SIDESTRE4M
Rear Admiral
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- Aug. 2008
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MultiBoard G81-8308
Offizielle Herstellerseite/Quelle
Geizhals.at
Technische Daten:
- Mechanische Einzeltasten mit Membran-Kontaktschalter (FTSC-Technologie)
- Lineare MX-Switches für die programmierbaren Tasten
- 24 in 10 Ebenen frei programmierbare, beschriftbare Zusatztasten
- LED-Anzeige zur Kennzeichnung der aktiven Ebene
- Physikalisch programmierbar: 32 Zeichen je Funktionstaste auf jeder Ebene
- Mittels Software Makro programmiert: 2000 Zeichen je Funktionstaste auf der ersten Ebene
- Gewicht: ca. 1800gr
- Kabellänge: ca. 1,75 m (Spiralkabel)
- Anschluss: PS/2
- Abmessungen: ca. 470 x 220 x 64 mm
- Betätigungs-Charakteristik: Linear
- Beschriftungslayout: Normal
- Beschriftungstechnologie: Laser
Einleitung/Erste Eindrücke:
Zunächst erhält man eine schlichte Verpackung aus Pappkarton. Kein Blister, kein Schnörkel. Lediglich die Aufschrift lässt erkennen, um welchen Inhalt es sich handeln mag. Ebenso wenig überraschend gibt sich der Innenraum. Cherry setzt seit jeher auf Papiereinsparung und so erhält man kurz und knapp eine kleine Bedienanleitung für die Funktionen und einen Satz Beschriftungseinlagen für die Extratasten. Auch eine CD mit der mehr oder weniger aktuellen Software ist vorhanden.
Beim Auspacken bemerkt man allerdings das recht hohe Gewicht der Tastatur und mit ihren stattlichen 1800gramm Kampfgewicht distanziert sie sich auch deutlich von herkömmlichen Keyboards. Die Verarbeitung wirkt solide und das Plastik hochwertig, wenn es denn zu gefallen mag.
Denn von Mode hält die Tastatur relativ wenig. Geboten wird einem hier schnödes Industriedesign und selbiges wurde seit dem Produktionsstart zu Zeiten von Windows 95 und Co. lediglich in der Gleichfarbigkeit der Tasten modifiziert. Die Urform hebt sich noch mit grau hervorgehobenen Funktionstasten/etc. ab.
Das Kabel selbst ist stabil, kann aber aufgrund der Spiralanordnung entweder Fluch oder Segen für manchen Anwender bedeuten. Am hinteren Ende unterhalb der Tastatur befindet sich jedoch ein Kabelkanal, durch den man den Kabelaustritt beeinflussen kann, was ich sehr praktisch finde.
Beim Umdrehen der Tastatur und Betrachtung der Typenplakette schmeichelt einem der Zusatz „Made in Germany“. Man bekommt also doch noch deutsche Wertarbeit, auch wenn bereits viele von Cherry’s Produkten in der Tschechischen Republik gefertigt werden.
Technik:
Bereits an dem Namenskürzel G81-… lässt sich erkennen, dass Cherry hier auf die FTSC-Technologie vertraut.
Es handelt sich hier um Einzelschalter, welche eine zweilagige Schaltfolie mit einem mechanischen Modul verbindet. Siehe dazu auch Bild im Anhang.
Jeder dieser Schalter ist auf mehr als 50mio. Betätigungen ausgelegt. Somit dürfte die Tastatur bei entsprechender Behandlung definitiv eine langfristige Investition darstellen.
Der Anschlag hat auch in der Tat mechanische Ambitionen und die Tasten lösen zuerlässig aus und ermöglichen nach einer gewissen Eingewöhnungszeit einen schnellen und sicheren Schreibstil.
Auf der Arbeit nutze ich gerade eine 12 Jahre alte G81-3000. Das wäre ein Indiz für die Haltbarkeit. Meine G81-8308 habe ich bereits seit ca. 10 Monaten.
