News NAS-Festplatten: Seagate erhöht auf 22 TB und kooperiert mit QNAP

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.926
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, boxte30:Goas und BrollyLSSJ
Der Leerlaufverbrauch ist aber relativ hoch, schön das es weiter geht und die 10TB+ immer günstiger werden.

Naja HDDs sind mittlerweile nur noch über 4TB interessant als Backup oder Massengrab.

Diesmal nichts zu gewinnen? :D

#RunWithIronWolf
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, aid0nex, Gringoli und 6 andere
Mit jeder Kapazitätserweiterung sieht das Workload-Rating mickriger aus...

550TB/22TB = 25 volle Read/Writes im Jahr.
Oder als SSD Äquivalent: 0,07 DWRPD - 0,07 Drive Writes or Reads Per Day.
Dem Rating nach darf man die HDD im Jahr einmal voll beschreiben und dann alle zwei Wochen einmal vollständig auslesen...

... und es beschweren sich ständig Leute, dass bei QLC SSDs die Haltbarkeit (entsprechend Angabe der TBW) so schlecht ist.

(Anders als bei SSDs sind hier Reads mit einbegriffen, während die bei SSDs als verschleißfrei angenommen werden.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, Hasenfutter, Corpus Delicti und 2 andere
Das mit dem Workload find ich schon komisch. Ich hab hier in meinem Server 3 500 GB als Raid0 am laufen (dienen als Temp für Backup2Disk2Tape) und die werden seit Jahren täglich mit ca 1-1,2 TB beschrieben.

Irgendwie ist Workload ein Quaitätsmerkmal und wenn man danach geht sind HHD in den letzten Jahren grotten schlecht geworden seit dem die Kapazität so stark angestiegen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phanter und Recharging
Die letzten 5 Zeilen der Tabelle sollten eigentlich ausschlaggebend sein, die Seagate vorzuziehen. Auch wenn der Idle-Verbrauch ordentlich größer ist, was gerade in einem NAS natürlich ein Hemmnis seien kann.
 
WD gibt für die Red Pro Laufwerke bei Temperaturen von 40° C im Laufwerksinneren einen Workloadrate von 220 TB/Jahr im Jahr an und eine Verringerung der MTBF und AFR (siehe Datenblatt - Ziffer 8 im Kleingedruckten). In einfach gekühlten 4-Bay NAS-Systemen sind diese Temps schnell bei den beiden mittleren Laufwerken erreicht.

Quelle: https://documents.westerndigital.co...duct-brief-western-digital-wd-red-pro-hdd.pdf
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Recharging
Rickmer schrieb:
Mit jeder Kapazitätserweiterung sieht das Workload-Rating mickriger aus...

550TB/22TB = 25 volle Read/Writes im Jahr.
Oder als SSD Äquivalent: 0,07 DWRPD - 0,07 Drive Writes or Reads Per Day.
Dem Rating nach darf man die HDD im Jahr einmal voll beschreiben und dann alle zwei Wochen einmal vollständig auslesen...
Bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege aber sind TBW nicht terabytes written? Das bezieht sich doch nur auf die schreibleistung oder? Und sind somit im Garantiezeitraum 110TB/Jahr bzw 5 mal im Jahr vollschreiben und löschen.

Gelesen werden kann doch viel viel öfters, wie bei Flash Speicher auch.

Nachtrag: grad nochmal gelesen es sind ja 550TB/Jahr also doch 25 mal vollständiges beschreiben.
2 mal im Monat 22 TB schreiben. Für stupiden Massenspeicher (Write once read many) doch ok, oder?
 
Mir reichen zum Glück die 10TB HDDs noch ewig. Aber gut zu wissen, dass bei den HDD Größen kein Stillstand herrscht. Meine Seagates im QNAP sind auch schön ruhig. Die WD Red im Synology sind dagegen immer am Vibrieren. Wobei ich das vermutlich nicht so einfach vergleichen kann Seagate sind 2x4TB + 2x 6TB. Im Synology sind 8x 10TB WD Red drin.
 
spcqike schrieb:
Bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege aber sind TBW nicht terabytes written? Das bezieht sich doch nur auf die schreibleistung oder?
Ich korrigiere dich - bei HDDs zählen Reads und Writes zur Arbeitslast.
Bei SSDs zählen nur Writes - bzw. eigentlich durch Writes ausgelöste Löschungen von Zellzuständen.

