# Neuformatierung zerstört USB HDD ?

Firefly-10

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

mein Name ist Dirk, bin in den 50er, arbeite seit meinem 12 Lebensjahr mit Computern (damals noch als Rotzlümmel mit Vaters Hilfe selbst gelötet) und habe ein kleines Problem, da ich doch schon ein paar Jahre raus bin aus dem Thema.

Naja, genauer gesagt mein Schwiegervater hat ein Problem. Er hat sich eine Externe USB 3.0 HDD gekauft mit 2 TB Speicher. Diese Platte war wohl als exFAT formatiert und als eine Partition eingerichtet.

Doch da er die Platte teilen wollte, ein Teil für sich und ein Teil für seine Frau, hat er diese neu Partitioniert und wollte dann diese Partitionen als NTFS formatieren. Weil er das so auch von seinem normalem Computer her kennt. Doch nach ein paar Sekunden brach Win10 die Formatierung wohl ab mit einem I/O Fehler und sagt seit dem, das die Platte nicht formatierbar ist. So landetet diese Platte schlussendlich dann bei mir.

Doch ehrlich gesagt habe ich sowas noch nicht gesehen.

Auf der USB HDD steht auf dem Gehäuse auf einem Aufkleber in englischer Sprache (meine Schwiegereltern können kein Englisch und meines ist auch eingerostet), das ein formatieren der Platte auf NTFS die Platte zerstören würde und ein neues partitionieren würde die Platte zerstören und die Haltbarkeit verringern :
Warnungen.jpg
.

Ich habe in 39 Jahren Computergeschichte in meinem Leben echt viel erlebt. Aber kann sowas echt sein, das ein neu partitionieren und eine Formatänderung von exFAT auf NTFS echt eine Platte zerstört werden kann ?

So stehts zumindest auf dem Aufkleber am Gehäuse der Platte. Aber ehrlich gesagt habe ich von sowas noch nie gehört und mein Sachverstand kommt auch nicht dahinter, warum sowas eine Platte zerstören sollte !

Festplatten werden doch seit eh und je mit Sektoren und Tracks gefertigt und formatiert und wenn ich mich recht entsinne, ist der unterschied beim Plattenformat wie diese Sektoren und Tracks fürs Dateiformat verwaltet werden. Oder hat sich da auch schon was geändert. Und exFAT ist doch nix als eine Mischung aus Fat und NTFS.

Ich habe die Platte versucht neu zu formatieren, sowohl mit Win 7 wie auch Win 10 Onboard Tools und auch mit externen Tools. Entweder gibts die Fehlermeldung I/O Error oder die andere Software (wie bspw. Minitools) sagt direkt das die Platte nicht nutzbar ist.

Wie bitteschön kann ein Platte durchs neu partitionieren und formatieren zerstört werden ?

Ich habe hier 4 USB externe Festplatten von 250GB bis 4TB und solche Probleme noch nie gesehen, sind aber alle mit NTFS formatiert. Auch die alten USB Platten vom Schwiegervater arbeiten mit NTFS ohne Probleme.

Nach 3 Tagen herumexperimentieren und ausprobieren weiß ich nicht mehr weiter!

Kann es echt sein, das die Platte nun hinüber ist ?
Oder die Platte mal ausbauen aus dem Gehäuse und in ein anderen USB Gehäuse packen ?
Das vielleicht nur der „Sata nach USB“ Konverter ein Problem hat und Schwierigkeiten macht und mit NTFS nicht klarkommt ?

Vielen dank schonmal für die Hilfe.

Liebe Grüße

Dirk
 
Irgendwie ist das für mich so, als wenn man gesagt bekommt, dass die Herdplatte extrem heiß ist wenn sie glüht.
Und das man sich verbrennt, wenn man sie anfasst. Und man trotzdem hinlangt, weil das aus Erfahrung so nicht stimmen kann.
Unter Win kann man mit dem Partition Wizard ggf noch was retten. GParted wäre auch eine Option.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Tippgicht)
Ich hatte es schon mehrfach das HDDs sich unter Windows nicht formatieren liesen, Linux hat es meist ohne Probleme formatiert. Denn Sticker und die Probleme kann ich nicht erklären, Sorry. ExFat und NTFS sind sich so ählich das sie den selben identifier haben, 0x07.
 
