zu versuchen nicht der richtige Weg ...

Nichts anderes wollte ich ausdrücken. ;)

Ps: Hätten vor dem Mauerfall damals auch alle gejammert 'wir können doch eh nichts ändern', na was wäre dann heute wohl mit der Mauer? Richtig, sie würde noch stehen.
 
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Ganz erlich das ganze Teater über Killerspiele ist der größte mist den ich seit sehr langer zeit gehört habe!!!

Laut Presse behauptet ja unsere achso tolle regierung das ein Killerspiel dan ein Killerspiel ist wenn der Spieler dazu aufgefordert wird andere Menschlichen Lebensformen naheliegende Spielfiguren zu killen (sry töten).

Dementsprechend müssten die ja fast sämtliche spiele vom Markst nehmen.
Sogar in anno wird man zwar selten aber es kann passieren einen Mitspieler anzugreifen und deren soldaten zu töten (zack Killerspiel weg damit)

Sogar in Mario spielen muss mann leben auslöschen. ach wenn ich nur an die Armen Pilze und Blumen denke die ich getötet habe :freak:

Aber wie schon gesagt wurde Schützenvereine, waffenausstellungen und andere derartigen sachen sind den Politikern egal.

Anstat sich mal darum zu Kümmern, wie diese Amokleufer an Waffen gekommen sind, wollen die lieber Killerspiele verbieten. UND DAS MIT VOLLKOMMEN UNSINIGEN ARGUMENTEN !!!!!

GANZ ERLICH mir reichts almällich mit diesem (zensiert) Pack!!!

Ich kann es einfach nicht nachvollziehen wie man so hol sein kann...
Aber Filme die Brutal sind sind in Ordnung oder was ??? ich sag nur 300 ab 16 !!!! :freak::freak::lol::freak::freak:

Ich finde so etwas nur unnötig, dämlich und hol wenn mann etwas so offensichtliches auf etwas anderes schiebt !!!
 
Wulfman_SG schrieb:
eine Koalition auf CDU und SPD ... hab also "indirekt" eine Partei an die Macht gebracht mit deren ich nichts zu tun haben möchte. Wie soll ich die CDU mit meinem gewissen vereinbaren?

Angenommen das wäre so gewesen, dann hättest du dich vor der Wahl besser informieren müssen. Es war klar, dass die CDU als Koalitionspartner in Frage kam. Wenn man das also nicht unterstützen will wählt man keinen von Beiden. Ähnlich ist es doch jetzt vor der Wahl, wo alle immer die FDP wählen wollen. Wenn einem klar ist, dass man damit indirekt auch die CDU wählt, dann wählt man keinen der beiden.

Von daher: wo hab ich mich verrechnet? Zeig es mir mal auf.

Ich versucht es mal (auch wenn ich nicht glaube, dass du es verstehen wirst):

Angenommen wir hätten nur 10 Parteien (der Einfachheit halber - so ähnlich hättest du es ja auch gerne). CDU und SPD kommen zusammen auf 51%, Rest verteilt sich recht gleichmäßig auf die anderen 8 Parteien (alle über 5% und somit im Bundestag). Es kommt also nur eine handlungsfähige Koalition zustande.

Nun beziehen wir das mal auf die aktuelle Lage. Viele kleine Parteien erkämpfen sich (bei gleicher Wahlbeteiligung) zusammen 11% kommen aber nicht in den Bundestag. Diese 11% fehlen jetzt der CDU und SPD (evtl haben auch noch die anderen kleinen Parteien im Bundestag etwas zugelegt). Es reicht also im Endeffekt nicht mehr für eine Mehrheit für CDU/SPD im Bundestag. ---> Die bisherige Koalition wurde somit abgewählt! Keine Stimme wurde 'verbrannt'!

Das sollte jetzt auch jeder Hauptschüler verstanden haben.

Ps: Welche neue Koaltition sich aus dem Wahlergebnis bildet ist eine andere Frage. Wichtig ist nur das die Parteien merken, dass man unzufrieden ist und sie nicht tun können was sie wollen.
 
@Kopi:

Joa. Das stimmt. Aber wie schon erwähnt kann man den Mauerfall schlecht vergleichen. Den meisten Menschen fehlt der Bezug zu der Thematik Killerspiel.

