Neue Beta Version von Steam ermöglicht das Ausführen von Spielen unter Linux

Darkblade08

Commodore
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Hi,
gerade bei Heise gelesen.
https://www.heise.de/newsticker/mel...le-laufen-jetzt-auch-unter-Linux-4143339.html

Valve hat heute eine neue Beta Version von Steam freigegeben, die das Ausführen von Spielen unter Linux erlaubt. Grundlage soll Proton sein. Ich bin nicht so bewandert damit, aber es hört sich nach einem eingebauten Wine an.

Die Liste der zu unterstützenden Spiele ist aber noch nicht allzu lang, aber eine interessante Entwicklung wie ich finde.
 
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Jetzt muss sich nur noch Linux im Privatbereich durchsetzten, den momenten will keine Sau was davon wissen.
 
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@Fujiyama: Tut es dann doch. Jeder weiß doch, dass das einzige was einen Durchbruch von Linux auf dem Desktop verhindert, die Spiele sind :D

Ich finde es zwar auch interessant, wie hartnäckig Valve versucht Windows zu knacken, aber ich glaube nicht, dass das an den Marktanteilen irgendwas ändern wird. Genausowenig wie Steam Machines und genausowenig wie SteamOS.
Wenn man in Foren öfter mal Supportfragen, Ratschläge dazu und dann die tatsächlichen durchgeführten Aktionen anschaut, dann wird man sehen dass Linux für sehr sehr viele Anwender auch abseits von Spielen nicht infrage kommt.

Das Härteste was ich diesbezüglich mal gelesen habe war, dass jemand ne Fehlermeldung bei der Installation von Runtimedateien eines Spiels hatte, und dann sicherheitshalber Windows nochmal neu installiert hat um sicherzugehen dass es hinterher keine Probleme gibt.

Leute mit derartigem technischen Interesse und einem derartigen "tiefen" Verständnis eines Betriebssystems an Linux setzen kannste schlicht vergessen. Das funktioniert genau ein Mal für 10 Minuten und dann nie wieder.
 
wird sicher performabce king sein...LOL
 
whats4 schrieb:
wird sicher performabce king sein...LOL
Performance ist nicht mehr so ein großes Problem bei Wine. Zudem Valve eh DXVK eingebaut hat, also einen nagelneuen DirectX11/12->Vulkan Wrapper, der kaum Leistungsverlust mit sich bringt.
 
Fujiyama schrieb:
Jetzt muss sich nur noch Linux im Privatbereich durchsetzten, den momenten will keine Sau was davon wissen.
Was heißt denn "durchsetzen"?

DocWindows schrieb:
Ich finde es zwar auch interessant, wie hartnäckig Valve versucht Windows zu knacken, aber ich glaube nicht, dass das an den Marktanteilen irgendwas ändern wird. Genausowenig wie Steam Machines und genausowenig wie SteamOS.
Man muss abwarten. Im Windows-Lager rumort es durchaus. Das sieht man auch im Forum. Gerade in bezug auf Windows 10.
Viele setzen es nicht ein, weil sie Windows lieben, sondern weil sie wegen ihrer Software darauf angewiesen sind.

whats4 schrieb:
wird sicher performabce king sein...LOL
Sagen wir mal so, die native Performance unter Linux ist höher als unter Windows. Nicht umsonst domiert Linux in Bereichen, in denen es auf Performance ankommt.
 
Ich finds gut.

Ich hatte, bevor es überhaupt die Linuxversion von Steam gab mal versucht, Steam in Wine laufenzulassen weil ich unbedingt Audiosurf auf dem großen Schirm laufen lassen wollte. Das Thema hat sich dank Audiosurf 2 ja mittlerweile eh erledigt, aber ich war erfolgreich ;)
Die Integration von Wine in den Steamclient erleichtert die ganze Chose nun sogar um ein Vielfaches, weil man jetzt die nativen Linuxspiele und die ge-Wine-ten in einem Launcher hat - löblich.

Daß das jetzt nicht für eine explosionsartige Nutzung von Linux sorgen wird, ist wohl klar. Aber es nimmt eine weitere Hürde beim Umstieg. Und davon profitieren auch Windows- User. Weil sich Microsoft sehr vorsehen muß, welche Schweinereien und mit welcher Geschwindkeit sie die einführen. Also nix mit Zwangs- Cortana und Shopzwang in nächster Zeit :p
 
Fujiyama schrieb:
den momenten will keine Sau was davon wissen.

Also ich als "nicht Sau", finde es durchaus interessant. Vieles funktioniert gut mit Wine, anderes nicht. Wenn ich nun also keine eigene Installation von Wine mehr brauche um die Spiele (Windows Spiele) zu starten ist das doch erfreulich. Vorallem über die Bibliothek in Steam ziemlich komfortabel.

Der einzige Grund warum bei mir z.B. noch Windows läuft, ist eben dieser Grund, Games.

mfg
 
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schiz0 schrieb:
Also ich als "nicht Sau", finde es durchaus interessant. Vieles funktioniert gut mit Wine, anderes nicht. Wenn ich nun also keine eigene Installation von Wine mehr brauche um die Spiele (Windows Spiele) zu starten ist das doch erfreulich. Vorallem über die Bibliothek in Steam ziemlich komfortabel.