Die Tasten sind ansich nicht laut oder klapprig. Wenn man damit geübt ist, ist verhältnismäßig leises Tippen durchaus möglich.
Der Unterschied ist eben, dass man die Tasten nicht komplett bis zum Anschlag runterdrücken muss, bis sie auslösen. Es ist allerdings noch ein Unterschied zu Cherry's MX-Switches. Diese lösen früher aus, bevor man das Ende des Anschlags erreicht.
EDIT: Ein Blick under die Käppchen der Programmtasten offenbart allerdings eine Überraschung: Cherry verwendet hier lineare (schwarze) MX-Switches mit Goldcrosspointkontakten. Mir ist schleierhaft, weshalb diese nicht in der ganzen Tastatur verwendet werden, bzw. warum davon nichts erwöhnt wird. Sicher ist jedoch eins: Das stellt einen kleinen Bonus dar.
Praxis:
Da die Tastatur ansich recht uninteressant ist und sich jeder vorstellen kann, wie man sie bedient, widmen wir uns dem Kernstück, welches diese Tastatur auszeichnet.
Die Programmierbarkeit.
Bei der Konfiguration der Makrotasten stehen einem zwei Wege zur Verfügung, denn die Makros können physikalisch oder softwareseitig benutzt werden.
Die 24 Makrotasten lassen sich also auch ohne Software über 10 Keymaps (Cherry spricht hier von Ebenen) unabhängig von allem programmieren. Solange die Tastatur Strom hat natürlich. Das heißt, theoretisch kann man die Makros sogar im Bios benutzen. Den Sinn muss jeder selbst für sich entdecken. Es definitiv ein Beitrag zur Unkompliziertheit und so kann man die Makros auch ohne besondere Treiber und Software immer und überall sofort verwenden. 32 Zeichen pro Ebene klingt erstmal wenig, reicht aber für die meisten Vorgänge völlig.
Hierzu bedient man sich zweier Zusatztasten: Einer Layer-Taste, mit der man in Verbindung der F-Tasten eine der zehn Ebenen direkt anwählen kann und die Prog-Taste.
Die Programmierung ist denkbar einfach. Eine Einziffer LED-Anzeige zeigt die aktuelle Ebene. Bei Betätigung der Prog-Taste blinkt unten rechts an der Ziffer ein Punkt und man kann die zuzuweisende Taste betätigen und das Makro eingeben. Zur Bestätigung drückt man die Prog-Taste abermals und die Sache ist im Kasten. Bei Betätigung der Prog-Taste und anschließendem Drücken einer der F-Tasten kann man zudem die generelle Abspielgeschwindigkeit der Makros beinflussen. Eine auswechselbare Knopfzelle sichert die Haltbarkeit der Hardwaremakros.
Die Software lässt sich nur auf der ersten Ebene benutzen, aber die hat es dafür in sich. Alles aufzuzählen, was möglich ist, wäre zu mühseelig. Ihr erhaltet also einen kleinen Einblick in die Software. Zum Beispiel sind diverse Multimedia-Funktionen möglich, sowie das Öffnen von Programmen Ordnern und auch das CD-Laufwerk lässt sich ansteuern, was ganz nett für Leute mit Stealthmod sein könnte. Auch die Lautstärkeanpassung ist interessant. Man kann die Rasterung selbst bestimmen und das für verschiedene Kanäle. Was bei meiner X-Fi in Verbindung mit Vista 32-bit zwar irgendwie nicht funktionierte, aber dafür mit Realtek und WinXP ohne erkennbare Probleme. Wer viel mit Texten arbeitet, wird die Textmakro-Option zu schätzen wissen. Man kann in das Feld per Copy/Paste oder manuell einen kleinen Text einfügen, welcher dann bei bei der Tastenbetätigung generiert wird. Man merkt also deutlich die professionelle Ausrichtung, zumal Jede Makrotaste über eine dursichtige Kappe verfügt, in der man die mitgelieferten Papiereinsätze beschriftet einlegen kann. Auch in der Menü-Übersicht lassen sich die Tasten belabeln und eine Screeninfo ist ebenfalls möglich… in manchen Fällen aber auch nicht verhinderbar.
