Live-Linux für 32-bit und 64-bit

garfield121 schrieb:
Intel Core 2 Duo kann 64-bit, dann empfehle ich generell, auch 64-bit zu nehmen.
Immer vorausgesetzt, es ist auch genug RAM verbaut, bei 1 oder auch 2GB istvdas eher nicht zu empfehlen, auch nicht unter Linux.
Aber sonst selbstverständlich 64Bit benutzen, zumal es auch immer weniger aktuelle Software gibt, die es auch noch in 32Bit gibt. Linux macht da keine Ausnahme, bzw. ist da oft sogar radikaler was ältere Soft- und Hardware angeht, bei der nicht mehr Unterstützung.
 
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Waldheinz schrieb:
Immer vorausgesetzt, es ist auch genug RAM verbaut, bei 1 oder auch 2GB istvdas eher nicht zu empfehlen, auch nicht unter Linux.
Das hatte ich bei einer infrage kommenden Distribution (ich glaube Sparky Linux) auch so ähnlich gelesen.
Was passiert, wenn man sie trotzdem als 64bit nutzt?

Bzgl. Software: Es scheint so zu sein, dass manche dieser Distris dann ein bisschen ihre eigene Software für die Grundausstattung basteln.
 
Tralalah schrieb:
Was passiert, wenn man sie trotzdem als 64bit nutzt?
Die Programme sind halt ein bisschen größer. Dafür sind halt die meisten Optimierungen der letzten zehn Jahre nicht in den 32bit-Varianten drin. Aber bei einem Gigabyte RAM muss man sich eben zwischen Pest oder Cholera entscheiden.
 
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Tralalah schrieb:
Das hatte ich bei einer infrage kommenden Distribution (ich glaube Sparky Linux) auch so ähnlich gelesen.
Was passiert, wenn man sie trotzdem als 64bit nutzt?

Bzgl. Software: Es scheint so zu sein, dass manche dieser Distris dann ein bisschen ihre eigene Software für die Grundausstattung basteln.
Naja was passiert das, eigentlich nichts ungewöhnliches, es sollte trotzdem alles soweit gehen, dauert nur alles etwas länger, da das System dann anfangen muss auszulagern, ist ja unter Windows, BSD, Mac, usw. nicht anders. Linux an und für sich war immer etwas speciherhungriger, aber seit Windows 11 würde ich das so nicht mehr unterschreiben. Es gibt aber tatsächlich Linux-Distributionen die auf weniger RAM ausgelegt sind, unter anderem das von mir empfohlene MX Linux.
Also wenn man 64Bit auf wenig RAM einsetzen möchte, dann bitte die Auslagerungspartition von anfang an etwas größer wählen, nachträglich ändern geht zwar, aber man sollte schon wissen was man macht. NAtürlich geht auch eine Auslagerungsdatei wie unter Windows, aber macht man bei Linux eher nicht, schon der Performance wegen. Minimum das Doppelte vom echten RAM wählen, also bei 2GB dann 4, ich würde da wohl sogar auf 8GB gehen. Umgedreht ist das anders, hast du viel RAM, kann die Auslagerungspartition auch klein ausfallen, Linux lagert generell nicht so oft und so viel aus wie Windows.
Also machen kann man das, kein Problem, man muss eben generell mit etas mehr Geduld rechnen.

Eigene Software basteln die nicht unbedingt, aber es wird an die jeweilige Distribution die Software angepasst, das kann im Endeffektz viel bringen, das ist ja ds Schöne an Linux, du kannst dieses Betreibsystem komplett an deine eigene Hardware anpassen und optimieren., samt (Kernel)Modulen (Treiber).
 
Nein, da passiert nichts weiter, da stürzt auch nichts ab, das Laden der Software dauert länger, auch das Ausführen wenn viel nachgeladen werden muss, das meinte ich mit Geduld. Passieren tut da nichts außer dass was die Software auch machen soll.
Allerdings muss mana uch nicht gerade Software ausführen die 16GB Voraussetzung hat mit 2GB echtem RAM,. da reicht unter Umständen auch keine Geduld mehr, da ist dann eher ein Antrag auf Urlaub fällig, für Warten.
So schlimm wird es nicht, aber nochmal, nein, da passiert nichts was nicht soll, Bei Spielen wird es dann vermutlich unspielbar oder es ruckelt mehr.
 
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Ok, mit Auslagern ist bei Nutzung als Live-Stick dann wohl nicht drin (weiß nicht, ob der restliche Platz auf dem Stick (neben dem iso) für sowas genutzt wird, ich glaub der liegt nur brach)

MX Linux ist für 64bit? Hab schon soviel gutes davon gehört, das würde mich reizen, wenns denn geht. Bei OpenOS wird es in der Kategorie für alte Systeme und der für leichtgwichtige Distributionen nicht genannt.
 
Auslagern funktioniert auch bei einem Livesystem, z.B. über eine Datei, oder man hat eine Auslagerungspartition schon generell auf der Platte, dann nutzen auch die Livesysteme diese.