Das lässt sich am einfachsten am Beispiel Mauerfall vergleichen, wenn ich z.B.: mich als Beispiel nehme. Ich wohnte weit weg von Berlin und den Problemen dort. Die Problematik ansich war für mich nicht vorhanden. Ich hatte keine verwandten im Osten und es ging mir auch nicht besser oder schlechter, als das DDR-Feld von der Wetterkarte verschwand.

Genauso ist es mit vielen Leuten bezüglich Killerspiele. Das ist wie mit den Propagandaplakaten im dritten Reich, wo Russen als Barbaren dargestellt werden.
Es gibt Leute, die hinterfragen (ok, das war zu der Zeit anders, gebe ich ja zu) und es gibt Leute, die sind empfänglich.

Gerade bei einem deart sozialen Thema, welches das menschliche Ego angreift, ist das eine heikle Sache. Schließlichwürde es ja bedeuten, dass "wir" (Aus Sicht der Eltern/Lehrer/Umfeld) versagt hätten und können das nicht mehr easy auf ein paar Spiele abwälzen nach dem Motto, aus dem Auge, aus dem Sinn. Das Problem ist ja immer noch da und es wird noch mehr Amokläufe geben. Nur es wird nichts verändert, sondern immer nur mit dem Finger auf etwas gezeigt, wovon die Leute eine verzerrte Vorstellung haben. Wenn man keinen Bezug dazu hat und hört, wie grausam das alles ist,... klar. Die müssen das schuld sein.
Das gefährliche daran ist ja, dass das sicher auch mit vielen anderen Dingen funktioniert und das diese Manipulation Schule macht.
 
Viele haben eins immer noch nicht begriffen: Diese Gemeinde bzw. als ihr Stellevertreter der Bürgermeister haben die Lan an sich nicht verboten. Sie haben lediglich Bedingungen für die Nutzung ihrer Räumlichkeiten gestellt, die für den Veranstalter nicht haltbar waren und dieser hat die Veranstaltung abgesagt. Lan-Partys ansich wurden hier nicht verboten. In einem Hotel oder privaten Schulungszentren, wäre diese Veranstaltung mit Sicherheit möglich gewesen. Es wurde also kein Verbot an sich ausgesprochen, auch wenn das Ergebnis in diesem Jahr das gleiche ist. Dennoch hier ist genau genommen nichts geschehen, was in irgendeiner Weise das Grundgesetz oder demokratische Prinzipien tangieren würde.

Zur Einseitigen Berichterstattung und zur Manipulation durch die Presse kann ich nur sagen, dass dies auf beiden Seiten geschieht. Auch die Berichterstattung in diesem aktuellen Fall ist alles andere als Wertneutral. Dadurch, dass nicht nur der Konflikt zwischen Gemeindeverwaltung und Veranstalter dargestellt wurde sondern auch gleichzeitig über die Veranstaltung des Schützenvereins berichtet wurde, sind Fronten aufgebaut worden. Darauf sind allein hier im Forum so viele angesprungen, dass man nicht behaupten kann hier würde niemand auf einseitige Berichterstattung hereinfallen. Objektiv wurde der Vorfall hier von den wenigsten betrachtet.
 
Jelais99 schrieb:
Viele haben eins immer noch nicht begriffen: Diese Gemeinde bzw. als ihr Stellevertreter der Bürgermeister haben die Lan an sich nicht verboten. Sie haben lediglich Bedingungen für die Nutzung ihrer Räumlichkeiten gestellt, die für den Veranstalter nicht haltbar waren und dieser hat die Veranstaltung abgesagt...

Was Du wohl nicht begriffen hast: Absagen kann man auch anders als direkt erteilen. Zwei der Hauptspiele einer LAN zu verbieten kommt einem Verbot der LAN gleich. Angenommen, ein Tennisturnier steht an und das Rathaus gibt vor "ihr dürft das Turnier stattfinden lassen, aber kein Tennis spielen". Ist das keine Absage?
 