Konfigurationen lassen sich in Dateien abspeichern und aufrufen und hier ist auch das erste Manko versteckt, denn die Profile lassen sich nicht Programmen zuordnen und müssen einzeln über die Software geladen werden. Und hier ergibt sich das zweite Manko: PS/2.
Die Schnittstelle ist leider nicht die Schnellste und das Auslesen der Konfiguration per Software und die Übertragung kann schonmal bis zu 2 min dauern. Auch das anschließend erscheinende Textfeld zur Probe kann da nur wenig vertrösten. Im Beispiel des Keypads G84-4700 in der USB-Version geht diese Prozedur (übrigens über die gleiche Software) ohne merkbare Verzögerung vonstatten.
Spieletauglichkeit:
Für viele ist dieser Punkt sicher nicht ganz unerheblich. Auch wenn diese Tastatur primär für professionelle Zwecke gedacht gewesen ist taugt sie auch sehr gut zum Spielen.
Die Tasten reagieren gut und sicher und dank des Standardlayouts ist alles da, wo man es gewohnt ist.
N-key-rollover bekommt man allerdings nicht. Hier muss man sich mit den üblichen drei Tasten zufrieden geben. Die Makrotasten lassen sich allerdings – ganz im Gegensatz zur Razer Tarantula - auch betätigen, während man eine normale Taste (z.B. „W“ für vorwärtslaufen) drückt.
Somit kann man in CS beim Rushen noch schnell eine Granate kaufen oder auf der Flucht in WoW noch ein paar Skills aktivieren. Könnte man… Sofern man die Tasten erreicht…
Das ist insofern schwierig, da sie sich vom gut erreichbaren Tastenfeld erheblich abgrenzen und so gar noch auf einer Erhöhung angebracht sind. Was beim Schreiben oder Arbeiten weniger schlimm ist, kann für den WASD-Zocker fatal sein. Eine Makrowiederholung, wie sie beispielsweise bei der G15 oder der Lycosa möglich ist, sucht man hier auch vergebens.
Positiv:
+ Gute, langlebige Tastentechnik
+ Nahezu abriebfreie Tastenbeschriftung
+ Sehr umfangreiche Möglichkeiten zur Programmierung
+ Zusatztasten beschriftbar
Negativ:
- Relativ teuer
- Nur mit PS/2 erhältlich
- Lange Wartezeiten beim Aus- und Einlesen durch die Software
- Keine Profilsteuerung
Fazit:
Wenn man 130€ für eine Tastatur anlegt, möchte man einiges geboten bekommen. Gerade in Hinblick auf viele Gamertastaturen, die sich mit Makros und praller Ausstattung zu gerade mal der Hälfte des Preises rühmen, ist es schwer, sich abzuheben. Dennoch kann die G81-8308 mit einer unglaublich vielfältigen Programmierbarkeit aufwarten, die alles in den Schatten stellt, was ich bisher bei der Konkurrenz gesehen habe. In Verbindung mit der klapperfreien Tastenmechanik positioniert sie sich als blankes Arbeitsmonster im Markt.
Das Design ist wie immer Geschmackssache, wobei man hier auch kaum von Design reden kann. Wir reden hier von einer optisch unverspielten und zweckmäßigen Tastatur. Nichts für schnieke Managertische oder Wohnzimmerambiente. Wer darauf verzichten kann erhält ein zuverlässiges und extrem leistungsstarkes Arbeitstool.
Wer nicht soviel Geld investieren möchte, kann sich auch mal die Vario-Key-Reihe anschauen muss aber Abstriche in der Technik machen.
P.S.: Wäre für Feedback dankbar.
Weitere Fotos kann ich nachliefern.
