News Netflix: VLC und Dav1d bringen AV1-Codec auf die Android-App

blubberbirne schrieb:
Der AV1 Encoder ist so ineffizient. Hoffentlich kommen da bald Hardware Encoder.
Du meinst langsam. Ineffizient sind die Hardware Encoder.
Willst du kleine Dateien mit minimalen Qualitätsverlust, kommst du bei keinem Codec um Softwareencodierung rum.

Was AV1 Encoder betrifft, versuch ich mich gegenwärtig an https://github.com/xiph/rav1e/releases und https://github.com/OpenVisualCloud/SVT-AV1/releases.

Das Geschwindigkeit zu Qualitätsverhältniss kann sich mittlerweile sehen lassen.
SVT Speed 8 Quantizer 44, überzeugt mit ziemlich hoher Geschwindigkeit bei annehmbarer Qualität
rav1e Speed 8 Quantizer 80-100, überzeugt mit sehr guter Kompression bei annehmbarer Geschwindigkeit.
 
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AV1 soll 20% effizienter sein als VP9 aber wie ist denn der Vergleich zu HEVC x265 ? Wenn das nicht erwähnt wird ist x265 wohl immer noch das Beste aktuell - aber halt leider nicht Lizenzfrei. Hatte schon überlegt meine x264 Filme alle nach x265 zu konvertieren um Platz zu sparen.
 
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Toll, dass es jetzt endlich los geht.
Und die MPEG hat sich mit ihren Patent-verseuchten Codecs (H.265) selbst ins Aus geschossen.

Falc410 schrieb:
Wenn das nicht erwähnt wird ist x265 wohl immer noch das Beste
Nein, und so eine Schlussfolgerung gibt der Artikel auch gar nicht her.
 
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Der Platzverbrauch für die ganzen Videos von Kind, Urlauben, Feiern, etc ist der Grund warum ich immer noch 2 alte Festplatten-Datengräber habe.

Ich habe es mal mit einem Video getestet, das etwas über 1.200 MB hatte mit h264 (high) 1920x1080 hatte und bin mit h265 HVEC, selbe Auflösung und Framerate bei 250 MB gelandet.

AV1 habe ich noch nicht getestet, aber wenn ich 12 Stunden statt 12 Minuten für den encode brauche, verzichte ich dankend darauf, bis es Hardware-Unterstützung in den Grafikkarten dafür gibt.
 
Erstaunlich, dass es wieder einmal gelingt ganze 20 % rauszuholen. Langsam würde man doch denken man wäre schon an einer Grenze ab der nur winzige Verbesserungen möglich sind.

Lange sah es so aus ohne H.25x Patente würde Google VPx doch nicht dieselbe Effizienz erreichen. Das hat man aber offenbar mittlerweile geschafft. Schön.

Apropos, wäre en-/decodieren von Videos nicht eine dankbare Aufgabe für die stärkste Recheneinheit im PC, also die GPU? Statt wie selbstverständlich davon auszugehen müssen wir rätseln ob die GPU in der Kette beteiligt ist.

Warum kommt sie generell denn so selten zum Zug? Nach der ersten Hype Welle mit CUDA herrscht ja zumindest auf Desktop totale Funkstille?

Wenn Features wie etwa Kontrollstrukturen, Integer, FP oder DFP fehlen für solche Aufgaben, NVidia könnte ja neben Physix und Ray Tracing Engine eben das was fehlt nachrüsten? Stattdessen wird die CPU mit immer mehr Kernen hochgerüstet.
 
maikwars schrieb:
Netflix soll endlich mal die popeligen Bitraten signifikant erhöhen, zu Hause ist mir der Traffic egal!

Ich hab neulich mal Pro 7 HD gesehen. 1080i mit 3,5 mbit Komprimierung. Grässlich ist das, dagegen ist Netflix eine Augenweide.
 
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Die Software-basierte Endodierung per CPU bringt halt die beste Qualität, die GPUs sind nur eine Notlösung.
 
Falc410 schrieb:
... Hatte schon überlegt meine x264 Filme alle nach x265 zu konvertieren um Platz zu sparen.
Weiß halt nicht wie sich das auf die Qualität auswirkt.. Am besten wäre als Quelle eine BluRay oder sonstiges 4k (UHD wohl nicht wegen hdr/hdr10/dv oder kp wie das mit den codecs zusammenarbeitet).
Wenn man von was komprimierten auf was anderes komprimiertes geht, dann könnte hierbei Bildqualität verloren gehen.
 
Ich hab auch viele 40GB BD Streifen mit X265 auf 5-10GB gepresst. Qualität reicht da absolut. Mir zumindest und der 4K OLED bringt eigentlich genügend Qualität auf den Schirm, also durchaus zu beurteilen. Mit 5 bis 12 Mbit erreicht man selbst bei 4K HDR schon gute Ergebnisse.
 