Als ich das eben las, kam mir echt die Galle hoch. NPD-Veranstaltungen mit fragwürdigen Inhalten werden in öffentlichen Gebäuden zugelassen und solch kulturell und sozial harmlose Veranstaltungen werden einfach mit dem Vorwand der nicht erfüllten Bedingungen abgesagt. Wäre das nicht die Realität, würde ich mich schlapp lachen vor soviel Schildbürgertum.:stock:

Ich sage immer wieder, CDU/CSU und SPD sind die einzig wahren Feinde des Internets und der Computerspiel-Kultur.
 
@Jelais99
Und wie soll eine LAN stattfinden wenn die Bedingungen sämtliche Hauptspiele verbieten?

Die Absage an sich regt mich gar nicht so sehr auf wie die Begründung der Verbote und die Tatsache, dass diese erst so kurz vor dem Termin ausgesprochen wurde.
 
@Deliberation
Das Ergebnis ist mit das gleiche, aber das habe ich bereits geschrieben. Dennoch ist dieser Umstand zu berücksichtigen. Zudem hat die Gemeinde von ihrem Hausrecht gebrauch gemacht. Ob sie dieses aufgrund der mündlichen Absprache überstrapaziert hat, ist noch mal etwas anderes. Aber ein Verbot wurde nicht ausgesprochen, zumal die Veranstaltung theoretisch in jedem Hotel oder Schulungsraum, der nicht der Gemeindeverwaltung gehört, statt finden kann. Und das wird hier nicht berücksichtigt. Es wurde in diesem Zusammenhang keine Bestimmung des Grundgesetzes strapaziert.

Ich sage, ja nicht dass ich das befürworte. Ganz im Gegenteil, wenn man meine bisherigen Beiträge in diesem Thread liest, wird dies deutlich. Ich wehre mich nur gegen die schwachen und zum Teil falschen Argumente, die hier angeführt werden. Denn so etwas schadet viel mehr als man denkt. Wenn ich mir vorstelle, dass die Gemeindeverwaltung und der Bürgermeister mit E-Mail bombadiert werden, die inhaltlich so katastrophal sind, habe ich wenig Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung oder einen guten Kompromiss. Denn wenn hier alle nach Demokratie schreien, sollte man bedenken, dass Demokratie auch eine gewisse Kompromissfähigkeit voraussetzt sonst zerfällt das ganze Gefüge in viele Einzelinteressen.

@remote Die Lan könnte theoretisch in anderen Räumlichkeiten statt finden, die sich nicht im Besitz der Gemeinde befinden.

@Mosla Sicher, Veranstaltungen rechter Gruppierungen verabscheue ich auch. Aber erstens handelt es sich hier um eine komunalpolitische Entscheidung, die nichts mit Entscheidungen anderer Komune zu tun hat. Und zweitens kann man politische Versammlungen, die von nicht verbotenen Gruppierungen abgehalten werden, nicht so ohne weiteres verbieten, ohne mit den Bestimmungen des Grundgesetzes in Konflikt zu geraten.
 
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Jelais99 schrieb:
@Deliberation
Dennoch ist dieser Umstand zu berücksichtigen.

Der Thread bzw. die News heißt ja schon "LAN-Party wegen „Killerspielverbot“ abgesagt (Update)" und nicht verboten.

Jelais99 schrieb:
Zudem hat die Gemeinde von ihrem Hausrecht gebrauch gemacht.

Dass die Absage rechtens war, steht eigentlich nicht zur Debatte. Es regt nur viele auf, dass eine Absage erfolgte und das noch unter fragwürdigen Umständen.


Jelais99 schrieb:
Es wurde in diesem Zusammenhang keine Bestimmung des Grundgesetzes strapaziert.

Doch, jede Menge. Denn es ist fragwürdig, wenn selektiv und mit eben fragwürdigen Argumentationen von Polizisten und Lehrern, die KEINE Fachleute in diesem Zusammenhang sind, die Rechte der Computerspieler ausgehebelt werden.

Jelais99 schrieb:
Wenn ich mir vorstelle, dass die Gemeindeverwaltung und der Bürgermeister mit E-Mail bombadiert werden, die inhaltlich so katastrophal sind, habe ich wenig Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung oder einen guten Kompromiss.