Revision 19-JUN-2009: Geizhals-Link hinzugefügt
Offizielle Herstellerseite/Quelle
Geizhals.at

Technische Daten:
- Mechanische Einzeltasten mit Membran-Kontaktschalter (FTSC-Technologie)
- Lineare MX-Switches für die programmierbaren Tasten
- 24 in 10 Ebenen frei programmierbare, beschriftbare Zusatztasten
- LED-Anzeige zur Kennzeichnung der aktiven Ebene
- Physikalisch programmierbar: 32 Zeichen je Funktionstaste auf jeder Ebene
- Mittels Software Makro programmiert: 2000 Zeichen je Funktionstaste auf der ersten Ebene
- Gewicht: ca. 1800gr
- Kabellänge: ca. 1,75 m (Spiralkabel)
- Anschluss: PS/2
- Abmessungen: ca. 470 x 220 x 64 mm
- Betätigungs-Charakteristik: Linear
- Beschriftungslayout: Normal
- Beschriftungstechnologie: Laser
Einleitung/Erste Eindrücke:
Zunächst erhält man eine schlichte Verpackung aus Pappkarton. Kein Blister, kein Schnörkel. Lediglich die Aufschrift lässt erkennen, um welchen Inhalt es sich handeln mag. Ebenso wenig überraschend gibt sich der Innenraum. Cherry setzt seit jeher auf Papiereinsparung und so erhält man kurz und knapp eine kleine Bedienanleitung für die Funktionen und einen Satz Beschriftungseinlagen für die Extratasten. Auch eine CD mit der mehr oder weniger aktuellen Software ist vorhanden.
Beim Auspacken bemerkt man allerdings das recht hohe Gewicht der Tastatur und mit ihren stattlichen 1800gramm Kampfgewicht distanziert sie sich auch deutlich von herkömmlichen Keyboards. Die Verarbeitung wirkt solide und das Plastik hochwertig, wenn es denn zu gefallen mag.
Denn von Mode hält die Tastatur relativ wenig. Geboten wird einem hier schnödes Industriedesign und selbiges wurde seit dem Produktionsstart zu Zeiten von Windows 95 und Co. lediglich in der Gleichfarbigkeit der Tasten modifiziert. Die Urform hebt sich noch mit grau hervorgehobenen Funktionstasten/etc. ab.
Das Kabel selbst ist stabil, kann aber aufgrund der Spiralanordnung entweder Fluch oder Segen für manchen Anwender bedeuten. Am hinteren Ende unterhalb der Tastatur befindet sich jedoch ein Kabelkanal, durch den man den Kabelaustritt beeinflussen kann, was ich sehr praktisch finde.
Beim Umdrehen der Tastatur und Betrachtung der Typenplakette schmeichelt einem der Zusatz „Made in Germany“. Man bekommt also doch noch deutsche Wertarbeit, auch wenn bereits viele von Cherry’s Produkten in der Tschechischen Republik gefertigt werden.
Technik:
Bereits an dem Namenskürzel G81-… lässt sich erkennen, dass Cherry hier auf die FTSC-Technologie vertraut.
Es handelt sich hier um Einzelschalter, welche eine zweilagige Schaltfolie mit einem mechanischen Modul verbindet. Siehe dazu auch Bild im Anhang.
Jeder dieser Schalter ist auf mehr als 50mio. Betätigungen ausgelegt. Somit dürfte die Tastatur bei entsprechender Behandlung definitiv eine langfristige Investition darstellen.
Der Anschlag hat auch in der Tat mechanische Ambitionen und die Tasten lösen zuerlässig aus und ermöglichen nach einer gewissen Eingewöhnungszeit einen schnellen und sicheren Schreibstil.
Auf der Arbeit nutze ich gerade eine 12 Jahre alte G81-3000. Das wäre ein Indiz für die Haltbarkeit. Meine G81-8308 habe ich bereits seit ca. 10 Monaten.