Formelle Definition der Workload-Rate laut Seagate:
Annualized Workload Rate =
(Lesevorgänge über Lebensdauer + Schreibvorgänge über Lebensdauer) * (8.760/aktive Betriebsstunden über Lebensdauer)
https://www.seagate.com/de/de/support/kb/annualized-workload-rate-005902en/

spcqike schrieb:
Und sind somit im Garantiezeitraum 110TB/Jahr bzw 5 mal im Jahr vollschreiben und löschen.
Die 550TB sind aufs Jahr, im Garantiezeitraum von 5 Jahren also insgesamt 2750TB (2,75PB).

spcqike schrieb:
Gelesen werden kann doch viel viel öfters, wie bei Flash Speicher auch.
Nope. Nicht bei HDDs.

BrollyLSSJ schrieb:
Aber gut zu wissen, dass bei den HDD Größen kein Stillstand herrscht.
Ab und zu 2TB mehr? Das ist quasi Stillstand...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dermatu und spcqike
Togard schrieb:
In einfach gekühlten 4-Bay NAS-Systemen sind diese Temps schnell bei den beiden mittleren Laufwerken erreicht.

Dafür sind sie ja auch nicht gemacht.

Ich darf jetzt leider nicht zu viel verraten, aber wie in den News schon angedeutet geht es für QNAP hier vorwiegend um die gehobenen Enterprise Klasse mit Speicheranforderungen im Petabyte-Bereich. Da sind dann auch etwas andere Kühllösungen vorhanden als im 4-Bay NAS. Weitere Infos dann vielleicht demnächst auf CB.
 
Rickmer schrieb:
Ab und zu 2TB mehr? Das ist quasi Stillstand...
Kommt drauf an, wie oft ab und zu ist...

Mal ernsthaft, gerade für den Privatkundenmarkt sind 22 TB ziemlich ordentlich. Ich werde mich jetzt zu keinen generellen "xyz is enough!"-Äusserungen hinreissen lassen, aber für 98% der Kunden sind 22TB genug, und für 99,9% der Kunden sind die 66 TB, die man mit einem RAID in einem 4er NAS realisieren kann, ebenfalls genug. Alles andere ist "Sonderfall" und da gibts dann gegen entsprechend Schotter auch Lösungen.

Es braucht schon Nachfrage durch Kunden, damit Firmen Produkte auf den Markt bringen.
 
Yosup schrieb:
Kommt drauf an, wie oft ab und zu ist...
Die ersten 18TB Platten waren so Mitte 2020 kaufbar... die Western Digital Ultrastar DC HC550 18TB z.B. ist seit Juli 2020 gelistet.

Die ersten 22TB von WD waren Juli 2022 zu haben, das ist dann jährlich ein 2TB Schritt... weit weg von dem explosiven Wachstum an Kapazität, der uns ständig auf Roadmaps versprochen wird.
 
Ja, Wahnsinn. Ich hab ja wirklich nichts gegen Fortschritt, aber ich weiss wirklich nicht wie ICH das vollkriegen sollte. Einfach rein rechnerisch auf meine Lebenszeit bezogen:

Mit 2 GB/h lassen sich Filme mittlerweile in wirklich ansehnlicher Qualität speichern. Bei 30.000 GB sind das 15 000h Spielzeit. Wenn ich jeden Tag 4h gucke, dann sind das 3750 Tage. Oder 10 Jahre und drei Monate. Täglich jeden Abend, Mo-So vier Stunden Film gucken (was für ein Leben!)...

Nur: Realistischerweise gucke ich eher so 6h die Woche Film. Dann reicht es für ca. 50 Jahre! Und wo soll das eigentlich alles herkommen? Und wie alt ist es dann eigentlich, wenn ich es endlich gucke? Und wieso kann ich es nicht einfach löschen? Weil, wenn ich es mehrfach gucken will, dann dauert es ja noch länger... Alles so surreal...

Keine Frage, es GIBT andere Szenarien. Doch wie viele Kunden sind das? Ich hab daher Verständnis dafür, dass die HDD-Hersteller in den letzten Jahren wenig Bedarf nach 30 TB- oder gar 50 TB-Platten beim Endkunden gesehen haben (Cloud ist ein anderer Markt).
 
Rickmer schrieb:
Dem Rating nach darf man die HDD im Jahr einmal voll beschreiben und dann alle zwei Wochen einmal vollständig auslesen...
Bei der gebotenen Größe klingt das für mich nach einem realistischen Workload. Kann mir nur sehr wenige Anwendungen vorstellen, wo man wöchentlich mehr als 22 TB von einer einzelnen HDD lesen und/oder schreiben möchte.