Erstens ist die LAN abgesagt, ein möglicher Kompromiss wurde dabei durch die Verweigerung, den Raum wie besprochen zur Verfügung zu stellen, von Seiten der Lokalpolitik zu Nichte gemacht.

Zweitens sehe ich eine mögliche E-Mail-Flut positiv, da man hier klar stellen muss, dass eben viele Personen nicht mit der Kurzschlusshandlung der Lokalpolitik einverstanden sind. Das nennt man in der Politik "Partizipation".
 
@ Deliberation
Sicher es gab eine mündliche Vereinbarung. Inwieweit die bindend ist können wir beide nicht beurteilen, weil wr ihren Inhalt nicht kennen

Du irrst. Es wurde weder das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit noch irgend ein anderes Recht strapaziert. Denn eine Lan ist keine Versammlung. Es ist eine Freizeitbeschäftigung. Und nun zeig mir bitte, wo eine Kommune verpflichtet wird, ihre Räumlichkeiten für so etwas zur Verfügung zu stellen.

Lies bitte meinen Beitrag. Ich habe nicht geschrieben, dass bereits ein Kompromiss getroffen wurde sondern dass ich wenig Hoffnung habe, dass ein Kompromiss zustande kommen könnte, wenn die Gemeindeverwaltung und der Bürgermeister mit E-Mail bombadiert werden, die entweder stark unter die Gürtellinie gehen oder schwache bzw falsche Argumente beinhalten.
 
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Jelais99 schrieb:
@ Deliberation
Sicher es gab eine mündliche Vereinbarung. Inwieweit die bindend ist können wir beide nicht beurteilen, weil wr ihren Inhalt nicht kennen

Das habe ich argumentativ auch gar nicht zum Gegenstand der Diskussion gemacht.

Jelais99 schrieb:
Du irrst. Es wurde weder das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit noch irgend ein anderes Recht strapaziert. Denn eine Lan ist keine Versammlung. Es ist eine Freizeitbeschäftigung. Und nun zeig mir bitte, wo eine Komune verpflichtet wird, ihre Räumlichkeiten für so etwas zur Verfügung zu stellen.

Du vermischst Grundrechte und Öffentliches Recht.

Jelais99 schrieb:
Lies bitte meinen Beitrag. Ich habe nicht geschrieben, dass bereits ein Kompromiss getroffen wurde sondern dass ich wenig Hoffnung habe, dass ein Kompromiss zustande kommen könnte, wenn die Gemeindeverwaltung und der Bürgermeister mit E-Mail bombadiert werden, die entweder stark unter die Gürtellinie gehen oder schwache bzw falsche Argumente beinhalten.

Und Du versuche bitte, meine Beiträge nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen. Ein Kompromiss kann nicht zu Stande kommen, denn die Veranstaltung wurde abgesagt und die Gemeinde hat die Zusage für die Anmietung der Räumlichkeiten zurückgezogen. Wie sollte da ein Kompromiss aussehen? Du glaubst doch nicht, dass ein Lokalpolitiker nun plötzlich wieder zurückrudert, weil ein paar Computerspieler seine Entscheidung doof finden? Kompromisse stehen in der Entwicklung VOR einer Entscheidung, hier wurde letztere schon getroffen.
 
...und wenn wir uns schon wieder hier an der Grenze zum Absurdistan bewegen, dann stelle ich auch noch gerne den jüngst durch unsere Bundeskanzlerin verliehenen neuen deutschen Helden- oder Tapferkeitsorden in Bezug dazu. Diesen hat seit Hitler nicht mehr gegeben, also warum jetzt? Waren wohl "Killerspieler" im realen Einsatz doch nicht so blutrünstig und haben etwa Kameraden am Ende das Leben gerettet?

Welch garandioser Bezug zur virtuellen Schlachtfeld-Realität! Ich warte auf den ersten "DEUAFGA-Schooter" in dem man die Aufständischen und die Deutschen spielen kann und am Ende von Frau Merkel einen virtuellen Orden bekommt. Das wäre Wahlwerbung auf höchstem Niveau und spielerischem Anspruch. Welcher Bürgermeister könnte solch ein Spiel verbieten... ?

Oder wird das Spiel "Der Atommanager - Söderlein mit Atombaustein" doch am Ende die Hitlisten stürmen... ?