Der einzige Grund warum bei mir z.B. noch Windows läuft, ist eben dieser Grund, Games.

mfg

+1
 
Find es gut und werde es heute gleich mal probieren. Wollte schon vor 2-3 Tagen mal Overwatch per Lutris installieren und da gab es aber Probleme und ich habe es mal gelassen.

Wenn sowas direkt von Steam kommt und man muss selber nichts mehr machen, ist das schon ein großer Mehrwert. Linux wird deswegen morgen auch nicht zur Spieleplattform aber es ist schon mal eine gute Aktion.
 
andy_m4 schrieb:
Sagen wir mal so, die native Performance unter Linux ist höher als unter Windows. Nicht umsonst domiert Linux in Bereichen, in denen es auf Performance ankommt.
ja, wenn du das "maßschneiderst", auf einen zweck kompilierst, dann schon.
das *könntest* aber mit dem win auch, ob du *darfst* ist eine andere frage.
auf der ebene des kernels nehmen sich die nix, und ich denke sogar, daß windows (NT) der wesentlich modernere grundentwurf war, immer schon modular, von anfang an. linux ist, obwohl es inzwischen viel nachladen kann, im grunde noch immer ein monolithischer entwurf.
 
@Darkblade08
Ich denke mal es ging ihm um deine Aussage "Grundlage soll Proton sein. Ich bin nicht so bewandert damit, aber es hört sich nach einem eingebauten Wine an. "

Im Artikel von Heise steht es ja eindeutig : Eine modifizierte Version von Wine hat Valve nun unter dem Namen Proton in seinen Steam-Client eingebaut.

Läßt eben im ersten Moment darauf schließen das du den Artikel nicht vollständig gelesen hast. Nichts für ungut.;)

mfg
 
andy_m4 schrieb:
Man muss abwarten. Im Windows-Lager rumort es durchaus. Das sieht man auch im Forum. Gerade in bezug auf Windows 10.
Viele setzen es nicht ein, weil sie Windows lieben, sondern weil sie wegen ihrer Software darauf angewiesen sind

Ach bitte. Es hat bei XP rumort, es hat bei Vista rumort. Es hat bei 8 und 8.1 rumort.
Es rumort quasi bei jeder neuen Version. Ändert sich trotzdem nichts wesentliches. Da wird jedes mal so viel heiße Luft produziert dass die allein schon die Klimaerwärmung erklären könnte.

Die Erklärung mit der Software hat auch schon nen gewaltigen Bart. Seit XP sind auch schon wieder 16 Jahre vergangen, und jetzt gibt es immer noch unersetzbare Windows-Software, die 90% der User auf dem System hält?
Gerade jetzt wo für die meisten Funktionen die 0815 User brauchen ein Smartphone oder ein Webbrowser reicht?
 
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whats4 schrieb:
ja, wenn du das "maßschneiderst", auf einen zweck kompilierst, dann schon.
das *könntest* aber mit dem win auch, ob du *darfst* ist eine andere frage.
Na Windows selbst ja eher nicht, da mir kein Quelltext vorliegt. Mit sonstiger Software schon eher.

whats4 schrieb:
auf der ebene des kernels nehmen sich die nix,
Würde ich so nicht sagen. Hinzu kommt, dass WIndows viele Altlasten mit sich herumschleppt. Kompatibilität hatte bei Microsoft immer ziemlich hohe Priorität. Während Linux kein Problem damit hat auch mal neue Zöpfe abzuschneiden.
Ohne jetzt darüber eine generelle Wertung vorzunehmen, aber für die Performance ist es gut wenn man freier agieren kann.

whats4 schrieb:
und ich denke sogar, daß windows (NT) der wesentlich modernere grundentwurf war, immer schon modular, von anfang an. linux ist, obwohl es inzwischen viel nachladen kann, im grunde noch immer ein monolithischer entwurf.
Man sollte Microkernel vs. monolithischer Kernel nicht mit modular vs. nicht modular zusammenwerfen.
Und ja, der NT-Kernel ist "moderner" wenn man unter modern versteht, dass Mikrokernelansätze verfolgt werden während Linux monolithisch ist. Modern im zeitlichen Kontext ist auch nicht so einfach. Linux erschien 1993 auf der Bildfläche. Andererseits ist Linux ein UNIX-Klon. UNIX selbst hat seine Wurzeln in den 70er Jahren. Windows NT nimmt viele Anleihen an VMS welches ebenfalls in den 70er Jahren entwickelt wurde.
Ungeachtet dessen hat Du diesbezüglich natürlich trotzdem Recht.

Das Problem ist nur, es gibt sicher viele Nachteile von monolithischen Kerneln, aber hinsichtlich der Performance ist ein monolithischer Kernel besser genau deshalb, weils eben kaum Schranken innerhalb des Kernels gibt.
Das war auch der Grund, warum sich Microkernels lange Zeit schwer taten. Und selbst beim NT-Kernel musste man teilweise arg tricksen um die Performanceprobleme in den Griff zu kriegen. Zudem benutzte man nie einen richtigen Microkernel.