Der Hersteller hat da anscheinend irgend ein Gefrickel veranstaltet.
Selbst wenn sich die Platte noch retten lässt, meine Daten würde ich der nicht mehr anvertrauen..
 
Eventuell sollte man auch Marke und Modell der Festplatte mitteilen. Könnte eventuell helfen?
 
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Firefly-10 schrieb:
Kann es echt sein, das die Platte nun hinüber ist ?
Oder die Platte mal ausbauen aus dem Gehäuse und in ein anderen USB Gehäuse packen ?
Das vielleicht nur der „Sata nach USB“ Konverter ein Problem hat und Schwierigkeiten macht und mit NTFS nicht klarkommt ?

Vielen dank schonmal für die Hilfe.

Liebe Grüße

Dirk

Komisches Teil. Scheint ja keine Platte von Seagate oder Western Digital zu sein.:) Wenn die Garantie abgelaufen ist, man eh nichts mehr zu verlieren hat. Kann man auch die Festplatte mal aufmachen und anschauen. Möglich aber das der Controller Chip fest verbaut ist. Da würde ich mal nach der Festplatte googlen.
 
Ich würde das Ding zurück senden. Die ist ja unbrauchbar für Normalnutzer mit ihren ganzen Einschränkungen.

Allerdings hat der Hersteller die Einschränkungen ja mitgeteilt, das dies nicht geht, das darf man nicht u.s.w.

Interessant wäre echt das Modell, was es ist. Vieleicht ist dieses Stück Mist für irgendeinen bestimmten Zweck entwickelt worden, wo es eben funktioniert.
 
Firefly-10 schrieb:
Ich habe in 39 Jahren Computergeschichte in meinem Leben echt viel erlebt
Ich auch in meinen 41 Jahren... aber so eine seltsame USB Festplatte hatte ich noch nie in meinen Händen.
Bitte teile uns doch den Hersteller und Modell mit, damit kann man evtl noch etwas über das Stück "Schrott aus alten Flippern" herausfinden.

Ich kann dir (deinem Schwiegervater) einen
WD Elements Portable, externe Festplatte - 1 TB - USB 3.0 - WDBUZG0010BBK-WESN
empfehlen, laufen zuverlässig.
 
Ohne das Modell und den Hersteller der Platte zu kennen kann man hier nur spekulieren.
Hast du schonmal versucht die Platte selber als exFat zu formatieren ?

Und was ich dir bei externen Festplatten IMMER empfehlen würde, ist eine richtige Festplatte zu kaufen + ein externes Gehäuse und die da dann selbst einzubauen. Manchmal verwenden die Hersteller nämlich echt seltsame eigene Lösungen.
 
hier wäre noch ein lösungsansatz, mit kommandozeile, damit hatte ich bisher nie probleme gehabt vermeindlich defekte platten und usb sticks wieder hin zu bekommen: Diskpart. wie man das dann genau nutzt, findest du über google heraus. Am besten cmd.exe als Administrator starten, dann hast du ganz sicher vollzugriff auf das programm.
 
Firefly-10 schrieb:
Hallo liebe Forumsmitglieder,

mein Name ist Dirk, bin in den 50er, arbeite seit meinem 12 Lebensjahr mit Computern (damals noch als Rotzlümmel mit Vaters Hilfe selbst gelötet) und habe ein kleines Problem, da ich doch schon ein paar Jahre raus bin aus dem Thema.

Naja, genauer gesagt mein Schwiegervater hat ein Problem. Er hat sich eine Externe USB 3.0 HDD gekauft mit 2 TB Speicher. Diese Platte war wohl als exFAT formatiert und als eine Partition eingerichtet.

Doch da er die Platte teilen wollte, ein Teil für sich und ein Teil für seine Frau, hat er diese neu Partitioniert und wollte dann diese Partitionen als NTFS formatieren. Weil er das so auch von seinem normalem Computer her kennt. Doch nach ein paar Sekunden brach Win10 die Formatierung wohl ab mit einem I/O Fehler und sagt seit dem, das die Platte nicht formatierbar ist. So landetet diese Platte schlussendlich dann bei mir.

Doch ehrlich gesagt habe ich sowas noch nicht gesehen.

Auf der USB HDD steht auf dem Gehäuse auf einem Aufkleber in englischer Sprache (meine Schwiegereltern können kein Englisch und meines ist auch eingerostet), das ein formatieren der Platte auf NTFS die Platte zerstören würde und ein neues partitionieren würde die Platte zerstören und die Haltbarkeit verringern :Anhang anzeigen 884386.