Die Tasten sind ansich nicht laut oder klapprig. Wenn man damit geübt ist, ist verhältnismäßig leises Tippen durchaus möglich.
Der Unterschied ist eben, dass man die Tasten nicht komplett bis zum Anschlag runterdrücken muss, bis sie auslösen. Es ist allerdings noch ein Unterschied zu Cherry's MX-Switches. Diese lösen früher aus, bevor man das Ende des Anschlags erreicht.
EDIT: Ein Blick under die Käppchen der Programmtasten offenbart allerdings eine Überraschung: Cherry verwendet hier lineare (schwarze) MX-Switches mit Goldcrosspointkontakten. Mir ist schleierhaft, weshalb diese nicht in der ganzen Tastatur verwendet werden, bzw. warum davon nichts erwöhnt wird. Sicher ist jedoch eins: Das stellt einen kleinen Bonus dar.

Praxis:
Da die Tastatur ansich recht uninteressant ist und sich jeder vorstellen kann, wie man sie bedient, widmen wir uns dem Kernstück, welches diese Tastatur auszeichnet.
Die Programmierbarkeit.
Bei der Konfiguration der Makrotasten stehen einem zwei Wege zur Verfügung, denn die Makros können physikalisch oder softwareseitig benutzt werden.
Die 24 Makrotasten lassen sich also auch ohne Software über 10 Keymaps (Cherry spricht hier von Ebenen) unabhängig von allem programmieren. Solange die Tastatur Strom hat natürlich. Das heißt, theoretisch kann man die Makros sogar im Bios benutzen. Den Sinn muss jeder selbst für sich entdecken. Es definitiv ein Beitrag zur Unkompliziertheit und so kann man die Makros auch ohne besondere Treiber und Software immer und überall sofort verwenden. 32 Zeichen pro Ebene klingt erstmal wenig, reicht aber für die meisten Vorgänge völlig.
Hierzu bedient man sich zweier Zusatztasten: Einer Layer-Taste, mit der man in Verbindung der F-Tasten eine der zehn Ebenen direkt anwählen kann und die Prog-Taste.
Die Programmierung ist denkbar einfach. Eine Einziffer LED-Anzeige zeigt die aktuelle Ebene. Bei Betätigung der Prog-Taste blinkt unten rechts an der Ziffer ein Punkt und man kann die zuzuweisende Taste betätigen und das Makro eingeben. Zur Bestätigung drückt man die Prog-Taste abermals und die Sache ist im Kasten. Bei Betätigung der Prog-Taste und anschließendem Drücken einer der F-Tasten kann man zudem die generelle Abspielgeschwindigkeit der Makros beinflussen. Eine auswechselbare Knopfzelle sichert die Haltbarkeit der Hardwaremakros.
Die Software lässt sich nur auf der ersten Ebene benutzen, aber die hat es dafür in sich. Alles aufzuzählen, was möglich ist, wäre zu mühseelig. Ihr erhaltet also einen kleinen Einblick in die Software. Zum Beispiel sind diverse Multimedia-Funktionen möglich, sowie das Öffnen von Programmen Ordnern und auch das CD-Laufwerk lässt sich ansteuern, was ganz nett für Leute mit Stealthmod sein könnte. Auch die Lautstärkeanpassung ist interessant. Man kann die Rasterung selbst bestimmen und das für verschiedene Kanäle. Was bei meiner X-Fi in Verbindung mit Vista 32-bit zwar irgendwie nicht funktionierte, aber dafür mit Realtek und WinXP ohne erkennbare Probleme. Wer viel mit Texten arbeitet, wird die Textmakro-Option zu schätzen wissen. Man kann in das Feld per Copy/Paste oder manuell einen kleinen Text einfügen, welcher dann bei bei der Tastenbetätigung generiert wird. Man merkt also deutlich die professionelle Ausrichtung, zumal Jede Makrotaste über eine dursichtige Kappe verfügt, in der man die mitgelieferten Papiereinsätze beschriftet einlegen kann. Auch in der Menü-Übersicht lassen sich die Tasten belabeln und eine Screeninfo ist ebenfalls möglich… in manchen Fällen aber auch nicht verhinderbar.
