Nervige Vibration durch Samsung Festplatte

Wenn die neue HDD eine deutlich abweichende Drehzahl hat, dürfte das Problem damit erledigt sein.
 
Oder die Platte einfach unten in den Gehäuseboden legen und auf z.B. Noppen- oder Pyramiden-Schaumstoff lagern. Eliminiert die Vibrationen fast vollständig, deutlich besser als (meist zu hartes) Gummi. Alternativ kann man sie mit einer dicken Lage Schaumstoff auch unten im HDD-Käfig einklemmen.

Potenzieller Nachteil:
HDDs (gerade Schnelldrehende) sollten wenn möglich fest verschraubt bzw. partiell angekoppelt werden, damit die Eigenschwingung reduziert wird, welche die Zugriffszeiten bzw. IOPS negativ beinträchtigen kann. Soweit jedenfalls die Theorie, die bisher auch schon bei einigen größeren Server-Farmen untersucht wurde. In wie fern dies auch für den Heimanweder eine rolle spielt, bei dem oft auch nur eine einzige Platte entkoppelt werden soll, steht jedoch noch zur Debatte.

Praktischer Vorteil:
(Poröse) Schaumstoffe übertagen aufgrund ihrer inhomogenen, offenporigen Struktur kaum Schwingungen und eignet sich daher sehr gut für die Entkopplung von Festplatten. Infolge kann auch verhindert werden, dass andere Gehäuseteile in Schwingung versetzt und damit selbst zur Geräuschsquelle werden (gerade bei lose arretierten Metallteilen ein Problem -> Brummen und Rattern). Ein nettes Gimmick ist obendrein die Tatsache, dass Schaumstoff ein dämpfender Absorber ist, der (in geringem Maße) auch Schall schlucken kann.
 
Man sollte dann aber auch auf die Temperaturen achten, wenn man die HDD regelrecht in Schaumstoff "einpackt", denn es ist auch ein guter thermischen Isolator und zu warm sollten HDDs eben auch nicht werden.
 
Ja, das stimmt. Daswegen tuts ja auch schon eine einfache Entkopplung mit Schaumstoff als Unterlage :)

Habe gestern auch nochmal einige Tests mit meiner Barracuda 7200.14 gemacht und sie probeweise mit vier Lagen Frotteehandtuch (meinen Erkenntnissen nach ein sehr guter Absorber) verdeckt. Nach etwa 45 Min. Komprimierung per 7-Zip kam es zu einer Temperaturerhöhung (gegenüber dem frei liegenden Betrieb, PCB nach oben zeigend) von 5-7°C. Am heißesten wurde das PCB mit etwa 42°C. Das Chassis lief bei etwa 38°C, der Deckel bei rund 32°C. Die Smart-Werte lagen immer dabei relativ mittig, in etwa auf Höhe der gemessenen Chassis-Temp.

Je nach Intensität der Nutzung und Grad der Isolation sollte man da unter Umständen vorsichtig sein. Solange noch ein klein wenig Luft dran kommt u.o. ein Gehäuselüfter in der Nähe ist, sollten die Temps aber im grünen Bereich bleiben. Bei Noppen- oder Pyramidenschaumstoff kann an der Unterseite ja auch noch ein klein wenig Luft zirkulieren.
 
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