Ich habe in 39 Jahren Computergeschichte in meinem Leben echt viel erlebt. Aber kann sowas echt sein, das ein neu partitionieren und eine Formatänderung von exFAT auf NTFS echt eine Platte zerstört werden kann ?

So stehts zumindest auf dem Aufkleber am Gehäuse der Platte. Aber ehrlich gesagt habe ich von sowas noch nie gehört und mein Sachverstand kommt auch nicht dahinter, warum sowas eine Platte zerstören sollte !

Festplatten werden doch seit eh und je mit Sektoren und Tracks gefertigt und formatiert und wenn ich mich recht entsinne, ist der unterschied beim Plattenformat wie diese Sektoren und Tracks fürs Dateiformat verwaltet werden. Oder hat sich da auch schon was geändert. Und exFAT ist doch nix als eine Mischung aus Fat und NTFS.

Ich habe die Platte versucht neu zu formatieren, sowohl mit Win 7 wie auch Win 10 Onboard Tools und auch mit externen Tools. Entweder gibts die Fehlermeldung I/O Error oder die andere Software (wie bspw. Minitools) sagt direkt das die Platte nicht nutzbar ist.

Wie bitteschön kann ein Platte durchs neu partitionieren und formatieren zerstört werden ?

Ich habe hier 4 USB externe Festplatten von 250GB bis 4TB und solche Probleme noch nie gesehen, sind aber alle mit NTFS formatiert. Auch die alten USB Platten vom Schwiegervater arbeiten mit NTFS ohne Probleme.

Nach 3 Tagen herumexperimentieren und ausprobieren weiß ich nicht mehr weiter!

Kann es echt sein, das die Platte nun hinüber ist ?
Oder die Platte mal ausbauen aus dem Gehäuse und in ein anderen USB Gehäuse packen ?
Das vielleicht nur der „Sata nach USB“ Konverter ein Problem hat und Schwierigkeiten macht und mit NTFS nicht klarkommt ?

Vielen dank schonmal für die Hilfe.

Liebe Grüße

Dirk

zerleg das gehäuse und schliess die platte direkt an dann sollte es klappen. falls es dann geht, kauf nen neues usb gehäuse, denn das alte is ja wohl müll mit der einschränkung.
 
Hat das Gehäuse irgendwelche besonderen Zusatzfunktionen wie WLAN oder zweiten USB-Anschluss oder Kartenleser? Dann ist da evtl. ein Controller drin, der nur ExFAT kann und ggf. schreibend andere Formatierung korrumpiert.

Neues USB-Gehäuse kaufen und Platte aus- und umbauen.
 
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Da ist eher die Rede von Crash...

Klingt mir nach Superfloppy-Format: kein Mbr/gpt, einfach Dateisystem und fertig, vermutlich auf Flashbasis, die seinerzeit mit Journal FS ziemlich schnell totgeschrieben waren.

Schlage deshalb vor, ein Usb Format Tool zu finden, welches als Superfloppy formatieren kann, und dann ein non journaling Dateisystem wie FAT oder ext2 (nicht höher).

Oder natürlich eine neue ext Festplatte.
 
Vom Hersteller war oben schon mal die Rede - aber von wem ist die USB-Festplatte hergestellt und wie ist die genaue Bezeichnung?
 
schalli110 schrieb:
Der Hersteller hat da anscheinend irgend ein Gefrickel veranstaltet.
Eigentlich ist einer HDD das Filesystem egal, die weiß nicht einmal welches Filesystem verwendet wird, aber das mit dem Gefrickel könnte sein. Entweder habe ich die Information übersehen um welche Platte es genau geht oder der TE hat sie nicht geliefert und daher ist alles weitere reine Spekulation. Aber ich spekulieren allenfalls an der Börse und nicht in solche Threads wie hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sagt Testdisk 7.2, wenn Du auf diese Festplatte zugreifen willst?
 