(Achtung Glosse)
 
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@ Deliberation
Diese Veranstaltung ist abgesagt. Waren keine weiteren geplant? Wäre es nicht erstrebenswert für die Zukunft zu einer Lösung oder einen Kompromiss zu kommen?

Zudem hatte der Veranstalter bereits Auslagen. Indem man weiterhin den Dialog sucht, könnte man zumindestens Versuchen sich dahingehend zu einigen, dass sich die Gemeinde an den entstandenen Auslagen beteiligt, ohne dass man die Entscheidung vor gericht suchen muss. Das alles ist mit sicherheit sehr schwierig. Nur mit einer Flut an Flames, die mit sicherheit per E-Mail an die Gemeinde verschickt wurden, ist das ganze wahrscheinlich mehr als aussichtslos. Denn so bestätigt man die Meinung über das Hobby "Computerspiel" eher und tut nichts um dies zu widerlegen. Der Politik Kurzsichtigkeit vorwerfen, aber selbst ist man kaum in der Lage über den Tellerrand zu schauen. Hier geht es scheinbar allen um diese eine Veranstaltung. Ob das ganze in Zukunft statt finden kann und unter welchen Bedingungen, scheint bedeutungslos zu sein.

Und noch etwas Deliberation: dann zeig mir bitte, wogegen die Gemeinde genau verstoßen hat? Ich vermische hier gar nichts. Das einzige was fraglich ist, ob die im Vorfeld getroffene mündliche Vereinbarung bereits den Charakter eines geschlossenen Vertrags hat. In allem anderen sehe ich keinen rechtlichen Verstoß seitens der Gemeindeverwaltung.
 
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Wohl wahr, bei aller Wut, Enttäuschung und Aufregung: Seriösität, Anstand sowie Zurückhaltung sollten für einen Dialog immer oberstes Gebot sein. Hasstriaden wobmöglich noch mit beleidigenden Worten sind hier absolut fehl am Platze und zeugen nicht unbedingt von hinreichender Intelligenz, um überhaupt in einen Dialog zu treten.
 
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Jelais99 schrieb:
Dadurch, dass nicht nur der Konflikt zwischen Gemeindeverwaltung und Veranstalter dargestellt wurde sondern auch gleichzeitig über die Veranstaltung des Schützenvereins berichtet wurde, sind Fronten aufgebaut worden.

Ja, weil das Treiben im Schützenverein auf ähnlichen Mitteln basiert, wie das Treiben auf einer LAN in einem Egoshooter, daher ist das gerechtfertigt. Man kann nicht Jugendlichen (bzw. Erwachsenen) verbieten, mit virtuellen Waffen auf virtuelle Ziele zu schiessen und gleichzeitig erlauben, mit echten Waffen auf echte Ziele zu schiessen! Entweder beides erlauben oder beides verbieten!

Das wär so wie ein Autorennen zu verbieten weil das schnelle Fahren junge Zuschauer zum Rasen animiert und gleichzeitig ein Motorradrennen zu erlauben.
 
Ich der Meinung von Kopi80!

Auch wenn man sich bislang auch gar nicht für Politik interessiert hat, spätestens die Gesetzesvorhaben zum Thema Sicherheit und Terrorabwehr der letzten Jahre sollten für uns alle (aber besonders für die Wahlmuffel unter uns) ein dringender 'Wakeup-Call' sein.

Denn diese betreffen uns ganz direkt!

Meiner Meinung ist das grösste Problem aber nicht einmal so sehr das Fehlen einer Partei, die (zumindest im weitesten Sinne) den eigenen Zielen und Interessen entspricht, sondern der innere Widerstand sich zu informieren und sich dann auch tatsächlich zu überwinden zu den nun wirklich nicht weit entfernten Wahllokalen zu gehen.

Die meisten sind wohl einfach zu bequem, sich mal die Wahlprogramme der Parteien kurz online anzuschauen oder zumindest mal bei www.Wahl-O-Mat.de vorbeizugehen.