Selbstverständlich gibt es Anwendungen, wo wöchentlich so viel oder noch mehr Daten gelesen/geschrieben werden. Aber wenn man das braucht, ist doch schon allein aus Gründen der Performance äußerst fraglich, ob man das dann mit einer einzigen HDD tun sollte. Bei solch hohen Durchsatz würde ich den Workload dann doch lieber auf mehrere (kleinere) HDDs oder SSDs aufteilen. Und das nicht (nur) wegen der Herstellerspezifikationen, sondern einfach ganz schlicht wegen der höheren Geschwindigkeit, wenn man von mehreren Platten parallel Daten lesen kann...
 
Rickmer schrieb:
Ab und zu 2TB mehr? Das ist quasi Stillstand...
Sehe ich anders. Ja, die Sprünge sind klein, aber sie sind vorhanden. Ansonsten kann man das selbe auch bei den SSDs sagen. Da sind es auch nur kleine Sprünge und wenn ich den QLC Kram nehme und eventuell sogar bald 5 Bit pro Zelle, dann ist die SSD Technik für mich sogar schon wieder ein Rückschritt.
 
Bin von den expliziten NAS Platten als Privat User mittlerweile weg. Eine Seagate Exos reicht vollkommen aus.

Die Ironwolf bieten diesen Datenrettungsplan an nur welcher Privatmann benötigt das? Entweder du hast ein vernünftiges Backup oder eben nicht (und bevor es einer vorschlägt, nein RAID ersetzt kein Backup).

https://geizhals.de/seagate-exos-x-x20-20tb-st20000nm007d-a2648746.html

vs.

https://geizhals.de/seagate-ironwolf-pro-nas-hdd-rescue-20tb-st20000nt001-a2808534.html

Beides 24/7 Platten mit identischer MTBF. Die eine ist für eben Firmen als Enterprise Festplatte für die Cloud ect. die andere für NAS. Die Preisdifferenz sind aber mal eben die halben Kosten für eine weitere 20TB Exos...

Finde eure Workload Diskussion hier für Privatleute witzig da ein normal User nicht mal im Ansatz da ran kommt. Für die meisten ist nur die Menge des Platzen wichtig.

@Yosup wenn du deine Filme in 4k digitalisierst sind selbst 20 TB nicht viel weil zb. eine UHD als REMUX = Bild+Ton+Untertitel+Kapitelanwahl als mkv in Original Qualität (also kein RIP der wäre in der Regel so um die 22GB nur...) gespeichert sind dann pro Film je nach Laufzeit und Art der Tonspur 50-80GB "pro Film" ....

Leute die eine gute = umfangreiche Sammlung haben und einmal ihre Filme anfangen zu digitalisieren ist die größte Platte schnell das Minimum. Zumal ich sogar so wahnsinnige kenne die 1zu1 Kopien als iso der UHD speichern. Wo dann jeder UHD Film seine 80-100GB hat... aber auch Leute die generell als Hobby Photo/Video Bearbeitung zb. für Hochzeiten machen die verballern das ganz fix...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Corpus Delicti und Alex1966
Yosup schrieb:
Mal ernsthaft, gerade für den Privatkundenmarkt sind 22 TB ziemlich ordentlich. Ich werde mich jetzt zu keinen generellen "xyz is enough!"-Äusserungen hinreissen lassen, aber für 98% der Kunden sind 22TB genug, und für 99,9% der Kunden sind die 66 TB, die man mit einem RAID in einem 4er NAS realisieren kann, ebenfalls genug. Alles andere ist "Sonderfall" und da gibts dann gegen entsprechend Schotter auch Lösungen.
Es ging ja um "Stillstand" oder "nicht Stillstand" und nicht um "Genug" oder "nicht genug".
 
Und wie genau hängt das deiner Meinung nach zusammen? Du hast es so formuliert, als wäre es ein Wiederspruch Alla "man kann doch nicht von Stillstand reden, wenn's genug für 99% der Kunden ist" - was halt Blödsinn ist.
Wenn überhaupt ist aber das Gegenteil der Fall: Wenn's für alle ausreicht ist ein Stillstand um so wahrscheinlicher/logischer, weils halt kaum Anreize gibt was zu ändern
 
Zurück
Oben