Nach Abziehen einer Seagate HDD während des Betriebs wird sie nicht mehr erkannt - Evtl. USB controller hinüber?

Baten

Bisher: Sloane
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Vor einer Woche hatte ich mir eine Seagate 2 TB Festplatte (extern) zugelegt. Nun hatte vor von einer Partition etwas zu löschen... Leider hat wohl mein USB Port am Laptop nen Wackelkontakt, was sich an einem Warngeräusch an der externen HDD bemerkbar macht. Leider haber ich heute jenes Geräusch überhört und die Datei löschen wollen. Als der Löschvorgang eine Weile dauerte ohne dass sich was tat war mir klar was Sache ist... Also stöpselte ich, als der Löschvorgang nicht abbrechen ließ kurzerhand die HDD aus. Als ich sie einstöpseln wollte wurde sie nun nicht mehr erkannt und auch die LED Anzeige leuchtete nicht mehr.

ABER: Im Windows Disk Manager wird sie als nicht initialisierte Platte angezeigt... Eine Initialiesierung allerdings resultiert in einer Fehlermeldung.

Es sei noch zu erwähnen dass die Platte rotiert wenn angeschlossen.

Wenn ich unter Diskpart einen neuen MBR erstellen will kriege ich folgende Meldung: "Data Error (Cyclic Redundancy Check)"
Dasselbe wenn ich sie im Windows Disk Manager initialisieren will.
Segates eigene Tools scheitern auch, obwohl die schnelle Festplatteselbstdiagnose im Seagate Tool positiv verläuft.

Vermutlich hat der USB controller der Platte einen Kurzen bekommen und ist hinüber, aber weshalb wird sie mir dann dennoch noch angezeigt im Windows Disk Manager, wenngleich nicht nutzbar?

MiniTool Partition Wizard zeigt an dass die Platte wohl read only ist... Kurios.

Auf die Frage hin weshalb ich sie nicht umtausche: Zugegebenermaßen habe ich sie auch benutzt um einige games drauf zu speichern, wenn ihr versteht worauf ich hinauswill. Ein Seagate Techniker hätte Zugriff darauf.

In dem Sinne bleibt mir nur übrig weiter zu testen was zu machen ist. Im Notfall werde ich sie wohl aufbrechen müssen und an einem USB Adapter ausprobieren. Meint Ihr das könnte helfen? Hab einen solchen 2,5" Adapter hier.

Aber vielleicht hat hier noch jemand Rat?
 
Sloane schrieb:
Ein Seagate Techniker hätte Zugriff darauf.
Das wird den nicht die Bohne interessieren. Ich würde sie einschicken und gut.
 
Kannst mal schauen, ob du hiermit weiterkommst.
 
Leider nein, "Diskpart failed to clear disk attributes".
 
Ich verstehe durchaus, "...wenn ihr versteht worauf ich hinauswill...", aber dann deine Rangehensweise nicht mehr.

Solche Aktionen ohne zu wissen, was sie auslösen, gehören bei mir in die Rubrik "was kann ich tun, um restlos!! meine Daten zu vernichten?".
Denn was ist ein MBR + was passiert mit den alten Einträgen der alten Partitionstabelle usw. sind schon mal unbekannt.

Richtig erkannt, man stöpselt eine Platte nicht im laufenden Betrieb ab. Dafür gibt es ja auch die Funktion "Hardware sicher entfernen" in Win, am TV nennt sich das Quelle wechseln auf TV-Prog usw..
Egal, das Kind ist im Brunnen und um Hilfe zu bekommen - und ich rate jedem, der wenig Ahnung von der Materie hat, nicht nach der Methode "ich hab mal gelesen" zu verfahren, sondern vor dem ersten Mausklick zu fragen! - gibt es nun viel Arbeit für dich.
Ich lese hier z.B. fast nix zu Datenrecovern etc.: http://mypage.netlive.ch/demandit/files/M_5461BCD3E307F973D53/dms/File/opc_03_2012_014.pdf

0. Bilder sagen mehr als tausend Worte = zu fast allem sind Screens wichtig!
0.1 Keinerlei Schreibzugriffe bis zur Klärung!
0.2 Bereitstellung von Speicherplatz in Grösse der "kaputten" Platte inkl. etwas Reserve.
1. Von welcher Platte reden wir?
2. Falls seperates externes Gehäuse, welches konkret?
3. Wo wurde die Platte partitioniert = Klärung ob MBR oder GPT in Frage kommt?
4. Unter Nutzung eines intakten!!! USB-Anschluss und um Zugriffe von jeglichem Hintergrundprog/Dienst von Win zu unterbinden ein Live-Linux-System nutzen.
Denn ist evt. nur die Partitionstabelle "etwas demoliert", kann Linux relativ gut auf vorhandene Daten zugreifen. Wenn bei irgendeiner Aktion welche erkannt werden, dann diese sofort sichern inkl. Prüfung, ob diese restaurierten Daten funtinieren!!
5. Ist Linux erstmal überfordert, dann unter Linux mittels Testdisk z.B. abklären, ob die Geometrie stimmt. (hiere kommt 3 bei der Auswahl links zum tragen)
6. kommt nach Beantwortung von 1 - 5
 
Ich gebs auf... Ich vermute es ist wirklich der USB controller.

Ich werde wohl die Platte morgen bei Media Markt reklamieren. Mal ne Frage diesbezüglich und Anonymität/Datenschutz: Sind Fälle bekannt in denen Kunden die externe HDDs reklamierten, die Urheberrechtlich geschützte Daten enthielten (in meinem Fall ne handvoll Spiele Sicherheitskopien) im nachhinein zur Anzeige gebracht wurden? Ich bin mir ziemlich sicher dass Media Markt die Platte zu Seagate einsenden werden. Media Markt bekommt ja bei der Reklamation meine Wohnadresse etc., aber geben Media Markt diese Daten an Seagate weiter sodass Seagate bei finden solche Daten verpflichtet wären dies zur Anzeige zu bringen oder verbleiben meine persönlichen Daten lediglich bei Media Markt und sobald die Platte bei Seagate ist, ist sie anonym/mir nicht mehr zuordenbar?

Wie gesagt: Sind ähnliche Fälle bekannt? Bin mir sicher dass so einige nicht 100% koschere Daten auf externen HDDs lagern und bereits reklamieren mussten. Will ganz nüchtern das Risiko abwägen.
 
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