DocWindows schrieb:
Seit XP sind auch schon wieder 16 Jahre vergangen, und jetzt gibt es immer noch unersetzbare Windows-Software, die 90% der User auf dem System hält?
Es gibt nicht DEN Grund. Eher ne Ansammlung von Gründen. Software ist nur einer davon.

DocWindows schrieb:
Gerade jetzt wo für die meisten Funktionen die 0815 User brauchen ein Smartphone oder ein Webbrowser reicht?
Eben.
Der Erfolg von Smartphones/Tablets beweist ja gerade, dass den User im Fall des Falles eben nix auf Windows hält.
 
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@andy_m4 Eigentlich beweist das nur, dass Leute gerne kleine Mobilcomputer benutzen möchten. Ich wüsste keinen 0815 User der sich dort Gedanken um das Betriebssystem macht. Ähnlich wie bei Routern oder Fernsehern oder sonstige Geräte wo man nur ne Benutzeroberfläche mit Apps sieht.
 
DocWindows schrieb:
@andy_m4 Eigentlich beweist das nur, dass Leute gerne kleine Mobilcomputer benutzen möchten. Ich wüsste keinen 0815 User der sich dort Gedanken um das Betriebssystem macht.
Wäre Microsoft nicht mehrfach damit gescheitert, Windows auch auf Mobilplattformen zu bringen, könnte ich Dir da glatt zustimmen. Von Windows CE bis zu den zig Windows Mobile- Ablegern hat Microsoft mehr Geld in Mobilbetriebsssysteme versenkt als Apple jemals damit verdient hat. Man denke nur an das Nokia- Desaster. Trotzdem wollte fast niemand ein Windows auf dem Handy haben. Sicher nicht, weil die Geräte so viel schlechter gewesen wären als die der Konkurrenz. Nein, da darf man dem W- Wort schon eine Mitschuld geben. Da hat der Ruf des Desktop- OS abgestrahlt, und dann laufen nichtmal die Spiele von der Dekstop- Variante darauf.
Ähnlich wie bei Routern oder Fernsehern oder sonstige Geräte wo man nur ne Benutzeroberfläche mit Apps sieht.
Die Router- Firmware ruft der gewöhnliche User nur 2mal auf: zum Einrichten und zum Firmware- reset bevor es vom Netz geht.
Bei Fernsehern hat sich Windows auch nie durchgesetzt. Beliebt sind hier aber auch nicht unbedingt die Geräte, die die meisten Apps bieten, sondern die mit der Netflix- Taste auf der Fernbedienung. Sprich: Der User möchte möglichst wenig Benutzeroberfläche haben, mit der er sich rumärgern muß.
Geht mir persönlich übrigens auch so. Ich habe als Unity- Kunde eine Horizon Box und einen Schlaufernseher. Die "Horrorizon" ist, bis auch gelegentliche "Feiertage" wo ich mal schau, obs was Brauchbares in der mitbezahlten Maxdumm- Mediathek gibt, auf die Funktion als Router degradiert. Ohne WLAN.
 
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espiritup schrieb:
Wäre Microsoft nicht mehrfach damit gescheitert, Windows auch auf Mobilplattformen zu bringen, könnte ich Dir da glatt zustimmen. Von Windows CE bis zu den zig Windows Mobile- Ablegern hat Microsoft mehr Geld in Mobilbetriebsssysteme versenkt als Apple jemals damit verdient hat. Man denke nur an das Nokia- Desaster. Trotzdem wollte fast niemand ein Windows auf dem Handy haben. Sicher nicht, weil die Geräte so viel schlechter gewesen wären als die der Konkurrenz. Nein, da darf man dem W- Wort schon eine Mitschuld geben. Da hat der Ruf des Desktop- OS abgestrahlt

Du stimmst mir nicht zu, tust es dann aber doch?

Ich habe doch gesagt dass den Leuten das Betriebssystem auf dem Smartphone egal ist, weil sie im Grunde nicht damit arbeiten müssen, sondern einfach Apps ausführen und vielleicht noch telefonieren. Wozu also ein bestimmtes Betriebssystem?
Soweit ich informiert bin, ist doch Windows auf dem Phone gescheitert, weil es keine Apps gab und nicht weil der Ruf irgendwie schlecht wäre.
Das Gleiche kannst du doch bei Android sehen. Welchen 0815 User interessiert denn seine Android-Version solange die Apps laufen? Wäre das Basissystem wichtig, gäbe es schon lange herstellerübergreifend Versionsupgrades über Jahre hinweg. Da die Version den Kunden im Grunde aber nicht interessiert, ist es eben auch kein verkaufbarer Mehrwert für Hersteller Versionsupgrades zu backen.

Wenn mich im Job Leute nach den Daten fragen um ihr Android-Phone mit unserer Groupware zu verbinden, frage ich immer einiges ab. Welches Smartphone, welche Android-Version, welche Mail App wird genutzt usw.
Die einzige Info die ich bekomme ist das Smartphonemodell. Alles andere wird mit "weiß ich nicht" beanwortet.
 
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