MX-Linux gibt es sowohl für 32 als auch 64 Bit, bei 64 Bit aber aufpassen, dass man nicht unbedingt Gnome oder KDE als Desktop nimmt, aber das auch generell wenn die Hardware nicht so potent ist. Nimm da ein XFCE, LXDE, Fluxbox, oder sowas.
Als andere Alternative wäre auch ein 'Linux Mint' empfehlenswert.

Ich persönlich benutze schon seit vielen Jahren ein Fedora Linux mit XFCE, egal ob die Hardware schwach oder stark ist. Davor war es lange SuSE-Linux oder deren Nachfolger openSUSE. KDE oder auch Gnome verbrauchen zuviel Ressourcen und haben für mich auch zuviel Schnickschnack was man nicht braucht, ich fixiere mich da lieber aufs Wesentliche.

Aber die Desktopumgebung kann man eigentlich fast bei allen Distributionen wählen, wenn das nicht, dann zumindest nachinstallieren, also man ist da nicht auf irgendwas festgenagelt.
 
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Vielen Dank! Größe der Auslagerungsdatei ist beim XP-Rechner mit 2,38 GB angegeben, mit 1 GB RAM. Dann ist wohl doch eher eine 32bit-Version angesagt.

Da bin ich überrascht, dass Linux Mint geht, ich hätte gedacht, dass der Cinnamon-Desktop auch eher zu groß ist, das könnte ich direkt probieren. Ach nee, ist ja auch 64bit...
 
Cinnamon habe ich selber jetzt keine großen Erfahrungen, esist halt ein Fork von Gnome, wäre mir wohl schon zu wuchtig, aber wenn es läuft, klar, warum nicht.
Beid er Auswahl der Distributionen musst du halt schauen ob "x86_64" dran steht, dann ist es 64Bit (x64), oder ob "i386, i486, i586, i686" mit im Namen zu finden ist (da hat auch jeder so seine Schreibweisen), dann ist es 32Bit (x86).
Linux Mint gibt es natürlich auch mit anderen Desktops (Cinnamon, Mate, Xfce), einfach mal im Download schauen.

Fast alle Distributionen kann man auch Live verwenden und sich anschauen, am einfachsten geht das mit Ventoy.


Nachtrag:

Achso, wegen der Auslagerungsdatei unter Windows XP. XP hatte da noch ein anderes Speichermanagment als es dann schon Vista/7/8(.1)/10/11 haben, daher lagert XP auch schneller aus. Es kam schließlich auf den Markt als RAM doch noch recht teuer war und viele davon nicht üppig davon hatten.

Aber trotzdem würde ich bei 1GB dem Linux mindestens 4 zugestehen. Zuviel kann es nicht geben, eher zuwenig. Wenn man zuwenig hat, dann kann höchstens passieren, dass die Software nicht ausgeführt wird oder einfach abstürzt.
 
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Bei so einer Gammel-Kiste mit wenig RAM könnte es helfen daran zu drehen.
 
Tralalah schrieb:
Bei OpenOS wird es in der Kategorie für alte Systeme und der für leichtgwichtige Distributionen nicht genannt.
MX ist auch eher für mittelstarke Systeme gedacht. Von denselben Leuten gibt es auch AntiX, was eher für schwache Systeme ausgelegt ist. Beide bringen dieselben Tools und Bootoptionen mit.

Rein vom Speicherverbrauch braucht MX 32bit mit Fluxbox hier 350MB, AntiX 64bit mit IceWM und Rox 250MB, AntiX 32bit mit IceWM und Rox nur 150MB. Wenn man auf ROX (ein Dateimanager) und Conky verzichtet, geht die 32bit-Version auf gut 100MB runter. Sieht dafür eben sehr altbacken gegenüber MX aus.

Dafür hat der 32-Bit-MX-Kernel die PAE-Option aktiviert und kann auf Geräten mit mehr als 4GB RAM auch mehr Speicher verwenden.
 
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Ich hatte mal auf einem alten Netbook mit 1 GB RAM und Linux Mint Mate Fluxbox installiert.
Dann bei der Anmeldung Fluxbox ststt Mate ausgewählt.
Man sieht einen Effekt; das System ist dann etwas "schlanker".
 
Waldheinz schrieb:
dann bitte die Auslagerungspartition von anfang an etwas größer wählen, nachträglich ändern geht zwar, aber man sollte schon wissen was man macht. NAtürlich geht auch eine Auslagerungsdatei wie unter Windows, aber macht man bei Linux eher nicht, schon der Performance wegen.
Das Performance-Argument gegen Swapfiles gilt schon seit > 15 Jahren nicht mehr. Der Grund dafür war mal, das man beim Zugriff auf Swap ja dann immer noch durch den Dateisystemlayer durch muss. Allerdings hat der Kernel extra dafür einen Mapping-Mechanismus, womit der auf das Swapfile direct-to-disk zugreifen kann.
Damit ist der Performance-Hit weg bzw. kaum noch vorhanden.
 