Jeder der einen Computer kauft, informiert sich vor dem Kauf in der Regel genauestens über die besten und schnellsten Komponenten und v.a. den günstigsten Preis.
Man sollte eigentlich erwarten, dass man zumindest einen Bruchteil der Zeit für etwas opfert, was einem weitaus schlimmer treffen kann als eine etwas zu langsame CPU.
Die kann man zur Not noch einige Wochen später bei Ebay wieder verkaufen und sich ne stärkere zulegen. Mit den Politikern muss man aber für 4 Jahre leben ob man sie nun gewählt hat oder nicht. Die kann man später leider nicht wieder gegen 'bessere' umtauschen.

Nebenbei: Ich frage mich über wen sich die großen Parteien wohl mehr kaputt lachen: über diejenigen die aus Resignation oder Null Bock einfach zuhause bleiben oder diejenigen die eine kleine Partei wählen und so dafür sorgen, dass die großen zwei nicht mehr einfach so ohne weiteres (z.B. die Hilfe einer dritten und möglicherweise sogar einer 4. Partei) eine große Koalition bilden können weil ihnen die sonstigen Parteien die erforderlichen Stimmen 'gestohlen' haben.

Spätesten dann bleibt ihnen das Lachem im Halse stecken und spätestens dann werden sie gezwungen sein ihre Programme zu überdenken und sich auch mit den Interessen und Wünsche der Wählerschaft dieser kleineren Parteien zu beschäftigen und diese zumindest Teilweise in ihr Wahlprogramm mit aufzunehmen.

Wäre nicht das erst mal: Selbst die CDU hat bei der letzten Bundestagswahl auf einmal die Öko - Themen der Grünen mit in ihr Programm einfließen lassen. Angela Merkel hat auf einmal (und beinahe noch häufiger als die Grünen) fast in jedem Satz die ökologische Verantwortung der CDU hervorgehoben. Das wäre ohne den Druck durch die kleinen Grünen wohl kaum so gewesen.
 
@Turrican

Aber Du siehst anhand der fehlenden Argumente auf der Gegenseite, dass dieses Thema eigentlich ein Glaubenskrieg ist und schon lange nicht mehr mit teils nachvollziehbaren Mitteln gekämpft wird.

Was wir hier erleben ist - wie bereits richtig mir den 60ern verglichen - ein Generationskonflikt der dem Establishment zu lässtig wird und man versucht ihn schnell unter den Teppich der Gesetzgebung zu kehren.

Jedoch ist das interessante an dieser Entwicklung doch, dass die Parteien in ihrer Rechnung leider die Jugend vergessen oder für dumm gehalten hat. Jetzt bei solchen Themen werden die Mädels und Burschen wach und stören dort wo es besonders weh tut, bei der Argumentationskette. Und das mit teils sehr guten fachlich wie auch sachlich fundierten Beiträgen.

Ich ware ja schon lange darauf, dass das Thema "Jugendkultur" mal endlich wieder an Fahrt gewinnt.
 
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Turrican101 schrieb:
Ja, weil das Treiben im Schützenverein auf ähnlichen Mitteln basiert, wie das Treiben auf einer LAN in einem Egoshooter, daher ist das gerechtfertigt. .

Hmm aber es wurde nirgends berichtet, in wessen Räumlichkeiten der Schützenverein seine Veranstaltung abhält. Vielleicht sind es ja die eigenen oder es gibt langjährige Nutzungsvereinbarungen, die es dem Verein erlaubt recht eigenständig zu planen. Wir haben in unserem Tischtennisverein auch ein Vereinsheim, das uns zwar nicht gehört, aber das uns vertraglich zur Nutzung überlassen wurde.
Hast Du auch mal an solche Aspekte gedacht?

Der aber ausschlaggebende Punkt ist viel einfacher. Die Schützenvereine haben gerade in solchen kleinen Gemeinden eine Tradition. Sie sind mit dem Ort verwurzelt. Das macht viel aus.
Die Spielercommunity hat keine Lobby. Weil sie sich keine Lobby geschaffen hat. sie sind kaum in Vereinen organisiert. Es gibt keinen starken Interessensverband. Statt sich zu organisieren und für eigenen Interessen zu werben, verschwendet man viel zu viel Zeit und Energie sich an die "virtuelle Gurgel", sinnlose Debatten in Foren zu führen oder sich einfach nur aufzuregen.
 
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