Konfigurationen lassen sich in Dateien abspeichern und aufrufen und hier ist auch das erste Manko versteckt, denn die Profile lassen sich nicht Programmen zuordnen und müssen einzeln über die Software geladen werden. Und hier ergibt sich das zweite Manko: PS/2.
Die Schnittstelle ist leider nicht die Schnellste und das Auslesen der Konfiguration per Software und die Übertragung kann schonmal bis zu 2 min dauern. Auch das anschließend erscheinende Textfeld zur Probe kann da nur wenig vertrösten. Im Beispiel des Keypads G84-4700 in der USB-Version geht diese Prozedur (übrigens über die gleiche Software) ohne merkbare Verzögerung vonstatten.
Spieletauglichkeit:
Für viele ist dieser Punkt sicher nicht ganz unerheblich. Auch wenn diese Tastatur primär für professionelle Zwecke gedacht gewesen ist taugt sie auch sehr gut zum Spielen.
Die Tasten reagieren gut und sicher und dank des Standardlayouts ist alles da, wo man es gewohnt ist.
N-key-rollover bekommt man allerdings nicht. Hier muss man sich mit den üblichen drei Tasten zufrieden geben. Die Makrotasten lassen sich allerdings – ganz im Gegensatz zur Razer Tarantula - auch betätigen, während man eine normale Taste (z.B. „W“ für vorwärtslaufen) drückt.
Somit kann man in CS beim Rushen noch schnell eine Granate kaufen oder auf der Flucht in WoW noch ein paar Skills aktivieren. Könnte man… Sofern man die Tasten erreicht…
Das ist insofern schwierig, da sie sich vom gut erreichbaren Tastenfeld erheblich abgrenzen und so gar noch auf einer Erhöhung angebracht sind. Was beim Schreiben oder Arbeiten weniger schlimm ist, kann für den WASD-Zocker fatal sein. Eine Makrowiederholung, wie sie beispielsweise bei der G15 oder der Lycosa möglich ist, sucht man hier auch vergebens.
Positiv:
+ Gute, langlebige Tastentechnik
+ Nahezu abriebfreie Tastenbeschriftung
+ Sehr umfangreiche Möglichkeiten zur Programmierung
+ Zusatztasten beschriftbar
Negativ:
- Relativ teuer
- Nur mit PS/2 erhältlich
- Lange Wartezeiten beim Aus- und Einlesen durch die Software
- Keine Profilsteuerung
Fazit:
Wenn man 130€ für eine Tastatur anlegt, möchte man einiges geboten bekommen. Gerade in Hinblick auf viele Gamertastaturen, die sich mit Makros und praller Ausstattung zu gerade mal der Hälfte des Preises rühmen, ist es schwer, sich abzuheben. Dennoch kann die G81-8308 mit einer unglaublich vielfältigen Programmierbarkeit aufwarten, die alles in den Schatten stellt, was ich bisher bei der Konkurrenz gesehen habe. In Verbindung mit der klapperfreien Tastenmechanik positioniert sie sich als blankes Arbeitsmonster im Markt.
Das Design ist wie immer Geschmackssache, wobei man hier auch kaum von Design reden kann. Wir reden hier von einer optisch unverspielten und zweckmäßigen Tastatur. Nichts für schnieke Managertische oder Wohnzimmerambiente. Wer darauf verzichten kann erhält ein zuverlässiges und extrem leistungsstarkes Arbeitstool.
Wer nicht soviel Geld investieren möchte, kann sich auch mal die Vario-Key-Reihe anschauen muss aber Abstriche in der Technik machen.
P.S.: Wäre für Feedback dankbar.

Revision 19-JUN-2009: Geizhals-Link hinzugefügt
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