Vor Jahren war eine Swap-Partition Standard, jetzt geht man überwiegend auf Swap-File.
Beides ist möglich.
 
andy_m4 schrieb:
Das Performance-Argument gegen Swapfiles gilt schon seit > 15 Jahren nicht mehr. ...
Ok, danke, soweit habe ich mich damit gar nicht mehr beschäftigt.

Nachtrag:
Habe mich jetzt damit mal beschäftigt und es gibt wohl seit Kernel 2.6 keinen Leistungsunterschied mehr.
Auch mal wieder was gelernt. :daumen:
 
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Ich habe nun runtergeladen:
1. Sparky Linux: mit minimaler GUI für 32bit
2. Sparky Linux: mit LxQT für 64bit
3. Knoppix mit Default-Desktopumgebung (ich glaube LXDE), unbekannt ob ich es für 32 oder 64 bit habe
4. MXLinux für 32bit (ich glaube, es war mit Xfce)

1. auf neuerem Rechner ging nicht (es kam der Startbildschirm von SparkyLinux, aber dann "drehte sich das Rädchen", danach blieb ein schwarzer Bildschirm
Auf dem alten Rechner ging es, der Rechner zeigte nach Start ca. 400 MB freien Speicher (von gut 900 insgesamt), aber er war mit Browser (war Firefox ESR drauf) doch sehr langsam, der Lüfter hörte nicht mehr auf (muss mal sehen, dass ich den noch frei mache, ist aber ja trotzdem ein Indiz). Konnte aber Remmina installieren (war dann bei ca. 200 MB frei), damit konnte ich mich auf einen anderen Rechner verbinden und den dortigen Browser nutzen. Ist aber natürlich suboptimal. Der Browser tat nach Aufruf einer chefkoch-Seite zum testen nichts mehr, musste hart ausschalten.
2. hab ich nur auf dem neueren Rechner ausprobiert und ging gut, aber wenn die 32bit-Variante nicht auf dem älteren funktioniert, brauche ich diese dort gar nicht erst probieren. Da müsste ich wohl wirklich 2 verschiedene Sticks machen.
3. Lief echt super auf dem alten Rechner! Der Browser ging so schnell wie auf dem anderen Rechner, ich konnte sogar Viedos gucken. Da hat nach 5-6 Min. der Lüfter mal ein bisschen angefangen, aber nicht so arg wie bei bei Sparky Linux. Browser hier war Chromium, was ich aber eher nicht möchte. Firefox dürfte von Speicherverbrauch doch ähnlich sein?! Dass es mit Knoppix besser lief, könnte daran liegen, dass er mir angezeigt hat, dass nach Start 2 GB frei wären. Mit lsblk zeigte er, neben den üblichen Geräten/Partitionen zRAM (ich glaube das war im Bereich 1-2GB) als swap file an. Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass mit zRAM der RAM komprimiert wird, so dass man mehr hat, aber es dann mehr Prozessorpower bräuchte, diese Komprimierung immer wieder ruaszurechnen. Wie dem auch sei, es hat super funktioniert.
Es ließ sich aber kaum Software (mit apt) installieren, keinen anderen Browser und auch nichts Officemäßiges oder pdf-Viewer (war auch von Hause aus nichts dabei), lediglich Texteditoren. Das reicht mir eher nicht. Dabei hatte ich irgendwo gelesen, dass Knoppix mit viel Software kommt. Vielleicht kommt die mit der DVD-Version, ich hatte die CD-Version runtergeladen. Die DVD-Version ist aber gleich >4GB, die CD-Version war ca. 680 MB groß.
Unabhängig davon, bestimmt die Größe der iso, wieviel RAM belegt wird? (indem ein bestimmter Anteil oder gar alles ins RAM geladen wird?) Das war alles Version 9.1 über die Knoppix-Homepage, angeblich gibt es irgendwo noch eine Version 9.3 von 2022 (wie das da mit verschiedenen Varianten aussieht, weiß ich nicht). Vielleicht kann noch wer etwas zu Knoppix sagen?
4. habe ich nicht ausprobiert, weil ich nirgendwo eine Prüfsumme gefunden habe.

Das Sparky Linux hatte ich mir ausgesucht, weil es alle paar Monate eine neue Version rausbringt, im Gegensatz zu den meisten Distributionen für ältere Rechner. Knoppix hat auch nur ca. 1x/Jahr eine neue Version (fraglich, ob es überhaupt nochmal eine neuere Version geben wird). SliTaz gibt wohl auch regelmäßig neue Versionen raus, aber die Downloadseite scheint das einzige, was auf der Webseite akuell gehalten wird (und aus der Webseite werde ich nicht so recht schlau). Sonst werd ich es wohl doch trennen in eine gut gewartete Version die ich selten, aber regelmäßig auf dem neueren Rechner verwende und eine für den älteren Rechner für den Notfall und nehme hin, dass diese in dem Notfall dann schon alt ist. Nachtrag: Aber auch da muss man ja erstmal was geeignetes finden.
 
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