Na da werden einige Leute mit älterer Hardware in Zukunft ganz schön blöd schauen wenn ihre PCs und Smartphones Netflix nicht mehr flüssig wiedergeben können wenn sie die Option auswählen. Irgendwie kommt der Wechsel zu früh. AV1 kann doch noch fast keine Hardware am Markt.
 
Saint81 schrieb:
Ich habe es mal mit einem Video getestet, das etwas über 1.200 MB hatte mit h264 (high) 1920x1080 hatte und bin mit h265 HVEC, selbe Auflösung und Framerate bei 250 MB gelandet.

AV1 habe ich noch nicht getestet, aber wenn ich 12 Stunden statt 12 Minuten für den encode brauche, verzichte ich dankend darauf, bis es Hardware-Unterstützung in den Grafikkarten dafür gibt.

Mich hat anfangs auch die große Asymmetrie zwischen Encodieren und Decodieren erstaunt. Ewig und drei Tage für Encodieren, das Dekodieren schaffen selbst schlaffe Mobilgeräte in Echtzeit. Da ist man ja bei den verlustfrei arbeitenden Packern etwas anderes gewohnt.

Ich denke aber wir sind nicht die Zielgruppe für Encoder. Wer setzt sich denn wegen "nur" 1 GB Ersparnis vor den Rechner? Da kauft man sich halt 4 TB USB HDD für 100 EUR und hat Ruhe. Zumal das Encodieren verlustbehaftetes Kompressionsverfahren ist das einiges an Sachverstand bei der Nutzung erfordert wenn man nicht alles zum ungenießbaren Matsch zerkomprimieren will.

Für Netflix stellt sich die Frage aber anders dar. Wie viele Datenzentren kann ich abschalten wenn ich die Videos einmal durch ein effizienteres Kompressionsprogamm schicke? Um wie vieles niedriger fällt die Rechnung vom Internetprovider aus? Kann ich die unglücklichen die mit nur 6 MBIT/s Internetverbindung vom Dienst ausgeschlossen waren danach auch als potenziellen Kunden ansprechen?

Ansonsten, wenn die Hardware so schnell geworden sein sollte, um Videos in 12 Minuten um 1 GB eindampfen zu können, dann wird es Verfahren geben die in 12 Stunden noch mehr eindampft. :)
 
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HaZweiOh schrieb:
Die Software-basierte Endodierung per CPU bringt halt die beste Qualität, die GPUs sind nur eine Notlösung.

War bisher nur immer so, heißt nicht, dass man nicht einen GPU encoder basteln kann der die selbe Komplexität erreicht. Und das gilt soweit ich weiß auch nur, wenn Qualität bzw. Qualität/Speicherplatz Verhältnis das allerwichtigste ist und Zeit keine Rolle spielt. Bei Live-Streaming (Twitch, Sportübertragungen, Plex, Steamlink, Geforce Now, Stadia) kann man sich das nicht aussuchen, da gehts darum wer in "Echtzeit" die verlustfreiste Kompression erreicht.
 
PS828 schrieb:
@Killerattacks ich denke mal das mit HDMI 2.1 wird klappen, codecs werden eigentlich auch immer aktualisiert.
AMD hat hardware decode Youtube VP9 erst mit Navi (!) geschafft und irgendeine runzelige APU die keiner gekauft hat.
VP9 spec war Juni 2013 und die erste Karte die es hatte war die Nvidia 960 im Jan 2015.

AV1 spec war vor genau 1 Jahr fertig, wird eng aber könnte klappen.
 
Gibt es eigentlich schon AV1 Unterstützung bei Live-Streaming-Services Twitch will ja Ewigkeiten warten bis dort AV1 voll unterstützt wird 2024/2025. Wie sieht es aus mit Google (YouTube Video Streaming klar gibt es eine Playlist, aber Live-Streaming?) kann man dort irgenwie Experimentell mal AV1 in OBS irgendwie verwenden und ausprobieren? Eigentlich sollte ja es möglich sein mit OBS, entsprechend wurde ja scheinbar der Encoder schon inkludiert https://github.com/Xaymar/obs-enc-aomedia-av1
 
@MotherPink Erste Reaktion
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Zweite Reaktion
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MotherPink schrieb:
Aber fürs Live-Streaming setzt Youtube exklusiv auf avc.
Oh menno! :(
 
Die Jeepstelle in av1 haut mit über 30000 kb/s Sekunde rein:

Dafür ist selbst in Bewegung jeder Grashalm erkennbar.

1080p 1000-2500 kp/s ist da schon näher an Netflixmaterial:
 
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Klosteinmann schrieb:
Gibt es eigentlich schon AV1 Unterstützung bei Live-Streaming-Services Twitch will ja Ewigkeiten warten bis dort AV1 voll unterstützt wird 2024/2025.

Das klingt erst einmal nach Fortschrittsverweigerung aber bei näherem Blick finde ich die Ankündigung sehr sportlich. Bei Konserven darf das Eindampfen so lange dauern wie nötig aber bei Livesendungen und auch noch mit so vielen "Kanälen"? Ob man bis dahin so schnelle Hardware entwickelt bekommt?
 
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