Hallo Liebe Leute,

also ich habe es in der Nacht irgendwie geschafft, die Platte wieder auf eine Partition und ExFAT mit Hilfe von den Minitools umzustellen und habe dann die Nacht einen Öberflächentest mit dem Tools durchlaufen lassen. Und was soll ich sagen, die Platte scheint echt geschrottet zu sein !:mad:

minitool-defekte.jpg


Einen Hersteller der USB Platte steht nirgendwo drauf :

HDD.jpg


Auf der Rückseite der Platte gibts dann nur noch den Aufkleber. Auf der Verpackung selbst steht nur "2.5" HDD External Case". Es handelt sich also wohl nur um ein USB Gehäuse was man einzeln kaufen kann und irgendein Chinese baut da dann Platten ein und das ganze wird dann in der USB Gehäuse Schachtel verkauft.

Minitool sagt mir das es sich um eine Hitachi Platte handelt :

minitool-hdd-info.jpg

Und wenn ich dem testbild von den Minitools trauen kann, ist die Platte echt geschrottet ! Kann es doch echt nicht geben sowas ! :mad:

Und das Geld holt sich Schwiegervater natürlich wieder. Hat glücklicherweise mit Paypal bezahlt.

Aber sowas kann doch nicht sein. Partition ändern, Platte andere Format formatieren und peng Platte im Ars***.

Das habe ich noch nie gehört und auch noch nichts per G**gle suche gefunden, das sowas schonmal vorgekommen ist.

USB HDD mit Linux formatieren, würde aber wohl bedeuten das man sich mit Linux auskennt. Hab leider, mal abgesehen von ein paar Testtagen vor 10 Jahren, mit Linux null Erfahrung.

Externes USB Gehäuse ist bestellt. Kann man ja eh immer mal gebrauchen.
Nur wie bekommt man die Platte da raus aus dem Gehäuse?
Keine Schrauben, nix zu sehen wie die da reingekommen ist. Kann mir nur vorstellen, da das irgendwelche Klemmen oder sowas im Gehäuse sind.

Liebe Grüße

Dirk
 
Du hattest sie doch ausgepackt, wie man in #1 sieht. Das steht ja nicht auf dem Gehäuse, das man jetzt in #17 sieht. Oder doch? Käme mir komisch vor.
 
Firefly-10 schrieb:
habe dann die Nacht einen Öberflächentest mit dem Tools durchlaufen lassen.
Du wärst nicht der erste bei dem diese blöde Tool Fehlalarm gibt. Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Da sieht man auch welche HDD verbaut ist.

Firefly-10 schrieb:
Es handelt sich also wohl nur um ein USB Gehäuse was man einzeln kaufen kann und irgendein Chinese baut da dann Platten ein und das ganze wird dann in der USB Gehäuse Schachtel verkauft.
Dann wäre es auch nicht die erste bei der in Wahrheit eine uralte HDD mit gerade mal wenigen (Hundert) GB verbaut ist, deren FW so manipuliert wurde, dass eine größere Kapazität angezeigt wird. Alleine das da Hitachi erscheint, ist seltsam, denn im Zuge der Übernahme durch WD wurde die Festplattensparte von Hitachi in HGST umbenannte und haben auch dies Kennung HGST. Alles was noch irgendwo Hitachi hat, ist uralt und Google kennt das angebliche Modell auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
SMART (inkl. CrystalDisk) funktioniert mit manchen USB-Gehäusen nicht.

Ein Oberflächentest wie der da taugt nichts, wenn nicht auch die Art der Lesefehler angezeigt wird. Macht ja einen Unterschied, ob da "USB-Controller mag den angeforderten Block nicht" zurückkommt² oder "Festplatte hat versucht, den Block zu lesen, der war aber physisch nicht lesbar".

Thema Unrechtsbewusstsein, ist das wirklich fair, per Paypal direkt Geld zurückzubuchen, wenn man genau das gemacht hat, von dem in der Anleitung aber auch dick und fett gewarnt wird? Ich würde das erstmal ausbauen/umbauen. Schon ein Blick auf die Platte selbst (Herstelleraufkleber etc.) wird etwas Erleuchtung bringen.

"Kann kein Englisch": es gibt Google Translate inkl. Handy-App, die per Kamera live Text übersetzen kann.

(aber grundsätzlich sieht das schon sehr seltsam aus. Wo ist die Platte denn gekauft und was hat sie gekostet? Nicht etwa eBay für 10€?)

² bei Controllern mit Zusatzfunktionen oder anderer spezieller Hardware kann das schonmal passieren. So liefern DVD-Laufwerke bei Video-DVDs überall nur "Lesefehler", solange der PC das Laufwerk nicht für Video initialisiert hat: DRM lässt grüßen.
 
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